Investieren in Gold - simplified - Schwarze Norman - E-Book

Investieren in Gold - simplified E-Book

Schwarze Norman

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Beschreibung

Der Goldpreis ist in aller Munde, doch der "alte" Markt ist jung und folglich fehlt es an Informationen und Hintergründen. Hier schafft dieses Werk Abhilfe. Mit aktuellen Hintergrundinformationen zum internationalen Handelsgeschehen wird dem Leser eine Basis bereitet, mit der er Kursbewegungen verstehen kann. In diesem Buch gibt Robert Hartmann seine Erfahrungen aus dem Goldhandel weiter. Mit aktuellen Hintergründen zu den Interbank- und Retailprodukten, deren Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten, wird dem Leser eine Basis bereitet, mit der er Kursbewegungen verstehen kann. Er erklärt den Goldhandel aber auch ganz praktisch: Von der Herstellung eines Goldbarrens bis zu seiner Verschiffung um die halbe Welt. Mit dabei: die Marktzusammenhänge, die Preise und die Trades im Goldmarkt.

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Norman Schwarze

Investieren in Gold

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische sche Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Gesamtbearbeitung: Druckerei Joh. Walch Korektorat: Sigrid Graf Druck: Konrad Triltsch, Ochsenfurt

Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Joachim Schwarze, www.silberinfo.com

2. aktualisierte Auflage 2011 © 2010 FinanzBuch Verlag GmbH Nymphenburger Straße 86 80636 München Tel. 089 651285-0 Fax 089 [email protected]

Den Autor erreichen Sie unter:[email protected]

Alle Rechte vorbehalten, einschließlich derjenigen des auszugsweisen Abdrucks sowie der photomechanischen und elektronischen Wiedergabe. Dieses Buch will keine spezifischen Anlage-Empfehlungen geben und enthält lediglich allgemeine Hinweise. Autor, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die aufgrund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen.

ISBN: 978-3-86248-314-3

Inhalt

 DANKSAGUNG

 VORWORT

 NOTIZ

1 | DAS ANGEBOT

2 | HANDELSPLÄTZE

3 | DIE NACHFRAGE

4 | DER GOLDPREIS

5 | MINENAKTIEN

6 | GOLD ETFS UND ÄHNLICHE PRODUKTE

7 | GOLDMÜNZEN UND BARREN

8 | DER PAPIERMARKT

9 | ZENTRALBANKEN UND REGIERUNGEN

10 | DIE MANIPULATION

11 | FAZIT

Danksagung

Wie viele Projekte kann auch ein Buch nicht im Alleingang geschrieben werden, ich möchte deswegen die Gelegenheit nutzen, den vielen Menschen meinen Dank auszusprechen, die mich bei meiner Arbeit und den Recherchen unterstützt haben.

Ganz besonders möchte ich meinem Vater, Joachim Schwarze, danken, der dieses Projekt überhaupt erst ermöglicht hat und der mir in unzähligen Gesprächen und so vielen Minuten und Stunden am Telefon mit Rat und Tat zur Seite stand. Ich weiß, dass dich meine unerbittlichen Fragen viel Zeit gekostet haben, danke also dafür, dass du nie die Geduld verloren hast.

Ein Dank geht auch an Tobias Weber, dessen Einsichten und Ansichten dieses Buch unglaublich bereichern konnten, und der so viel seiner kostbaren Zeit für dieses Projekt geopfert hat. Genauso darf die Arbeit von Andreas Spät nicht unerwähnt bleiben, der mir mit seiner Expertise, vor allem zum Minenmarkt, eine große Hilfe gewesen ist. Auch beim übrigen Team von www.silberinfo.de möchte ich mich in diesem Zusammenhang aufrichtig bedanken.

James Turk darf in dieser Aufzählung ebenfalls nicht fehlen. Ohne seine unzähligen und gut recherchierten Aufsätze wüssten wir wohl alle viel weniger über die Manipulation des Goldpreises und überhaupt den gesamten Goldmarkt. Ich wünsche dir mit deiner Webseite www.goldmoney.com und deiner visionären Goldwährung alles erdenkliche Glück.

