Huna - Positives Denken aus alter Zeit - William R. Glover - E-Book

Huna - Positives Denken aus alter Zeit E-Book

William R. Glover

0,0

Beschreibung

'Huna - The Ancient Religion of Positive Thinking' von William R. Glover wird von vielen als das beste Buch über Huna angesehen. Es ist eine vollständige, ausgezeichnete Einführung in die Geschichte und in die Anwendung. Huna kann auch als ein Vorläufer vieler heutiger Coachingmethoden betrachtet werden, um mit Visualisierung, Zielsetzung, Klärung, Tatkraft und Intuition zu einer positiven, gesunden Lebensführung zu finden. Ein 'Muss' für alle an ihrer persönlichen Weiterentwicklung interessierten Leser. Endlich auch in Deutsch!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 154

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Für

Max Freedom Long

der sein Leben der Entdeckung

der Huna Prinzipien widmete

©1979 Huna Press

126 Camellia Drive

Cape Girardeau, MO 63701, USA

Inhaltsverzeichnis

Ein paar Worte zu Beginn

Dank

Einführung

Vorwort

Kapitel I „Die Codesprache“

Kapitel II „Die drei Selbste des Menschen“

Kapitel III „Mana, die Lebenskraft“

Kapitel IV „Selbstsuggestion“

Kapitel V „Entspannungs- und Suggestionstechniken“

Kapitel VI „Wirkungsvolles Beten“

Kapitel VII „Gebetsgewohnheiten und Techniken“

„HUNA GEBETSFORMAT“

Kapitel VIII „Das unerfüllte Gebet“

Kapitel IX „Die Bedeutung des Lebens“

Bibliographie

Ein paar Worte zu Beginn

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich habe mich bemüht, den Text so wortgetreu wie möglich zu übersetzen. Mein Anspruch war den Originalton der englischen Ausgabe von 1979 zu erhalten. Die einzige Änderung entstand im Titel, „Huna – The Ancient Religion of Positive Thinking“, korrekt übersetzt „Huna – Die Religion des positiven Denkens aus alter Zeit“. Dies könnte meiner Meinung nach zu einem unbeabsichtigten Missverständnis führen. Bei den Spuren dieses Wissens, das übrigens von Max Freedom Long „Huna“ getauft und von ihm in den 1920er Jahren auf Hawaii entdeckt wurde, handelt es sich um universelle Prinzipien. Die Anwendung der christlichen Benennungen wurde zum besseren Verständnis im westlichen Kulturkreis eingesetzt. Max Freedom Long's Interpretation seiner Entdeckung mag auch nicht komplett authentisch sein, sondern beschreibt lediglich den Einblick den man ihm damals als „Haole“ gewährte. Hilfreich für eine positive Lebensweise ist sie jedoch trotzdem. William R. Glover ist es gelungen sie in einfacher und logischer Form darzustellen. Viele bezeichnen sein Buch als das Beste über „Huna“ überhaupt.

Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen und viel Erfolg in der Anwendung!

Jennifer Lee

Dank

Neben meiner grossen Dankbarkeit gegenüber Henry Krotoschin und Otha Wingo, bedanke ich mich herzlich bei Klaus Gronemeyer und Markus Hitzler (www.markus-hitzler.at). Durch ihre unermüdliche Unterstützung ist die Übersetzung und das Buch dazu entstanden.

Einführung

Huna: Die Religion des positiven Denkens aus alter Zeit bietet ein Basiskonzept in logischen Schritten eines uralten, geheimen Systems des positiven Denkens, welches bis zum frühen Ägypten zurückverfolgt wurde. Dieses System, das sich schliesslich über die ganze Welt ausbreitete, beeinflusste die Grundlagen aller modernen Religionen.

Unglücklicherweise verunreinigten schlussendlich äussere Einflüsse den ursprünglichen Glauben und das System ging verloren. Viele der Konzepte wurden jedoch auf den abgelegenen polynesischen Inseln bewahrt und zum Teil wiederentdeckt.

Huna, bedeutet „Geheimnis“ und lehrt, dass der Mensch aus drei getrennten und unabhängigen Bewusstseinseinheiten besteht, die während des Lebens vom Körper gebrauch machen. Dieser Glaube entspricht auf sinnvolle Weise der modernen Psychologie mit dem Unterbewusstsein, dem Bewusstsein und dem Überbewusstsein.

