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Bei der Hochzeitsplanung muss an vieles gedacht werden: Location, Gäste, Essen, Brautkleid, Ringe, Einladungen und vieles mehr. Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. "Hochzeitsplanung für Dummies" hilft Ihnen, Struktur in die Planung zu bekommen und nichts zu vergessen. Die Autorin Nadine Schill stellt Ihnen zahlreiche Möglichkeiten vor, wie Sie Ihre Hochzeit individuell und mit wenig Stress gestalten können. Schließlich soll dieser Tag der schönste in Ihrem Leben werden.
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Seitenzahl: 639
Hochzeitsplanung für Dummies
Eine Hochzeit zu planen, ist eine aufregende, aber oft auch stressige Zeit. Viele Fragen schwirren den Brautleuten durch den Kopf. Woran muss alles gedacht werden, welche Zeitabläufe sind zu beachten, welche Trends sind aktuell und wie findet man neben der Traumlocation auch noch die passenden Dienstleister, die die Gäste bei Laune halten? Kurzum: Wie gelingt es uns, unsere Hochzeit unvergessen zu machen? Hier finden Sie einige wichtige Tipps, wie Sie Ihrem Traum einer perfekten Hochzeit ein Stückchen näher rücken.
Neben der Suche nach dem perfekten Hochzeitskleid ist für die meisten Brautleute die Suche nach der Traumlocation besonders wichtig. Dabei gibt es so einiges zu beachten, denn nicht nur Sie, sondern auch Ihre Gäste sollen sich an Ihrem großen Tag rundum wohlfühlen:
Schätzen Sie zunächst ein, wie groß der Raum für Ihre Feier sein sollte – am besten sehen Sie sich jede Location persönlich an, möglichst mit einer Tischordnung, die Ihren Wünschen am nächsten kommt.Fragen Sie nach, ob Sie die einzige Hochzeitsgesellschaft am Tag der Hochzeit sein werden. Sonst laufen Sie eventuell Gefahr, nicht die einzige Braut vor Ort zu sein und unter Umständen Toiletten oder Außenanlagen miteinander teilen zu müssen.Wenn Sie sich frei trauen lassen, fragen Sie nach einer »Schlecht-Wetter-Alternative«, die Sie bei Regen oder anderen ungünstigen Wetterverhältnissen für Ihre Trauung nutzen können.Oft wünschen sich Brautpaare große, runde Tische. Für die Kommunikation unter den Gästen bieten sich jedoch eher kleine, runde Tische oder Tafeln an.Überlegen Sie auch, ob Sie separate Räumlichkeiten für die kleinen Gäste auf Ihrer Hochzeit brauchen (Stillraum, Spielzimmer und so weiter).Haben Sie ältere oder gehbehinderte Gäste, sollten Sie unbedingt im Vorfeld prüfen, ob die Begehung der Location und der Weg zu allen anderen Räumlichkeiten, insbesondere der Toilette, behindertengerecht ist.Achten Sie darauf, ob ausreichend Platz für den DJ oder gar eine Band ist. Zudem muss dorthin Strom verlegt werden können. Eine Tanzfläche sollte ebenso in den Platzbedarf einkalkuliert werden. Allerdings können zu späterer Stunde auch ein paar Tische weggeräumt werden, um Platz zum Tanzen zu schaffen.Kalkulieren Sie zudem Raumbedarf für einen Geschenketisch und andere Ideen wie eine Fotobox oder eine Gästebuchaktion ein, für die ein zusätzlicher Stehtisch oder Ähnliches benötigt wird.Wenn Sie eine endlose Party wünschen und nicht möchten, dass die Party schon gegebenenfalls um ein Uhr morgens endet, fragen Sie nach einer Sperrstunde und für wann sie angesetzt wurde.Auch gilt es zu überlegen, ob Sie und Ihre Gäste vor Ort übernachten wollen, um am nächsten Morgen gemeinsam zu brunchen und die Feier gemütlich ausklingen zu lassen. Bedenken Sie dabei Folgendes:
Wenn Sie sich für eine Location entschieden haben, zu der alle Gäste anreisen müssen, sollten Sie Ihren Gästen möglichst schon mit der Einladung eine Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten an die Hand geben.Reservieren Sie Zimmer in verschiedenen Hotels unterschiedlicher Preisklassen und geben Sie diese Hotels in Ihrer Empfehlungsliste an. Ihre Gäste können dann selbst entscheiden, zu welchen Konditionen sie in den umliegenden Häusern nächtigen wollen.Richten Sie zudem einen Shuttle ein, der die Gäste von den Hotels zum Ort des Geschehens und wieder zurück bringt. So stellen Sie sicher, dass sich niemand »fernab vom Schuss« fühlt. Außerdem ersparen Sie Ihren Gästen so unter Umständen eine nervenaufreibende Parkplatzsuche.Das Hochzeitsessen ist oft einer der Höhepunkte des Tages und trägt sehr zum Wohlbefinden Ihrer Gäste bei. Auch hier ist eine umsichtige Planung angebracht:
Um sich von den Künsten und der Qualität der Küche vor Ort oder eines Cateringbetriebs zu überzeugen, melden Sie sich zu einem Probeessen an. Bei diesem Termin kann Ihnen in der Regel eine Auswahl verschiedener Gerichte in kleinen Portionen gekocht werden.Lassen Sie sich vom Koch zu saisonalen Spezialitäten oder Alternativen beraten. Vertrauen Sie dem Fachmann.Fragen Sie Ihre Gäste bereits in der Einladung, ob Sie Rücksicht auf Allergien oder Besonderheiten beim Essen nehmen müssen. Vegetarier oder Veganer sollten eine Alternative anstelle der Fleischbeilage finden.Muslimische Gäste essen zum Beispiel kein Fleisch, das mit in ihrer Kultur verbotenen beziehungsweise mit sogenannten unreinen Fleischsorten auf einem Grill gelegen hat. Hier muss ein Extra-Grill zur Verfügung gestellt oder mit Grillschalen gearbeitet werden.Bei einem Buffet sollten Sie beschriften (oder vom Caterer beschriften lassen), welche Zutaten in den Gerichten enthalten sind. Nicht immer ist deutlich, welche Lebensmittel verarbeitet wurden, schon gar nicht, wenn es um Soßen geht.(Kleine) Kinder wollen nicht unbedingt still sitzen und das Drei-Gänge-Menü mitessen. Wenn mehrere Kinder auf der Hochzeit sind, arrangieren Sie einen Kindertisch mit kindgerechtem Essen.Endlich ist es so weit, Ihr Hochzeitstag ist da! Herzlichen Glückwunsch. Sie haben sich monatelang mit den Vorbereitungen auf Ihren schönsten Tag beschäftigt und sich viel Arbeit und Mühe gemacht, damit an Ihrem großen Tag alles so abläuft, wie Sie es sich wünschen. Und nun stellen Sie sich die Frage: Aber was, wenn …? Behalten Sie die Nerven und erleben Sie »trotzdem« den schönsten Tag in Ihrem Leben!
Die Ringe sind nicht da: Wenn es so ist und auch nichts mehr daran zu ändern ist, lassen Sie sich die Zeremonie davon nicht verderben. Genießen Sie die Zeremonie und stecken Sie sich die Ringe in ganz privater Atmosphäre später an!Sie haben Ihre Hochzeitsschuhe gewissenhaft eingelaufen und trotzdem drückt der Schuh bereits nach wenigen Minuten und die erste Blase kündigt sich an? Zu einer guten Vorbereitung auf den Hochzeitstag gehört es unter anderem, dass Sie Pflaster und auch Blasenpflaster dabeihaben. Laufen Sie nicht unnötig lange in unbequemen Schuhen herum, nur weil diese so perfekt zum Kleid passen! Wechseln Sie die Schuhe sofort!Sie haben sich beim Sektempfang, beim Anschneiden der Torte oder einfach bei den vielen Gratulationen von geschminkten weiblichen Gästen das Kleid beziehungsweise das Hemd beschmutzt, aber noch kein Paarshooting mit dem Fotografen gemacht? Wechseln Sie Ihr Hemd, denn Sie haben natürlich ein Ersatzhemd dabei. Als Braut packen Sie vorsorglich Fleckentücher, Fleckenstift, Haushaltssalz (zum Beispiel für Weinflecken) und auch Reinigungstücher in Ihre Tasche. Ein Fleck, der schnell mit den richtigen Mitteln bekämpft wird, kann sich oft leichter in Luft auflösen, als Sie denken.
