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Sonnhagen im Jahre 1612: Die junge Kräuterhexe Iris wird vom Hexenjäger Oswald Crudelis im Folterkeller der Burg immer dreister bedrängt. Sie soll dem lüsternen Sadisten genaue Einzelheiten von ihrem Sex mit Satan erzählen. Zur gleichen Zeit laufen auf dem Blocksberg die Vorbereitungen für die Walpurgisnacht auf Hochtouren. Ein Geschwader Hexen wird losgeschickt, um im nahen Dorf nach attraktiven Männern zu jagen. Diese sollen dem geilen Hexenorden schamlos und ohne Tabus zur Verfügung stehen, befeuert von potenzsteigernden Kräutern und Zaubertränken. Damit nicht genug, bahnen sich weitere verruchte Skandale an: Was hat es mit dem magischen Bannkreis auf sich, den die Sumpfhexe Lacuna vollbracht hat? Welche abnormen und exotischen Speisen aus aller Welt bereiten die Hexen zu? Was hat der abgebrühte Sonnhagener Gemeinde-Büttel Reinhardt Ehler mit dem naiven, geilen Dorf-August vor, und welche Rolle spielt seine Frau dabei? Zudem will der reiche Bauernsohn Jan etwas ganz Bestimmtes von der hübschen, drallen Gertrud in der Scheune des Bauern Leopold… Bereit für düsteren Hexen-Sex mit schwarzem Humor? Die Autorin Luna Blanca, das feminine Pseudonym des Schriftstellers Rhino Valentino, eröffnet eine geheimnisvolle Welt voller bizarrem Sex und schwarzmagischen Orgien inmitten der dramatischen Zeit mittelalterlicher Hexenverfolgung. Dieses Ebook ist phantastisch geeignet für Leute, die einfühlsame und auch mal deftige Erotik mögen, eingebettet in eine sich zuspitzende Handlung mit viel Action, Spannung und Humor. Mit dunkler Romantik und einer großzügig dosierten Portion Grusel... Teil 2 des sechsteiligen Romans, der auch als komplettes Bundle erhältlich ist. Umfang dieses Einzelbandes: 42 Seiten / 12200 Wörter.
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Seitenzahl: 67
Veröffentlichungsjahr: 2014
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# 2
vonLuna Blanca
Dies ist der zweite von insgesamt sechs zusammenhängenden Teilen, die einzeln als Ebook erhältlich sind. Zusammen bilden sie einen abgeschlossenen Roman, der auch komplett als Ebook oder als Taschenbuch zu haben ist.
Aktuelle Infos zu Autorin, Verlag und Büchern sind online erhältlich:
www.buchgeil.de
www.luna-blanca.com
Hinweise auf weitere Titel finden Sie am Ende dieses Ebooks.
Originalausgabe
Erste Auflage Mai 2014
Copyright © 2014 by Ralf Stumpp Verlag,
Spaichinger Strasse 1, 78582 Balgheim
Cover-Design & Photos: Copyright © 2014 by Ralf Stumpp
Lektorat/Korrektorat: Dr. E.
Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved.
Für aktuelle Daten und Kontakt-Infos siehe obenstehende Web-Adressen.
Dieses Werk ist inklusive all seiner Teile urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung, Verbreitung und Weitergabe ohne schriftliche Erlaubnis des
Verlages ist verboten.
Dies ist ein Werk der Phantasie. Personen und Handlungen sind frei
erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen
wären rein zufällig und nicht von der Autorin beabsichtigt. Sexuell handelnde
Personen sind volljährig in ihrer Eigenschaft als fiktive Figur.
ISBN 978-3-86441-045-1
Hexen Sexparty #2
VON LUNA BLANCA
TEIL 2
Ein Schmerz und eine Seele
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MEHR LIEFERBARE TITEL
Der Büttel Reinhardt Ehler sah besorgt zum Himmel hinauf. Die Sonne zeigte sich zwischen vereinzelt dahinschwebenden grauen Schleierwolken. Sie war schon ein gutes Stück über den Himmel gewandert, seit sie des Mittags senkrecht von oben herab geschienen hatte. Für einen Nachmittag am letzten Tag des Aprils war das Wetter sehr milde, fast schon frühsommerlich warm.
