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Verschluckte Angst, Enge ums Herz, das Gefühl verpasster Auswege. Verdrängte Traumata tauchen immer wieder auf, wenn sie nicht verarbeitet werden. Das Wiedererlangen der Normalität ist ein kräftezehrender Prozess, das Zurückfinden in diese ist stets eine individuelle Herausforderung. In diesem autobiografischen Poesieband "Ich bin mehr als meine Traumata", zeigt Leona Stark, dass es notwendig ist, sich seiner eigenen Identität bewusst zu werden. Wichtig ist, dass der Mensch erkennt, was ihm guttut, was ihm Frieden und Ruhe im Herzen bringt. "Menschen können in tiefe Krisen stürzen. Ob Post-Corona, eine Scheidung oder Verluste, jeder Einzelne kann betroffen sein. Meine Hoffnung ist, dass ich zeigen kann, wie es ist, in so einer Welt zurechtkommen zu können."
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Seitenzahl: 35
Ich widme dieses Buch meinem Mann,
meiner Familie,
meinen Freunden und Therapeuten,
ganz besonders jedoch meinem Sohn.
Mein Name ist Leona Stark.
37 Jahre alt, Mutter, Ehefrau und
chronisch krank.
Ich leide unter einer komplexen PTBS,
einer posttraumatischen Belastungsstörung.
Durch diese sehe ich einige Dinge „anders“.
Mit dem Aufschreiben meiner Gedanken
verarbeite ich die Erlebnisse besser.
Lesen Sie selbst, sehen Sie die Welt
für den Moment mit meinen Augen.
Prolog: Mein inneres Ich
Alpträume
Am Abend
Augen des Nebels
Das Schöne
Blumenwiese
Bergweg
Dämonen
Der Garten meiner Großeltern
Ein neuer Tag
Der Himmel
Die Elemente
Die Nacht
Lasst ab…
Ein Stück Glück
Familie
Feuer
Finsteres Herbstgesicht
Gerechtigkeit
Gesenkter Blick
Gewählte Isolation
In meinen Schuhen
Jahreszeiten
Kerze des Lebens
Mein Freund - mein Feind
Mein Mann
Meereswelt
Mein Rücken
Mein Sohn
Regentropfen
Ronald
Schritte
Silvester 20/21
Sternenhimmel
Urlaub
Vögelchen
Weihnacht in Kinderaugen
Wintermorgen
Wie im Märchen
Mein Privileg
Ich bin nicht mehr, wer ich mal war - in keinster Weise, nein
Und auch, obgleich der Wunsch so groß, nichts wird wie früher sein
Als Kleinkind hab ich viel gelacht, war jedem zugewandt
Nie ängstlich, stets euphorisiert, war auf´s Leben gespannt
Auch in der Schule war ich stets ein aufgeschlossenes Kind
Mit Freud´ und Neugier hatt´ ich mich auf´s Lernen dort besinnt
Die Jahre waren unbeschwert, behütet und doch frei
Ich lebte meine Kindheit aus, verspielt und sorgenfrei
Ich fühlte stets das Glück in mir und wurd´ von allen geliebt
Hätt´ nie gedacht, dass eines Tages dieses Sein versiegt
Die Uhren stehen niemals still und jede Zeit vergeht
So schien meine Kindheit plötzlich wie vom Wind verweht
Denn als das Böse Einzug hielt, ich war gerad´ elf Jahr
Verdunkelte sich meine Welt, ich war dem Abgrund nah
Die Unschuld, die ich in mir trug, das Kindsein, es verschwand
Er hat die Fröhlichkeit des Tag´s in Finsternis verbannt
Doch die Hoffnung gab mir Tag für Tag einen neuen Sinn
So gab ich mich dem Leben weiter, wenn auch triste hin
Die Jahre der Verdrängung zogen leis´ und still ins Land
Ich hatte das Geschehene meist nicht beim Namen genannt
Mit Willenskraft und Ehrgeiz schuf ich meine kleine Welt
In der Respekt und Anerkennung durch Leistung war, was zählt
Erfolgreich und geschätzt zugleich, ich dacht´ ich hätt´s geschafft
Jedoch war die Verdrängung allgegenwärtig, geisterhaft
Denn was in mir geschlummert und gebrodelt hat bei Nacht
Hat am Tage immer wieder stete Angst entfacht
Und dennoch wollte ich der Welt mein Urvertrauen schenken
Schließlich war an Wiederholung dessen nicht zu denken
Bis 20 Jahre später aus dem Nichts ein enger Freund
Gedankenlos die Illusionen mit dem Jetzt vereint
Und wieder war ich hilflos und nicht fähig, mich zu wehr´n
Zurückversetzt ins elfte Jahr, in den Fängen eines Bär´n
Seit diesem Tage frag ich mich ständig nach dem Sinn
Wieso, weshalb, warum ich wohl auf dieser Erde bin
Vielleicht wurd´ ich geboren um zu kämpfen, Tag um Tag
Zu zeigen, dass es weiter geht, ist es auch noch so hart
Die Bilder und Erinnerungen sind ein Teil von mir
In Gedanken schweif ich ab, bin nicht im Jetzt und Hier
Doch eines weiß ich ganz genau, so wird´s nicht ewig sein
Ich kämpfe weiter, mit dem Ziel, meine Seele zu befreien
Heut´ bin ich 37 Jahre und ich bin zu Haus
Ich lieb´ was ich geschaffen hab und mach´ das Beste draus
Die Augen klimpern leis´ im Chor
Gedanken strömen prompt hervor
Zu früh, die Nacht ist nicht vorbei
Und wieder diese Träumerei
Da lieg ich grübelnd in meinem Bett
Als ob ich Schlaf nicht nötig hätt´
Möcht´ es gern nochmal versuchen
Auch wenn sie mich im Traum besuchen
Bin so müde, abgekämpft
Meine Sinne sind gedämpft
Bin so müde, abgekämpft
Meine Sinne sind gedämpft
Ängstlich schließ´ ich meine Augen
Etwas Schlaf noch zu erlauben
Die Nächte, wie im Hamsterrad
Frag´ mich, was ich verbrochen hab´