Jedes „Sein“ benutzt eine „Hauptlebenskraft“ für einen bestimmten Zweck. Richtige Anwendung dieser Energie, sowie die Huna-Technik des kreativen Gebets kann für jeden Leser Erfolge hervorbringen, sei es in Bezug auf Geld, Macht, Gesundheit oder Seelenfrieden.

Das Ziel dieses Buches ist es, dem Leser die einfache Technik des kreativen betens aufzuzeigen. Parallelen zwischen diesen uralten Techniken und dem eher wissenschaftlichen Ansatz des positiven Denkens werden sichtbar.

Grundsätzlich eine Lebensphilosophie, enthält das Huna System das Wissen von Religion, Psychologie und Geisteswissenschaft. Die religiöse Komponente ist das einfachste, vollständigste bekannte System. Die Huna Vorstellungen von Sünde, Erlösung und der Bedeutung des Lebens sind komplett frei von Dogmen, die man sonst in den meisten Glaubensrichtungen der Welt findet. Die psychologischen Aspekte zeigen die Wichtigkeit der Selbstsuggestion und Entspannung mittels kreativer Denktechniken, während die Huna-Gedankengebäude gleichzeitig problemlos alle Facetten psychischer Phänomene erklären.

W.R. Glover

Vorwort

Das praktische, psychologische System, bekannt als Huna, wurde durch Max Freedom Long in über fünfzigjähriger Forschung in den Überlieferungen der alten Kahuna aus Hawaii wiederentdeckt. Seine Bücher bleiben die Grundlagenwerke für das Huna System, besonders The Secret Science at Work(später in Deutsch erschienen als „Geheimes Wissen hinter Wundern“). Zusätzliche Anleitungen können in den Forschungsberichten der Huna Research Associates nachgelesen werden, die wir seit 1948 herausgeben.

Mitte der sechziger Jahre gab Max Freedom Long eine Serie von Vorträgen für Gruppen auf Tonbandkassetten heraus. Einer der Gruppenleiter war William R. Glover ein Yachtbauer aus Südkalifornien.

Herr Glover erforschte die Religionen in den vielen Ländern, die er auf seinen weiten Reisen besuchte. Seine Suche nach einer vernünftigen Lebensphilosophie führte ihn zu dem Interesse an den Schriften von Max Freedom Long. Aus den anfänglichen Rückmeldungen auf diese Vorträge, begann Herr Glover diese für seine Kurse in positivem Denken umzuarbeiten. Er begann die gegenwärtigen Überzeugungen mit dem uralten Gedanken der Kahuna zu vergleichen. Dieses Buch ist das Ergebnis dieser Zusammenhänge.

Der Autor präsentierte das Manuskript zuerst der Huna Forschungs-Gesellschaft im Jahre 1972. Er sagte, er hätte die Originalreferate bei verschiedenen Gruppen angewandt. „Als ich merkte, dass ich meinen Standpunkt nicht überzeugend vermitteln konnte, veränderte ich den Vortrag und wandte das neue Referat bei der nächsten Gruppe an. Also sind diese Lektionen eigentlich das Resultat mehrerer Überarbeitungen.

Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass Max Freedom Long die Gelegenheit hatte, die überarbeiteten Lektionen zu überprüfen und sie hervorragend fand, vor allem um Huna neuen Studenten vorzustellen. Er unterstützte ihre Veröffentlichung. Die kleine Auflage von 1975 gewann breite Anerkennung.

Nachdem Sie diese faszinierende Einführung in die Huna Lebensphilosophie gelesen haben, werden Sie zweifelsohne mit dem Studium der grundlegenden Texte von Max Freedom Long weitermachen wollen.

Dr. E. Otha Wingo, Direktor

Huna Research Associates

Mai, 1979

Kapitel I „Die Codesprache“

Während dieses letzten Jahrhunderts wurde eines der bestgehüteten Geheimnisse der Welt gründlich und analytisch recherchiert. Es ist ein Geheimnis das Psychologie mit Religion kombiniert, vielleicht das feinste und beste System dieser Art das die Welt je kannte, und doch verlor der moderne Mensch beinahe dieses grundlegende Wissen.