Umso heikler und beschämender erschien ihm sein Auftrag, den er am hellichten Tage inmitten des Dorfes Sonnhagen auszuführen hatte. Ein Auftrag, den ihm seine herrische Frau Martha gegeben hatte. Mit vor Geilheit wankender und etwas brüchiger Stimme; quengelnd, fordernd und unmissverständlich in ihrer wollüstigen Ungeduld.
Es war nicht der erste Auftrag dieser Art. Wieder einmal hatte er sich ihr kleinlaut gefügt. Er, der im Dorf respektierte und anerkannte Ordnungshüter, dem keiner zu widersprechen wagte außer denen im Dunstkreis des Fürsten Arnulf von Hagen, führte die schamlose Anordnung seiner Frau aus! Es war ein äußerst dreistes, geradezu skandalöses Anliegen, dazu noch unter einem lachhaften und aberwitzigen Vorwand. Umso verruchter war, dass dieser Sache weder Misstrauen noch Widerstand entgegengebracht werden würde.
Wieder einmal würde es bestimmt recht einfach sein, den Dorf-August abzuführen und ihm einen triftigen Grund dafür vorzugaukeln, seine fragwürdige Pflicht zu tun. Der Dorf-August war nicht nur sehr einfältig und beschränkt, sondern auch mit einem Gedächtnis wie ein Sieb ausgestattet. Was er heute tat, würde er morgen größtenteils wieder vergessen haben. Er war noch keine zwanzig Jahre alt und lebte in einem schäbigen Haus mit seiner Ziege zusammen. Mangels eines vorhandenen Stalls ließ er sie bei sich wohnen und sogar in seinem Bett schlafen. Es stand außer Frage, dass seine geistigen Fähigkeiten denen des Tieres nur unwesentlich überlegen waren.
Hingegen besaß der Dorf-August Fähigkeiten rein körperlicher Natur, die außergewöhnlich und echt bemerkenswert waren. Reinhardt Ehler musste dies neidlos und aufrichtig anerkennen. Bei jedem anderen Mann des Dorfes hätte er in seinem Vorgehen schwerste Bedenken und wäre zutiefst unglücklich in Bezug auf seine Frau. Beim Dorf-August jedoch war das etwas anderes. Er war keine ernste Gefahr für das Eheglück. Ihn brauchte man nicht wirklich als Rivalen anzusehen. Der Dorf-August war einfach nur ein Mann fürs Grobe, dem egal zu sein schien, bei welch abartigen Spielen er mitmischte.
Der Büttel zögerte kurz und atmete tief durch, als er vor der Hütte des Dorf-Augustes stand. Dann fasste er sich ein Herz und klopfte. Verhalten zunächst, schließlich aber herrisch und laut.
„Jaaa?“ ertönte eine hohe, etwas übergeschnappte Stimme. „Wer macht Geräusche am Holz?“
„Ich, Reinhardt Ehler!“ sagte der Büttel forsch. „August, es gibt wieder etwas zu tun für dich!“
Wenige Augenblicke später öffnete der Dorf-August die Tür. Vorsichtig, mit schiefgelegtem Kopf und großen Augen spähte er durch den Türspalt. Als er den Dorfbüttel erkannte, riss er die Türe auf und deutete eine Verbeugung an. Offensichtlich erinnerte er sich an ihn.
„Nur herein!“ grinste er und schob dabei dümmlich die Unterlippe mit der Zunge nach vorne. „August hat dich schon einmal gesehen!“
Reinhardt Ehler ignorierte das unangemessene Duzen. Er antwortete ebenso direkt: „Ich kenne dich doch auch. Wir haben uns ja schon oft gesehen. Um es kurz zu machen: Du musst mitkommen! Es gibt Arbeit für dich.“
Der Dorf-August runzelte die Stirn, als müsse er diese Information erst langwierig verarbeiten. Hinter ihm ertönte ein langgezogenes Meckern. Er drehte sich um. Es waren schnalzende und pfeifende Geräusche zu hören, welche seiner Ziege galten.
Der Büttel verdrehte die Augen und verschränkte die Arme. Er stand ungeduldig im Türrahmen. Unwirsch sah er auf den lichten Hinterkopf des Dorf-Augustes. Dieser machte keine Anstalten, sich wieder zu seinem Besucher umzudrehen, und widmete sich stattdessen seiner Ziege.
