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Ich bin himmelhochjauchzend gedankenvertieft Ich bin ein Weltbeweiner ins Leben verliebt Ich bin ein Herz-über-Kopf-Mensch doch mein Kopf, der schweigt nie Ich bin immer nur ich Doch manchmal – immer, eigentlich – bin ich 'ne Wissenschaft für mich Sarah Marie beschreibt in ihren Gedichten all das, was junge Herzen bewegt: von Existenzfragen über Liebeskummer, die Freude an Neuanfängen und die Tiefen des Weltschmerzes. Wer Sarahs Worte liest, findet sich in ihnen wieder und schöpft Hoffnung auf ein besseres Morgen. Ein bewegendes Buch für eine Generation, die mehr will.
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Seitenzahl: 69
himmelhochjauchzendgedankenvertieft
Sarah Marie
himmelhochjauchzendgedankenvertieft
Gedichte und Texte
Sarah Marie
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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Wichtiger Hinweis
Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.
Originalausgabe
5. Auflage 2023
© 2022 by Lago Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Türkenstraße 89
80799 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Die Buchrechte wurden vermittelt und lizenziert durch Constantin Television GmbH.
Redaktion: Lara Jarolin
Umschlaggestaltung: Sarah Marie Zacharias, Isabella Dorsch
Umschlagabbildung: Shutterstock.com/Rusyn, OneLineStock.com
Illustrationen im Innenteil: Shutterstock.com/OneLineStock.com; ngupakarti; lkidogoooo; Singleline; Kamila Bay; Nataletado; Anna Holmart; Buryi Bogdan; Sahs; Valenty; Olga Rai; kiyanochka1; Simple Line; DODOMO; JustArtNina; Nataletado; tetiana_u; RomanYa ; StocKNick; Mikhail Gnatuyk; nasharaga; gloria line art; Dychkova Natalya; Koy Jang; Dychkova Natalya; ALYOHAE; digi_house; JustArtNina; Burunduk‘s; Lovskaya; Mikhail Gnatuyk; Michiru13; Essl
Layout: Sarah Marie Zacharias, Sonja Vallant
Satz: Christiane Schuster | www.kapazunder.de
eBook: ePUBoo.com
ISBN Print 978-3-95761-213-7
ISBN E-Book (PDF) 978-3-95762-309-6
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-95762-310-2
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
www.lago-verlag.de
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I am not an optimistbut a great believer of hope.
Nelson Mandela
Über dieAutorin
Über dasBuch
Über dasSein
Über dieLiebe
Über dieWelt
Eine Wissenschaft für mich
Ich binhimmelhochjauchzendgedankenvertieft
Ich binein Weltbeweinerins Leben verliebt
Ich binein Herz-über-Kopf-Menschdoch mein Kopf, der schweigt nie
Ich binein offenes Buchparadox genugselbst bei vielfachem Lesenkeinen Sinn zu ergeben
Ich bin immer nur ich
Doch manchmal– immer, eigentlich –bin ich ’ne Wissenschaftfür mich
Fluten brechen
Fluten brechenüber Dämmeüber mich hineinUnd ich fang siefang sie aufund füll sie inWorte hinein
Für alle diedie an der Bucht stehenund bloß stillden Wellen lauschentraue ich michden Schritt tieferum in Fluteneinzutauchen
Dieser Ortist meine Muschelvon mir vom tiefsten Grund befüllt
Halt sie gernnah an dein Ohrund hör, wie meine Wellen dröhnen
Findungsphase
Man istwas man spricht
Man bleibtwas man schreibt
Man wirdzu den Gedankendie im Kopf genug Raumzur Ausbreitung haben
Metaphorische Melancholie
Ich sitze schweigendmit einem heißen Becher Kaffee in der HandEin Stückchen meines Herzenswinkt mir grad vom Bahnhof nachund ich werd wieder melancholischDas merke ich daranwie ich michmetaphorischmit allem gleichsetzwas vergänglich ist
Bin ich nicht wie der Fluss zu meiner Seite?Ich eilehinterlasse überall ein paar meiner SteineBin entzücktich beglücke und werde beglücktgreif etwas auf, lass etwas dortund dann fließ ich wieder fortSchließ mich ihm an, wie erSchleifen schlingendweiterwandertOrtschaften streiftüberall istaber nirgends verweilt
Immer in Bewegungaber nirgendwo ganznirgendwo Heimatdoch überall ein Tanzmit dem LichtUnd einem kurzen Gedanken daranwie es wohl wärefür immer zu bleiben– wie ich
Bin ich nicht wie die Zeit?Ich geh mit ihrKomm vorbei und zieh vorbeiReiche manchmal gar nicht aus undmanchmal dehne ich mich aus undmanchmal denk ichjeder sieht mich gleich –doch seh für jeden anders ausIch höre ständig, dass ich rennedass ich zu getrieben bindoch was viele nicht verstehen, istdass ich so geschaffen bin
Und so jag ichTage, Wochen, Jahrenach einer Fragederen Antwort ich schon habe
Bin ich nicht wie der Zug, in dem ich sitze?Trage Menschen im HerzenJeder Bahnhof ein Zuhauseund eine Trennung unter Schmerzen
Bin ich nicht menschlich?Und ist das nicht schön?Mit jedem jähen Endedarf ich was Neues anfangen sehenund hab mit jedem Sonnenuntergangeine Erinnerung darandass auch das, was nicht für immer bleibtwas Wunderschönes sein kann
Ich werde wieder melancholischDas merk ich daranwie ich mich metaphorischmit allem gleichsetzwas vergänglich ist
Doch vorn am Bahnhof blickt mir schonein Stückchen meines Herzens entgegenUnd während ich kalten Kaffee trinkspür ich das Größte noch verbliebene Stücksich in meinem Brustkorb heben
Denn noch vergeh ich nichtNeinIch bin am Leben
Von Welt
Mein Leben liegtin Scherben verteiltdurch Schienen verbundenzum Entdecken bereit
Es ist schön, von Welt zu seinnoch lieber wäre mirmeine große Weltim Kleinen
Frühlingswünsche
Gib mir FrühlingGib mir Farbenin Sträuße gebundenin Stoffe gewobenin Himmel gemaltund in Seelen empfundenGib mir Lebensfreudeund GlücksgefühleGib mir Magnolienknospenund GartenstühleGib mir Wärme und EisteeGib mir Vögel, die singenGib mir mehr von den Dingendie meinen Mund zum Lachenund mein Herzzum Tanzen bringen
Gib mir Freiheit, Freude, PositivitätGib mir mehr von alledemwas mir gerade noch fehlt
Wann ist das passiert?