Ich möchte mich bei silberling.de bedanken, dass sie mir freundlicherweise so zahlreiche Münz-Bilder zur Verfügung gestellt hat. Wer physische Ware kaufen will, ist mit der Adresse www.silberling.de bestens beraten. Kompetenz, Diskretion und Professionalität wird bei beiden großgeschrieben und ich kann jedem Interessenten nur empfehlen, diese Webseiten zu besuchen.

Kein Buch über Gold kann ohne harte Fakten und Zahlen auskommen, von daher geht ein Dank auch an die vielen Institutionen und Analystenhäuser, die mir freundlicherweise ihre Daten zur Verfügung gestellt haben. Die Fortis Bank, das World Gold Council, ABARE, die LBMA, die Zürcher Kantonalbank, um nur einige zu nennen.

Und schließlich möchte ich mich noch bei allen anderen Verwandten, Freunden, Freundinnen und Kollegen bedanken, die mich alle auf ihre Weise bei diesem Buch unterstützt haben. Ich weiß, dass es manchmal sehr anstrengend gewesen sein muss, wenn ich wochen- und monatelang nur noch Gold im Kopf hatte und von nichts anderem mehr geredet habe. Danke, dass Ihr trotzdem zu mir gehalten habt.

Vorwort

»Habe ich das Gold zu meiner Zuversicht gemacht und zu dem Goldklumpen gesagt: Mein Trost.«

HIOB 31,24

Wer früher in der Schule gut aufgepasst hat oder heute noch häufiger in die Kirche geht, wird wissen, dass der alte Hiob wohl die Verwendung seines Zitates als einleitende Worte für ein Goldbuch missbilligt hätte. Aber in Hinblick auf die Finanzkrise, die sich zuallererst im Frühsommer 2007 auf dem US-amerikanischen Immobilienmarkt bemerkbar gemacht hat, scheinen diese biblischen Worte auf eine fast unheimliche Weise zutreffend. Kaum eine andere Anlageklasse hat seitdem eine bessere Performance hingelegt als Gold. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn der Mensch neigt dazu, sich in Zeiten der Krise auf althergebrachte Werte zurückzubesinnen, einer von diesen ist seit jeher die Religion gewesen und ein anderer war schon immer das Gold.

Seit dem Beginn unserer Geschichte findet sich Gold in den Gräbern der Pharaonen und Fürsten, den Palästen von Königen und Händlerdynastien und den Tempeln des Abendlandes, Asiens und Südamerikas gleichermaßen. Gold war über Jahrtausende hinweg, neben Silber und Kupfer, die Grundlage für Währung und Handel, ja gar die Grundlage für die Bemessung von Reichtum überhaupt. Könige kamen und gingen, genauso wie Regierungen und Diktatoren, ja ganze Nationen und Länder verschwanden über die Zeit hinweg von der Landkarte, wurden durch neue ersetzt oder von anderen erobert – doch Gold blieb. Sicherlich war auch die Rolle beziehungsweise der Wert von Gold gewissen Schwankungen unterworfen. Erstmals vielleicht schon rund 3000 v. Chr., als die Pharaonen begannen, mit staatlich finanzierten Expeditionen nach neuen Goldvorkommen in der Nähe von Koptos zu suchen. Später sorgten die Lydier dafür, dass unter dem legendären König Krösus Gold auch eine monetäre Rolle zukam, indem sie die ersten Goldmünzen der Geschichte prägten. Aber auch die reiche Beute, die die Konquistadoren aus Südamerika auf ihrer vergeblichen Suche nach dem legendären Eldorado mit nach Europa brachten, führte zu einer Neubewertung des gelben Metalls. Eine Zeit lang in der Geschichte sollte Silber die monetäre Führung übernehmen, während Gold nunmehr nur noch die zweite Geige spielte. Und schließlich wäre da noch die Entdeckung von Gold im Witwatersrand 1886 zu erwähnen, die die Ausbeutung des größten bekannten Goldvorkommens dieser Erde zur Folge hatte und die weltweite Goldproduktion auf bisher ungeahnte Höhen hat schnellen lassen. An der »Institution« Gold an sich änderte sich aber praktisch nichts. Es gibt Materialien, die wertvoller sind, es gibt Stoffe, die seltener sind, aber es gibt wenig, was begehrter und faszinierender wäre als Gold und in Hinsicht auf seine monetäre Werthaltigkeit steht Gold über die Jahrtausende hinweg unangefochten an erster Stelle – und dabei blieb die Schmuckherstellung noch völlig unerwähnt. Es ist also eine interessante Wendung der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als man begann, sich langsam aber sicher von Gold abzuwenden. 1971 wurde schließlich auch in den USA der Goldstandard offiziell abgeschafft und nur noch die Schweiz hielt bis 2000, fast als eine Art Kuriosum, an der offiziellen Gold-Parität fest. Aber nicht nur auf Regierungsebene verlor das gelbe Metall an Bedeutung, Gold als Anlage verschwand auch allmählich aus den Köpfen der Menschen.

