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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Universität Kassel (Institut für Erziehungswissenschaft und Philosophie), Veranstaltung: Kant: Erziehung zur Selbstbestimmung, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn dieser Hausarbeit möchte ich zuerst den Versuch einer Zusammenfassung Kants Schrift „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ wagen, weil die Hausarbeit sich hauptsächlich auf diese Schrift begründet. Im Hauptteil dieser Hausarbeit soll abgeklärt werden wie Kant unterrichtete und was er über Pädagogik schrieb. Außerdem möchte ich auf die Frage „Was soll ich tun?“ zu sprechen kommen. Davon ausgehend will ich klären wie eine theoretische oder praktische Verwirklichung eines Unterrichten im Sinne Kants kategorischem Imperativs aussehen würde. Im Fazit soll die Beantwortung der Fragestellung folgen, ob ein Unterrichten im Sinne Kants heute überhaupt (theoretisch wie praktisch) möglich ist.
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Veröffentlichungsjahr: 2004
Page 1
Vorlesung: „Kant: Erziehung zur Selbstbestimmung“
WS 2001/2002
Page 3
Zu Beginn dieser Hausarbeit möchte ich zuerst den Versuch einer Zusammenfassung Kants Schrift „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ wagen, weil die Hausarbeit sich hauptsächlich auf diese Schrift begründet.
Im Hauptteil dieser Hausarbeit soll abgeklärt werden wie Kant unterrichtete und was er über Pädagogik schrieb. Außerdem möchte ich auf die Frage „Was soll ich tun?“ zu sprechen kommen, um danach zu klären wie eine theoretische oder praktische Verwirklichung eines Unterrichten im Sinne Kants kategorischem Imperativs aussehen würde. Im Fazit soll die Beantwortung der Fragestellung folgen, ob ein Unterrichten im Sinne Kants heute überhaupt (theoretisch wie praktisch) möglich ist.
2. Versuch einer Zusammenfassung der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“
Um die der Hausarbeit hauptsächlich zugrundegelegte Lektüre selbst besser verstehen zu können möchte ich unter 2. den Versuch einer Zusammenfassung wagen, da es nicht immer einfach ist Kants Satzbau, der oft kein Ende zu nehmen scheint, beim ersten Lesen richtig zu verstehen.
Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass ich eingefügte Zitate aus „Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ (Ditzingen: Reclam 2000) nur mit der Seitenzahl versehe und das gemeinte Zitat im zweiten Abschnitt direkt wiederhole.
Kant beschreibt in seiner Vorrede der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ bereits einige Ansätze, welche er dann in den folgenden drei Kapiteln näher ausführt. Kant bestimmt anfangs einige Begriffe, zum Beispiel, dass die Wissenschaft der Freiheit der Sittenlehre entspreche und dass ein anderes Wort für formale Philosophie auch Logik sei. Er sagt, dass die formale Philosophie auf Dinge des Verstandes begründet sei und bildet daraus den Begriff der Metaphysik als etwas, das über das Physikalische hinaus geht. Auch drückt Kant aus, dass e ine Moralphilosophie in seinem Sinne nur frei sein kann von Empirie (mit Empirie ist die Erfahrung gemeint). Kant will eine allgemeine Idee der Pflicht und der sittlichen Gesetze begründen. Kant vertritt die Ansicht, dass Begriffe der reinen Vernunft sich nicht auf empirische Gründe stützen dürfen, denn wenn sie sich auf praktische