Vieles dieser Psychologie wurde „wiederentdeckt“ und uns mit der Bezeichnung „POSITIVES DENKEN“ präsentiert. Zahlreiche Bücher zum Thema wurden geschrieben und den meisten von uns sind die Konzepte von Norman Vincent Peale in seinem Buch „Die Kraft positiven Denkens“ bekannt.

„Denke nach und werde reich“ von Napoleon Hill beschreibt Andrew Carnegie’s Formel für persönlichen Erfolg. Hill zitiert berühmte Leute wie F.W. Woolworth, John Wanamaker, Woodrow Wilson und George Eastman, da alle ihren Erfolg dem Prinzip des positiven Denkens zuschreiben. Maxwell Maltz bietet dem Leser in seinem viel gelesenen Buch „Erfolg kommt nicht von ungefähr. Psychokybernetik.“ Selbstentwicklung durch das Programmieren von Suggestionen im Unterbewusstsein an, um dann die Rückmeldung durch die Wirkungsweise der Kybernetik nutzbar zu machen. Allerdings wenden die meisten Menschen die diese Bücher lesen die Techniken für eine Weile an und geben dann auf, weil die Psychologie für sie keine Wirkung zeigt.

Warum verfehlen diese Techniken des positiven Denkens oft ihre gewünschten Ergebnisse? Ein uraltes Geheimnis liefert uns die Antwort. Die Menschen die dieses geheime System kannten praktizierten eine sehr differenzierte, aber einfache Form des positiven Denkens mit spektakulären Ergebnissen. Leider sind einige ihrer wichtigeren Prinzipien noch nicht im Allgemeinwissen angekommen. Mit dem Ergebnis, dass viele die Bücher gelesen und versucht haben „positiv zu denken“, herausfanden, dass die Praxis nicht funktioniert für sie.

Vor mindestens siebentausend Jahren kannte eine Gruppe von Menschen die Prinzipien des positiven Denkens. Allerdings verstanden sie die Ideen viel genauer als die modernen Psychologieschulen. Ihre Techniken waren viel ausgefeilter als die heutigen.

Mit ihrem zusätzlichen Wissen wirkten die alten Völker, die dieses geheime System praktizierten, das was wir heute nur Wunder nennen können. Vielleicht können die Heilungen von Jesus Christus diesem geheimen System zugeschrieben werden. Forschungen führen zum Schluss, dass Christus sehr vertraut war mit den Ideen dieses Geheimnisses.

Ursprünglich gab es keinen Namen für dieses System. Es wurde über Jahrhunderte von Eltern an Kinder weitergegeben. Da dieses System ursprünglich in Hawaii „wiederentdeckt“ wurde, wählte man Huna, das polynesische Wort für „Geheimnis“. Das „u“ wird wie das doppelte „oo“ in moon ausgesprochen. Das polynesische Wort für „Priester“ ist Kahuna, was „Hüter des Geheimnisses“ bedeutet.

Durch Migration breitete sich das Huna-Wissen schliesslich in einigen Teilen der Welt aus. Das fundierte Material dieses Systems wurde innerhalb eines vererblichen Priesterclans gehalten. Es wurde nie niedergeschrieben. Stattdessen wurde eine besondere Sprache entwickelt, die ein Mittel zur Verfügung stellte um eine innere und eine äusseren Bedeutung jeder Aussage der Lehre darzustellen. Diese Doppelbedeutungen waren ähnlich den Einweihungserklärungen der Logen und Bruderschaften die wir heute kennen. Nur ein Eingeweihter einer bestimmten Loge versteht einen bestimmten, geheimen Ausdruck oder eine Aussage. Auf ähnliche Weise verstanden nur Huna-Iniizierte die innere Bedeutung eines Huna-Ausdrucks oder einer Huna-Aussage.

Max Freedom Long verbrachte den grössten Teil seines Lebens damit, diese besondere Sprache zu erforschen. Er schrieb mehrere Bücher über seine Entdeckungen, die den „Code“ wie er sie nennt, im Detail beschreiben. Fast durch Zufall stiess er auf den Beweis, dass es ein solches Wissenssystem gab und widmete fast fünfzig Jahre der Aufdeckung und Übereinstimmung der Einzelteile, um erst kürzlich in den Vollbesitz des unbezahlbaren Wissens zu kommen.

