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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: Proseminar Kudrun , Sprache: Deutsch, Abstract: In der „Kudrun“ treten immer wieder Frauen als Herrscherinnen und Beraterinnen auf. Neben Hilde, die Hagen dazu anhält, Buhurte zu veranstalten, um seine Ehre zu verteidigen und Kudrun, die am Ende für die Versöhnung zwischen mehreren Königshäusern verantwortlich ist, nehmen Hilde, die Tochter Hagens, und Gerlint, die Königin der Normannen, zentrale Positionen innerhalb des Werkes ein. So ist es Hilde, die nach dem Tod ihres Mannes das Ruder in die Hand nimmt und einen Feldzug gegen die Ormanier organisiert, um ihre Tochter wieder begrüßen zu können. Gerlint hingegen nimmt eine zentrale Position bei der Knechtschaft Kudruns ein. Sie ist diejenige, die immer wieder versucht ihren Willen zu brechen und endlich in die Heirat mit Hartmut einzustimmen. Da sich schon in diesen kurzen Schilderungen Parallelen wie auch Differenzen bei diesen beiden Herrscherinnen zeigen, beschäftige ich mich damit genauer in der vorliegenden Arbeit. Ziel hierbei ist es, diese Übereinstimmungen und Unterschiede anhand einzelner Verhaltensweisen in bestimmten Szenen genauer herauszuarbeiten, um mich am Schluss der Frage zu widmen, ob denn nun Hilde und Gerlint als die wirklichen Antagonisten des Kudrunepos zu sehen sind.
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