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Herzen wandern durch Städte und Länder, über Berge und Meere um eine Heimat zu finden. Es ist eine lange Reise. Eine Suche nach Sinn und Süße auf dem Weg zum Selbst und zum Anderen. Von dieser Reise handelt dieses Buch.
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Seitenzahl: 61
Loslaufen
Die Reise
Die Welt steht
Djemaa el Fna
Nach uns die
Weit weg
Gleichgültigkeit
Beteigeuze
Das vierte Herz
Vakuum
Die letzte Zigarette der Nacht
Vergangene Zeiten
Amos Lee
Luna's Lamento
Zeichen
Wandergesang und fahrendes Volk
Traumreise
Nach dem Regen
Zwischen den Zeilen
Lebewohl
Was nicht passt
Kein Liebesbrief
Renaissance
Das feministische Manifest
森林浴 Shinrin Yoku
Wo soll ich beginnen – und wo werden wir enden?
Zu den Sternen
Heimkommen
Keine Angst
Heimat ist ein Gefühl
Der Garten Eden
Weinende Blumen
Alles was ich liebe
Wortwandel
Ankunft
Ankunft
Von mir für dich
Lieber Leser
Als ich neun Jahre alt war, hatte ich das erste Mal diesen unwiderstehlichen Drang, einfach loszulaufen.
Loszulaufen, um meine Träume zu verwirklichen.
Loszulaufen, um anzukommen.
Um den Ort zu finden, den ich meine Heimat nennen wollte.
Es war Weihnachten. Wir waren auf der Rückfahrt vom Abendgottesdienst. Ich saß mit meinem Bruder auf der Rückbank unseres Autos. Mein Vater saß am Steuer. Und ich blickte in den fernen, fernen, wolkenlosen Nachthimmel und betrachtete den Abendstern, den man hell erstrahlen sah und den mir eine längst vergangene Liebe viele Jahre später als Beteigeuze vorstellen sollte.
„Irgendwann werde ich mal diesem Stern folgen“, sagte ich, in meine zukünftigen Träume versunken. „Und dann laufe ich so lange, bis ich ihn eingeholt habe. Und dort bleibe ich dann.“
„Und genau das wirst du tun“, sagte mein Vater.
meine Füße berühren den Boden
Mein Abendstern
Dein Licht strahlt hell
Auf alle meine Wege
Ich laufe los
Und folge dir
Bis ich dich finde
Und bleibe
Jeder noch so kleine Schritt nach vorne
ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich will reisen. Ich will lachen. Ich will leben und lieben und glücklich sein. Ich will Zeit mit meinen Lieblingsmenschen verbringen. Ich will tanzen und tanzen und tanzen. Ich will Fremden wie Freunden begegnen, die ich noch nicht kenne.
Ich will Menschen so sehen, wie sie wirklich sind. Ich will Deep Talk. Ich will Tiefe. Ich will furchtlos durch dunkle Gewässer schwimmen. Ich will die Reste von Ärger, Angst und Abscheu loslassen, die noch immer in mir wohnen. Ich will eine reine Seele haben und nur Worte der Wahrheit sprechen und diese Wahrheit in allem leben, das ich denke, fühle, tue. Ich will den Menschen, die ich liebe zeigen, dass ich sie liebe und oh, wie ich sie liebe, das müssen sie wissen. Ich will mein Innerstes zeigen. Ich will der Welt zeigen, wer ich bin. Ich will meine Farben zeigen, all die Farben meiner Seele und meines Herzens, welche die Dunkelheit der Vergangenheit hinter sich gelassen haben. Ich will tief empfundenes Gefühl sein und Verletzlichkeit und Stärke.
Ich will Furchtlosigkeit sein. Ein Regenbogen. Eine goldene Königin. Ich will das Labyrinth sein, aus dem du nie mehr entschwinden magst. Eine Fee. Eine Göttin. Eine Frau.
Ich will echt sein.
Sie lebt ihre Wahrheit. Und sie will sie festigen und wertschätzen und nie wieder aufgeben.
