Immerzu bewegt sich was - Erich R. Andersen - E-Book

Immerzu bewegt sich was E-Book

Erich R. Andersen

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Beschreibung

"Immerzu bewegt sich was" auch in den kleinsten Elementen beweist die naturgegebene Voraussetzung der Raumzeitlichkeit zum Sein des Weltenalls.

Das E-Book Immerzu bewegt sich was wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Weltoffene Lyrik, Wir im Weltenall, Wir im irdischen Umfeld, Wir einander gegenüber, Ich bin nicht du

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Seitenzahl: 48

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Wir Erdenbürger

Lebenssinn ist, dass wir leben, nicht nur da sind wie Objekte.

Geistes- und Zu-Tun-Aspekte, wie sie jeweils sich ergeben, sagen wir: als Sinn-Umhüllung, geben Lebenssinnerfüllung.

Alles regelrecht erfreulich, manchmal fies und oft abscheulich.

Unser kleiner Planet als eines der materiellen Pünktchen im Universum ist dennoch groß, wenn wir als menschliche Lebewesen uns im materiellen Ausmaß dagegen vergleichen. Gottlob ist unsere Winzigkeit geistig befähigt, sich unter Kontrolle weltvorhandener logischer und mathematischer Gesetzmäßigkeit mit dem physisch Allerkleinsten bis hin zum physisch Allergrößten zu beschäftigen, um Wirklichkeit wahrheitlich zu erfassen. Das erfordert ontologische Denkansätze bis hin zu in sich selbst widerspruchsfreien Denkabschlüssen. Falsches Denken, auch wenn es Denken ist, verhindert richtiges Erkennen. Gut, dass Menschen Sätze bilden, Rückschlüsse ziehen, alles auf Folgerichtigkeit überprüfen können, weil sie auf sinnerfüllende Weise von sich selbst absehen, um aber danach wieder in ihre natürliche Emotionalität zurück zu finden. „Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit. Leicht beieinander wohnen die Gedanken, doch hart im Raume stoßen sich die Sachen“, heißt es bei Schiller in Wallensteins Tod II, sofern Sachen Wirklichkeit bedeuten.

Inhaltsverzeichnis

Wir Erdenbürger

Denkverfestigt

Du Mensch

Verehrt werden

Stunden atmen

Dogmadumm

Logikwenndann

Stets gradeaus

Arroganz

Systeme

Rückgängig machen

Wäre nur

Offen

Wechsel, Dauer, Vergessen (frei nach Kohelet)

Schweigen gewünscht

Messen

Nicht gewollt

Woran man kindlich glaubt

Alles oder Nichts

Tücke folgerichtig

Was da hält

Denkeraussichten

Ohne Logikbruch

Nachgedachtes...

Endlos

Verronnen

Letzte Meile

Draußendeutsch

Wir Fachleute

Produzieren

War einmal ein Widerstand

Coderichtig

Universell G. S. Ohm (geboren 1789, Erlangen)

Fast alles fließt

Bitbitbit

Nichts und Alles

Jetzo!

Vom Nichtkreis

Nichts ist?

Freund der Wirklichkeit

Seemannsphilosophie

Glockenschlag

Softwaregeist

Besonderes

Wir im irdischen Umfeld

Anne

Kindheit

CovidOsternZweiundzwanzig

Wie ich lebe

Welches Jenseits

Gegenan

Pseudowissen wissen

Wattnebel

Die Welle

Dünenwind

Meditation

Wo du lebst

Worauf kommt es an...

Mittelweg...

Irmgard Selk-Harder (geboren 1922, Hamburg)

Valeska Gert (geboren 1892, Berlin)

Bodo Schütt (geboren 1906, Kiel)

Edgar Bessen (geboren 1933, Hamburg)

Westerland vor Tag

Große Stadt

Thüringen Süd

Markt in Heide (Holstein)

Freiburg (Breisgau)

Amsterdam

Paris

Milwaukee 50er Jahre

Einerlei

Gerda Luckau (geboren 1912, Königsberg)

Melancholie

Zwischenliedel

Liebe?

Fernsehabend

Alter Kapitän am Watt

Wir Individuen

Abhängig...

Nachdenkschicksal

Unweise gealtert

Ehejahre

Liebesmitte

Zu Haus

Endelyrik

Wir Erdenbürger

Denkverfestigt

Denke selbst und nicht Gedachtes,

sagte Arthur Schopenhauer,

Kant nahm dieses noch genauer

für ein Selberdenkgemachtes,

nämlich: Widerspruchsfrei denke,

hierhin alles Denken lenke,

kein verbliebnes Fragezeichen,

um Gedachtes aufzuweichen.

