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Im Ereignishorizont verschwinden die Grenzen von Raum und Zeit. Alles, was hier passiert, geschieht außerhalb der Grenzen des Sichtbaren - losgelöst vom Weltenraum. In diesem Sammelband treffen in vier planetarischen Kapiteln Lyrik und Kurzprosa aufeinander und verschmelzen zu einer literarischen Symbiose.
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Seitenzahl: 51
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Saturn
Farbenspiel
Zerdenken
Venus
Wie ist das eigentlich, wenn wir uns verlieben?
Von Quantenschaum und Muscheltesserakten
Die Dinge haben immer genau so viel Bedeutung, wie wir ihnen beimessen
Wie ein aufgeschlagenes Buch
Momente
Ein ewiger Garten
Im unbekannten Land
Ankunft
Gemeinsam wird alles noch schöner
Braucht man wirklich so viel, um glücklich zu sein?
Mars
Denn etwas Farbe bringt das Glück ins Grau
Paris – was du mir bist
Auch die Hoffnung ängstigt sich
Es braucht ein ganzes Leben, um jung zu werden
Meine beste Zeit
Aufgeben ist keine Option
Manchmal findet man sich selbst in der augenscheinlichen Fremde
Wie begegnest du den Steinen, die das Leben dir in den Weg wirft?
Manchmal muss man etwas Altes verbrennen, um etwas Neues erschaffen zu können
Verändere dein Denken und du veränderst dein Leben
Jupiter
Das Tragische im Leben ist niemals wirklich tragisch
Weil es real war, wird es immer real bleiben
Man muss das Leben tanzen
Von der Unabänderlichkeit des Schicksals
Omnipräsenz
Den Moment umarmen – das Leben spüren
Ich bin stolz auf dich
warum sollte ich an Märchen glauben
wenn ich aus ihnen erwachsen bin
Die Ländereien
sind weit,
aber der Horizont ist nah.
Fern ist die Erde,
nah der Himmel.
In keinem Feld
und keiner Blume
finde ich den Morgen,
in keinem Wasser
die Lösung,
die ich trinken will.
Ich bin voller Wörter, die ich nicht greifen kann.
Meine Federkinder schweigen.
Seit ich dich kenne, befinde ich mich im Unruhestand.
bewusst
verlas ich mich
in dir
aufgeschlagen
wie ein Buch
in weißen Seiten
entblättert sich
die Unschuld
doch du bist und bleibst
ein Buch mit sieben Siegeln
unbewusst
meine Seiten
zerreißend
Dezembermädchen
die vom Sommer träumen
nun Traum, vergessen
im Nachtwandlerschlaf
mein gesetztes Gefühl
zerstückt, zerpflückt
und Unschuld versank
im Lebenskuss
verborgen
Augen wie Märchen
an die man nicht glaubt
immer wenn du gehst
weint der Himmel die Tränen
die ich nicht weinen kann
für einen Moment stand ich still
in deinen Armen
doch ich lief längst weiter
für einen Moment hast du dich anders
in meinen Blick gestohlen
als du solltest
der Platz an meiner Seite ist besetzt –
ich gehöre zu ihm wie er zu mir
zwischen uns ist kein Raum
für einen zweiten Blick
gewärtige nicht dass das was du einst liebtest bei dir bleibt
wenn dir die Sorge darüber abhanden kam
stumme Lügen transformieren sich in geflüsterte Wahrheit
wie mein Leid
wie eine blaugefärbte Symphonie
mein Herz findet immer noch Worte für dein Echo
so präsent in diesem, meinem Körper
verberge, verschleiere deine Seele nicht
dieses, mein Herz,
kennt keinen Vergleich
gegenseitige Gleichgültigkeit
„Alles ist gut“, sagst du.
Doch ich glaube es nicht.
Was nicht geglaubt wird,
ist nicht Wissen,
ist nicht Wahrheit.