Zu einer guten Vorbereitung auf Ihren Hochzeitstag gehört es, dass Sie einen Ablaufplan erstellen, in dem auch die Rufnummern und Kontaktdaten aller Dienstleister und sonstiger Ansprechpartner vermerkt sind. Am besten haben Sie einen guten Freund dafür bestimmt, den Tagesablauf im Auge zu behalten und schnell zu reagieren, wenn sich ein Dienstleister offensichtlich verspätet oder vor Ort ausfällt. Auch eine professionelle Hochzeitsplanerin kann Ihnen den ganzen Tag den Rücken freihalten und bei jeglichen aufkommenden Situationen agieren, ohne dass sie etwas mitbekommen! Und Ihr guter Freund kann jeden Moment mit Ihnen zusammen genießen.Falls sich Ihr DJ verspätet, halten Sie einen USB-Stick bereit oder schließen Sie Ihr Smartphone an und spielen Sie die dort gespeicherten Lieder ab. Zur Not sollten Sie auch eine Version Ihres Hochzeitslieds parat haben.Schreiben Sie Ihr Eheversprechen auf besonders schönes Papier auf und binden Sie eine kleine Schleife darum. Wenn es dann so weit ist, können Sie dieses Papier wie eine kleine Schriftrolle ausrollen und gebührend vorlesen, so verspricht sich garantiert niemand!Halten Sie Nadel und Faden als auch klaren Nagellack und Textilkleber in Ihrem »Notfallkoffer« parat. Ein gerissener Träger, ein abgerissener Knopf, ein Häkchen an Ihrem Kleid, das einfach nicht mehr halten will, oder auch Nähte, die aufplatzen, sind Dinge, die Sie an Ihrem großen Tag nicht brauchen können. Auch Sicherheitsnadeln oder kleine Stecknadeln helfen, diese Pannen schnell und unkompliziert aus dem Weg zu schaffen!
Hochzeitsplanung für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
2. Auflage 2024
© 2024 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This book published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Dieses Buch wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: victoria – stock.adobe.comKorrektur: Johanna Rupp
Print ISBN: 978-3-527-72067-5ePub ISBN: 978-3-527-84237-7
Nadine Schill wohnt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Vettweiß, in der Nähe von Köln. Nach ihrer Ausbildung zur Bürokauffrau und ersten Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt beschloss sie, ein kaufmännisches Studium zur Diplom-Kauffrau zu absolvieren. In dieser Zeit legte sie zudem die Prüfung zum Ausbilder vor der IHK ab.
Die Möglichkeit, einige Jahre in den USA zu leben und zu arbeiten, ließen sich Nadine Schill und ihr Mann nicht entgehen und so kam es, dass sich der Aufenthalt dort als Sprungbrett für den Beruf des Weddingplaners entpuppte. Seit 2009 ist Nadine Schill wieder in Deutschland und begleitet als selbstständige Hochzeitsplanerin jedes Jahr viele Brautpaare auf dem Weg zu ihrem schönsten Tag.
Wenn Sie gerne auch persönlich mit Nadine Schill Kontakt aufnehmen wollen, so steht Ihnen die Autorin gerne mit weiteren Empfehlungen und Tipps für Ihre Hochzeitsplanung zur Verfügung. Schreiben Sie einfach eine E-Mail an: [email protected].
Melanie Avanessian lebt im Rhein-Main-Gebiet, ist europaweit als selbstständige Hochzeitsplanerin tätig und bildet darüber hinaus angehende Hochzeitsplanerinnen aus.
Nach ihrer Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau hat sie jahrelang als Eventmanagerin in verschiedenen Frankfurter Eventagenturen gearbeitet und deutschlandweit Events aller Art geplant. Auf Hochzeiten spezialisierte sie sich 2016 mit dem Wunsch, Lebenserinnerungen für Menschen zu schaffen. Diese Faszination begleitet sie noch heute. Brautpaaren gibt sie stets das Gefühl, Gast auf der eigenen Hochzeit zu sein und konnte so schon unzählige Paare glücklich machen. Im Jahr 2020 gründete sie mit zwei Geschäftspartnern die digitale Unternehmensberatung für die Hochzeitsbranche »Maikranz Avanessian«, in der sie als Coach die Ausbildung angehender Hochzeitsplaner und die Weiterbildung bereits bestehender Hochzeitsplaner in die Hand nimmt.
Ob nun die Hochzeitsplanung selbst oder die Aus- und Weiterbildung von Hochzeitsdienstleistern – Melanie Avanessian arbeitet stets professionell und mit Herzblut. Besuchen Sie sie auf www.melanieavanessian.de oder auf www.hochzeitsbusiness.com oder nehmen Sie direkt Kontakt auf unter [email protected].
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Über die Fachkorrektorin
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Über dieses Buch
Wie Sie dieses Buch verwenden
Törichte Annahmen über den Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Alles beginnt mit der entscheidenden Frage
Kapitel 1: Der Heiratsantrag und seine Folgen
Eine Frage mit langer Tradition
Der Tag danach
Die Bedeutung der Verlobung
Erste Gedanken und Wünsche rund um die Hochzeitsvorbereitungen sortieren
Unterstützung bei der Hochzeitsplanung
Zeitlicher Vorlauf
Kapitel 2: Das Hochzeitsbudget und wie man es einhält
Kostengruppen bilden und Listen erstellen
Verträge abschließen
Kapitel 3: Countdown bis zum großen Tag – der Zeitplan
Die Basics: Neun bis fünf Monate vor der Hochzeit
Die Kür: Fünf bis drei Monate vor der Hochzeit
Der Countdown läuft: Drei bis einen Monat vor der Hochzeit
Der große Tag rückt näher: Zwei bis eine Woche vor der Hochzeit
Der Tag vor der Hochzeit
Am Ziel: Der Hochzeitstag
Nach der Hochzeit
Teil II: Die Wahl der richtigen Location
Kapitel 4: Die Gegebenheiten vor Ort
Platz für Sie und Ihre Gäste
Die Sitzordnung: Gäste richtig zusammensetzen
Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort oder in der Nähe
Die Parksituation vor Ort
Rücksicht auf Gäste mit Besonderheiten nehmen
Kapitel 5: Die Angebotserstellung
Raummieten und Kosten für Equipment
Vom Aperitif bis zum Mitternachtsimbiss: Gaumenfreuden für Ihre Gäste
Von Pauschalen, Kork- und Gabelgeldern – die Cateringkosten
Mal etwas anderes: Zelthochzeiten
Hoffentlich lecker: Das Probeessen
Kapitel 6: Locations im Ausland
Im Ausland heiraten
Wahl des perfekten Ortes für Ihre Hochzeit
Tipps für die Auswahl Ihrer Dienstleister vor Ort
Teil III: Die Trauzeremonie
Kapitel 7: Die standesamtliche Trauung
Wenig romantisch, aber nötig: Wichtige Dokumente und Rechtliches
Ablauf der standesamtlichen Trauung
Wo standesamtliche Hochzeiten stattfinden können
Kapitel 8: Mit Gottes Segen – die kirchliche Trauung
Die evangelische Trauung
Die katholische Trauung
Die ökumenische Trauung
Zwei Ereignisse in einem: Die Traufe
Kapitel 9: Die freie Trauzeremonie
Die freie Trauung als Alternative zur kirchlichen Trauung
Eine freie Traurednerin ansprechen
Rituale nutzen
Die musikalische Begleitung zur Zeremonie
Organisation im Freien
Teil IV: Das schöne Drumherum
Kapitel 10: Hochzeitstraditionen und wichtige Statisten
Der Polterabend
Bekanntere Traditionen und ihre Bedeutung
Regionale Bräuche
Aufgaben des Bräutigams
Ihre Trauzeugen
Bridesmaids und Groomsmen
Blumenkinder
Der Geschenketisch
Kapitel 11: Kleider machen (Braut-)Leute
Das Highlight für die Braut
Der passende Kopfschmuck
Der passende Schuh
Alles für darunter
Bräuche rund um das Brautkleid
Der Anzug für den Bräutigam
Kapitel 12: Wichtige Dienstleister rund um die Hochzeit
Das Styling für sie und ihn
Brautfrisuren für jedes Haar
Der Trauring als Symbol der Liebe
Emotionen durch die richtigen Bilder festhalten
Bewegende Momente auf Video
Verzauberte Hochzeitsgesellschaften
Schnell gezeichnet und viel gelacht
Schmetterlinge im Bauch und Sterne am Himmel
Kellner, die mehr als nur servieren können
Gästeunterhaltung mittels Selbstauslöser
Eine Hochzeitstorte, die nicht nur gut schmeckt
Einen Hochzeitsplaner engagieren – das sollten Sie wissen
Teil V: Der rote Faden
Kapitel 13: Die Wahl des richtigen Themas oder Mottos
Ein Thema wählen und umsetzen
Das Monogramm
Ein Farbkonzept wählen
Kapitel 14: Die Gesamtpapeterie festlegen
Bitte vormerken! – Save-the-Date-Karten
Einladungen zur Hochzeit
Kirchenhefte und Hefte zur freien Trauung
Menü- und Buffetinformationen
Tischnummern und Sitzpläne zur Orientierung
Hinweisschilder machen das Besondere aus
Danksagungskarten nach der Hochzeit
Sonstige Papeterie-Elemente
Kapitel 15: Geschlossene Gesellschaft – Einladungen richtig formulieren und verschicken
Inhalt und Umfang einer Einladungskarte
Hochzeitswebseiten nutzen
Einladungen richtig adressieren
Zusagen und Absagen festhalten
Kapitel 16: Die Dekoration
Dekoration der Location
Dekorationen in der Kirche und bei der freien Trauzeremonie
Blumenschmuck für die Gäste
Einen Floristen auswählen
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 17: Fast zehn Tipps für die richtige Musik zum richtigen Zeitpunkt
Musikalische Begleitung zur Trauung
Musik zum (Sekt-)Empfang
Musik zum Abendessen
Let's party – Musik zum tanzbaren Teil des Abends
Aber bitte mit Sahne – Musik für die Torte
Der Tanz der Tänze – Musik zum Eröffnungstanz
Sterne am Himmel – Musik zum Feuerwerk
Musikwünsche der Gäste
Kapitel 18: Zehn Tipps, wie Sie die Nerven behalten
Vom Regen in die Traufe
Die Ringe vergessen
Der Schuh drückt
Der Fleck muss weg
Ohne Musik keine Stimmung
Versprecher sind nicht immer Zungenbrecher
Das tapfere Schneiderlein
Blumenkinder und ihre Besonderheiten
Wer sein Auto liebt, der schiebt
Zeremonienmeister – so genießen Sie jeden Moment!
