Ist doch Isy!, Band 2: Von Lampenfieber, leckeren Rezepten und meinem Lieblingssong (Wunderschön gestaltetes Kinderbuch mit einer spannenden Geschichte und vielen DIY-Anleitungen) - Annette Neubauer - E-Book

Ist doch Isy!, Band 2: Von Lampenfieber, leckeren Rezepten und meinem Lieblingssong (Wunderschön gestaltetes Kinderbuch mit einer spannenden Geschichte und vielen DIY-Anleitungen) E-Book

Annette Neubauer

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Beschreibung

Do it yourself? Na klar – mit Isys kreativen Ideen, die das Leben bunter machen! Super News für Isy und ihre neue Klasse: Bald findet das Schulfest statt! Wenn sie es schaffen, dort genug Geld zu sammeln, wird ihr Traum von einem eigenen Schulgarten endlich wahr! Selbst gebastelte Deko, leckere Muffins, kreative Workshops – Isy hat schon jede Menge DIY-Ideen und würde am liebsten sofort loslegen. Es gibt nur ein Problem: Statt mit ihren neuen Freunden Fee und Moritz, muss sie mit Sissi und den Power Girlies in eine Gruppe. Eins steht fest – das wird alles andere als easy … Die Reihe rund um Isy: Band 1: Von Handlettering, Upcycling und neuen Freundschaften Band 2: Von Lampenfieber, leckeren Rezepten und meinem Lieblingssong (erscheint im Frühjahr 2024) Band 3 erscheint im Herbst 2024

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Seitenzahl: 87

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Als Ravensburger E-Book erschienen 2024 Die Print-Ausgabe erscheint im Ravensburger Verlag © 2024 Ravensburger Verlag Text: Annette Neubauer Cover- und Innenillustrationen: Laura Rosendorfer Alle Rechte dieses E-Books vorbehalten durch Ravensburger Verlag GmbH, Postfach 2460, D-88194 Ravensburg.

ISBN 978-3-473-51216-4

ravensburger.com

1. Ein ganz normaler Morgen

Ich heiße Isy und bin zwölf Jahre alt. Mein Leben ist … easy. So wie mein Name. Und das ist gut so. Es war nämlich vor Kurzem noch alles ganz anders, denn ich bin mit meiner Familie in eine neue Stadt gezogen. Meine Familie sind meine Ma, mein Pa, meine ältere Schwester Klara und mein kleiner Bruder Ben. Der Umzug war alles andere als easy. Plötzlich war Pia, meine BFF, nicht mehr da. Ich hatte andere Lehrer und Lehrerinnen und eine Mitschülerin war ziemlich fies zu mir. Aber ich habe auch eine neue Freundin und einen neuen Freund gefunden.

Mittlerweile verstehe ich mich mit Fee und Moritz mega und der Rest ist auch ganz okay. Mein neues Zimmer ist sogar größer als das in der alten Wohnung. Weil alles so gut läuft, war mein Leben in letzter Zeit fast ein bisschen langweilig …

Auch heute beginnt der Tag wie immer. Sobald mein Wecker schellt, stehe ich auf und torkele verschlafen zum Bad. Abgeschlossen! Bestimmt wäscht sich Klara mal wieder ihre langen schwarzen Haare. Ich hämmere gegen die Tür. Keine Antwort, stattdessen höre ich den Föhn. Danach steht Klara gewöhnlich noch stundenlang vor dem Spiegel, um sich aufzuhübschen. Das kann manchmal echt lange dauern. Na gut, dann gibt es erst einmal Frühstück.

Also gehe ich weiter in die Küche. Dort sitzen meine Eltern mit Ben schon am Tisch. Ben streckt begeistert seine Ärmchen nach mir aus. Dabei fällt sein Becher Kakao um und die dicke braune Brühe verteilt sich über den ganzen Tisch und läuft auf den Boden.

»Guten Morgen, Liebes!«, sagt meine Ma und wirft mir schnell einen Lappen zu. Pa drückt mir einen Kuss auf die Wange und schnappt sich ein Papiertuch. Gemeinsam wischen wir das Gröbste weg, aber es bleiben braune Schlieren auf Tisch und Boden.

»Kannst du Ben bitte schon einmal seine Jacke und Schuhe anziehen?«, fragt meine Mutter gestresst. »Wir müssen noch unsere Unterlagen ausdrucken.«

Ich nicke und gehe mit Ben in den Flur. Meine Eltern arbeiten in derselben Firma und haben heute früh ein Meeting. Dafür müssen sie noch total wichtige, also wirklich sehr, sehr wichtige, Unterlagen zusammenstellen. Aber der Drucker funktioniert mal wieder nicht.

Er hat ständig Papierstau oder die Patronen sind leer oder die Internetverbindung streikt. