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Als Gemma mit ihrem skrupellosen Onkel in einen Edelclub geht, ahnt sie nicht, was Damian vorhat: Er setzt sie unter Drogen, um sie willenlos zu machen. Bevor er sie wegbringen kann, erkennt ein Mitarbeiter ihrer Mutter, in welcher Lage sich ihre jüngste Tochter befindet. Er bringt Gemma zu Nathan, nicht wissend, dass beide getrennt leben. Stürmische Glücksgefühle erwachen in Gemma, als sie sich schutzsuchend in Nathans Arme schmiegt, obwohl sie ahnt, wie gefährlich es ist, Nathans Verlangen zu wecken ...
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Seitenzahl: 239
IMPRESSUM
Ich werde auf dich warten erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg
© 1994 by Miranda Lee Originaltitel: „Marriage & Miracles“ erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA, Band 1187
Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A., -M-I-S-H-A- / Getty Images
Veröffentlicht im ePub Format in 03/2022
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783751513814
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
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Die Premiere eines neuen Stücks von Nathan Whitmore war im Verlauf der letzten Jahre immer mehr zu einem beachteten Ereignis geworden. So gaben sich zu diesem Anlass der Premierminister von Australien und eine Reihe weiterer führender Politiker mit ihren Ehefrauen die Ehre, ganz zu schweigen von einer stattlichen Anzahl bekannter Persönlichkeiten aus Gesellschaft und Kultur.
Gemmas Blick schweifte gleichmütig über die illustre Schar, die sich im Foyer des Theaters sammelte. Ruhm als solcher konnte sie nicht beeindrucken. Warum auch? Noch vor Kurzem hätte sie vermutlich nicht eines dieser berühmten Gesichter erkannt, ohne deswegen etwas Wesentliches in ihrem Leben zu vermissen.
„Bitte lächeln, Mrs. Whitmore“, bat einer aus der Phalanx von Fotografen. „Und Sie auch, Miss Campbell.“
„Lächle, Gemma“, zischte Celeste ihr zu. „Denk daran, es war deine Idee. Ich habe dich gewarnt. Jetzt, da du hier bist, musst du gute Miene zum bösen Spiel machen.“
Beide Frauen lächelten in die Kamera. Dabei überlegte Gemma, wie der Fotograf wohl reagieren würde, wenn er wüsste, dass er nicht bloß Miss Celeste Campbell und Mrs. Nathan Whitmore fotografierte, sondern auch Mutter und Tochter. Die Neuigkeit würde in Sydneys Gesellschaftskreisen wie eine Sensation einschlagen, zumal wenn gleichzeitig publik werden würde, dass Byron Whitmore, Gemmas Schwiegervater, auch ihr leiblicher Vater war.
Die alte Fehde zwischen der schönen Chefin von Campbell Jewels und dem gut aussehenden Chef von Whitmore Opals hatte im Lauf der Jahre zu endlosen Spekulationen Anlass gegeben. Es handle sich um eine Affäre zwischen den beiden, die in Hass umgeschlagen sei, so hatten nicht wenige gemunkelt. Keiner aber hätte die außerordentliche Folge von Ereignissen erraten können, die zu Gemmas Geburt geführt hatte, zu ihrer Entführung als Baby durch einen Mann, der sich für ihren Vater gehalten hatte, und schließlich zu ihrer Rückkehr in das Leben ihrer wirklichen Eltern zwanzig Jahre später.
Es war erst drei Tage her, dass Gemma selbst das alles erfahren hatte, und dennoch verband sie mit ihren Eltern bereits ein tiefes Gefühl von Liebe und Nähe. Celeste und Byron waren beide beeindruckende Persönlichkeiten, keine Heiligen, aber im Grunde ihrer Seele gut und warmherzig, und natürlich wünschten sie sich für ihre lang verschollene Tochter nur das Beste. Da die beiden überdies in naher Zukunft heiraten würden, war Gemmas Glück in dieser Hinsicht vollkommen.
Ihre eigene Ehe war eine Sache für sich …
Ihr Plan, Nathan zurückzugewinnen, mochte in der Theorie ja ganz gut sein. In der Praxis aber erwies er sich als riskant und nervenzermürbend. Nur, welche Alternative blieb ihr? Sie liebte Nathan mehr als alles auf der Welt und war sich trotz allem sicher, dass er sie auch liebte. Deshalb konnte sie nicht zulassen, dass grausame Launen des Schicksals und unselige Missverständnisse ihre Ehe zerstörten. Schon gar nicht jetzt, da sie möglicherweise schwanger war.