Kapitel 19: Fünfzehn Filme rund um den Satz »Ja, ich will«
Anhang A: Übersichtstabellen für das Hochzeitsbudget
Anhang B: Tabellen für die Planung
Anhang C: Wichtige Fragen für die Auswahl von Dienstleistern
Fragen zur Location
Fragen ans Catering
Fragen zur Torte
Fragen zum Brautkleidkauf
Fragen zum Fotografen
Fragen an den DJ
Fragen an den Floristen
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 16
Tabelle 16.1: Bedeutung verschiedener Blumen
Tabelle 16.2: Beliebte Farben und ihre Bedeutungen
Anhang A
Tabelle A.1: Amtliches
Tabelle A.2: Polterabend
Tabelle A.3: Standesamt
Tabelle A.4: Kirche oder freie Trauung
Tabelle A.5: Hochzeitsfeier
Tabelle A.6: Bekleidung und Pflege
Tabelle A.7: Übernachtung und Reise
Tabelle A.8: Rund um das Gedruckte
Tabelle A.9: Dienstleister der Hochzeitsbranche
Tabelle A.10: Dekoration
Tabelle A.11: Flitterwochen
Tabelle A.12: Gesamtkosten der Hochzeit
Anhang B
Tabelle B.1: Planungsschritte neun bis fünf Monate vor der Hochzeit
Tabelle B.2: Planungsschritte fünf bis drei Monate vor der Hochzeit
Tabelle B.3: Planungsschritte drei bis einen Monat vor der Hochzeit
Tabelle B.4: Planungsschritte zwei bis eine Woche vor der Hochzeit
Tabelle B.5: Der Tag vor der Hochzeit
Tabelle B.6: Nach der Hochzeit
Kapitel 4
Abbildung 4.1: Bei der U-Form sitzen das Brautpaar und acht weitere Gäste vor Ko...
Abbildung 4.2: Auf jeder Seite dieser fünf langen Tafeln sitzen s...
Abbildung 4.3: Bei dieser Anordnung in vier Blöcken haben jeweils zwölf Personen...
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Maß nehmen für die Auswahl der richtigen Stuhlhusse
Abbildung 5.2: Beispiel für ein Dessert in Buffetform.
Abbildung 5.3: Beispiel für eine Getränkestation.
Abbildung 5.4: Pagodenzelt – sieht toll aus und lädt zum Feiern ein. Quelle: San...
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Ein bunter Empfang für das frischgebackene Brautpa...
Abbildung 8.2: So könnte Ihr Einzug in die Kirche aussehen
Kapitel 11
Abbildung 11.1: Während der Carmenausschnitt vor allem elegant und romantisch wir...
Abbildung 11.2: Das Tanktop – sportlich schick für eher schlanke Bräute © Christi...
Abbildung 11.3: Wenn Sie zum echten Hingucker werden wollen, ist die Fishtail-Li...
Abbildung 11.4: Während sich die I-Linie besonders für zierliche und schmale Brä...
Abbildung 11.5: Bei der Ballon-Linie kann der Stil des Oberteils individuell gew...
Abbildung 11.6: Für all die Bräute, die sich schon immer wie eine Prinzessin füh...
Abbildung 11.7: Der Blusher (links) verhüllt die Braut bis zum ersten Kuss mit i...
Abbildung 11.8: Den nur knöchellangen Ballettschleier brauchen Sie auch beim Tan...
Abbildung 11.9: Flyaway- (links) und Fontänenschleier (rechts) – beide Schleier ...
Abbildung 11.10: Die halbe Krone ist ein ganz besonderer Haarschmuck, den Sie mi...
Abbildung 11.11: Das Käppchen zeugt von zeitlosem Design, elegant und auch für S...
Abbildung 11.12: Hut ist wieder in! Der Chiffonhut verleiht Ihnen eine ganz eige...
Abbildung 11.13: Der Cut eignet sich besonders für Hochzeiten, die am frühen Nac...
Abbildung 11.14: Während zum Haifischkragen Krawatte getragen werden (links), er...
Abbildung 11.15: Der Kummerbund eignet sich hervorragend, um einen gemeinsamen F...
Abbildung 11.16: Ein Plastron kann man auch schon fertig zusamm...
Kapitel 12
Abbildung 12.1: Die klassische Brautfrisur – mit Accessoires perfekt a...
Abbildung 12.2: Eine Torte, die nicht nur toll aussieht, sondern auch genauso sc...
Kapitel 13
Abbildung 13.1: Links ein Monogramm mit den Anfangsbuchstaben der Vornamen des P...
Abbildung 13.2: Ein Monogramm, in dem auch der Anfangsbuchstabe des gemeinsamen ...
Abbildung 13.3: Ein Monogramm mit den vollständigen Vornamen des Paares und eine...
Kapitel 14
Abbildung 14.1: Eine klassische Menükarte mit individuellem Hochzeitsmonogramm. ...
Abbildung 14.2: Einfach, aber wirkungsvoll – eine beleuchtete Menükarte. Quelle:...
Abbildung 14.3: Eine Sitzplanübersicht ist immer eine gute Orientierung für Ihre...
Abbildung 14.4: Eine stilvoll gestaltete Tischnummerierung – zugleich ein schöne...
Abbildung 14.5: Lustige Hinweisschilder für ein nicht ganz so ernsthaftes Fotosh...
Abbildung 14.6: Ein süßes Dankeschön für Ihre Gäste. Quelle:
www.weddingrepublic
...
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Fangen Sie an zu lesen
Anhang A: Übersichtstabellen für das Hochzeitsbudget
Anhang B: Tabellen für die Planung
Anhang C: Wichtige Fragen für die Auswahl von Dienstleistern
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Herzlichen Glückwunsch! Sie halten den Ratgeber Hochzeitsplanung für Dummies in den Händen, haben diesen also gekauft oder blättern gerade in der Buchhandlung noch ein bisschen durch die Seiten, um zu prüfen, ob sich ein Kauf auch wirklich lohnt. Er lohnt sich in jedem Fall! Vielleicht gehören Sie zu den glücklichen Brautpaaren in spe, die sich mit den ersten Gedanken rund um die Planung ihrer Traumhochzeit beschäftigen. Dann gratuliere ich Ihnen, dass Sie den Bund fürs Leben eingehen wollen, und möchte Ihnen mit diesem Ratgeber nicht nur viel Freude wünschen, sondern vor allem auch Planungssicherheit und eine gute Vorbereitung ermöglichen, damit alles an Ihrem großen Tag so verläuft, wie Sie es sich erträumen. Oder Sie gehören zu der Gruppe von Lesern, die ein Brautpaar in der Planungszeit unterstützen und beratend begleiten wollen.
So oder so ist dieses Buch genau das richtige für Sie, denn eine Hochzeit gehört immer noch zu den ganz besonderen Festen. Etwas Einmaliges, etwas, an das Sie und Ihre Gäste sich noch in vielen Jahren zurückerinnern werden. Viele Fotos und vielleicht auch ein Video werden aufgenommen. An den Hochzeitstagen werden die Filme und Fotos wieder hervorgeholt und man erinnert sich gemeinsam an die spannende Zeit der Vorbereitungen und an das rauschende Fest.
