Inhaltsanalytische Auswertung der Berichterstattung über den EU-Gipfel in Laeken im Tagesspiegel und in der Dagens Nyheter - Ulrike Rohn - E-Book

Inhaltsanalytische Auswertung der Berichterstattung über den EU-Gipfel in Laeken im Tagesspiegel und in der Dagens Nyheter E-Book

Ulrike Rohn

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2003
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Printmedien, Presse, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Publizistik- und Kommunikationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, die Medienberichterstattung zur Europäischen Union (EU) in den beiden Tageszeitungen Der Tagesspiegel und Dagens Nyheter miteinander zu vergleichen. Die Analyse soll sich hierbei vor allem auf die Berichterstattung zu dem EU-Gipfel in Laeken, Belgien, konzentrieren, welcher am 14. und 15. Dezember 2001 stattfand. Vor dem Hintergrund einer auf politischer Ebene immer mehr zusammenwachsenden Europäischen Union und dem Vorwurf einer fehlenden europäischen Öffentlichkeit und dem damit verbundenen so genannten „demokratischen Defizits“ soll hier untersucht werden, inwieweit die Europäische Union Bestandteil eines durch die Medien vermittelten öffentlichen Bewusstseins ist. Um dem Ziel der Arbeit gerecht zu werden, sollen zunächst einige theoretische Grundlagen erläutert werden. Hierbei gilt es vor allem zu klären, was unter einer Europäisierung zu verstehen ist und welche Rolle die Medien hierbei spielen. Im Anschluss daran sollen die empirischen Untersuchungen durchgeführt werden bzw. die Auswahl des Untersuchungsmaterials begründet sowie Hypothesen aufgestellt werden. Nach einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse soll dann schließlich ein Fazit gezogen werden und ein Ausblick gewagt werden.

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Inhaltsverzeichnis
1 ZIEL UND AUFBAU DER UNTERSUCHUNG.
2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN.
2.1 EUROPÄISCHE INTEGRATION IM ZEICHEN EINER FEHLENDEN EUROPÄISCHEN ÖFFENTLICHKEIT.
2.2 ROLLE DER MEDIEN BEIM AUFBAU EINER EUROPÄISCHEN ÖFFENTLICHKEIT
2.3 FORMEN EUROPÄISCHER ÖFFENTLICHKEIT.
2.3.1 SUPRANATIONALE EUROPÄISCHE ÖFFENTLICHKEIT
2.3.2 NATIONALE ÖFFENTLICHKEIT MIT FOKUS AUF EUROPA
2.3.3 ANGLEICHUNG DER NATIONALEN ÖFFENTLICHKEITEN
2.3.4 GEGENSEITIGE EINFLUSSNAHME DER NATIONALEN ÖFFENTLICHKEITEN
2.3.5 EUROPÄISCHE KONFLIKTÖFFENTLICHKEIT.
3 EMPIRISCHE UNTERSUCHUNGEN.
3.1 ZUR AUSWAHL DES UNTERSUCHUNGSMATERIALS
3.1.1 ZUR AUSWAHL SCHWEDENS UND DEUTSCHLANDS.
3.1.2 ZUR AUSWAHL DES DAGENS NYHETER UND DES TAGESSPIEGELS.
3.1.3 ZUR AUSWAHL DES EU-GIPFELS
3.2 HYPOTHESEN
3.3 DURCHFÜHRUNG.
3.3.1 VERGLEICH DER ALLGEMEINEN BERICHTERSTATTUNG ZUR EU
3.3.2 CLAIMANALYSE DER BERICHTERSTATTUNG ÜBER DEN EU-GIPFEL
3.4 ZUSAMMENFASSENDE ERGEBNISSE.
4 FAZIT UND AUSBLICK
5 LITERATUR

Page 1

Page 2

Page 4

1 Ziel und Aufbau der Untersuchung

Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, die Medienberichterstattung zur Europäischen Union (EU) in den beiden TageszeitungenDer TagesspiegelundDagens Nyhetermiteinander zu vergleichen. Die Analyse soll sich hierbei vor allem auf die Berichterstattung zu dem EU-Gipfel in Laeken, Belgien, konzentrieren, welcher am 14. und 15. Dezember 2001 stattfand. Vor dem Hintergrund einer auf politischer Ebene immer mehr zusammenwachsenden Europäischen Union und dem Vorwurf einer fehlenden europäischen Öffentlichkeit und dem damit verbundenen so genannten „demokratischen Defizits“ soll hier untersucht werden, inwieweit die Europäische Union Bestandteil eines durch die Medien vermittelten öffentlichen Bewusstseins ist. Um dem Ziel der Arbeit gerecht zu werden, sollen zunächst einige theoretische Grundlagen erläutert werden. Hierbei gilt es vor allem zu klären, was unter einer Europäisierung zu verstehen ist und welche Rolle die Medien hierbei spielen. Im Anschluss daran sollen die empirischen Untersuchungen durchgeführt werden bzw. die Auswahl des Untersuchungsmaterials begründet sowie Hypothesen aufgestellt werden. Nach einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse soll dann schließlich ein Fazit gezogen werden und ein Ausblick gewagt werden.

2 Theoretische Grundlagen

2.1 Europäische Integration im Zeichen einer fehlenden europäischen ÖffentlichkeitIm Rahmen der europäischen Integration werden Entscheidungskompetenzen, Ressourcen und

Kontrollmöglichkeiten der einzelnen Nationalstaaten auf die Europäische Union übertragen.1Während jedoch der politische sowie auch ökonomische Integrationsprozess weit fortgeschritten ist und Entscheidungen mehr und mehr auf europäischer Ebene getroffen werden, wird oft bemängelt, dass die Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit dieser Entwicklung weit hinterherhinkt.2Vor allem die Tatsache, dass öffentliche Debatten und die Partizipation der Bürger im politischen Prozess immer noch auf nationalstaatlicher Ebene stattzufinden scheinen, lässt auf eine fehlende europäische Öffentlichkeit schließen.

Dieses Öffentlichkeitsdefizit auf europäischer Ebene ist nicht ohne Folgen für den europäischen Integrationsprozess. Denn Öffentlichkeit dient als intermediäres System der Vermittlung zwischen den Bürgern einerseits und den politischen Entscheidungsträgern andererseits. Dabei kommt der Öffentlichkeit zwei wesentliche Aufgaben zu: zum einen die Funktion der Interessenvermittlung

1vgl.: GERHARDS, Jürgen: Westeuropäische Integration und die Schwierigkeiten der Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit. In: Zeitschrift für

Soziologie, April 93, 22:96-110, S.107

2vgl.: GERHARDS, Jürgen: Westeuropäische Integration und die Schwierigkeiten der Entstehung einer europäischen Öffentlichkeit. In: Zeitschrift für

Soziologie, April 93, 22:96-110, S.96