„Wo bleibt Byron nur so lange?“, fragte sie besorgt, als der Fotograf sich ein anderes Opfer gesucht hatte. „Hoffentlich versucht er nicht, den Friedensstifter zwischen Nathan und mir zu spielen. Ich hatte ihn so gebeten, sich nicht einzumischen.“
„Bitte, trau Byron etwas mehr Intelligenz zu, Gemma. Ihm ist durchaus klar, dass sein Einfluss auf Nathan augenblicklich einen Tiefpunkt erreicht hat. Nathan war alles andere als begeistert zu erfahren, dass Byron mit mir geschlafen hat, als er noch verheiratet war. Und als Byron ihm dann noch eröffnet hat, dass wir heiraten werden …“ Celeste verdrehte die Augen. „Byron sagt, Nathan habe ihn angesehen, als würde er ihn für verrückt halten.“
Gemma seufzte. „Armer Byron. Das hat er von Nathan nicht verdient.“
„Ja, aber offen gestanden nimmt Nathan nie auf die Gefühle anderer Rücksicht. Es erstaunt mich, dass du ihn nach allem, was er dir angetan hat, immer noch liebst. Es war ja schon abscheulich genug, dass er dir meine Identität verschwiegen hat. Wenn ich aber daran denke, dass er dich sogar …“
„Du hast versprochen, nie wieder davon zu reden“, unterbrach Gemma sie scharf. „Nathan war völlig von Sinnen, als er das tat. Wenn ich es vergeben und vergessen kann, warum nicht auch du?“
Celeste schüttelte missbilligend den Kopf. „Es tut mir leid, aber ich kann es einfach nicht ausstehen, wenn ein Mann einer Frau in irgendeiner Form Gewalt antut, egal wie sehr er provoziert worden ist. Aber gut, ich werde es nicht mehr erwähnen. Es ist dein Leben, und du bist anscheinend fest entschlossen, deine Ehe zu retten.“
„Und du hast versprochen, mir nach Kräften zu helfen.“
„Weiß der Himmel, warum“, seufzte Celeste.
Gemma berührte zögernd ihre Hand. „Weil du mich liebst?“
Ein warmes, überwältigendes Gefühl von mütterlicher Liebe wallte in Celeste auf. Sie nickte und drückte liebevoll die Hand ihrer Tochter. „Tja, ich muss dir wohl einfach glauben, dass Nathan es wert ist und kein eiskalter, zynischer Schuft.“
„Lenore glaubt, dass er es wert ist“, beharrte Gemma. „Und sie war zwölf Jahre mit ihm verheiratet.“
„Ja, bei all seinen Fehlern scheint Nathan zu wissen, wie er sich die Loyalität seiner Ehefrauen sichert“, entgegnete Celeste spöttisch.
„Er war erst zweimal verheiratet“, protestierte Gemma.
„Bis jetzt. Wenn er sich, wie es seine Absicht ist, von dir scheiden lässt, ist die Bahn frei für Nummer drei.“
„Wir werden uns nicht scheiden lassen“, sagte Gemma eigensinnig. „Es wird also keine Nummer drei geben.“
„Und wie willst du ihn von seinem Entschluss abbringen?“
„Mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung stehen.“
„Aha …“ Celestes Blick schweifte vielsagend über ihre Tochter. „Mir war nicht ganz klar, was du mit deinem Erscheinen hier heute Abend erreichen wolltest. Nun aber begreife ich, dass du weniger das Theaterstück sondern mehr die anschließende Party im Sinn hattest.“
Gemma errötete schuldbewusst. Dennoch weigerte sie sich, sich wegen ihres Vorhabens zu schämen. Immerhin war Nathan ihr Mann! Schön, das Kleid aus rotem Crêpe schmiegte sich eng an ihre atemberaubende Figur, der breite Paillettengürtel betonte ihre zierliche Taille. Überdies ließ der tiefe V-Ausschnitt keinen Zweifel daran, dass sie keinen BH darunter trug. Aber das war heutzutage doch nichts Besonderes mehr, oder?
„Ich möchte nur mit ihm reden“, schwindelte sie.
„Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich oft die Finger“, warnte Celeste. „Ich spreche aus Erfahrung.“
„Ja, und du hast den Mann bekommen, den du liebst“, sagte Gemma. „Genau das beabsichtige ich auch.“
Celeste hörte überrascht den entschlossenen, harten Unterton. Aber war das wirklich so verwunderlich? Gemma stammte von Eltern ab, die beide einen hoffnungslosen Dickkopf besaßen. Im Grunde konnte Nathan einem fast leidtun.
„Ah, das ist ja Byron.“ Lächelnd hakte Celeste sich bei ihm ein. „Wir dachten schon, du seist verloren gegangen. Nun, wie sieht es hinter der Bühne aus?“
„Alle sind die reinsten Nervenbündel, bis auf Nathan natürlich. Der hat Nerven aus Stahl.“
Und ein Herz aus demselben Material, dachte Celeste, behielt es aber für sich.
