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Die Geschichte von Phileas Fogg spielt vor etwa 150 Jahren. Reisen dauert lange und ist aufwändig. Es gibt noch keine Flugzeuge. Züge und Schiffe fahren nur langsam. Aber Fogg will eine Weltreise machen: in 80 Tagen einmal um die Welt. Er wettet um viel Geld, dass er es schafft. Wird er rechtzeitig wieder da sein und gewinnen? Oder wird er alles verlieren?
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Seitenzahl: 36
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In 80 Tagen um die Welt
In Einfacher Sprache
Spaß am Lesen Verlag
www.spassamlesenverlag.de
Diese Ausgabe ist eine Bearbeitung des Buches
“Reis um die Erde in 80 Tagen” von Jules Verne.
© 2014 Eenvoudig Communiceren, Amsterdam
© 2016 Spaß am Lesen Verlag, Münster
Alle Rechte an dieser Ausgabe vorbehalten.
Text Originalfassung: Jules Verne
Text in Einfacher Sprache: Frans van Duijn
Übersetzung: Bettina Stoll
E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de
© 2016 | Spaß am Lesen Verlag, Münster.
Nichts aus dieser Ausgabe darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Herausgebers vervielfältigt, in einer automatisierten Datenbank gespeichert oder in irgendeiner Weise – elektronisch, mechanisch, in Form von Fotokopien, Aufnahmen oder auf andere Art – veröffentlicht werden.
ISBN 978-3-947185-79-5
Jules Verne
In 80 Tagen um die Welt
In Einfacher Sprache
Schwierige Wörter oder Ausdrücke sind unterstrichen. Die Erklärungen stehen in der Wörter-Liste am Ende des Buches.
Inhalt
Reich
Neuer Diener
Die Wette
Mit dem Zug
Detektiv Fix
Nach Mumbai
Schlägerei
Aussteigen
Auf einem Elefanten
Kali
Trick
Teure Schuhe
Sturm
Ein ehrlicher Mann?
Amerika
Rettung
Pirat
Kohlen
Gefängnis
Heiraten
Der glücklichste Mann der Welt
Jules Verne
Wörter-Liste
Reich
Phileas Fogg ist ein eigenartiger Mann.
Er ist sehr reich.
Aber niemand weiß, woher er das Geld hat.
Er hat nämlich keine Arbeit.
Trotzdem wohnt er in einem großen Haus.
Mitten in London.
Ganz allein.
Fogg bekommt nie Besuch.
Denn er hat keine Familie, keine Freunde.
Er hat nur einen Diener.
Der kocht für ihn und hilft im Haushalt.
Fogg ist Mitglied in einem vornehmen Club.
Ihm gehören nur reiche Männer an.
Dieser Club hat ein schönes Gebäude in London.
Dort treffen sich die Herren jeden Tag.
Sie reden über alles Mögliche oder sie spielen Karten.
Und sie trinken was.
Auch Fogg ist jeden Mittag im Club zu finden.
Er liebt Kartenspiele.
Dabei wird immer um etwas Geld gespielt.
Wenn Fogg gewinnt, verschenkt er das Geld an Bettler.
Neuer Diener
Eines Morgens ist Fogg böse auf seinen Diener.
Fogg findet, dass er nicht sorgfältig genug arbeitet.
„Du bist eine Minute zu spät mit dem Frühstück!“, sagt Fogg.
„Das ist ein grober Fehler.
Du bist gefeuert!“
Bei Fogg muss immer alles pünktlich geschehen.
Fogg macht sich auf die Suche nach einem anderen Diener.
Mittags spricht er mit einem Mann, der für ihn arbeiten möchte.
Der Mann ist 30 Jahre alt und kommt aus Frankreich.
„Ich heiße Jean Passepartout“, sagt er.
„Merkwürdiger Nachname“, meint Fogg.
„Das ist ein Spitzname“, sagt der Mann.
„Nicht mein echter Name.
Meine Freunde nennen mich so.“
„Aha“, sagt Fogg.
„Was bedeutet Passepartout?“
„Das ist Französisch“, sagt der Mann.
„Frei übersetzt bedeutet es: Alle Probleme lösen.
Das kann ich nämlich sehr gut.“
Fogg nickt.
Er mag es, wenn Probleme gelöst werden.
„Gut, dann nenne ich dich Passepartout“, sagt Fogg.
„Sie können mich auch Pas nennen“, erwidert der Mann.
„Das ist kürzer.“
Nun möchte Fogg von Pas wissen, wie spät es ist.
Pas guckt auf seine Taschenuhr.
„Es ist fünf Minuten vor zwölf“, antwortet er.
„Deine Uhr geht nach“, sagt Fogg.
„Aber das ist nicht schlimm.
Hier im Haus gibt es viele Uhren.
Und die stimmen ganz genau.“
Pas stellt auf seiner Uhr die richtige Zeit ein.
Dann sagt Fogg: „Du bist mein neuer Diener.
Ab sofort.
Es ist jetzt eine Minute vor zwölf.
Am Mittwoch, den 2. Oktober 1872.“
Pas spaziert durchs Haus.
In jedem Zimmer ist eine Uhr.
Alle Uhren laufen gleich.
In der Küche hängt ein Zettel an der Wand.
„Aha!“, sagt Pas.
„Hier steht die Zeit fürs Frühstück.
Und wann mein Herr zu Bett geht.“
Pas gefällt das.
Ich muss nur die Zeit genau einhalten, denkt er.
Was für eine gute Arbeitsstelle.
Schön ruhig. Wunderbar!
Die Wette
Fogg und die anderen Männer im Club spielen Karten.
Sie sprechen über den Raubüberfall auf die Bank von England.
55.000 Pfund hat der Dieb mitgenommen.
So viel Geld ist noch nie geraubt worden.
„Der Dieb ist weg“, sagt Andrew, einer der Herren.
„Die Polizei wird ihn nicht finden.
Die Welt ist so groß.“
Fogg erwidert: „Die Welt ist gar nicht mehr so groß.“
„Wie meinen Sie das?“, fragt Andrew.
„Die Welt wird doch nicht kleiner?“
„Aber ja!“, sagt Fogg.
„Weil man heute so schnell um die Erde reisen kann.
Zehnmal schneller als vor 100 Jahren!
Es steht sogar in der Zeitung!“
Fogg erhebt sich und holt die Zeitung.
„Hier steht es“, sagt er.