Heiraten gehört unumstritten zu den schönsten Dingen auf dieser Welt. Zwei Menschen, die sich gefunden haben und den Rest ihres Lebens zusammen verbringen wollen, besiegeln ihre Liebe mit einer Hochzeit, einem einmaligen Fest mit lieben Menschen, die sie gerne um sich haben. Oft werden Freunde oder auch Familienangehörige eingeladen, die Sie als Brautpaar aus Gründen der Distanz vielleicht nur wenige Male im Jahr, wenn überhaupt so oft, sehen. Jedes Brautpaar möchte, dass an diesem Tag alles perfekt ist, die Gäste sollen sich gut unterhalten, die Familien sich näher kennenlernen, und Sie als Brautpaar wollen die Emotionen, das Fest und einfach sich selber genießen. Sie wollen Gast auf Ihrer eigenen Hochzeit sein!
Eine Hochzeitsfeier kann man nicht wiederholen und genau deswegen sollte man nichts dem Zufall überlassen. Deswegen ist vielen Brautpaaren eine gute und stressfreie Vorbereitungszeit auf das Fest so wichtig. Gut geplant ist halb gefeiert! Eine schöne Hochzeit muss zudem nicht gleich auch sehr kostenintensiv sein! Viele Bräute träumen schon seit Kindertagen davon in »Weiß« zu heiraten. Und auch wenn Sie nicht zu dieser Gruppe gehören, sondern es lieber pragmatisch mögen, ist und bleibt eine Hochzeit ein Ereignis in Ihrem Leben, das mit keinem zweiten so leicht zu vergleichen ist. Es ist eine einmalige Lebenserinnerung.
Hochzeitsplanung für Dummies eignet sich für jede Planungsphase Ihrer Hochzeit. Ganz gleich, ob Sie noch ganz am Anfang Ihrer Hochzeitsplanung stehen oder schon einige Meilensteine hinter sich gebracht haben. Das Buch ist so aufgebaut, dass Sie gezielt Informationen herausfiltern, nur bestimmte, für Sie interessante Kapitel lesen und andere überspringen oder – ganz klassisch – den gesamten Ratgeber »am Stück« für die Planung Ihrer Hochzeit heranziehen können.
Ihre Hochzeit soll nicht nur gut geplant, sondern auch gut durchdacht sein. Genau das will dieser Ratgeber mit der Kombination von altem und neuem Wissen, zusammen mit Ratschlägen professioneller Hochzeitsplaner, erreichen. Gut informiert können Sie zudem abschätzen, ob Angebote, die Sie von Hochzeitsdienstleistern erhalten haben, nachverhandelt werden sollten oder ob der Preis durch die gute Leistung, wie angeboten, gerechtfertigt ist. Anhand dieses Ratgebers werden Sie in der Lage sein, gute von weniger guten Dienstleistern zu unterscheiden und sich im Zweifelsfall lieber ein alternatives Angebot einzuholen.
Sie erhalten auch Anregungen, welche Aufgaben Sie an die Familie oder auch Freunde abgeben können und wie Sie trotzdem den Gesamtüberblick behalten. Neben Wissen rund um die Hochzeitsplanung finden Sie auch Checklisten und Zeitabläufe in diesem Ratgeber, die Ihnen helfen, die Planungsschritte festzuhalten und bei keiner Phase der Planung die Übersicht zu verlieren.
Auch sind Traditionen und Hintergrundwissen zum Thema Hochzeit und Heiraten mit in diesen Ratgeber aufgenommen. Auf diese Weise wird viel Wissen rund um den schönsten Tag mit hilfreichen Tipps und Tricks kombiniert.
Viele Brautpaare wissen gar nicht, welche schönen Aufgaben die Trauzeugen, Brautjungfern oder auch der Bräutigam traditionell übernehmen sollten. Und wann es vielleicht sogar sinnvoll ist, einen professionellen Hochzeitsplaner ins Boot zu holen. Nehmen Sie sich die Zeit und beschäftigen Sie sich neben der eigentlichen Planung auch mit solchen Fragen rund um Sitten, Bräuche und Traditionen, es wird in jedem Fall eine Bereicherung für Sie und Ihr Fest sein. Sie können überdies auch im Bekannten- und Freundeskreis sowie bei Hochzeitsdienstleistern mit Ihrem Wissen rund um diese Themen glänzen!
Während der Planung Ihrer Hochzeit werden Sie sicherlich immer mal wieder das Gefühl haben, Sie hätten etwas vergessen, oder sich fragen, ob Sie zeitlich noch gut im Rennen sind. Auch Informationen, die Sie bereits gelesen haben, müssen Sie unter Umständen noch einmal nachschlagen.
Hochzeitsplanung für Dummies ist so aufgebaut, dass Sie gezielt Informationen suchen und noch einmal nachlesen können. Sie müssen den Ratgeber nicht chronologisch lesen, sondern können Kapitel überspringen oder gezielt heraussuchen. Markieren Sie sich die hervorgehobenen Tipps, die Sie vor einem Fettnäpfchen oder Planungsfehler bewahren sollen.
Bereiten Sie sich mithilfe dieses Buches auch auf Gespräche mit Inhabern von Locations oder auch Dienstleistern der Hochzeitsbranche vor. Stellen Sie Fragen anhand von Checklisten, die Sie in diesem Buch finden, und notieren Sie sich die wichtigen Eckpunkte, die man Ihnen mitteilt. Auf dieser Basis haben Sie, wenn Sie wieder zu Hause sind und noch einmal gemeinsam besprechen wollen, welche Location es sein soll und ob zum Beispiel der Hochzeitsfotograf, den Sie gerade kennengelernt haben, der richtige für Sie ist, Ihre Notizen zur Hand und können die Anbieter besser miteinander vergleichen.
Dieser Ratgeber zielt nicht darauf ab, immer den preiswertesten Anbieter zu finden und zu buchen, sondern darauf, das Maximale aus Ihrem Budget herauszuholen, Dienstleister zu finden, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten, und diejenigen auszusortieren, die überzogene Preise haben oder einen unprofessionellen Eindruck machen.
Mögen Sie bei Ihrer Planung am liebsten nur mit Listen arbeiten, anhand derer Sie sich orientieren? Dann blättern Sie zum Anhang und nutzen Sie die dort vorgegebenen Listen beziehungsweise passen Sie die Listen an Ihre Bedürfnisse an.
Unter www.wiley-vch.de/ISBN9783527720675 finden Sie viele Checklisten aus dem Buch auch zum Herunterladen.
Möchten Sie neben der Arbeit mit Listen auch mit Hintergrundwissen rund ums Heiraten versorgt werden, so lesen Sie gezielt die Kapitel, die für Sie infrage kommen. Vielleicht heiraten Sie nur standesamtlich und nicht auch noch kirchlich, oder Sie planen eine freie Trauung. Dann schlagen Sie direkt das entsprechende Kapitel auf. Die Informationen in diesem Buch sind so aufbereitet, dass Sie Inhalte nicht doppelt lesen müssen, um das zu finden, was für Sie infrage kommt.
Das Einfachste dürfte sicherlich immer noch sein, den Ratgeber gemütlich an mehreren Abenden auf der Couch oder bei gutem Wetter auf der Terrasse von vorn bis hinten durchzusehen und hier und da Markierungen zu setzen, welche Teile Sie während der Planung Ihrer Hochzeit noch einmal gezielt nachschlagen wollen, wenn die Zeit gekommen ist. Auf diese Weise sind Sie rundum informiert und haben alle Tipps und Tricks gelesen, die Sie auch für Ihre Hochzeitsfeier anwenden können!
Es ist immer wichtig, sich beim Schreiben eines Buches Gedanken dazu zu machen, für wen man eigentlich schreibt. In diesem Fall bin ich von folgenden Vermutungen ausgegangen:
Sie wollen heiraten, haben aber noch nicht so viel Ahnung vom Thema »Hochzeitsplanung«.
Sie sind sich unsicher, welche Location zu Ihnen und Ihrem Budget passt.
Sie sorgen sich, dass Sie auch wirklich gute Dienstleister der Hochzeitsbranche finden, und wollen nicht die »Katze im Sack« kaufen.
Sie hätten gerne eine paar Ideen und Anregungen rund um den schönsten Tag im Leben.
Sie waren schon auf mehreren Hochzeiten im Freundeskreis und möchten, dass Ihre Hochzeit »anders« als die Hochzeiten wird, auf denen Sie schon »getanzt« haben.
Sie wollen, dass sich Ihre Gäste an Ihrem Hochzeitstag amüsieren.
Nicht nur das »Ja« und die steuerlichen Vorteile sind Ihnen wichtig, sondern Sie wünschen sich eine individuelle Hochzeit.