Du erbaust mich,
sodass ich dich erbaue,
um ein Turm zu sein, der nicht einstürzt.
Fels in der Brandung wolltest du für mich sein,
doch du bist es, der mich stürzt.
Ich bin eine Mutter
die Steine gebärt.
„Wir sind glücklich“, sagst du deinen Freunden,
doch es ist eine Lüge,
wenn da einer ist, der das Glück nicht fühlt.
du schweigst so schön
Wir begegneten uns
in einer Nacht ohne Morgen –
in unseren Herzen
hallte die Stille.
Ich fühle mich leergefühlt und zuendegeliebt.
Es ist nun an dir, mir etwas zu zeigen –
wenn du mir etwas zeigen willst.
Ist es Liebe, ist sie nicht dazu bestimmt,
zu schweigen.
Stund' um Stund' um Stunde
denke ich an dich
und ich frage, frage mich:
denkst du auch an mich?
Wir sammelten die Katzen am Flussufer
und tanzten durch den Supermarkt.
Wir zählten die Lichter in der Ferne
und schrieben unsere Melodien in den Wind.
Schokoladenträume waren dein Geschenk
für alle meine Erdbeerküsse.
Tage voller Wärme – egal wie kalt es war.
[…] Ich vermisse uns.
Wie soll ich es fühlen, wenn ich es nicht weiß?
Wie soll ich es wissen, wenn ich es nicht fühle?
Wie soll ich uns spüren, wenn der Zweifel schon leise in mir flüstert?
Wie soll ich uns im Jetzt denken, wenn ich mich im
Vergangenen zerdenke?
Wie soll ich mit dir reden, wenn du mit mir nicht reden kannst?
Nostalgie kleidet das Vergangene immer
in ein schöneres Kleid
als das, welches die Gegenwart trägt.
wir können nur im Jetzt leben
denn das Vergangene ist vergangen
wir können nicht die Zeit die nicht mehr ist
mit Leben füllen
wir sind keine Zeitreisenden
Unsere Unendlichkeiten waren zu verschieden.
Der Anfang von uns.
Ich sehe dein Herzblut im neuen Tag vibrieren.
Eine Brise im August.
Meeresrauschen.
Wenn man die Einsamkeit spürt.
Füße streichen über Gras.
Ich wandere durch den Wald, atme die Zedern, bin in mir, bei mir.
Die letzten Stunden des Tages malen die Farben der Könige an jede Wand.
Jede Baumspitze wird zum Abendjuwel.
Nacht.
Tiefe Schatten in mir und meiner Seele.
Das kleine Schwarze hängt ungebraucht in meinem Schrank.
Wo bist du?
Lass uns zum Farbenspiel tanzen.
Ich kann es nicht ohne ein Du.
ich schlafe, wenn ich wache
und wache, wenn ich schlafe
in mir ist nie endende Nacht –
mein Lied verklingt
auf meinen stummen Lippen
leg doch dein Lächeln auf meinen Mund
der von dir träumt
küss mich wach
brich meine Dämmerung auf
schenke mir den Morgen
den ich nicht kommen seh'
denn in mir ist es dunkel
Im Kopf umhergehen ist gut,
aber passe immer auf,
dass du dich nicht verläufst.
Die meiste Liebe geht verloren in dem
was im Verborgenen bleibt.
"Wenn ich an unsere erste Begegnung zurückdenke, erscheint sie mir wie ein Traum", sagtest du, Tage nachdem wir uns das erste Mal sahen.
Damit hast du bereits ausgesprochen,
was sich Monate später bewahrheiten sollte.
Es war ein Traum.
[...]
"Du hast damals bereits unser Präteritum besiegelt", sagte
ich.
"Warum sagst du das", fragtest du mich.
"Weil wir nie die Chance hatten, in der Gegenwart zu leben."
sie verschleiert ihr Axiom
im Labyrinth ihres Herzens
Liedern lauschen
die Erinnerungen wecken
an Kindheitstage
die nie gewesen sind