Vor vielen Jahren machte Long die Bekanntschaft mit Doktor William Tufts Brigham. Damals war Dr Brigham Kurator des Bishop Museum of Natural History in Hononlulu. Zum Zeitpunkt seines Treffens mit Long hatte er bereits vierzig Jahre lang die Hawaiianer, ihre Gesellschaft, Religion und andere Aspekte ihrer Kultur studiert, nachdem er gehört hatte, dass die hawaiianischen Priester, die Kahuna genannt wurden, auf roter, heisser Lava liefen, die aus einem Vulkan floss. Long fragte Dr. Brigham, ob etwas Wahres dran war, an den angeblichen Feuerläufen. „Ja“, sagte er, „diese Kahuna-Priester machten Feuerläufe am Anfang meiner Zeit hier auf Hawaii.“ Er erzählte weiter, wie er selbst über rote, heisse Lava gelaufen war. Seine schweren Bergschuhe und die Socken verbrannten, aber seine Füsse blieben unversehrt. Niemand hatte seine Füsse behandelt. Alles was die Ureinwohner taten, war, um Schutz vor der Hitze zu beten und der Schutz wurde gewährt.

Während er weitere Fragen stellte, erfuhr Long, dass diese Kahuna-Priester auch bemerkenswerte Heilungen machten.

„Was ist das Geheimnis dieser Menschen?“ wollte er wissen.

Dr. Brigham antwortete: „Ein System aus Psychologie und Religion, das rein genug und nah genug an seiner Quelle ist, was immer das ist, das für sie funktioniert. Ich habe vierzig Jahre lang versucht ihre Magie anzuwenden, aber ohne Erfolg. Die geheime Überlieferung ist den einheimischen Priestern sehr heilig.

Nach diesem Treffen mit Dr. Brigham, verbrachte Long die nächsten sechzehn Jahre auf Hawaii und versuchte die Bedeutung hinter den Liedern und Gebeten der hawaiianischen Priester herauszufinden. Er setzte die Forschung später in Kalifornien fort und hatte bis 1936 gute Kenntnisse über die Grundprinzipien der geheimen Überlieferung gewonnen.

Archäologen hatten festgestellt, dass die jetzigen Einwohner des polynesischen Archipels ursprünglich vom asiatischen Festland eingewandert waren. Eine Studie über Huna und seinen Ursprung stimmt mit diesen Erkenntnissen überein. Werner Wolf bespricht in seinem 1948 erschienen Buch „Island of Death“ (Todesinsel) die Ähnlichkeit der ägyptischen Hieroglyphen und die „Paddle Board“-Schriften der Ureinwohner der Osterinseln im Pazifik. Er weist auf eine uralte Verbindung zwischen den Ägyptern und dem Osterinsel-Zweig der Polynesier hin. Longs Forschungen deuten eindeutig darauf hin, dass die heutigen Polynesier ihren Ursprung im alten Ägypten haben.

Sein erstes Buch „Recovering the Ancient Magic“ wurde in England publiziert. Unter den Lesern befand sich Reginald Stewart, ein Kriegskorrespondent, der als junger Mann von einem Berberstamm im Atlasgebirge in Nordafrika dieselbe alte Überlieferung erlernt hatte.

Eine alte Frau, eine „Quahine“ genannt, hatte die Durchführbarkeit des alten Systems bewiesen. Tatsächlich nahm sie den jungen Stewart als Sohn an und begann ihn, gemeinsam mit ihrer siebzehnjährigen Tochter, den uralten Glauben und seine Praktiken zu lehren. Unglücklicherweise hatte sie erst mit ihren Instruktionen begonnen, als sie versehentlich getötet wurde durch ein verirrtes Geschoss aus einem Gefecht in einem Tal zwischen zwei kriegerischen Stämmen. Da kein anderer Lehrer gefunden werden konnte, kehrte Stewart nach England zurück und nahm seine Notizen mit. Jahre später, als er Longs Buch las, erkannte er, dass Long über dasselbe System geschrieben hatte, das er zum Teil von ihr gelernt hatte. Viele der besonderen Worte die seine Lehrerin benutzt hatte um ihre Überzeugungen zu beschreiben, waren nahezu identisch mit den hawaiianischen. Er schickte Long einen Brief und teilte bald darauf sein Wissen mit ihm. Gemeinsam schafften sie es, die Grundlagen der geheimen Überlieferung zusammenzufügen.