Sie wollen Ihre »Do-it-yourself-Hochzeit« möglichst sorgfältig vorbereiten und suchen deshalb einen Ratgeber vom Profi.
Sie wollen sichergehen, dass Sie bei der Planung Ihrer Hochzeit an alles gedacht haben.
Ein Ihnen nahestehendes Paar will heiraten und Sie möchten es tatkräftig bei der Planung unterstützen.
Sie interessieren sich für den Beruf des Weddingplaners und wollen sich einen Überblick verschaffen, an was ein Weddingplaner alles denken muss und welche Informationen rund um den Hochzeitstag noch wichtig sind.
Wenn eine oder mehrere dieser Annahmen auf Sie zutreffen, haben Sie mit dem Kauf dieses Buches alles richtig gemacht – oder sollten nun zur Kasse gehen!
Dieses Buch ist in insgesamt sechs Teile gegliedert, die wiederum in einzelne Kapitel, insgesamt 19 an der Zahl, unterteilt sind. Anhand des Inhaltsverzeichnisses und der jeweiligen kurzen Einführung zu den Kapiteln und Teilen in diesem Buch sind Sie in der Lage, schnell das zu finden, was Sie gerade suchen. Im Folgenden möchte ich Ihnen jedoch bereits jetzt schon einen ersten Überblick verschaffen, in welchen Teilen welche Inhalte behandelt werden.
In diesem Teil des Buches beginnt alles mit dem Heiratsantrag, der alles entscheidenden Frage, nach der Sie sich offiziell in die Planungsvorbereitungen auf Ihre Hochzeit stürzen dürfen! Der Heiratsantrag soll dabei gut vorbereitet sein; Sie erfahren, über welche Dinge Sie sich im Vorfeld Gedanken machen sollten und auch welche rechtlichen Konsequenzen sich daraus ergeben.
In Kapitel 2 erhalten Sie erste Tipps, wie Sie Ihre Gedanken rund um die ersten Planungsschritte für Ihre Hochzeit sortieren und welche Quellen Ihnen für das Einholen erster Ideen und Anregungen zur Verfügung stehen. Es ist wichtig, sich Prioritäten zu setzen und entsprechend danach zu planen. Auch das Thema »ein erstes Budget aufstellen und einhalten« wird hier behandelt, ebenso wie die Flitterwochen und das Erstellen der Gästeliste. Kapitel 3 bietet Ihnen schließlich einen Überblick über den zeitlichen Ablauf Ihrer Hochzeitsplanung und wichtige Planungsschritte, die Sie berücksichtigen sollten.
Der zweite Teil des Buches beginnt mit wichtigen Überlegungen zur Wahl der richtigen Hochzeitslocation und gibt Ihnen Kriterien an die Hand, die Sie bei der Besichtigung prüfen sollten. So spielt es eine Rolle, ob Sie sich vor Ort trauen lassen oder ausschließlich feiern wollen, ob es eine »Schlecht-Wetter-Variante« gibt und wie es mit einem zusätzlichen Raumangebot für Kinder und Dienstleister vor Ort aussieht. Auch die Sitzordnung, die viele Brautpaare vor große Herausforderungen stellt, wird in diesem Teil abgehandelt, ebenso wie das Thema »Gäste mit Besonderheiten« wie Behinderungen oder Lebensmittelallergien. Die Angebotserstellung von Locations ist ganz unterschiedlich, dazu erhalten Sie in Kapitel 5 wertvolle Tipps, auf welche Kriterien und Vertragsklauseln Sie achten sollten, um nicht in sogenannte Kostenfallen zu tappen! Auch wer sich im Ausland trauen will, kommt in Teil II auf seine Kosten. In Kapitel 6 lernen Sie Beispiele für Auslandstrauorte kennen und finden Hinweise auf hilfreiche Webseiten zu diesem Thema.
Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, sich in Deutschland das Jawort zu geben. In diesem Teil des Buches werden die standesamtliche Heirat, die evangelische sowie die katholische Hochzeit und auch die freie Trauung behandelt. Dabei erfahren Sie, welche Unterlagen Sie für die jeweilige Trauzeremonie benötigen, wie der Ablauf einer entsprechenden Trauung sein kann und welche Möglichkeiten der musikalischen Untermalung Ihnen zur Verfügung stehen. Für die freie Trauung werden überdies noch besondere organisatorische Herausforderungen sowie spezielle Rituale und Zeremonien besprochen.
Im vierten Teil dieses Ratgebers erhalten Sie viel Hintergrundwissen über alte sowie neue Traditionen rund um das Heiraten. Auch regional unterscheidet sich manche Hochzeitstradition von der anderen. Sie erfahren überdies, welche Aufgaben Ihre Trauzeugen und auch der Bräutigam traditionell zu erfüllen haben und welche Vorteile ein Polterabend haben kann. Zudem werden die Bedeutung und die Aufgaben von »Bridesmaids« und »Groomsmen« erklärt. In Kapitel 11 geht es um die Auswahl des Brautkleides und des passenden Anzugs für den Bräutigam. Hier stelle ich Ihnen verschiedenste Möglichkeiten und Stile vor, sodass Sie einen ersten Überblick haben und für den ersten Besuch eines Brautmodengeschäfts gerüstet sind. Die Dienstleister der Hochzeitsbranche machen Ihren Tag zu etwas ganz Besonderem. Ob es der Fotograf ist, der einzigartige Hochzeitsbilder schießt, der Karikaturist, der Ihre Gäste bestens unterhält oder der Zeremonienmeister, der sich im Hintergrund um alle organisatorischen Faktoren kümmert und Sie sich als Brautpaar komplett fallen lassen können. Jeder Dienstleister trägt einen Teil zum Gelingen Ihres großen Tages bei und sollte deswegen mit Bedacht ausgewählt werden. In Kapitel 12 erhalten Sie nützliche Tipps, wie Sie die für Sie richtigen Dienstleister finden.
Der fünfte Teil dieses Buches behandelt Themen, die Ihre Hochzeit einzigartig werden lassen. Wählen Sie ein Thema oder Motto für Ihre Hochzeit aus, das sich als »roter Faden« durch Ihre Hochzeit zieht: von den gedruckten Elementen wie der Einladungskarte über die Dekoration bis zur Wahl spezieller Dienstleister. Welche Papeterien, also gedruckten Elemente, es überhaupt gibt und mit welchen Dekorationselementen Sie tolle Akzente (für Ihr Motto) setzen können, erfahren Sie in Kapitel 14 und Kapitel 16. In Kapitel 15 geht es schließlich darum, wie Sie Einladungen richtig formulieren, adressieren und eine Gästeliste korrekt führen.
Hier finden Sie die berühmten Zehnerlisten. In der ersten Top-Ten-Liste gebe ich Ihnen Tipps, welche Musik Sie zu welchem Anlass spielen können. Musik trägt entscheidend zur Stimmung auf Ihrer Hochzeit bei, aus diesem Grund habe ich diesem Thema eine eigene Liste gewidmet! Auch Pannen werden Sie an Ihrem schönsten Tag nicht aus der Bahn werfen, wenn Sie die Tipps aus Kapitel 18 gelesen haben. So können Sie vermeintliche Katastrophen gelassen hinnehmen, ohne dass diese Ihnen den Tag verderben. Zu guter Letzt möchte ich Ihnen zehn romantische Filme rund um das Thema Heiraten empfehlen, schauen Sie sich diese gemeinsam an oder – wenn nur einer von Ihnen eine romantische Ader hat – mit der besten Freundin und einer Schale Gummibärchen auf dem Tisch!
In diesem Teil des Buches finden Sie nützliche Listen, die Sie für den zeitlichen Ablauf Ihrer Hochzeitsplanung stets zur Hand haben sollten. So können Sie immer sicher sein, dass Sie keinen Planungsschritt ausgelassen oder gar vergessen haben. Außerdem hilft Ihnen eine weitere Tabelle in Anhang A dabei, Ihr Budget auf tragfähige Beine zu stellen, und eine Reihe von Fragenkatalogen (Anhang C) unterstützt Sie bei der Auswahl von Dienstleistern.
Dieses Symbol steht für besondere Tipps. Markieren Sie für Sie wichtige Tipps mit einem Post-it und greifen Sie auf diese Information zurück, wenn Sie beispielsweise in Preisverhandlungen stecken oder etwas für die Hochzeit recherchieren wollen. So sparen Sie oft wertvolle Zeit, die Sie anders investieren können!
An dieser Stelle erhalten Sie Hinweise auf eine kostengünstigere Alternative oder eine andere Möglichkeit, Geld zu sparen!
Achtung, hier ist besondere Vorsicht geboten! Treten Sie nicht in ein Fettnäpfchen während der Planung, weil Sie unaufmerksam waren oder schlichtweg nicht umfassend informiert!