„Weiß er, dass ich hier bin und auch zu der Party danach komme?“, fragte Gemma nervös.
„Ich habe es beiläufig erwähnt, aber es schien ihm völlig egal. Ehrlich gesagt, bin ich von Nathans Haltung in dieser Scheidungsangelegenheit ziemlich schockiert. Ich habe ihn noch nie so starr und gefühllos erlebt. Es ist, als habe er sich hinter eine undurchdringliche Mauer zurückgezogen.“
„Das ist nur eine Fassade, hinter der er seine wahren Gefühle versteckt“, behauptete Gemma und klammerte sich verzweifelt an diese Überzeugung. Was, wenn sie sich irrte?
„Sollten wir nicht besser unsere Plätze einnehmen?“, wechselte Celeste rasch das Thema, als sie den unglücklichen Ausdruck auf dem Gesicht ihrer Tochter bemerkte. Wenn Nathan, dieser Schuft, dem Mädchen noch einmal wehtat, würde sie ihn mit eigenen Händen umbringen! Wozu Celeste als geübte Kampfsportlerin durchaus in der Lage gewesen wäre.
„Der Gong ist noch nicht ertönt“, erwiderte Byron, ehe ihn Celestes vielsagender Blick veranlasste hinzuzufügen: „Aber vielleicht gehen wir trotzdem schon hinein.“
Ein Fotograf fing die drei ab, als sie den Theatersaal betraten. Celeste und Byron lächelten unverbindlich in die Kamera, Gemma dagegen brachte nicht einmal die Andeutung eines Lächelns zustande. Ihr Zutrauen zu ihrem Vorhaben begann genauso zu schwinden wie ihr Glaube an Nathans Liebe.
Die Plätze in der Mitte der fünften Reihe waren die besten des Hauses. Als Produzent des Stücks hätte Byron über die gesamte Reihe verfügen können. Er hatte auch seiner Tochter Jade und deren Ehemann Kyle sowie seiner jüngeren Schwester Ava und deren Verlobten Vince Morelli Ehrenkarten angeboten, aber sie hatten aus Protest gegen Nathans Verhalten gegenüber Gemma abgelehnt. Beide Frauen hatten geschworen, so lange nicht mehr mit Nathan zu sprechen, bis er endlich zur Vernunft käme.
Gemma nahm ihren Platz ein und blätterte im Programmheft, um sich von ihrer wachsenden Nervosität abzulenken. Das Erste aber, was ihr ins Auge fiel, war das Konterfei ihres Mannes, der nicht nur der Autor des Stücks war, sondern bei dieser Inszenierung auch die Regie führte. Die Schwarz-weiß-Fotografie verlieh seinen markanten Zügen eine Härte, die Gemma zuvor nie entdeckt hatte. Ihr war er immer wie ein goldener Gott erschienen, mit seinem weizenblonden Haar, dem sonnengebräunten Teint, dem sinnlichen Mund und den wunderschönen grauen Augen. Nun aber blickten ihr diese Augen mit einem Ausdruck von Eiseskälte entgegen, die linke Braue war spöttisch hochgezogen, und um den Mund spielte ein zynisches Lächeln.
Gemma hatte es immer gehasst, wenn er sie so angesehen hatte … als wisse er Dinge über der Welt, von denen sie noch keine Ahnung hätte. Ja, Nathan versäumte keine Gelegenheit, seine Ansicht kundzutun, dass die Welt verdorben und schlecht sei. Er war ein unverbesserlicher Zyniker, was die Menschen im Allgemeinen und die Frauen im Besonderen betraf, vermutlich weil schlechte, ja verderbte Frauen eine so entscheidende Rolle in seiner Kindheit und Jugend gespielt hatten.
Da war zunächst seine Mutter gewesen, ein verwöhntes reiches Luder, das schon als Teenager von zu Hause fortgelaufen war, um ein ausschweifendes, von Sex und Drogen beherrschtes Leben zu führen. Nathan wurde als uneheliches Kind geboren und erfuhr nie, wer sein Vater war. Wahrscheinlich wusste es die Mutter selber nicht, denn ihr kurzes, trauriges Leben war eine atemlose Jagd von Liebhaber zu Liebhaber, von Orgie zu Orgie, von Trip zu Trip gewesen.
