Im Ereignishorizont - Dahi Tamara Koch - E-Book

Im Ereignishorizont E-Book

Dahi Tamara Koch

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Beschreibung

Im Ereignishorizont verschwinden die Grenzen von Raum und Zeit. Alles, was hier passiert, geschieht außerhalb der Grenzen des Sichtbaren - losgelöst vom Weltenraum. In diesem Sammelband treffen in vier planetarischen Kapiteln Lyrik und Kurzprosa aufeinander und verschmelzen zu einer literarischen Symbiose.

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Inhaltsverzeichnis

Saturn

Farbenspiel

Zerdenken

Venus

Wie ist das eigentlich, wenn wir uns verlieben?

Von Quantenschaum und Muscheltesserakten

Die Dinge haben immer genau so viel Bedeutung, wie wir ihnen beimessen

Wie ein aufgeschlagenes Buch

Momente

Ein ewiger Garten

Im unbekannten Land

Ankunft

Gemeinsam wird alles noch schöner

Braucht man wirklich so viel, um glücklich zu sein?

Mars

Denn etwas Farbe bringt das Glück ins Grau

Paris – was du mir bist

Auch die Hoffnung ängstigt sich

Es braucht ein ganzes Leben, um jung zu werden

Meine beste Zeit

Aufgeben ist keine Option

Manchmal findet man sich selbst in der augenscheinlichen Fremde

Wie begegnest du den Steinen, die das Leben dir in den Weg wirft?

Manchmal muss man etwas Altes verbrennen, um etwas Neues erschaffen zu können

Verändere dein Denken und du veränderst dein Leben

Jupiter

Das Tragische im Leben ist niemals wirklich tragisch

Weil es real war, wird es immer real bleiben

Man muss das Leben tanzen

Von der Unabänderlichkeit des Schicksals

Omnipräsenz

Den Moment umarmen – das Leben spüren

Ich bin stolz auf dich

Saturn

warum sollte ich an Märchen glauben

wenn ich aus ihnen erwachsen bin

Die Ländereien

sind weit,

aber der Horizont ist nah.

Fern ist die Erde,

nah der Himmel.

In keinem Feld

und keiner Blume

finde ich den Morgen,

in keinem Wasser

die Lösung,

die ich trinken will.

Ich bin voller Wörter, die ich nicht greifen kann.

Meine Federkinder schweigen.

Seit ich dich kenne, befinde ich mich im Unruhestand.

bewusst

verlas ich mich

in dir

aufgeschlagen

wie ein Buch

in weißen Seiten

entblättert sich

die Unschuld

doch du bist und bleibst

ein Buch mit sieben Siegeln

unbewusst

meine Seiten

zerreißend

Dezembermädchen

die vom Sommer träumen

nun Traum, vergessen

im Nachtwandlerschlaf

mein gesetztes Gefühl

zerstückt, zerpflückt

und Unschuld versank

im Lebenskuss

verborgen

Augen wie Märchen

an die man nicht glaubt

immer wenn du gehst

weint der Himmel die Tränen

die ich nicht weinen kann

für einen Moment stand ich still

in deinen Armen

doch ich lief längst weiter

für einen Moment hast du dich anders

in meinen Blick gestohlen

als du solltest

der Platz an meiner Seite ist besetzt –

ich gehöre zu ihm wie er zu mir

zwischen uns ist kein Raum

für einen zweiten Blick

gewärtige nicht dass das was du einst liebtest bei dir bleibt

wenn dir die Sorge darüber abhanden kam

stumme Lügen transformieren sich in geflüsterte Wahrheit

wie mein Leid

wie eine blaugefärbte Symphonie

mein Herz findet immer noch Worte für dein Echo

so präsent in diesem, meinem Körper

verberge, verschleiere deine Seele nicht

dieses, mein Herz,

kennt keinen Vergleich

gegenseitige Gleichgültigkeit

„Alles ist gut“, sagst du.

Doch ich glaube es nicht.

Was nicht geglaubt wird,

ist nicht Wissen,

ist nicht Wahrheit.