Die Zentralbanken dieser Welt fingen an, später sogar im Rahmen eines eigenen Abkommens, ihre vermeintlichen Überbestände abzubauen und der kleine Anleger sah für die finanzielle Sicherung in Renten- und Immobilienfonds sein Heil und man belächelte die Zeiten, als Opa noch im Garten die Goldmünzen vergraben hatte. Bald wurden auch Hedge-Fonds und immer absurder werdende Derivate populär und die Gewinnversprechungen schienen mit jedem neuen Produkt noch höher zu steigen. Und in der Tat, während am neuen Markt Millionäre fast fließbandartig gemacht wurden, befand sich der Goldpreis auf einer jahrelangen Seitwärtsbewegung, die im April 2001 ihren Tiefstand von 256 $ pro Unze fand. Aber, so möchte man vielleicht hinzufügen, haben auch diejenigen, die recht ungünstig vor zwanzig oder dreißig Jahren in Gold investiert haben, jetzt immer noch ihre Barren zu Hause oder im Bankschließfach liegen, diejenigen aber, die damals in Gigabell oder andere New Economy-Werte investiert haben, halten heute oftmals nur noch wertloses Papier von Firmen, die es seit Jahren nicht mehr gibt, und teilweise auch nie wirklich gegeben hat.

Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2010 und der Goldpreis hat die Marke von 1400 US-Dollar überschritten und an den Börsen ist ein regelrechter Rohstoff-Boom ausgebrochen. Langfristige Edelmetallinvestoren, die die erste Gelegenheit schon vor ein paar Jahren genutzt haben, können sich bereits jetzt schon auf satten Gewinnen ausruhen. Aber es muss bereits hier im Vorwort erwähnt wären, dass auch am Goldmarkt nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Es ist ein extrem volatiler Markt, der für die Anleger, neben einem unglaublichen Potenzial, viele Gefahren birgt. Ziel dieses Buches ist es, Ihnen also eine Art erste Hilfestellung zu geben, damit auch Sie erfolgreich am Goldmarkt partizipieren können. Mit anderen Worten soll der Leser in die Begrifflichkeiten und Besonderheiten dieses jahrtausendealten Marktes eingeführt werden, vor allem aber mit der aktuellen fundamentalen Situation vertraut gemacht werden, während nebenbei sowohl ein Blick auf die Historie wie auch auf die Zukunft gerichtet werden soll. Dieses Buch stellt deswegen eine Art Reise durch den gesamten Goldmarkt dar, wobei Ihnen jedes Kapitel einen Überblick über einen Aspekt des heutigen Goldmarktes geben wird, auch wenn vorweg angemerkt werden muss, dass über jedes dieser Kapitel für sich gesehen wohl ein eigenes Buch zu schreiben wäre. Sehen Sie dieses Buch deswegen eher als eine Einführung, die Ihre Neugierde wecken soll und Ihnen nur ein grundsätzliches Verständnis vermitteln kann. Ein besonderes Augenmerk wurde deswegen darauf gelegt, alle branchenspezifischen Begriffe zu erklären, damit auch Neulinge nicht nach den ersten Seiten aufgrund zu vieler unverständlicher Fachausdrücke kapitulieren müssen, während viele interessante Details und Randbemerkungen dieses Buch auch für »alte Hasen« im Goldgeschäft interessant machen sollen.