Unter anderen Dingen welche die Quahine oder die „Kahuna-Frau“ Stewart erzählte, war die legendäre Geschichte darüber, wie ihr Stamm früher einmal ein Teil von zwölf Unterstämmen war, die die Huna Konzepte gekannt und angewandt und die in der Sahara gelebt hatten als sie noch ein grünes und fruchtbares Land mit strömenden Flüssen war. Als die Flüsse austrockneten, sahen die Stämme voraus, dass ihre Überlieferung vom Aussterben bedroht war. Besorgt, wandten sie ihre hellseherischen Fähigkeiten an, um sich auf der Welt nach einem Ort umzusehen wo sie hinziehen konnten, ein Gebiet in dem sie Schutz für ihren Glauben finden würden. Der Ort den sie wählten war der isolierte Pazifik.

Die Stämme verliessen Ägypten und fuhren in grossen Doppelkanus durch das Rote Meer zum Indischen Ozean und fanden ihren Weg zu den fernen Pazifischen Inseln. Es gab, so sagte sie, zwölf Stämme; ihr Stamm jedoch blieb als Nachhut zurück, falls die anderen von den Herrschern der damaligen Zeit festgehalten würden. Sie erreichten schliesslich das Gebiet um das Atlas Gebirge, wo es ihnen gelang die geheime Überlieferung zu bewahren. Diese Stämme, erklärte sie, waren die ursprünglich verlorenen Stämme Israels.

Die elf Stämme die davonkamen teilten sich auf. Mindestens ein Stamm reiste entlang der Küste Afrikas nach Madagaskar. Einige liessen sich schliesslich augenscheinlich dort nieder, da die Hälfte der Insel heute, über zweitausend Jahre später, von einem hellbraunen Volk bewohnt wird, das einen polynesischen Dialekt namens Malagasy spricht.

Andere Huna-Menschen übersiedelten durch Arabien nach Indien. In Indien hinterliessen sie Spuren ihrer Ideen, aber wenig ihrer Sprache. Während auf Madagaskar die Sprache Beweise liefert, kommen sie in Indien aus den Gedankenkonzepten die sie hinterliessen. Die Kahuna mussten sich mit den religiösen Männern dieser Zeitperiode angefreundet haben. Scheinbar wurden die Yogalehrer in das Huna-Wissen eingeweiht. Leider wurde die Überlieferung allmählich verwässert. Atemübungen zum Beispiel, unabdingbar für die Huna Anwender, sind auch wichtig im Yoga. Die Yogis begannen jedoch zu experimentieren und über die Jahre wurden die meisten Huna-Konzepte durchmischt und verworren, bis schlussendlich sehr wenig der praktischen Anwendung des Originalsystems im heutigen Yoga existierte.

Andererseits war die ursprüngliche Huna-Überlieferung immer noch unverfälscht als Buddha seine Lehre als Reform des Brahamanismus seiner Zeit einführte. Offensichtlich hatten Buddha und seine Anhänger Kenntnis vom Huna-Wissen, da es esoterische Elemente im Buddhismus gibt, die nur verstanden werden können, wenn man das Huna System kennt. Zum Beispiel bekommt die Idee das Nirvana zu erreichen, für gewöhnlich verstanden als Rückverschmelzung mit der Quelle allen Lebens und somit nicht mehr zu existieren, eine komplett andere Bedeutung wenn man Huna versteht.

Von Indien wanderten die zehn restlichen, ursprünglichen Stämme durch die Meerengen von Sumatra und Java. Der Madagaskar-Stamm verband sich nicht mit ihnen. Auf den pazifischen Inseln sind zehn verschiedene Dialekte der Polynesischen Sprache vertreten, in Neuseeland, auf Hawaii, Tahiti, Samoa und auf den kleineren Inseln des pazifischen Gebietes.

