Holunderweg: Ferienzeit im Holunderweg - Martina Baumbach - E-Book

Holunderweg: Ferienzeit im Holunderweg E-Book

Martina Baumbach

0,0
9,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ein Ferien-Abenteuer aus dem Holunderweg für Kinder ab 6 Jahren.

Ida, Lennart, Malte, Ella und Bruno können es kaum erwarten. Endlich Sommerferien! Das Beste daran ist natürlich das Verreisen. Aber dann kommt Papa Rosenbaums Hexenschuss dazwischen. Stattdessen sollen Ida, Lennart und Lilly die Ferien bei Oma und Opa verbringen. Aber nur, wenn ihre Freunde aus dem Holunderweg auch mitkommen dürfen!, da sind sie sich einig. Wer hätte gedacht, dass es da sogar noch spannender ist als in Italien: Sie dürfen alle zusammen im alten Schäferwagen hinter dem Haus übernachten und es warten jede Menge Überraschungen auf sie!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Das Buch

Ida, Lennart, Malte, Ella und Bruno können es kaum erwarten. Endlich Ferien! Das Beste daran ist natürlich das Verreisen. Aber dann kommt Papa Rosenbaums Hexenschuss dazwischen. Stattdessen sollen Ida, Lennart und Lilly die Ferien bei Oma und Opa verbringen. Aber nur, wenn ihre Freunde aus dem Holunderweg auch mitkommen dürfen!, da sind sie sich einig. Wer hätte gedacht, dass es da sogar noch spannender ist als in Italien: Sie dürfen alle zusammen im alten Schäferwagen hinter dem Haus übernachten und es warten jede Menge Überraschungen auf sie!

Die Autorin

© privat

Martina Baumbach wurde 1969 in München geboren. Dort lebt sie mit ihrer Familie auch heute. Für ihren ersten Kinderroman bekam sie das Literaturstipendium der Stadt München, für „Und Papa seh ich am Wochenende“ wurde sie mit dem Ulmer Bilderbuchspatz ausgezeichnet.

Mehr über Martina Baumbach:www.martinabaumbach.de

Der Verlag

Du liebst Geschichten? Wir bei Gabriel in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH auch!Wir wählen unsere Geschichten sorgfältig aus, überarbeiten sie gründlich mit Autor*innen und Übersetzer*innen, gestalten sie gemeinsam mit Illustrator*innen und produzieren sie als Bücher in bester Qualität für euch.

Deshalb sind alle Inhalte dieses E-Books urheberrechtlich geschützt. Du als Käufer*in erwirbst eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf deinen Lesegeräten. Unsere E-Books haben eine nicht direkt sichtbare technische Markierung, die die Bestellnummer enthält (digitales Wasserzeichen). Im Falle einer illegalen Verwendung kann diese zurückverfolgt werden.

Mehr über unsere Bücher, Autor*innen und Illustrator*innen:www.gabriel-verlag.de

Gabriel auf Facebook:www.facebook.com/thienemann.esslinger

Gabriel auf Instagram:www.instagram.com/thienemann_esslinger_verlag/

Viel Spaß beim Lesen!

 

Für alle Weltenbummler und Daheimbleiber,

Gipfelstürmer und Hängemattenfaulenzer,

Sandburgenritter und Baggerseepiraten – und

auch für alle, die heimlich die Schule vermissen.

Willkommen im Holunderweg 7

Der schönste Platz auf der Welt ist der Holunderweg 7 – da sind sich Ida, Lennart, Malte, Ella und Bruno sicher! Wo sonst hat man es so schön, erlebt die tollsten Abenteuer und ist immer mit seinen besten Freunden zusammen? Denn wenn sie zusammen sein wollen, müssen sie nicht erst durch die halbe Stadt, sondern nur schnell durchs Treppenhaus rauf- oder runterlaufen (wenn’s schnell gehen muss, sogar bloß auf Socken). Hier wollen sie für immer wohnen bleiben, das haben sie sich geschworen. Außer wenn es in den Urlaub geht, so wie jetzt im Sommer. Aber das ist auch was anderes, denn da kommt man ja wieder zurück.

