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Es gibt viele, die eine Kindheit eher durchleiden, eine Jugend eher durchzweifeln, anstatt glücklich und unbeschwert diese Tage zu verbringen.
Leider wissen die Betroffenen oft nicht, dass es Glück und Hoffnung gibt. Hier schreiben Autorinnen und Autoren davon, was sie selbst erlebt oder nachgefühlt haben: "Kleine Tränen" soll diese vielen einsamen Herzen erreichen und vielleicht auch ein wenig Mut machen!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2015
Wir,
die Autorinnen und Autoren dieses Buchs,
widmen unsere Gedichte
all jenen Kindern und Jugendlichen,
die Sorgen und Nöte haben,
aber niemanden,
dem sie sich anvertrauen können:
Ihr seid nicht verkehrt.
Ihr seid nicht wertlos.
Ihr seid nicht allein!
Bild: Co. by Uschi Dreiucker / pixelio.de
Manchmal will ich weinen,
kann es aber nicht.
Es drückt mich wie mit schweren Steinen,
ich seh gar kein Licht.
Manchmal will ich schreien,
darf es aber nicht.
Das gibt gewiss nur Scherereien
für mich armen Wicht.
Manchmal such ich Nähe,
find aber nur Ferne.
Ach wenn mich doch jemand sähe,
den hätt ich so gerne.
Manchmal such ich Weite,
wo man mich nicht findet,
wo mich allein mein Traum begleite,
wo man mich nicht schindet.
Manchmal möcht ich fliehen,
weit, weit in die Welt.
Mit den Gänsen südwärts ziehen
und durch Wald und Feld.
Manchmal will ich petzen,
was man mit mir tut,
aussprechen in tausend Sätzen,
in ganz großer Wut!
Manchmal aber traue
ich mich einfach nicht.
Ich seh zu, dass ich durchschaue,
finde Schutz für mich.
Manchmal falt ich die Hände,
und dann fass ich Mut,
dass Leid wird sicher einmal enden,
alles wird dann gut.