Gemma hatte aus verschiedenen Quellen einiges über Nathans Mutter erfahren, allerdings nicht von Nathan selbst. Er sprach niemals über seine Vergangenheit. Offenbar hatte für ihn mit acht Jahren eine wahre Odyssee durch alle möglichen Internate begonnen, denn seine Mutter holte ihn jedes Mal zu sich, wenn ihr letzter Liebhaber sie verlassen hatte, und steckte ihn sofort in das nächste Internat, sobald ein neuer Mann die Bühne betrat. Nach ihrem frühen Tod durch eine Überdosis Heroin war Nathan mit sechzehn eines der Straßenkinder am King’s Cross geworden. Als Byron ihn einige Monate darauf aufgriff, lebte er als Liebhaber mit einer Frau zusammen, die dem Alter nach seine Mutter hätte sein können. Byron hatte das Vertrauen des Jungen errungen, ihn in sein Haus aufgenommen und ihn später adoptiert.
Gemma wagte sich nicht vorzustellen, was mit Nathan geschehen wäre, wenn er Byron nicht begegnet wäre.
Allerdings verlief Nathans Leben als Byrons Adoptivsohn auch nicht ganz problemlos, vor allem, was sein Verhältnis zu Frauen betraf. Nach allem, was Gemma gehört hatte, schien seine Beziehung zu den weiblichen Mitgliedern seiner Adoptivfamilie zumindest recht gespannter Natur, und seine überstürzte Ehe mit Lenore war auch nicht sehr erfolgreich gewesen … ganz anders als seine Theaterstücke.
Als Gemma Nathan Whitmore zu Beginn des Jahres in Lightning Ridge kennengelernt hatte, wo er in Vertretung für Byron Opale einkaufen wollte, war er ein zynischer Mittdreißiger gewesen, bereits seit zwei Jahren geschieden und entschlossen, sich aus dem Unternehmen seines Adoptivvaters zurückzuziehen, um sich ganz dem Schreiben zu widmen.
Unter den rauen Gesellen in der kleinen, abgelegenen Opalgräberstadt aufgewachsen, war Gemma dem Charme und weltgewandten Auftreten des attraktiven, eleganten Städters auf Anhieb verfallen. Nathan wiederum hatte sich von ihrer Schönheit und Unschuld unwiderstehlich angezogen gefühlt. Zwar hatte Gemma sich anfangs warnend vor Augen gehalten, dass es gefährlich sei, sich mit einem erfahrenen, geschiedenen Mann, der um so viel älter war als sie, einzulassen, aber schon wenige Wochen nach ihrem Umzug nach Sydney hatte Nathan sie verführt und kurz darauf geheiratet.
Warnungen, was Nathan betraf, hatte es für Gemma reichlich gegeben. Kaum einer schien zu glauben, dass ihre Ehe von Dauer sein könnte. Die meisten waren überzeugt, dass Nathan seine reizvolle Kindfrau nur wegen Sex geheiratet habe.
Das war richtig und falsch zugleich. Sex hatte in ihrer bisherigen Beziehung eine wichtige Rolle gespielt, aber das beunruhigte Gemma nicht so sehr wie Nathans maßlose Eifersucht, sein Besitzanspruch und seine Neigung, sie wie ein kleines Kind zu bevormunden. Dazu kamen sein unerträglicher Zynismus und seine offensichtliche Unfähigkeit, zu einer Frau auch noch ein anderes, tieferes Verhältnis zu haben als ein bloß erotisches.
Das alles aber bedeutete nicht, dass er sie nicht wirklich liebte. Er hatte bloß nicht gelernt, seiner Liebe anders Ausdruck zu verleihen und ihr zu vertrauen. Gemma war überzeugt, dass sich mit der Zeit jene Vertrautheit und Verbundenheit zwischen ihr und Nathan entwickeln könnte, die sie bislang vermisst hatte. Dazu bedurfte es nur der nötigen Zeit und Liebe. Nein, sie würde ihre Ehe nicht gleich bei der ersten Hürde aufgeben.
Schön, es war schon eine beträchtliche Hürde, die es zu überwinden galt. Nicht viele Frauen würden ihren Ehemännern verzeihen, von ihnen zu Unrecht der Untreue bezichtigt und dann praktisch vergewaltigt worden zu sein. Aber hatte sie, Gemma, nicht zuerst Nathan vorgeworfen, ihr untreu gewesen zu sein? Und was die Vergewaltigung betraf … Gemma verstand inzwischen, warum und wie das hatte passieren können, und dieses Verständnis ermöglichte es ihr zu verzeihen.
Nathan war wie von Sinnen gewesen, als er sie in Damian Campbells Schlafzimmer gefunden hatte. Sein Zorn war in heftige Leidenschaft umgeschlagen, und er hatte die Beherrschung verloren. Wahrscheinlich wäre er zur Vernunft gekommen, wenn Gemma sich gewehrt hätte, anstatt wie gelähmt vor Entsetzen stillzuhalten. In jedem Fall hatte er sein Tun unmittelbar danach zutiefst bereut, und Gemma war es nach dem ersten Schock recht schnell gelungen, den Vorfall richtig einzuordnen.