Hier erhalten Sie besondere Hinweise, die Sie beherzigen und nicht vergessen sollten. Wichtige Sachverhalte werden noch einmal aufgegriffen und erklärt. Schauen Sie also gerne etwas genauer hin!
Unter diesem Symbol finden Sie zusätzliche Hintergrundinformationen. Wenn Sie es sehr eilig haben, können Sie diese Passagen auch überlesen.
Nun wissen Sie alles, um endlich loslegen zu können. Schlagen Sie einfach die nächste Seite auf, wählen Sie aus dem Inhaltsverzeichnis ein Kapitel, das Sie interessiert, oder schlagen Sie einen bestimmten Begriff mithilfe des Stichwortverzeichnisses am Ende des Buches nach. Ich wünsche Ihnen nun viel Freude bei der Planung Ihrer Traumhochzeit! Genießen Sie die Vorbereitungszeit, freuen Sie sich auf den großen Tag, feiern Sie ein rauschendes Fest!
Und noch ein letzter Hinweis: Natürlich freue ich mich auch über Bilder oder ein kurzes Feedback, wie Sie Ihre Traumhochzeit mithilfe dieses Ratgebers in die Tat umgesetzt haben. Schicken Sie mir Ihre Rückmeldung einfach an: [email protected].
Wenn Sie Interesse haben bei der Hochzeitsplanung professionell unterstützt zu werden oder einen erfahrenen Zeremonienmeister am Tag Ihrer Hochzeit an Ihrer Seite haben möchten, melden Sie sich gerne bei Hochzeitsplanerin Melanie Avanessian unter [email protected].
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Im ersten Teil dieses Ratgebers widmen wir uns zunächst dem Heiratsantrag und all dem Drumherum, an das Sie dabei denken sollten.
Doch kaum ist der Heiratsantrag gestellt, so drängt sich die Frage auf, wie viel Budget eigentlich für die Hochzeit zur Verfügung steht, mit anderen Worten also, wie viel Sie eigentlich ausgeben wollen beziehungsweise können. Hier hilft Ihnen das Erstellen eines gut strukturierten und realistischen Budgetplans weiter.
Zu guter Letzt erfahren Sie, welche terminlichen Dinge Sie bei Ihren Vorbereitungen beachten müssen und wie Sie mithilfe von Checklisten vom Beginn Ihrer Planung bis hin zu Ihrem Hochzeitstag alle Termine, Fristen und Abläufe im Blick behalten.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Sich auf die Frage vorbereitenDie Neuigkeit verbreiten und mit den Reaktionen umgehenGedanken und Wünsche fürs Erste sortierenInformationen rund um das Thema »Heiraten«Zeitabläufe, die berücksichtigt werden solltenHerzlichen Glückwunsch: Sie haben Ja gesagt – oder gehören zu dem Kreis der Auserwählten, die an den Vorbereitungen einer Hochzeit beteiligt sind. Nun beginnt für Sie eine aufregende, aber oft auch stressige Zeit, nicht nur das Leben der Brautleute wird von nun an turbulent, sondern auch das gesamte Umfeld, besonders Familie und Freundeskreis, ist in die Vorbereitungen involviert.
Als Brautpaar wollen Sie sicherstellen, dass dies der schönste Tag in Ihrem Leben wird. Freunde und Verwandte werden Ihnen erfahrungsgemäß während der Planung oft und gerne mit gut gemeinten, aber nicht immer brauchbaren Tipps zur Seite stehen (wollen).
Vielleicht haben Sie bereits jetzt schon Sätze wie »Also, wenn das meine Hochzeit wäre, dann …« oder »Ich würde das ganz anders machen« gehört. Ich rate Ihnen: Hören Sie zu, nicken Sie freundlich und filtern Sie nur das heraus, was für Sie nützlich ist, den Rest dürfen Sie einfach wieder vergessen. Nicht Ihren Eltern und auch nicht Ihren Freunden muss Ihre Hochzeit gefallen – nur Ihnen ganz allein.
Auch der Heiratsantrag spielt für viele Frauen und Männer eine entscheidende Rolle, denn diese eine Frage – mit Ja beantwortet – verändert für viele das ganze Leben, in guten wie in schlechten Zeiten! Doch welche Traditionen, welche Möglichkeiten, einen tollen und kreativen Heiratsantrag zu stellen, gibt es überhaupt? Sollte man sich heutzutage noch verloben? Welche Vorbereitungen sind als Erstes zu treffen? In der Fülle der Möglichkeiten kann man schnell den Überblick verlieren.
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie die ersten Schritte bei den Vorbereitungen auf Ihren großen Tag angehen und dabei planerisch und zeitlich optimal vorgehen. Bevor Sie sich jedoch voller Energie und kreativer Einfälle der Planung Ihrer Hochzeit widmen, geht es um die Frage aller Fragen: »Willst du mich heiraten?« Denn auch der Heiratsantrag will wohlvorbereitet und -durchdacht sein. Entspannen Sie sich nun erst einmal, lehnen Sie sich zurück und tauchen Sie in die Welt der Heiratsanträge, Hochzeitsvorbereitungen und rosaroten Brillen ein.
Wenn Sie nicht Braut oder Bräutigam sind und dieses Buch in dem guten Vorsatz lesen, informiert bei der Planung an der Seite eines Brautpaares zu stehen, beherzigen Sie ganz besonders diesen Rat: Hören Sie den Brautleuten zu. Es ist nicht Ihr großer Tag, sondern von diesen beiden Menschen. Lernen Sie, sich zurückzunehmen und immer wieder die einfachste aller einfachen Fragen zu stellen: »Was kann ich für euch tun, damit ihr euch wohlfühlt?«. Dann tun Sie genau das Richtige.
Beherzigen Sie diesen Rat auch, wenn Sie Inhaber einer Location sind oder die Planung von Hochzeiten zu Ihrer Profession machen wollen. Bei aller Romantik vergessen Sie nie, dass Sie Dienstleister sind, Sie tragen entscheidend dazu bei, dass Sie auch bei der hundertsten Hochzeit, die sie begleiten, den schönsten Tag im Leben dieses einen Brautpaares mitgestalten. Jedes Brautpaar kommt mit der gleichen Euphorie zu Ihnen und wünscht sich im Grunde das Gleiche: Dass alles perfekt ist. Nehmen Sie jedes Brautpaar mit seinen Problemen und Wünschen ernst.
Sie kennen sicherlich wunderbare und äußerst romantische Heiratsanträge aus bekannten TV-Shows, die sich rund um das Thema Liebe drehen. Vielleicht haben Sie schon mit Ihrem Liebsten oder Ihrer Liebsten über das Thema Heiraten gesprochen und wollen nun den richtigen Zeitpunkt für den Antrag abpassen oder fragen sich: Wer macht eigentlich wem den Antrag?
Fragen Sie einmal Ihre Eltern oder Ihre Großeltern, wie sie ihren Heiratsantrag gestellt haben. Sie erfahren sicherlich spannende Dinge. Wenn wir noch weiter, etwa ins 19. Jahrhundert, zurückgehen, so war es beispielsweise üblich, dass der Mann beim Vater der Braut zunächst die Erlaubnis dafür einholte, die Geliebte zu bitten, ihn zu heiraten. In verschiedenen Kulturen wird heute noch diese Geste ausgeübt. Daher rührt im Übrigen auch die Redensart »um die Hand anhalten«. Gab der Brautvater seinen Segen, stand dem eigentlichen Antrag nichts mehr im Wege. Auch war es zu der Zeit nicht unüblich, einen Boten zum Haus der Geliebten zu schicken, der im Namen des Mannes um die Hand der Angebeteten anhielt. »Warum denn das? Warum nicht selber um die Hand anhalten?«, mögen Sie sich nun fragen. Nun, andere Zeiten, andere Sitten. Einen Boten zu schicken, zeugte in der damaligen Zeit von Wohlstand. »Mann« konnte es sich leisten, jemanden zu beauftragen. Der nicht uneigennützige Gedanke dabei war sicherlich auch, der Schmach nicht selber ins Auge sehen zu müssen, wenn anstelle des erhofften »Ja, ich will« ein »Nein, danke« aus dem Munde der Braut kam.
In der heutigen Zeit wollen Frauen gerne ein Wörtchen mitreden, wenn es um die Frage aller Fragen geht. Schließlich geben wir mit dem kleinen Wörtchen »Ja« das Versprechen ab, den Bund der Ehe einzugehen: Für immer und ewig nur diesen einen Mann zu lieben, zu ehren, ihm treu zu sein und zu ihm zu stehen, in guten und in schlechten Zeiten. Im traditionellen Sinne bedeutet das Jawort auch gleichzeitig die Verlobung und somit das Versprechen, den Lebenspartner innerhalb eines Jahres zu heiraten. Auch dies wird in der heutigen Zeit bei Weitem nicht mehr so streng gesehen, manche kennen diese Sitte schon gar nicht mehr. Abgesehen davon, dass der große Tag entsprechend geplant werden muss, ist es doch letzten Endes nur entscheidend, ob und wie geheiratet wird, nicht wann.