Natürlich leben Ida, Lennart, Malte, Ella und Bruno nicht allein im Holunderweg 7, sondern mit ihren Eltern und mit Lilly (Idas und Lennarts kleine Schwester) und Anna-Baby (Brunos kleine Schwester) und Mümmel und Krümel (Brunos Kaninchen). Außerdem wohnen im Haus noch Klein-Olli und seine Mama Nina Süßmilch und zwei Erwachsene ohne Kinder: nämlich Herr Kuse, der netteste Hausmeister, den man sich denken kann, und Herr Schlussnuss, der leider immer was zu meckern hat, was aber nicht so schlimm ist, denn vor der guten Laune im Haus kann sich sowieso keiner verstecken. Vor allem nicht mitten im schönsten Sommer, wo man vor lauter Eisessen, Badengehen und Draußensein nur froh sein kann. Und obendrein liegen die Sommerferien vor Ida, Lennart, Malte, Ella und Bruno – sechs ewig lange Wochen. Kaum auszuhalten, was sie alles Wunderbares zusammen anstellen werden. Ganz sicher wird dieser Sommer der beste von allen!

Endlich Ferien! – Und ein Urlaub, der ins Wasser fällt

Der letzte Schultag vor den großen Ferien ist vermutlich der längste im ganzen Jahr. Die Zeit, bis mittags endlich der Gong läutet, zieht sich so zäh wie Kaugummi. Doch vor einer Stunde ist es dann doch passiert: die Sommerferien haben begonnen.

Die Sonne steht hoch über dem Holunderweg und das Thermometer zeigt siebenundzwanzig Grad – das perfekte Sommerferienwetter! Ida, Ella, Lennart, Malte und Bruno sitzen im schattigen Gras hinterm Radschuppen. Mümmel und Krümel wuseln durch ihr Sommergehege und knabbern fleißig am Löwenzahn. Dass seit heute Mittag Ferien sind, kümmert die beiden Kaninchen scheinbar nicht.

»Sechs unendliche Wochen keine Schule und alle Zeit der Welt«, schwärmt Ida und streckt sich zufrieden auf der Wiese aus.

»Fünfundvierzig Tage«, sagt Ella, weil es sich so noch viel länger anhört. »Ich hab’s im Kalender gezählt.«

»Über tausend Stunden«, behauptet Bruno, der es wissen muss, weil er in Mathe ein absolutes Supergenie ist.

»Und wie viele Minuten?«, fragt Malte, der als Erstklässler natürlich noch nicht so gut rechnen kann.

»Stopp!«, ruft Lennart und tut so, als würde er sich die Ohren zuhalten. »Das ist für den ersten Ferientag genug Mathe.«

»Der erste Ferientag ist erst morgen«, verbessert ihn Ella.

»Heute«, beharrt Lennart. »Wir haben seit heute Mittag Ferien. Oder nicht?«

Malte und Bruno stimmen ihm zu.

»Morgen«, widerspricht auch Ida. Als Ellas beste Freundin ist sie natürlich auf ihrer Seite. »Einen Ferientag erkennt man daran, dass von morgens bis abends keine Schule ist!«

»Da ist ja die Sommerferienbande«, sagt Hausmeister Kuse. Er legt seinen Gartenschlauch zu den Beeten und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Als Hausmeister bekommt er leider weder hitzefrei noch Ferien. »Vermisst ihr die Schule schon?«

»Kein bisschen«, antwortet Ella und macht ein Gesicht, als hätte er gefragt, ob sie Schmuddelwetter vermisst.

»Ich hätte es keine Sekunde länger ausgehalten«, stöhnt Lennart. Dabei wollte er Frau Kusell, seine Lehrerin, vorhin zum Abschied am liebsten umarmen. Doch vor der ganzen Klasse wäre das natürlich megapeinlich gewesen.

»Und ist es erlaubt, nach den Zeugnissen zu fragen?«, erkundigt sich Herr Kuse grinsend. Das ist nämlich sozusagen Tradition bei ihm, dass er den Kindern aus dem Haus, also den Schulkindern, ein kleines Zeugnisgeld gibt.

»Alles paletti«, meint Bruno und wirft die Arme wie ein Muskelmann in die Höhe. Er muss nämlich kaum lernen, weil er irgendwie von alleine schlau ist.