Was sie nicht zuletzt deshalb beruhigte, weil durchaus die Möglichkeit bestand, dass sie an diesem Nachmittag vor wenigen Tagen schwanger geworden war. Nathan hatte anscheinend vergessen, dass er sie erst am Wochenende zuvor gedrängt hatte, die Pille abzusetzen. Natürlich wäre es den meisten Frauen ein entsetzlicher Gedanke gewesen, nach einer Vergewaltigung schwanger zu werden. Da Gemma Nathan aber vorbehaltlos verziehen hatte, fand sie nichts Unrechtes bei der Vorstellung, ein Baby von ihm zu bekommen. Im Gegenteil, es war ein Weg, ihn zurückzugewinnen. Hatte er nicht Lenore, die er nie geliebt hatte, geheiratet, weil Kirsty unterwegs gewesen war? Dann würde er doch erst recht zu ihr, Gemma, die er liebte, zurückkommen, wenn sie sein Baby erwartete.
Aus diesem Grund hatte sie sich auch entschieden, an der Premierenparty heute Abend teilzunehmen. Sie hoffte auf eine Gelegenheit, Nathan zu verführen … womit sie die Chancen, schwanger zu sein, erhöhen und gleichzeitig den belastenden Verdacht verwischen könnte, dass das mögliche Baby eine Folge der Vergewaltigung wäre. Denn obwohl Gemma Nathan verziehen hatte, war sie sich sicher, dass er sich selber nie würde verzeihen können. Seine Selbstverachtung und seine Schuldgefühle waren gewiss auch die Hauptgründe, warum er so beharrlich auf einer Scheidung bestand.
„Das ist kein sehr gutes Foto von Lenore, nicht?“ Celeste hatte sich herübergebeugt und spähte auf das Programmheft, das aufgeschlagen auf Gemmas Schoß lag.
Gemma richtete ihre Aufmerksamkeit auf das Foto der Frau, die Nathans Ex-Frau war und gleichzeitig die weibliche Hauptrolle in seinem neuen Stück spielte. Celeste hatte recht. Die Schwarz-weiß-Fotografie wurde Lenores ausdrucksvoller Schönheit einfach nicht gerecht. Mit ihrem flammend roten Haar und ihren funkelnden grünen Augen besaß Lenore Langtry eine Ausstrahlung, mit der sie die Blicke auf sich zog, was für eine Bühnenschauspielerin zweifellos von Vorteil war. Gemma konnte sich gut vorstellen, dass Lenore von dem Moment an, da sie die Bühne betrat, alle in ihren Bann schlagen würde.
Lenores bestechende Eleganz und ihr unterkühlter Sex-Appeal hatten in Gemma stets ein Gefühl von Minderwertigkeit geweckt. Deshalb war sie vergangenen Sonntag auch so bereitwillig dem Irrtum erlegen, Nathan habe das Wochenende mit seiner schönen Ex-Frau verbracht, während sie, Gemma, in Lightning Ridge war, um Nachforschungen nach ihrer da noch unbekannten Mutter anzustellen. Gemma war einen Tag früher als erwartet nach Hause zurückgekehrt und hatte ein scheinbar verfängliches Gespräch zwischen Nathan und Lenore belauscht. Wenn sie, auf die Liebe ihres Mannes vertrauend, geblieben wäre, hätte sie erfahren, dass die beiden lediglich eine schwierige Szene aus Nathans Stück geprobt hatten. Doch sie war geflohen, hatte sich an Damian Campbell um Hilfe gewandt und damit jene unselige Folge von Ereignissen ins Rollen gebracht, die schließlich dazu geführt hatte, dass Nathan ihr Gewalt angetan hatte.
Bei allen Schrecken hatte das vergangene Wochenende aber auch Gutes erbracht. Gemma hatte in Celeste ihre Mutter gefunden und zu ihrer Erleichterung entdeckt, dass anstelle des groben, trunksüchtigen Mannes, den sie ihr ganzes Leben lang für ihren Vater gehalten hatte, Byron ihr wirklicher Vater war.