Wegen der entlegenen Lage dieser Inseln, konnten die Menschen ihre Überlieferungen bewahren und sie frei von anderen Glaubenseinflüssen über zweitausend Jahre lang praktizieren. Die Huna Menschen liessen sich offensichtlich vor der Niederschrift der vier Evangelien auf den polynesischen Inseln nieder, als die Missionare auf Hawaii ankamen waren sie überrascht, dass die Ureinwohner zwar alle Hauptgeschichten des alten Testaments kannten, aber nichts davon wussten, was im Neuen Testament enthalten war. Ihre Legenden enthielten die Geschichte von Adam und Eva und dem Garten. Sie hatten eine genaue Erzählung über Noah und die Flut. Sie wussten sogar von Jonas und dem Wal. Es gab Geschichten die aus Chaldäa und Babylonien kamen, als die Juden dort in Gefangenschaft waren. In keiner der hawaiianischen Legenden kann jedoch auch nur die Spur von der Geschichte von Jesus oder Maria oder der Kreuzigung gefunden werden. Die Missionare die 1820 auf Hawaii ankamen, konnten nicht verstehen wie die Ureinwohner die Geschichten des alten Testaments erfahren hatten. Hätten frühe Entdecker die Geschichten von Adam und Eva gelehrt, hätten sie bestimmt von Jesus und seinen Jüngern erzählt.

Nach der Migration nach Polynesien blühte das System auf. Die Kahuna, die das geheime System des positiven Denkens kannten, waren Heiler. Sie konnten Knochenbrüche oft sofort heilen. Sie waren ebenfalls fähig dazu in die Zukunft zu schauen. Dann kamen die Missionare. Die Kahuna waren beeindruckt von deren Behauptung, dass Jesus Wunderheilungen vollbracht hatte und nahmen ganz selbstverständlich an, dass die Christen alles über das Huna-System wussten. Die Missionsärzte konnten jedoch ihre Kranken nicht so leicht heilen wie die Kahuna-Heiler. Also erkannten die Ureinwohner schliesslich, dass diese Christen nicht das ganze Arbeitssystem kannten, obwohl es manchmal den äusseren Anschein von Huna machte.

Als die Missionare politischen Einfluss auf die Häuptlinge erlangten, wurden die Kahuna geächtet. Die jüngere Generation, die Töchter und die Söhne, die normalerweise die Einweihung empfangen und das Geheimnis gelernt hätten, ergriffen das nötige Training nicht. Als die alten Kahuna langsam ausstarben, begann auch die geheime Überlieferung zu sterben. Nachdem es durch alle diese Jahrhunderte unverfälscht und intakt geblieben war, ging Huna verloren.

Long erkannte, dass die hawaiianischen Kahuna spezielle Worte gebraucht haben mussten, um ihren Glauben den jüngeren Priestern zu lehren. Er fing an jedes Wort im hawaiianischen Wörterbuch zu studieren das mit der geistigen oder spirituellen Natur des Menschen zu tun hatte. Sofort fand er unmissverständliche Worte, die „Teile des Geistes“ beschrieben, wie sie in der modernen Psychologie genannt werden. Nach jahrelanger Suche begann er die geheime Überlieferung zu verstehen. Jahre vergingen bevor er einen „Code“ fand, der, verborgen in ihrer Sprache, aussagte woran sie glaubten. Dieser „Code“ half ihm ähnliche Überzeugungen in anderen Zivilisationen zu entdecken.

Der Code war auf einer Sprache aufgebaut, die phonetisch identisch gewesen sein musste mit der Sprache der Huna-Stämme während ihrer Zeit in Ägypten. In einigen Ländern die sie besuchten, liessen die auswandernden Huna-Stämme Worte zurück. Oft wurden diese Worte verändert. Glücklicherweise bewahrten die Kahuna auf Hawaii ihre Sprache mit grosser Sorgfalt, weil darin ein „Code“ lag, der ihr geheimes System beschrieb. Wäre die Sprache verändert worden, hätten sich Schlüsselworte geändert und der Code wäre nie bewahrt worden.

Um ihre Sprache rein zu halten, wurden junge Kahuna darin trainiert lange Gesänge mit der Geschichte der Menschen und der Ahnenfolge der Häuptlinge auswendig zu lernen. Wenn ein junger Priester während dem singen dieser Ahnenreihen und Legenden ein Wort, eine Silbe, eine Aussprache veränderte, wurde er sofort von den älteren Kahuna korrigiert. Als Folge davon blieb die Sprache auf Hawaii über Jahrtausende unverändert. Sprachveränderungen fanden in Neuseeland statt und in grösserem Masse auf Tahiti. Die hawaiianische Sprache jedoch blieb die reinste und war die Sprache, in der Long die Schlüsselworte fand um den Code zu knacken und die uralten Techniken des positiven Denkens wiederzuentdecken.