Vielleicht wird Sie das etwas enttäuschen, aber im Rahmen dieses Buches soll weitestgehend auf Prognosen und konkrete Kaufempfehlungen verzichtet werden. Es geht in der Sache auch nicht darum, Sie von irgendetwas zu überzeugen, sondern vielmehr um eine echte Aufklärung. Nur ein mündiger Anleger, der sich seine eigene Meinung bilden kann und den gesunden Menschenverstand einschaltet, wird auch langfristig erfolgreich in Gold oder in irgendeine andere Anlage investieren können. Nutzen Sie also das reichliche Informationsangebot innerhalb dieses und anderer Bücher, dann steht auch dem Erfolg mit Gold nichts mehr im Wege.

München, 30. Dezember 2010

Norman Schwarze

Notiz

Seit hunderten von Jahren nimmt das Vereinigte Königreich die dominante Rolle im internationalen Goldhandel ein. Auch wenn mit der Liberalisierung der weltweiten Goldmärkte im letzten Jahrhundert ein Stück dieser Dominanz verloren ging und auch wenn man mittlerweile selbst in Großbritannien auf das metrische System umgestiegen ist, ergeben sich für den Goldmarkt immer noch einige Besonderheiten.

Gold wird in Unzen gehandelt, genauer gesagt in Troy Unzen, nicht zu verwechseln mit der Standard-Unze oder der Flüssigkeits-Unze. Üblicherweise spricht man im Edelmetallhandel aber einfach nur von Unzen und kürzt auch entlang dieser Praxis mit oz. ab (und nicht etwas mit oz. tr.). Eine Troy Unze, oft auch Feinunze genannt, wiegt rund 31,1035 Gramm und ist der zwölfte Teil eines Troy Pfundes, wobei letzteres in der Edelmetallbranche keine Verwendung findet.

Wenngleich die Unze die allgemein akzeptierte Referenzeinheit ist, wird man häufig auch auf den Ausdruck Good Delivery Barren stoßen. Damit sind 400 oz. Standard-Barren mit einer Reinheit von mindestens 99,5% gemeint, die im internationalen Großhandel die gängige Stückelung sind, auch wenn in der Praxis Abweichungen zwischen 350 und 430 Unzen erlaubt sind. Historisch gesehen hatten die Mitglieder des London Gold Market das Problem, bei ihren Transaktionen die Qualität von Goldbarren bewerten zu müssen. In der Folge entstanden deswegen Listen von akkreditierten Herstellern, die man ohne Frage akzeptieren würde, ohne also vorher kosten- und zeitaufwändige Prüfverfahren durchzuführen. Barren von solchen Herstellern gab man dann das Prädikat »Good Delivery « (auf dt. etwa ›gute Lieferqualität‹ oder ›gute Lieferleistung‹). Mit der Zeit wurde dieses Verfahren zunehmend institutionalisiert und mit seinem eigenen 37-seitigen Regelwerk versehen, was schließlich dazu führte, dass »Good Delivery« zum Standard der ganzen Industrie wurde. Hierbei muss jedoch hinzugefügt werden, dass die umgerechnet etwa 12,4 kg schweren Barren ihr Prädikat »Good Delivery« sofort verlieren, wenn sie aus dem Netzwerk der akkreditierten Hersteller und Händler entnommen werden.

Ein weiterer Begriff, der in der Edelmetallbranche weithin Verwendung findet, ist das sog. Bullion. Bullion ist eigentlich nichts anderes als das englische Wort für Barren, wird aber zumeist als Überbegriff für alle physischen Edelmetall-Anlageprodukte benutzt, bei dem allein der Metallwert preisentscheidend ist. Dementsprechend gibt es Bullionbanken, also Banken, die in den physischen Edelmetallhandel involviert sind, Bullionhändler, was nichts anderes ist als Einzelhändler, die Edelmetall-Barren und -Münzen zu Anlagezwecken verkaufen, oder auch Bullionmünzen, womit ganz allgemein Anlagemünzen gemeint sind.