„Wie Byron sagt, hat Lenore eine Affäre mit Zachary Marsden, seinem Freund und Anwalt“, flüsterte Celeste Gemma zu. „Anscheinend wollen die beiden nächstes Jahr heiraten, sobald er geschieden ist.“
„Ja, ich weiß.“
„Sie ist keine Gefahr für deine Ehe, Gemma.“
„Das weiß ich jetzt auch.“
„Besser spät als nie.“
Gemma lächelte ihre Mutter an. „Denkst du so über deine bevorstehende Heirat mit Byron?“
„Allerdings! Ich kann es gar nicht erwarten, ihn für immer an mich zu binden.“
„Wann soll der große Tag denn sein?“
„Sobald wir es einrichten können. Es wird nur eine schlichte Feier geben, ohne weißes Kleid und Schleier. In meinem Alter habe ich für solchen Schnickschnack nichts mehr übrig. Ich will nur Byrons Ring.“
„Und ich will meinen Nathan zurück.“
Celeste seufzte. „Bist du sicher, dass deine Liebe für ihn nicht blind ist, Gemma? Weißt du wirklich, worauf du dich einlässt? Ich meine, du warst gerade erst zwanzig, als du ihn geheiratet hast, und das ist erst ein paar Monate her …“
„Du warst erst siebzehn, als du dich in Byron verliebt hast …“
Byron beugte sich vor und zischte den beiden Frauen zu: „Würdet ihr jetzt bitte aufhören zu flüstern? Der Vorhang muss jeden Moment aufgehen.“
Celeste tätschelte seinen Arm. „Nur die Ruhe, Byron.“
„Ich habe verdammt viel Geld in dieses Stück investiert“, brummte er und lehnte sich wieder zurück.
Kurz darauf erloschen die Lichter im Zuschauerraum, und der Vorhang hob sich. Im Nu waren alle von dem Geschehen auf der Bühne gefangen genommen.
Das Stück trug den Titel „The Woman in Black“, und die Heldin, gespielt von Lenore, war eine junge Witwe von Mitte dreißig, deren wesentlich älterer Mann kurz zuvor gestorben war. Zur Beerdigung tauchte ihr dämonisch attraktiver Stiefsohn, das schwarze Schaf der Familie, auf und erzeugte sogleich eine Atmosphäre knisternder Spannung und Erotik. Dem Zuschauer wurde rasch klar, dass dieser Stiefsohn einmal eine Affäre mit der jungen Stiefmutter gehabt haben musste, aus der ein Sohn hervorgegangen war, den der Verstorbene für seinen eigenen gehalten und zum Erben seines Vermögens eingesetzt hatte.
Gegen Ende des ersten Aktes stand die Witwe erneut in Gefahr, von ihrem verruchten Stiefsohn verführt zu werden. In der Nacht nach der Beerdigung erschien er in ihrem Schlafzimmer und schaffte es mit List und Verführungskunst, sie mit Händen und Füßen ans Bett zu fesseln. Gerade stand er im Begriff, ihr Nachthemd mit einer Schere aufzuschlitzen, als der Vorhang zur Pause fiel.
„Du meine Güte!“, sagte Celeste schaudernd, als die Lichter wieder angingen. „Und der Mann, der das geschrieben hat, ist der Mann, den du liebst, Gemma?“
Gemma errötete. „Es ist nur ein Theaterstück, Celeste.“
„Trotzdem …“
„Das wird ein Bombenerfolg!“, rief Byron begeistert aus. „Seht euch das Publikum an … wie angeregt sie diskutieren. Schon als ich es zum ersten Mal gelesen hatte, wusste ich, dass es ein ungeheuer emotionales und erotisches Stück ist, aber auf der Bühne kommen seine Stärken erst richtig zum Tragen.“ Er schüttelte bewundernd den Kopf. „Lenore spielt mitreißend, nicht wahr? Und dieser Bursche, den sie für die Rolle des Helden verpflichtet haben … unglaublich!“
„Er ist kaum ein Held, Byron“, bemerkte Celeste trocken.
„Du weißt genau, wie ich es meine. Überdies wette ich, dass es nicht eine Frau in diesem Theater gibt, die sich dagegen wehren würde, ihn in ihrem Schlafzimmer zu empfangen.“
„Da könntest du recht haben“, sagte Celeste genüsslich und lächelte, als sie das eifersüchtige Aufblitzen in Byrons blauen Augen bemerkte.
„Wenn das so ist, werden wir beide nachher nicht zu der Party gehen, denn dieser Teufel wird natürlich da sein. Soll Gemma allein gehen.“
„Sie hat vermutlich nichts dagegen“, sagte Celeste, denn sie nahm an, dass Gemma nicht erpicht darauf war, ihren Vater als Zeugen ihres Vorhabens dabeizuhaben. Trotz seiner leidenschaftlichen Natur besaß Byron recht altmodische Vorstellungen von den Rollen der Geschlechter. Es fiel ihm schwer genug, sich mit Celestes freizügigeren Ansichten abzufinden, und er würde es bestimmt nicht gut heißen, wenn seine Tochter heute Abend all ihre Verführungskünste einsetzen würde, um ihren Mann wieder in ihr Bett zu locken. Celeste hielt es daher für angeraten, Byron so früh wie möglich von der Party fortzulotsen.
