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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Universität Leipzig (Institut für Soziologie ), Veranstaltung: Migrationssoziologie – Institutionelle Diskriminierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Giftschrank amtlich tabuisierter Zeitbegriffe steht eine Flasche mit der Aufschrift „Einwanderungsland“. Darin hockt ein Geist. Wer ihn befreit, so geht die Rede politischer Weisheit seit vielen Legislaturperioden, der ist verloren und mit ihm Land und Leute, von denen der Geist dann Besitz ergreift. Deshalb warnt vor solchem Tun seit jeher ein amtliches Dementi: „Die Bundesrepublik ist kein Einwanderungsland“. (Bade 1999, S. 307) Seit dem Zitat von Klaus J. Bade sind mittlerweile 10 Jahre vergangen und Deutschland hat sich öffentlich eingestanden, dass es ein Einwanderungsland ist. Die zentrale Frage dieser Arbeit lautet: Wie verhält sich die Bundesrepublik und speziell die Schule im Umgang mit der gegebenen Heterogenität seiner Bevölkerung? Die Beantwortung dieser Frage stellt den zentralen Gegenstand dieser Hausarbeit dar. Der Fokus richtet sich dabei auf die Schule, die als Institution verstanden wird, und ihre Handhabung pädagogischer Ansätze bezüglich der sich ihr stellenden Aufgabe, das Unterrichten einer heterogenen Schülerschaft. Dabei bildet die Analyse der Ansätze der Ausländerpädagogik und der Interkulturellen Pädagogik sowie ihr anschließender Vergleich den Schwerpunkt dieser Arbeit. Anschließend folgt die Betrachtung von zwei neueren Untersuchungsperspektiven, die der antirassistischen Pädagogik und die der institutionellen Diskriminierung. Beginnen wird die Arbeit allerdings mit einer Erklärung zur Begriffsverwendung der Wörter Ausländer und Migrant. Im sich dann anschließenden Kapitel wird ein geschichtlicher Überblick zur Entwicklung der Heterogenität innerhalb Deutschlands und der Schule im Allgemeinen gegeben.
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