Auch wenn heutzutage sowohl die Frau als auch der Mann den Heiratsantrag stellen kann, so wünschen sich Frauen – trotz aller Modernität – den Umfragen zufolge meist einen »altmodischen« Heiratsantrag. Was versteht man aber genau unter altmodisch? Vielleicht hilft Ihnen das folgende Szenario:
Verstehen sich der zukünftige Bräutigam und die Familie der Braut gut, so bietet es sich an, bei dem Vater der Braut – eben wie in alten Zeiten – vorzusprechen und um die Hand der Geliebten anzuhalten. Versetzen Sie sich als zukünftiger Ehemann – und vielleicht auch bereits Vater einer Tochter – in die Rolle Ihres zukünftigen Schwiegervaters: Ihre vielleicht einzige Tochter – gerade war sie noch so klein und wunderbar – stellt Ihnen ihren Freund vor, kurze Zeit später zieht sie mit ihm zusammen und schwärmt von dem Tag, an dem sie heiraten wird.
Für viele Väter fühlt sich die Heirat der Tochter so an, als übergäbe man sie nun in die Obhut eines anderen und müsse für immer loslassen. Sie haben das Gefühl, plötzlich keinen Einfluss mehr auf das Leben ihrer Tochter zu haben und denken ein bisschen wehmütig an die alten Zeiten zurück. Wie würden Sie empfinden, wenn Ihnen Ihr zukünftiger Schwiegersohn den Respekt zollt, Sie um die Hand Ihrer Tochter anzuhalten? Mein Vater ist vor Freude fast geplatzt, als mein Mann es genau so tat – dafür bin ich ihm noch heute dankbar. Auch wenn Sie diese Tradition anfangs vielleicht belächeln und als überflüssig ansehen – denken Sie als zukünftiger Ehemann einmal darüber nach.
Mit einem solchen Schritt beziehen Sie außerdem die Familie – Ihre zukünftige, angeheiratete Familie – von vornherein mit ein. Vielleicht müssen Sie im weiteren Verlauf der Planung ein paar Grenzen setzen, um Ihre individuellen Ziele und Wünsche nicht vor lauter gut gemeinten Ratschlägen und Kommentaren aus den Augen zu verlieren. Im Moment konzentrieren Sie sich jedoch nur auf den perfekten Antrag und das Einbeziehen oder auch Nichteinbeziehen der Familie in diesen Prozess.
Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, einen Heiratsantrag zu machen. Davon hängt dann auch der Umfang der Vorbereitung ab. Denken Sie nur an die Shows, in denen Heiratsanträge vor laufender Kamera stattfanden. Pärchen kämpften in einer niederländischen Show, der »Traumhochzeit« mit Linda de Mol, um den Hauptpreis und wir alle durften live das Jawort miterleben. Ihrer Fantasie und Romantik sind bei den Überlegungen für den Antrag keine Grenzen gesetzt. Die einen mögen es genau so: öffentlich, mit der Möglichkeit, ins Fernsehen zu kommen und vielleicht noch etwas dabei zu gewinnen. Aufsehen soll erregt werden, sie wollen das Ereignis mit so vielen Menschen wie nur möglich teilen. Aber es kann auch witzig sein, den Antrag aus einer alltäglichen Situation heraus zu stellen. Oder Sie bevorzugen eine eher romantische Atmosphäre.
Überlegen Sie als der- oder diejenige, der beziehungsweise die den Antrag macht, was auch Ihr Partner gutheißen würde. Vielleicht legt er oder sie großen Wert auf ein privates Umfeld. Überfordern Sie Ihren Partner nicht. Sie beide sollen sich in diesem Moment wohlfühlen und dieses tolle Ereignis für immer in guter Erinnerung behalten!
Wie kommt man also auf die Frage aller Fragen? Erinnern Sie sich, führen Sie sich besondere Momente mit Ihrem Partner vor Augen.
Wo haben Sie sich kennengelernt – vielleicht an einem besonderen Ort, im Urlaub, bei der Arbeit oder bei einem gemeinsamen Hobby? Was verbindet Sie als Paar und was würden Freunde über Sie beide sagen? Vielleicht auch eine Geschichte, die Sie anfangs zusammengeschweißt oder vielleicht sogar erst zusammengebracht hat. Wie steht es mit dem Datum, an dem Sie sich kennengelernt oder Ihre Liebe besiegelt haben, Ihr erster Kuss oder etwas, an das Sie sich noch heute mit einem Lächeln erinnern?
Sie müssen das Rad nicht neu erfinden. Für die Romantiker und Genießer unter Ihnen liegt das Candle-Light-Dinner immer noch voll im Trend. Buchen Sie zum Beispiel ein Wochenende in einem Wellness- oder Romantikhotel. Hier lassen sich im Voraus gut Absprachen treffen. Servieren Sie den Ring als Dessert oder lassen Sie »Ihre« Musik, »Ihr« Lied im Hintergrund bei einem romantischen Abendessen spielen. Gekühlter Champagner, gravierte Gläser, Rosenblätter in der Badewanne und viele Kerzen auf dem Hotelzimmer lassen keine Wünsche mehr offen.
Sie reisen gerne? Wie wäre es dann mit einem Städtetrip? Haben Sie sich so auch kennengelernt? Dann fahren Sie in das Land, an den Ort, an dem Sie sich kennen- und vielleicht auch bereits lieben gelernt haben und stellen dort die entscheidende Frage. Auch hier lassen sich Absprachen im Vorfeld mit Mitarbeitern von Hotels und Restaurants oder anderen öffentlichen Orten, zu denen Sie eine besondere Beziehung haben, treffen. Fragen Sie im Reisebüro Ihres Vertrauens nach, welche Möglichkeiten der Vorbereitung es vor Ort gibt und an wen Sie sich selber wenden können.
Sprechen Sie mit dem Inhaber der Unterkunft, in der Sie schon seit Jahren Ihren Urlaub zusammen verbringen, ob Sie Unterstützung beim Antrag erhalten können. Nehmen Sie im Vorfeld Kontakt zu dem Restaurant auf, in dem Sie abends essen gehen werden. Oder organisieren Sie heimlich einen Picknickkorb und fragen Sie Ihren Partner bei Wein, Käse und Trauben im Licht der untergehenden Sonne am Strand oder am See, ob Sie den Rest Ihres Lebens miteinander verbringen wollen!
Gehen Sie beide gern ins Kino oder vielleicht auch ins Theater? Wer rechnet schon mit einem Heiratsantrag auf der Kinoleinwand oder auf der Bühne mitten im Theaterstück?
Sie können auch einen Radiosender kontaktieren und nachfragen, ob Sie den Antrag zu einer bestimmten Zeit ausstrahlen können, oder sich auch die Genehmigung beim Ordnungsamt holen, um für einen Tag Plakate in der Stadt aufzuhängen, auf der die Frage, adressiert an den Partner, steht.
Bei umfangreicheren Projekten, die Sie vielleicht aus zeitlichen oder organisatorischen Gründen nicht allein umsetzen können, bietet es sich an, Familienmitglieder, Freunde oder professionelle Hochzeitsplaner um Hilfe zu bitten. Wenden Sie sich an Personen, denen Sie vertrauen und die Sie im richtigen Moment auch das Glück allein auskosten lassen.
Überlegen Sie auch, ob Sie beide nach dem Antrag lieber allein wären oder ob sich Ihr Partner über einen Umtrunk mit den zuvor heimlich eingeladenen Freunden freuen würde. Genießen Sie auf jeden Fall die Zeit danach, lassen Sie sich nicht von Fragen wie »Und wie geht es jetzt weiter?« nervös machen. Blocken Sie diese höflich ab: »Im Moment koste ich noch mein Glücksgefühl aus.« In ein paar Tagen ist immer noch Zeit, langsam, aber sicher mit der Planung für den großen Tag zu beginnen.
Auch wenn Sie sich immer ganz individuell fragen sollten, was Ihnen beiden noch lange in guter Erinnerung bleibt, so gibt es doch einige »Dos and Don’ts«, die grundsätzlich bei einem Heiratsantrag beachtet werden sollten.
Es ist sicherlich ungeschickt, sich unvorbereitet in einen Heiratsantrag zu stürzen. Machen Sie sich immer Gedanken über Zeit, Ort und Rahmen, in dem Sie den Antrag stellen wollen.