Es würde nicht schwer sein. In einer scheinbar harmlosen Geste legte sie eine Hand auf seinen Oberschenkel. „Sei nicht kindisch, Byron“, sagte sie und blickte ihm tief in die Augen. „Man rechnet mit deinem Erscheinen. Wenigstens für eine kurze Zeit“, fügte sie bedeutsam hinzu und strich mit der Hand ein Stück sein Bein hinauf. „Es gibt aber keinen Grund, warum wir uns nicht früh verabschieden können. Wenn Gemma noch bleiben will, um mit Nathan zu reden, kann sie ja mit dem Taxi nach Belleview zurückfahren.“
„Du Hexe!“, flüsterte Byron. Er räusperte sich und stand auf. „Darf ich den beiden Damen etwas zu trinken holen?“
„Das wäre nett, Darling“, sagte Celeste lächelnd. „Champagner. Ich glaube, wir haben Grund zum Feiern.“
„Was feiern wir denn?“, fragte Gemma, als Byron gegangen war. Offenbar hatte sie das Gespräch nicht verfolgt.
„Den Erfolg des Stücks.“
Gemma seufzte. „Ich sollte mich für Nathan freuen, aber ich glaube, ich werde dieses Stück nie mögen. Wie sollte ich, da es an der Zerrüttung meiner Ehe schuld ist?“
„Du irrst dich, Gemma. Nicht das Stück ist schuld, sondern Nathan, weil er dich nicht anhören wollte und Augen und Ohren vor deiner Liebe verschlossen hat.“
Betroffen erkannte Gemma, dass Celeste recht hatte. Warum hatte Nathan sich von ihrer Liebe abgewandt? Sein Geständnis, dass er ihr die Identität ihrer Mutter verschwiegen hatte, war ganz bewusst in der Absicht geschehen, sie abzustoßen und zu veranlassen, der Scheidung zuzustimmen. Würde ein Mann, der liebte, so handeln?
Ihre Vernunft sagte Nein. So betrachtet, konnte Nathan sie nicht lieben. Vielleicht hatten alle Recht, und er hatte sie nur wegen Sex geheiratet. Vielleicht hatte er ja schon eine andere gefunden … die Ehefrau Nummer drei, von der Celeste gesprochen hatte.
Panik erfüllte Gemma, als sie an das Baby dachte, das sie vielleicht schon in sich trug. Konnte sie es sich leisten, so negativ zu denken, auch wenn es vernünftig war? Liebe hatte nichts mit Vernunft zu tun. Vielleicht waren doch Scham und Schuldgefühle der Grund, warum Nathan mit allen Mitteln die Scheidung betrieb. Er musste sie lieben! Wenn nicht …
„Du musst nicht zu der Party gehen“, bemerkte Celeste, die ihre Tochter aufmerksam beobachtete.
Gemma holte tief Luft. „Oh doch, das muss ich“, sagte sie fest. „Ich habe keine andere Wahl.“
Celeste dachte an all die verrückten, törichten Dinge, die sie aus Liebe getan hatte, und schwieg. Als Byron mit dem Champagner zurückkam, stießen sie auf den Erfolg des Stückes an. Wie sich nach der Pause erwies, hielt der zweite Teil, was der erste versprochen hatte, essodass das Publikum schließlich die Leistung der Schauspieler und des Autors mit stehenden Ovationen belohnte.
„Warum findet die Party nicht auf Belleview statt?“, fragte Celeste, als Byron seinen Jaguar aus der Tiefgarage unter dem Theater lenkte. „Nicht dass ich mich beklagen möchte. Double Bay ist viel näher zur Stadt als St. Ives …“
„Genau das ist der Grund. Für den morgigen Samstag sind zwei Vorstellungen angesetzt, und der größte Teil des Ensembles wohnt in der Nähe der Innenstadt. Deshalb habe ich zugegriffen, als Cliff sein Haus anbot.“
„Wer ist dieser Cliff? Einer deiner Geschäftsfreunde?“
„Das wäre er gern. Er ist ein amerikanischer Filmproduzent, der wild darauf ist, die Filmrechte an Nathans Stück zu erwerben. Dieser gewiefte Hund glaubt, wir ‚Aussies‘, wie er uns nennt, würden, was das Filmgeschäft betrifft, noch hinter dem Mond leben. Womit er gewissermaßen sogar recht hat“, fügte Byron trocken hinzu.