Sollte im Zusammenhang mit dem Goldmarkt der Ausdruck Goldbugs fallen, dann sind damit keine goldenen Käfer gemeint, auch wenn das Wort wohl sinngemäß so zu übersetzen ist, sondern Anleger, die von einem langfristigen Bullenmarkt überzeugt sind, und dementsprechend physisches Gold kaufen. Der Begriff geht wohl auf die Präsidentschaftswahlen von 1896 zurück, als Präsidentschaftskandidat (und späterer Präsident) William McKinley mit der Einführung einer reinen Golddeckung des Dollars Wahlwerbung machte.

Ein weiterer Hinweis, der an dieser Stelle gegeben werden muss, hängt mit der Datenunsicherheit zusammen. Kaum ein Rohstoffmarkt ist so intransparent und komplex wie der Goldmarkt und das macht eine exakte Erhebung von Daten praktisch unmöglich. Die meisten Angaben müssen deswegen tendenziell eher als begründete Vermutungen eingestuft werden und nicht als unverrückbare Tatsachen. Kein noch so gutes Analystenhaus wird schlussendlich erfassen können, wie hoch die tatsächlichen Verkäufe von Altgold oder die Investition in Goldbarren sind. Gerade was den Einzelhandel angeht, ist eine systematische Datenerfassung unrealistisch, ein Großteil der Geschäfte läuft noch dazu in Entwicklungs- und Schwellenländern ab und alle Transaktionen, die unter der Theke abgewickelt werden, sind sowieso jenseits jeglicher Statistik. Das zieht sich hoch bis in die Regierungskreise, wo bei den Goldgeschäften ebenfalls nicht immer alles offengelegt wird. Auch im physischen Groß- und Terminhandel laufen die allermeisten Geschäfte nicht über die Börse ab. Oftmals wird auch über die äußerst undurchsichtige Investitionsnachfrage im Einzelhandel die Angebotsseite mit der Nachfrageseite ausgeglichen, während andere Studien sich aufgrund der unsicheren Datengrundlage dazu entschlossen haben, über diesen Sektor überhaupt nichts auszusagen. Insofern lässt sich auch erklären, warum die Angaben der verschiedenen Analystenhäuser auf dem Goldmarkt durchaus drastisch voneinander abweichen. So gibt Gold Fields Mineral Services die komplette Nachfrage 2004 mit 3.863 t an, während die Fortisbank für das gleiche Jahr von 4.325 t Gold spricht, immerhin ein Unterschied von 462 t oder 12%!!

Behalten Sie sich daher für dieses Buch, aber auch außerhalb, im Hinterkopf, dass Zahlen zum Goldmarkt eher als Richtwert verstanden werden sollten, und immer der Blick auf die Methodik der Datenerfassung gerichtet werden sollte.

In diesem Zusammenhang sei noch angemerkt, dass alle Angaben und Zahlen innerhalb dieses Buches, so nicht eigens erwähnt, nach Stand des Abgabedatums des Manuskripts aufgeführt werden.

1 Das Angebot

Die Gold suchen,graben viel Erde und finden wenig.

HERAKLIT VON EPHESUS (etwa 540-480 v. Chr.), griechischer Philosoph

Die meisten Leser, wenn nicht gar alle, werden irgendwo in ihrem Haushalt Gold versteckt haben. Wer Schmuck, eine teure Uhr, aufwndige Kunstgegenstnde aus Gold besitzt oder sogar bereits in Goldmnzen investiert hat, wird diese Beobachtung nicht weiter berraschen, aber auch an anderen Stellen findet sich Gold in grerem oder kleinerem Umfang, selbst wenn es sich vielleicht in den Kontakten der teuren Stereoanlage, der Vergoldung eines Brillengestells oder auf dem Chip eines Mobiltelefons verbirgt. Die wenigsten werden sich allerdings je wirklich Gedanken darber gemacht haben, woher das Gold eigentlich stammt, das man bei der Bank, bei einem Edelmetallhndler, bei einem Juwelier oder vielleicht sogar beim Zahnarzt fr eine Goldfllung kaufen kann.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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