Sie versteckt sich nicht mehr in dem, was sie ist. Sie umarmt sich, ihre Verletzlichkeit, ihre Emotionalität. Ihr buntes, niemals schwarzes Herz. Sie hat alle Dunkelheit hinter sich gelassen. Sie ist hoffnungsvoll. Sie weint viel und lacht noch viel mehr. Und wenn sie liebt, dann mit all ihrer Seele. Denn sie liebt sich selbst und diese Liebe gibt ihr die Möglichkeit, den Anderen ebenso zu lieben, wie sich selbst.
Sie will lieben. Sie will küssen. Sie will reisen und leben und reisen und schreiben und lachen und träumen und verwirklichen. Sie will Poesie sein und Musik. Sie will Königin sein über dieses Königreich, das ihr Leben heißt. Sie will Glück spüren und dieses Glück weitergeben.
Sie ist verliebt. Verliebt in dieses Leben und verliebt in die Möglichkeiten, die es ihr bietet. Verliebt in die Chance, das ganz große Glück zu finden, und dem wird sie nachgehen. Und diesem Glück folgt sie, wenn es nötig ist, bis ans Ende der Welt.
Sie freut sich auf diese Reise. Und sie wird sie begehen, ohne die Ängste und Schatten der Vergangenheit, denn sie hat sich von all dem gelöst. Nur das Jetzt ist wahrhaft von Bedeutung. Und sie will es füllen, fühlen, begehen, in sich aufnehmen und nah an ihrem Herzen tragen und in allem, allem, allem was sie tut vollkommen gegenwärtig sein.
Die Zeit der Entscheidung im Gegenwärtigen.
Frei von allem, was vorher war.
Ich will mich nicht in Fragen nach einem
Was-wäre-wenn einsperren
Ich will kühn und mutig sein
Mut öffnet vielleicht nicht jede Tür,
aber auf jeden Fall die richtigen.
ich werde jeden Weg wandern
auf dem Weg zu den Sternen
und zu dir
Lethe tränkt mich nicht –
ich werde nie vergessen
ich nehme alles mit
auf meinem Weg
und trage es empor zu dir –
mein Immerwiedersehen
Welche Grenze willst du überschreiten?
Welches Land sehnst du dich zu sehen?
Am Flussufer wandern die Träume weiter.
Kannst du die Lilien wachsen hören, wenn die Welt
in tiefem Schlaf versinkt?
Es gibt einen Bach in dem Städtchen, in dem ich lebe,
wo die Mandarinenten Seite an Seite wandeln
und ich sehne mich danach, dass wir dasselbe tun.
Dieser Tage wandern Träume weiter als Füße
und Sterne strahlen heller, wenn man die Stadt verlässt.
– dein Leben sehnt sich danach, gelebt zu werden
"Paris ist nicht die Stadt der Liebe", begann sie.
"Paris ist laut & wild & hektisch. Paris ist dramatisch & abenteuerlich."
Nichts ist einfach
aber alles ist möglich
Du wirst es nicht herausfinden
bis du es weißt
„Wo bist du gerade?“
„Auf einer Reise.“
„Schön, wo?“
„In meinem Kopf.“
"Ich bin alt", sagte sie. "Jeder wird alt. Aber das ist in
Ordnung. Denn man ist es ja eine ganze Zeit lang nicht."
"Genau. Und bis man alt ist, bleibt man eben so lange jung,
wie es nur geht."
Es geht nicht um die Orte –
es geht um die Menschen
und die Erinnerungen
Vielleicht gehöre ich einfach überall hin.
all die Wärme
in goldene Pracht
und Feuer gehüllt
umhüllt von Schnee und Flammen
in Nebel und Wolken verborgen
– das Mädchen mit der Drachenbemalung
"Das Kleid steht dir gut", begann er,
"aber am besten sähe es
auf meinem Fußboden aus."
Wir sind wie Kaffee und Zigaretten
erwachendes Leben
und sehnender Tod
ein Syllogismus der Polysemie
ein lebender Widerspruch
erblicke mich brennend
vergehend in der Glut
lass uns die Morgenhimmel entzünden
Wir streifen durch die ruhelosen, roten Gassen, ein verwinkeltes Labyrinth voll myriadenfachem Duft von tausenden Gewürzen, der Minze und den Tajinen. Palmen thronen über mir. Vor mir liegt der Palast in all seinem herrschaftlichen Glanz. Über den Dächern thront die altehrwürdige Koutoubia.