„Überlass ihm die Rechte nicht für unter zwei Millionen, Byron“, riet Celeste. „Nach meinen Informationen ist das augenblicklich der Preis für ein Spitzendrehbuch.“
„Zwei Millionen? Ist das nicht etwas übertrieben?“
„Keineswegs. Das Stück wird ein Riesenerfolg, auf der Bühne und als Film.“
„Du hast recht“, erklärte Byron überzeugt. „Es ist leicht zwei Millionen wert. Ich werde drei fordern.“
„Bravo! Das ist mein Byron“, sagte Celeste lachend.
Gemma lauschte auf dem Rücksitz dem angeregten Gespräch ihrer Eltern. Sie wollte nicht darüber nachdenken, was sie auf der Party erwartete, denn ihr Plan erschien ihr plötzlich mehr als gewagt. Zur Ablenkung versuchte sie sich vorzustellen, was für eine Unterkunft der amerikanische Filmmogul wohl für seinen Aufenthalt in Sydney angemietet haben mochte. Ein Luxusapartment mit Blick auf den Hafen? Ein ganzes Penthouse?
Als Byron aber in eine ruhige Seitenstraße in Double Bay einbog und vor einer weiß verputzten, herrschaftlichen Villa im Stil der Mittelmeerarchitektur vorfuhr, wurden Gemmas Augen rund vor Staunen. Nie hätte sie es für möglich gehalten, dass es ein Haus geben könnte, neben dem sogar Belleview, der imposante Familiensitz der Whitmores, verblasste. Angesichts dieses gewaltigen, prunkvollen Palasts wurde ihr wieder einmal klar, dass man mit Geld zwar nicht alles, aber doch verdammt viel kaufen konnte.
Celestes Gedanken mussten in eine ähnliche Richtung gegangen sein. „Wenn er sich so ein Haus leisten kann, Byron“, sagte sie, als sie aus dem Wagen ausstiegen, „werden drei Millionen für ihn wie ein Tropfen Wasser im Ozean sein.“
Nachdem sie den Wachposten an den Toren passiert hatten, führte der Weg durch einen üppig gestalteten tropischen Vorgarten, dessen Blickfang ein angestrahlter Springbrunnen war. Von Marmorstatuen gesäumte Stufen führten zu einer Säulenveranda hinauf, die mindestens sechs Meter tief war und sich zu beiden Seiten der schier endlosen Fassade des Gebäudes in der Dunkelheit verlor. Allein die prachtvoll bepflanzten Keramikgefäße, die die ganze Länge die Veranda zierten, mussten ein Vermögen gekostet haben.
Byron drückte auf die Türglocke, während Gemma sich umdrehte, um noch einmal den beleuchteten Springbrunnen zu bewundern. „Wenn Ma das sehen könnte“, flüsterte sie und stellte sich vor, was für Augen ihre alte Nachbarin und mütterliche Freundin aus Lightning Ridge machen würde.
„Hast du ihr schon von mir erzählt?“, fragte Celeste.
Gemma nickte. „Ich habe ihr gestern Abend geschrieben. Sie wird heiße Ohren bekommen, wenn sie feststellt, dass Byron mein Vater ist. Ich glaube, sie hat schon immer für ihn geschwärmt.“
„Ach ja?“, fragte Celeste pikiert. „Ich werde diesen vielen Opaleinkaufsreisen, die mein lieber Byron unternimmt, wohl einen Riegel vorschieben müssen.“
Gemma lachte. „Ma ist fast siebzig, Celeste. Ich glaube nicht, dass du dir deswegen Sorgen machen musst.“
„Worum machst du dir Sorgen, Gemma?“, warf Byron ein, der nicht zugehört hatte. „Warte nur, Nathan wird nachgeben. Lass dem Jungen etwas Zeit, dann wird er zur Vernunft kommen.“
Byrons Worte erinnerten Gemma an den Grund, warum sie überhaupt zu dieser Party gekommen war. Urplötzlich drohte sie aller Mut zu verlassen, und sie wäre am liebsten davongelaufen.
Genau in diesem Moment aber wurde die Tür aufgerissen, und es erschien ein großer, schwergewichtiger Mann mit gerötetem Gesicht und weißem Haarschopf, ein Whiskyglas in der einen Hand, eine dicke Zigarre in der anderen.
„Byron, alter Junge!“, tönte er mit breitem amerikanischen Akzent. „Ich habe schon auf Sie gewartet. Alle anderen sind längst da. Was hat Sie aufgehalten?“
„Die Presse.“
Cliff lachte. „Ja, ich habe gesehen, wie sich die Pressefritzen auf Sie gestürzt haben. Ich nehme an, das Stück ist bei denen gut angekommen?“
„Allerdings.“