Vielleicht haben Sie bereits mit Ihrem Partner über das Thema Heirat gesprochen und Sie haben das klare Signal bekommen, dass im Moment nicht der richtige Zeitpunkt ist oder sich Ihr Partner generell noch etwas mehr Zeit in der »wilden« Ehe wünscht. Respektieren Sie die Wünsche und handeln Sie nicht voreilig, auch wenn Sie glauben, der andere müsse doch vor Freude platzen, wenn Sie den Antrag stellen.
Wer sich noch nicht bereit für die Ehe fühlt, befindet sich in der Zwickmühle, den Fragenden nicht verletzen, aber auch den eigenen Standpunkt vertreten zu wollen. Krisen in der Beziehung, in der Familie oder im Freundeskreis, die Sie beide belasten, können auch zu den Situationen zählen, in denen ein Antrag vielleicht nicht passend ist.
Fragen Sie nicht einfach: »Schatz, willst du mich heiraten?« – ohne ein weiteres Wort davor oder danach. Bereiten Sie einen kleinen Monolog vor, überlegen Sie sich, was Sie an Ihrem Partner besonders schätzen und warum Sie mit ihm oder ihr alt werden wollen.
Erwähnen Sie bitte nicht unter dem Weihnachtsbaum, dass Sie noch schnell dieses Jahr der steuerlichen Vorteile wegen heiraten sollten.
Stellen Sie den Antrag nicht auf öffentlicher Bühne oder singen gar etwas, wenn Sie wissen, dass Ihr Partner dies so gar nicht mag.
Fragen Sie nicht an Silvester betrunken, ob »die Holde nun Ihr Weib sein mag« – das mag niemand mit »Ja, ich will« beantworten.
Geben Sie Ihrem Partner das Gefühl, dass Sie sich ernsthaft Gedanken über den Antrag gemacht haben. Sie haben den Menschen gefunden, mit dem Sie den Rest Ihres Lebens verbringen wollen, in guten und in schlechten Zeiten, in Krankheit und Gesundheit. Diesen Ernst eines Antrags mit all seinen Konsequenzen sollten Sie – egal wie und wo Sie fragen – immer berücksichtigen. Dann haben Sie alles richtig gemacht!
Der Tag nach einem Heiratsantrag, der mit »Ja« beantwortet wurde, fühlt sich ungefähr so an wie der Tag nach Weihnachten. Man ist noch ein bisschen betäubt, genießt die Schmetterlinge im Bauch und: Ja, die Geschenke, in dem Fall der zukünftige Ehepartner, sind auch noch da – wundervoll. Kann nicht jeder Tag so beginnen? Kann er, denn ab jetzt läuft die Zeit bis zu Ihrem großen Tag. Sie erleben sozusagen die letzten Monate in wilder Ehe, bald sind Sie »Mann und Frau«, tragen unter Umständen den gleichen Nachnamen und gewöhnen sich langsam und lächelnd daran, nicht mehr zu sagen: »Darf ich vorstellen, das ist mein Freund …« – nun dürfen Sie »Mein Mann …«, »Meine Frau …« sagen – ein tolles Gefühl!
Wenn Sie weder Familie noch Freunde oder nur einen Teil davon in die Antragspläne eingeweiht haben, verbreiten Sie in den Tagen danach die freudige Botschaft. Warten Sie nicht allzu lange, also nicht Wochen oder Monate, Ihre Familie und Freunde könnten sich dann »ausgeschlossen« fühlen und sind betroffen, dass Sie Ihren Glücksmoment nicht sofort teilen wollten. Viele Menschen in Ihrem Umfeld freuen sich nämlich riesig für Sie und teilen die Vorfreude in vollen Zügen mit Ihnen. Und hier gilt: Geteilte Freude ist doppelte Freude.
Wie Sie die Neuigkeit verbreiten, ist ganz Ihnen überlassen, allerdings sollten Sie Rücksicht auf Familienmitglieder nehmen, wie zum Beispiel Opa, der sich schnell aufregt, wenn es so große Neuigkeiten gibt. Laden Sie die Familie zu sich ein, weihen Sie sie bei einer Tasse Kaffee ein und lassen Sie sich ordentlich beglückwünschen.
Dank heutiger Möglichkeiten wie das Smartphone lassen sich auch wunderbar Freunde und Familie per Videocall anrufen, um die freudige Nachricht mitzuteilen. Ein Blick auf den Ring ist auch immer ein Highlight!
Bevor Sie mal schnell ein Bild auf Ihrem Instagram-Profil hochladen, überlegen Sie, wer von Ihrer Familie oder Ihren Freunden die freudige Nachricht von Ihnen persönlich erhalten sollte. Es wäre doch schade, wenn ein Teil Ihres Freundes - oder Familienkreises nicht von Ihnen, sondern von einer dritten Person die Nachricht überbracht bekäme.
Alternativ verbreiten Sie die Neuigkeiten auf einem Fest, bei dem Sie viele Freunde treffen, richten Sie selber eine kleine Party aus, gehen Sie gemeinsam essen oder rufen Sie die Freunde an, die zu weit weg wohnen, um sich zeitnah mit Ihnen treffen zu können. Wie auch immer Sie vorgehen, entscheiden Sie gemeinsam und sprechen Sie ebenso darüber, wie Sie mit negativen Reaktionen umgehen wollen. Seien Sie eine Einheit!
Vielleicht gibt es niemanden in Ihrem Umfeld, der sich nicht für Sie freut. Herzlichen Glückwunsch! Unter Umständen ist es aber nicht so und Sie müssen sich mit Skepsis und Neid auseinandersetzen. Vielleicht ist Ihr Partner nicht der, den sich Ihre Familie oder Ihre Freunde für Sie wünschen. Sie müssen miteinander leben, niemand anders. Nehmen Sie allerdings auch Rücksicht auf Reaktionen von guten Freunden oder Familienmitgliedern, die gerade eine schwere Zeit durchmachen und sich, ohne es böse zu meinen, nicht so für Sie freuen (können). Eine frische Trennung, eine Krankheit oder auch finanzielle Sorgen können belasten und dazu führen, dass die Freude nicht ganz so groß wirkt, wie es sich das Brautpaar und auch der Gratulant vielleicht tatsächlich gewünscht haben.
Bitten Sie die Kritiker, sich zurückzuhalten und Ihre Entscheidung zu akzeptieren. Sprechen Sie mit den Menschen, bei denen Sie das Gefühl haben, dass Probleme oder Sorgen auf das Gemüt drücken, und zeigen Sie Verständnis dafür. Hat sich Ihre beste Freundin gerade getrennt, so drücken Sie Mitgefühl aus, kommunizieren aber auch, dass Sie sich Ihre Freundin an Ihrer Seite wünschen. Sprechen Sie wie immer offen und ehrlich, dann finden Sie für alle eine gute Lösung. Eine transparente Kommunikation ist das A und O!
Kritik muss nicht immer schlecht sein. Viele Menschen wissen leider nicht, wie man konstruktiv kritisiert, seine Bedenken äußert oder Kritik aufnimmt, das gilt in diesem Fall für beide Seiten. Ehrliche Freunde und Familienmitglieder sollten Ihnen immer lieber sein als diejenigen, die nur scheinbar das Beste für Sie wollen, aber hinter Ihrem Rücken ganz anders reden. Oft lassen sich Missverständnisse und Kritik in ehrlich gemeinten Gesprächen oder bei ein bisschen Zeit miteinander, um sich besser kennenzulernen, aus dem Weg räumen.
Ganz offiziell laut Gesetzestext ist das Verlöbnis oder die Verlobung das Versprechen, eine Person (den Verlobten beziehungsweise die Verlobte) zu heiraten, das heißt eine verbindliche Übereinkunft zwischen zwei Personen, dass sie eine Ehe oder Lebenspartnerschaft eingehen. Das hört sich wenig romantisch an, oder? Nun, ein Verlöbnis im heutigen Sinne stellt mehr eine kulturelle als eine rechtliche Grundlage dar. Denn die Ehe kann tatsächlich nicht auf Grundlage einer Verlobung vor Gericht eingeklagt werden. Mit dem Tragen eines Verlobungsrings zum Beispiel signalisiert das Paar öffentlich, dass es sich versprochen hat zu heiraten. In dieser Zeit ist es auch nicht unüblich, dass sich die Familien der beiden Partner näher kennenlernen. Es bietet sich also an, ein Familien- oder auch Freundestreffen zu organisieren, um die Parteien vor der Hochzeit schon einmal miteinander bekannt zu machen. Nehmen Sie Rücksicht darauf, wie weit Ihre Freunde und Familienmitglieder auseinander wohnen.
Wenn Ihre Gäste weiter weg wohnen, bietet es sich unter Umständen an, bereits wenige Tage vor der Hochzeit ein sogenanntes Get-together