Du erbaust mich,

sodass ich dich erbaue,

um ein Turm zu sein, der nicht einstürzt.

Fels in der Brandung wolltest du für mich sein,

doch du bist es, der mich stürzt.

Ich bin eine Mutter

die Steine gebärt.

„Wir sind glücklich“, sagst du deinen Freunden,

doch es ist eine Lüge,

wenn da einer ist, der das Glück nicht fühlt.

du schweigst so schön

Wir begegneten uns

in einer Nacht ohne Morgen –

in unseren Herzen

hallte die Stille.

Ich fühle mich leergefühlt und zuendegeliebt.

Es ist nun an dir, mir etwas zu zeigen –

wenn du mir etwas zeigen willst.

Ist es Liebe, ist sie nicht dazu bestimmt,

zu schweigen.

Stund' um Stund' um Stunde

denke ich an dich

und ich frage, frage mich:

denkst du auch an mich?

Wir sammelten die Katzen am Flussufer

und tanzten durch den Supermarkt.

Wir zählten die Lichter in der Ferne

und schrieben unsere Melodien in den Wind.

Schokoladenträume waren dein Geschenk

für alle meine Erdbeerküsse.

Tage voller Wärme – egal wie kalt es war.

[…] Ich vermisse uns.

Wie soll ich es fühlen, wenn ich es nicht weiß?

Wie soll ich es wissen, wenn ich es nicht fühle?

Wie soll ich uns spüren, wenn der Zweifel schon leise in mir flüstert?

Wie soll ich uns im Jetzt denken, wenn ich mich im

Vergangenen zerdenke?

Wie soll ich mit dir reden, wenn du mit mir nicht reden kannst?

Nostalgie kleidet das Vergangene immer

in ein schöneres Kleid

als das, welches die Gegenwart trägt.

wir können nur im Jetzt leben

denn das Vergangene ist vergangen

wir können nicht die Zeit die nicht mehr ist

mit Leben füllen

wir sind keine Zeitreisenden

Unsere Unendlichkeiten waren zu verschieden.

Farbenspiel

Der Anfang von uns.

Ich sehe dein Herzblut im neuen Tag vibrieren.

Eine Brise im August.

Meeresrauschen.

Wenn man die Einsamkeit spürt.

Füße streichen über Gras.

Ich wandere durch den Wald, atme die Zedern, bin in mir, bei mir.

Die letzten Stunden des Tages malen die Farben der Könige an jede Wand.

Jede Baumspitze wird zum Abendjuwel.

Nacht.

Tiefe Schatten in mir und meiner Seele.

Das kleine Schwarze hängt ungebraucht in meinem Schrank.

Wo bist du?

Lass uns zum Farbenspiel tanzen.

Ich kann es nicht ohne ein Du.

ich schlafe, wenn ich wache

und wache, wenn ich schlafe

in mir ist nie endende Nacht –

mein Lied verklingt

auf meinen stummen Lippen

leg doch dein Lächeln auf meinen Mund

der von dir träumt

küss mich wach

brich meine Dämmerung auf

schenke mir den Morgen

den ich nicht kommen seh'

denn in mir ist es dunkel

Im Kopf umhergehen ist gut,

aber passe immer auf,

dass du dich nicht verläufst.

Die meiste Liebe geht verloren in dem

was im Verborgenen bleibt.

"Wenn ich an unsere erste Begegnung zurückdenke, erscheint sie mir wie ein Traum", sagtest du, Tage nachdem wir uns das erste Mal sahen.

Damit hast du bereits ausgesprochen,

was sich Monate später bewahrheiten sollte.

Es war ein Traum.

[...]

"Du hast damals bereits unser Präteritum besiegelt", sagte

ich.

"Warum sagst du das", fragtest du mich.

"Weil wir nie die Chance hatten, in der Gegenwart zu leben."

sie verschleiert ihr Axiom

im Labyrinth ihres Herzens

Liedern lauschen

die Erinnerungen wecken

an Kindheitstage

die nie gewesen sind