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Als Nikki im Krankenhaus erwacht, kann sie sich nur noch daran erinnern, dass sie im Dschungel vor einem Mann geflohen ist. Jetzt sitzt der attraktive Trent McKenzie an ihrem Bett. War er hinter ihr her? Eins weiß sie aber sicher: Sein Kuss fühlt sich teuflisch gut an. Doch bevor sie ihrem Verlangen nachgeben darf, muss sie herausfinden, welche Rolle Trent in diesem gefährlichen Spiel spielt …
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Seitenzahl: 364
Lisa Jackson
Im Netz der Gefahr
Aus dem Amerikanischen von Elisabeth Hartmann
MIRA® TASCHENBUCH
MIRA® TASCHENBÜCHER
erscheinen in der Harlequin Enterprises GmbH,
Valentinskamp 24, 20354 Hamburg
Geschäftsführer: Thomas Beckmann
Copyright © 2015 by MIRA Taschenbuch
in der Harlequin Enterprises GmbH
Titel der nordamerikanischen Originalausgabe:
A Husband To Remember
Copyright © 1993 by Susan Crose
erschienen bei: Silhouette Books, Toronto
Published by arrangement with
Harlequin Enterprises II B.V./S.àr.l
Konzeption/Reihengestaltung: fredebold&partner gmbh, Köln
Umschlaggestaltung: pecher und soiron, Köln
Redaktion: Mareike Müller
Titelabbildung: Harlequin Enterprises II B.V./S.àr.l
Autorenfoto: © Harlequin Enterprises S.A., Schweiz
ISBN eBook 978-3-95649-386-7
www.mira-taschenbuch.de
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eBook-Herstellung und Auslieferung:
readbox publishing, Dortmund
www.readbox.net
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder
auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.
Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich
der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
Alle handelnden Personen in dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.
Dampfschwaden stiegen von dem Dschungelboden auf. Die Erde roch nach Feuchtigkeit, obwohl die sengende Tropensonne erbarmungslos das dichte Laubdach durchdrang. Ihre Lungen brannten, ihre Wadenmuskeln schmerzten, und sie schluckte die Angst herunter, die sie höher und höher hinauf in das Hügelland der Insel trieb. Über ihr eigenes schweres Atmen hinweg hörte sie die Brandung tief unterhalb der Klippen ans Ufer donnern, doch sie lief immer weiter und horchte angestrengt auf etwaige Geräusche ihres Verfolgers.
Gott, hilf mir, bitte. Ihre Beine waren zerkratzt von Ranken und Dornen, in ihren Sandalen stolperte sie über frei liegende Wurzeln und Steine. Sie kletterte den überwucherten Pfad hinauf und hoffte, sich auf der Hügelkuppe, hoch über dem Meer, verstecken zu können oder auf eine Weggabelung zu stoßen, die ihr zumindest die Chance eines Entkommens bot.
„Pare!“, befahl eine tiefe Stimme. „Bleib stehen!“
Er war dicht hinter ihr, viel zu dicht!
„Dama! Por favor! Pare!“
Panik erfasste sie. Der Weg führte hinaus aus dem dichten Wald, und sie fand sich auf den felsigen Klippen wieder. Die Sonne schien strahlend hell, das Wasser reflektierte das Licht und blendete sie beinahe. Sie hielt sich im Schatten der Bäume und rannte weiter aufwärts, nach Norden, fort von der Stadt.
Das nackte Entsetzen trieb sie vorwärts. Der Schweiß strömte ihr übers Gesicht; ihr Atem ging laut – zu laut. Ihr Herz raste, als sie die schmutzig-grauen, langsam verfallenden Mauern der alten Missionsstation erblickte. Die Mission war zwar seit Jahren verlassen, stellte jedoch ihre einzige Hoffnung dar. Immerhin bestand die geringe Chance, dass sie dort auf jemanden traf, vielleicht einen Touristen oder Einheimischen, der ihr helfen konnte.
Sie begann den Aufstieg auf den letzten Hügel. Um nicht zu schreien, biss sie sich auf die Lippe und preschte den Weg längs der Klippen entlang. Ihre Füße traten Kiesel los, die herabfielen in die wütende weiße Gischt, die tief unten gegen das felsige Ufer donnerte.
Nur noch ein paar Meter.
Es sei denn, dort ist niemand.
Es sei denn, mein Verfolger hält dort schon jemanden bereit, der mich in Empfang nimmt.
Hinter ihr hastete der Mann den Pfad hinauf und kam immer näher. Schneller! Lauf! Lauf!