Überwiegend engpolitisch

nutzt man diese Angriffschance

bis zur letzten Denknuance,

aber auch gesellschaftskritisch,

denkverfestigt oft gestört,

weil man sich am liebsten hört.

Du Mensch

Wer bist du, Mensch? Bekannte Frage,

und Antwort über Antwort streift

den, der das fragt und nicht begreift,

was menschlich sei, auch heutzutage.

Du Mensch brauchst Wärme, Luft und Wasser,

und immer gibt es Menschenhasser.

Ob in der Zukunft eines jeden

die Menschlichkeit sich mal erneuert?

Und glaubhaft auf Respekt zusteuert,

statt weiter sich selbst gutzureden?

Dass friedlich jeder jeden denkt

bleibt Träumern nur als Traum geschenkt.

Sich nicht um Fremdes kümmern müssen,

den eignen Willen durchzusetzen,

wer anders denkt, den zu zerfetzen,

wer das verhindert, wird zerrissen –

es gibt allzeitlich Menschenfeinde

in jeder neuen Weltgemeinde.

Dem Milderen gilt kaum Respekt,

viel Menschenhass ist blutbefleckt,

nicht nur gemeint als Volkskritik,

besondern schwer in Politik.

Du Mensch brauchst Freundschaft, Liebe, Nahrung

und gute Menschen als Erfahrung.

Verehrt werden

Nicht selten, früher meistens allen,

wird vielen, wissenschaftlich tätig,

im Wissensstande hochkarätig,

Externverehrung gut gefallen.

Kollegen lächeln oft darüber,

dass laienhaft man Beifall spendet

und wie Kollege sich versendet

den Beifallspendern gegenüber.

Manch Laie lässt sich unterschätzen,

wer ahnt sein Folgerichtigdenken,

sich ins Gehörte zu versenken,

mit eignem Wissen zu vernetzen.

Wer Wissen fand und Wissen lehrte,

uneitel Wissen weitergebend

im Wissen: Es ist ruferhebend,

dass man Verehrung nicht begehrte –

der oder die, als Mensch geschätzt

von Leuten, wissenschaftsgeweitet,

bleibt, und das ist meilenweit verbreitet,

viel Plusgedanken ausgesetzt.

Stunden atmen

Dich kann man nicht meinen,

du atmest die Stunden,

die Gott dir erfunden,

du wirfst nicht mit Steinen.

Du lässt dich nicht treiben,

Minuten, Sekunden –

gewonnen, verschwunden,

sie können nicht bleiben.

Du weißt es: Wir kriegen die Menschheit nicht gut.

Du fühlst es: Der Mensch weiß nie ganz, was er tut.

Er zeigt sich tagtäglich die Zähne, die Faust.

Ob Menschen, ob Seelen, sie sind schlechtbehaust.

Du willst die paar Tage

genießen, genießen.

Geht Frieden, kommt Schießen,

gibt’s Plag’ über Plage.

Dogmadumm

Dogmatisieren als die enge

Behauptung in Gedankenstrenge,

unkritisch in Befangenheit,

unnötig die Beweisbarkeit,

entlarvt den Menschen, der so denkt,

als dogmadumm, das heißt beschränkt.

Das Gegenteil als dogmaklug

behaupten ist nur Wortbetrug,

denn implizite ist enthalten

die Dummheit, sich nicht zu entfalten

zur Horizonteüberschreitung

als Wissenszuwachsvorbereitung.

Logikwenndann

Wer Dann nach Wenn nicht akzeptiert

und Folgedenken ignoriert,

verharrt in sich gedankenstumm

und bleibt gedanklich logikdumm.

Wenn-Dann ist Implikation,

enthält Kannsein-Konstruktion,

zum Beispiel so: Beim Überqueren

der Straße, ohne umzukehren,

vom Kraftfahrzeug, weil Logik schwierig,

zu sterben.

Besser wissbegierig:

Weil Auto naht, so denk’ doch lieber

ans Folgedann demgegenüber.

Stets gradeaus

Du schaust stets gradeaus,

hast du gesagt,

weiter siehst du nichts,

auch wenn es von seitwärts her

blinkt und blitzt.

Du schaust der Wahrheit ins Aug’,

hast du gesagt,

bist ein erwachsener Mann,

ein Mann der Klarheit.

Hast aber tief deine Träume in dir.

Oft weißt du, wo du hinwillst,

öfter nicht.