»Ich soll im Unterricht nicht so viel tuscheln«, kräht Lennart, als wäre er darauf besonders stolz. »In Sport hab ich eine Eins, in Mathe eine Drei und den Rest weiß ich nicht mehr.«

»Mama ist mit meinem Zeugnis zufrieden«, sagt Ella beiläufig. Dass sie fast nur Einser und Zweier hat, sagt sie nicht, weil das vielleicht angeberisch klingt.

»Ich soll ordentlicher schreiben«, seufzt Ida genervt. »Dabei hab ich in Deutsch eine Zwei.«

Malte ist der Einzige, der noch keine Noten hat. Klar, das ist in der ersten Klasse so. »Bei mir heißt es Malte sollte sich noch öfter melden«, sagt er und verdreht genervt die Augen. »Aber ich kann schon richtig gut lesen.«

»Na, wenn ihr so fleißig wart …«, sagt Herr Kuse. Er fischt seinen Geldbeutel aus der Hosentasche und drückt jedem zwei Euro in die Hand. »Dann habt ihr euch ein Eis verdient.«

»Echt, wir waren so was von fleißig«, tönt Bruno so ernst, dass alle lachen müssen.

»Wie wär’s dann mit einem Ferienanfangsfest heute Abend im Hof?«, schlägt Herr Kuse vor.

Weil das auf alle Fälle ein Grund zum Feiern ist und weil sie im Holunderweg einfach so gerne feiern, stimmen alle begeistert zu.

»Heute Abend um acht … Grillfest mit Wasserschlacht!«, reimt Bruno gackernd.

In diesem Moment taucht Lilly auf. Mit ihrem Papa, Herrn Rosenbaum, im Schlepptau hopst sie den Gehweg entlang. »Nur noch einmal schlafen, dann fahren wir ans Meer!«, kräht sie schon von Weitem.

Als Herr Rosenbaum von der Idee mit dem Ferienanfangsfest hört, entschuldigt er sich. »Tut mir leid, wir müssen noch richtig viel packen und früh ins Bett«, erklärt er. »Wir wollen morgens frühzeitig los.« Womit er meint, dass sie unmöglich auch noch Zeit für ein Fest haben. Er winkt kurz und verschwindet im Haus.

»Dass man in den Ferien immer wegfahren muss!«, mault Ida ihm hinterher. »Man kann doch auch mal zu Hause bleiben.«

Die anderen sehen sie verblüfft an.

»Freust du dich denn nicht aufs Meer?«, fragt Ella, die gerne verreisen würde. Aber sie waren in den Pfingstferien schon auf Korsika und zwei Urlaube sind viel zu teuer. Außerdem haben Eltern sowieso nicht so viel frei wie Kinder.

»Na ja, eigentlich freu ich mich schon«, meint Ida. »Aber jetzt haben wir Ferien und können doch nichts zusammen unternehmen, weil wir wegfahren.«

Die anderen nicken, denn das ist das einzig Dumme an Ferien.

»Wir sollten einfach alle zusammen in den Urlaub fahren«, sagt Ella grinsend, um Ida aufzumuntern. »Alle drei Familien zur selben Zeit an denselben Ort.«

»Au ja, wir mieten einen ganzen Campingplatz für uns!«, bestätigt Bruno.

»Oder ein Haus wie den Holunderweg 7«, meint Malte. »Bloß in Spanien oder in Brasilien.«

»Oder ich streike und bleib hier«, brummt Ida. Sie grinst gequält und hakt sich bei Ella unter. Fast wünscht sie sich, dass der Urlaub ausfällt, weil am Strand eine Quallenplage ausbricht oder ein Sandsturm. Aber so was soll man gar nicht denken.

»Ich will aber ans Meer!«, jammert Lilly. »Ich hab doch Ferien!«

Das hört Klein-Olli, der eben an der Hand seiner Mama, Nina Süßmilch, aus dem Haus trippelt. »Olli will auch Ferien haben«, hört man seine Stimme hinter einem riesigen aufblasbaren Delfin, den er im Arm hält.

Lilly verdreht die Augen. »Dafür bist du noch viel zu klein«, erklärt sie, dabei ist sie nur zweieinhalb Jahre älter als er. »Ferien bekommt man erst im Kindergarten.«

Als Klein-Olli eine Schnute zieht, tröstet ihn Nina Süßmilch. »Wir gehen jetzt ins Freibad«, meint sie und packt ihn ins Auto. »Das ist wie Ferien.«