Tränen brannten in ihren Augen, aber sie rannte weiter, hörte ihn laut atmen und hoffte, dass er nicht bewaffnet war.
„Bleib stehen!“, brüllte er noch einmal. So nah. So verdammt nah.
Eine riesige Hand packte sie an der Schulter, und sie verlor den Halt. Ihr Fuß knickte um, und sie schrie auf. Im Fallen versuchte sie, sich an vertrockneten Grasbüscheln und spitzen Steinen festzukrallen, doch ihre Finger griffen ins Leere. Ihr Körper stürzte über den Rand der Klippe und schwebte hoch über dem felsigen Strand.
Sie wollte schreien, aber schon umfing sie Dunkelheit.
Stimmen, weit entfernt, wirr, lockend, hallten von irgendwoher aus der Dunkelheit, außer Reichweite.
„Wachen Sie jetzt auf“, sagte eine Frau mit starkem Akzent auf Englisch. „Dios, Sie haben genug geschlafen. Señora, hören Sie mich?“
Sie wollte antworten, konnte allerdings nicht, obwohl die Stimme inzwischen vertraut und freundlich klang, eine der Stimmen, die sie in den Momenten, wenn sie bei Bewusstsein gewesen war, gehört hatte. Sie hatte in der Dunkelheit oft viele Stimmen wahrgenommen und wusste, dass sie freundlich waren. Auf diese Stimmen konnte sie sich verlassen, sie würden ihr helfen – im Gegensatz zu den Stimmen in ihren Träumen, Stimmen, die sie in stummem Entsetzen schreien ließen, während vor ihrem inneren Auge immer und immer wieder die Hetzjagd durch den Dschungel ablief.
Wenn sie doch nur die Augen öffnen könnte.
„Señora – hören Sie mich? Señora?“ Die Krankenschwester versuchte wieder, mit ihr zu reden. „Ihr Mann … er ist hier. Wartet darauf, dass Sie aufwachen.“
Mein Mann. Aber ich habe keinen Mann …
Sie schluckte. Herrgott, hatte sie Sand in der Kehle? Und dieser Geschmack in ihrem Mund – eklig und bitter. Metallisch. Ihr Magen brannte. Für einen Moment gelang es ihr, die Lider zu heben. Licht drang in die zugeschwollenen Augenschlitze, was eine Explosion von Schmerzen in ihrem Gehirn auslöste. Sekundenlang sah sie eine korpulente Frau, die sich über sie beugte – eine Frau in Weiß, mit großen Brüsten, besorgter Miene, dunkler Haut und schwarzem Haar, das unter einem gestärkten weißen Schwesternhäubchen zu einem festen Knoten geschlungen war.
Kluge braune Augen blickten sie an, und die Schwester setzte zu einem Redeschwall auf Spanisch an, den sie nicht annähernd verstand. Wo war sie? In einem Krankenhaus vermutlich, aber wo?
Sie konnte sich nicht konzentrieren, konnte den Namen auf dem Schildchen auf dem mächtigen Busen der Frau nicht lesen. „Der Arzt, er ist auf dem Weg hierher, und Ihr Mann, wir haben ihm gesagt, dass Sie aufwachen.“
Ich bin nicht verheiratet, wollte sie erwiderten, konnte die Worte jedoch nicht formen, und wieder überrollte sie eine Woge von Dunkelheit.
„O nein … sie fällt wieder in …“ Die Schwester wechselte erneut ins Spanische und bellte Anweisungen.
Die Dunkelheit war friedvoll und ruhig und kühl.
„Wir verlieren sie wieder!“, rief die Stimme der stämmigen Schwester aus der Finsternis. „Señora! Señora! Wachen Sie auf. Wachen Sie einfach wieder auf!“ Sie spürte kräftige Finger an ihrem Handgelenk, die sich rasch bewegten und versuchten, sie zurück ins Bewusstsein zu holen, doch das Fallen hatte begonnen, und sie schwebte stetig der schwarzen Leere entgegen, dankbar für die Erleichterung, die sie brachte.
„Nikki!“, sprach eine Männerstimme sie an, doch es war zu spät.
Nikki?
„Ihre Frau, sie wacht bald auf“, erklärte die Krankenschwester.
Ich bin mit niemandem verheiratet. Ich bin … Panik erfasste sie, als sie nach einem Namen suchte, nach einer Erinnerung, nach irgendetwas, was sie noch wusste. Aber da war nichts.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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