Ein sehr merkwürdiger und wenig menschlicher Kauz! dachte Reinhardt Ehler und besah sich den langen, dünnen Körper des Tölpels. Er hatte kräftige Gliedmaßen, die aus zu langen Armen und O-förmigen Beinen bestanden. Der Oberkörper war etwas gebeugt und drahtig wie der eines Wiesels. Gekleidet war der Mann in ein hellbraunes, etwas verschmutztes Wams und eine ähnlich farbige, viel zu kurz geratene Hose. Die klobigen Füße steckten in abgenutzten Ledersandalen.
Mit einem Mal drehte sich der Dorf-August wieder um, so dass der Büttel erschrak. Sein breiter Mund mit den dicken, bleichen Lippen grinste breit und zeigte eine Reihe krummer Zähne. Über der fleischigen Nase leuchteten naiv und arglos kleine Äuglein. Über ihnen wucherten strohblonde, dichte Augenbrauen. Eine sehr niedrige, fast affenartig flache Stirn floh nach hinten, wo auf dem schmalen Kopf lichtes, blondes Haar wuchs.
„Arbeit!“ sagte der Dorf-August frohlockend. „Arbeit ist gut! Doch Gabriele will August nicht fortlassen.“
„Es wartet wieder eine großzügige Bezahlung auf dich!“ versprach der Büttel gönnerhaft. „Davon kannst du Gabriele saftige Mohrrüben und Kohlköpfe kaufen.“
„Und Zuckerrüben?“ hakte der Dorf-August lauernd nach.
„Auch das. Doch beeile dich nur! Meine Frau wartet schon.“
„Warum?“ Der Dorf-August kratzte sich ratlos am Kopf.
„Du weißt schon“, sagte Reinhardt Ehler nervös und etwas verlegen. Er sah sich kurz um. Auf der staubigen Straße war nur wenig los. Viele Dörfler waren bereits auf dem Festplatz, wo sie halfen, die abendliche Maifeier vorzubereiten. „Der Acker! Er muss wieder mal gepflügt werden.“
„Und August soll das tun?“ fragte der Dorf-August mit einer Mischung aus Unsicherheit und Stolz in der Stimme.
„Ja!“ bestätigte der Büttel und bemühte sich um einen geduldigen und freundlichen Tonfall. „Weil du das so gut gemacht hast letztes Mal. Du bist der Beste dafür. Keiner kann mit dem Pflug so gut umgehen wie du!“
Der Dorf-August nickte eifrig und erfreut. Er schien aber nicht wirklich zu wissen, um was es hier ging. Er ist tatsächlich dümmer als ein Sack Mehl! stellte der Büttel erschüttert fest. Wie gut, dass wir im Dorf für ihn sorgen. Ohne uns und ganz auf sich allein gestellt wäre er verloren! Wenn ein altes Sprichwort stimmte, dann war der Kerl zu einer gewissen Sache aber sehr gut brauchbar. Das Sprichwort lautete in etwa: Die dümmsten Ochsen vermögen den größten Pflug zu ziehen!
„Wo ist der Acker?“ wollte der Dorf-August wissen und rieb sich tatkräftig seine riesigen, spindeldürren Hände.
„Der Acker ist bei Martha, meiner Frau“, sagte der Büttel leise. „Komm mit, rasch! Sie will nicht lange warten und wünscht, dass die Arbeit getan ist, bevor heute Abend der Tanz in den Mai beginnt! Sie ist ganz durcheinander und aufgewühlt von herben Frühlingsgefühlen. Es ist nicht leicht auszukommen mit ihr, wenn sie so unzufrieden ist wegen ihres ungepflügten Ackers!“
Ohne die Tür abzusperren, folgte ihm der Dorf-August, als Reinhardt Ehler die Straße in Richtung seines Hauses beschritt. Der Büttel hatte es nun eilig. Seine Frau konnte wahrhaft unausstehlich werden, wenn ihre Stimmung von blanker, herrischer Lüsternheit in Wut und Enttäuschung umschlug. Es war dann schwer, sie wieder umzustimmen, um den Tag noch irgendwie zu retten.