Wann ist das passiert?Wann bin ich vom Rücksitzans Lenkrad gewechselt?Seit wann wird mein Zimmerfür Gäste verwendet?Mein Schlüssel in der Taschepasst nicht in mein Zuhause reinseit wann bin ich erwachsenmuss ich jetzt selbstständig sein?
Warum muss ich selber buchenselber auswählen und anrufen?Wann wurde aus»Was willst du werden«»Was bist du geworden«?Und wer hat denen erlaubtmonatlich Miete abzubuchen?Wann wurde aus meinem Elternhausein Ort für flüchtige Besuche?
Ich hab das so nicht unterschriebenund kann es doch nicht widerrufenWeil keiner mir mein Leben lebtmuss ich es selbst versuchen
Kampf auf Zeit
Kämpfst du mit der Zeitgegen die Zeithast du sie schon verloren
Ungewissheit
In Ungewissheitliegt viel Freiheitlerne sie zu liebenAndere sindim Trott gefangendu lernst gerade fliegen
Wertvolle Sekunden
Ich habe diese Drangmomentespontane Tatengedankenmutige Gefühlsimpulseund ich muss sie nutzendenn sie sind die Sekundenin denen ich ungebundenweiter geheals ich denkedass ich könnte
Wie die Sonne müsste man sein
Wie die Sonne müsste man seinSie steht morgens aufnimmt Krisen und Problemeunbeeindruckt in KaufSie weiß einfach:»Ich bin voll Wärme gemachtund zum Scheinen bestimmt«also wärmt sie und scheintunbeeinflusst von denWolken ihrer ZeitUnd jeder drum herum hat Teilan unbedingter Freundlichkeit
Doch auch sie hat schlechte Tageund sagt sich selbst:»Das ist okay«Sie nimmt sich ihre Auszeitweil sie weißdass bald schonandere Winde wehen
Schleudertrauma
Hab seit geraumer Zeitein Schleudertraumavon zu wenig Zeitraumund zu viel Drehmoment
Zwischen Machen und Schaffenhab ich das Sein sein gelassen
Dabei gehört zum Vorbild lebennebst Tatendrang und Macheneben auch das Liegenlassenund das Auf-sich-selbst-Aufpassen
Stärke
Stärke ist kein Wettkampfum den größten KraftaufwandWer stark sein will, muss lernenseine Energie zu sparen
Hand aufs Herz
Hand aufs Herz:Spürst du ’nen Herzschlag?Dann spürst du damit LebenssinnDenn solang dieses Herz noch schlägthat Gott mit dir noch was im Sinn
Ich liebe jetzt
Ich liebe jetztdenn ich wachseund es tut verdammt wehdoch es ist verdammt gut
Ich bin so stark wie nieso schwach wie nieIch akzeptiere mich so sehr wie nieund wäre so gern jemand anderes
Ich habe nichts unter Kontrolleaber alles ergibt SinnIch verfehle und weineschließe ab, akzeptiereund versuche dann neu
Ich liebe jetztweil sich etwas bewegtkeine Ahnung, wohinaber es bewegt sichund ich mich einfach mit
Lebenstanz
Gestern wurde mir gesagtes sei egalwie gut es jemand anderes machtsolang ich heute besser binals mein Ich vor einem JahrEs sei nicht ich gegen siesondern ich gegen michund das klang erst mal schöndoch ich glaub eigentlichauch das stimmt so nicht
Ich bin keine exponentielle FunktionIch funktioniere mal besser, mal schlechterdoch ich bin Teil einer Gesellschaftdie maximale Optimierung zumimmerwährenden Ziel hatGewinnmaximierungProzessoptimierung undSelbstoptimierunggehen dabei Hand in Handsodass man schnell mal vergisst:Das Leben war und ist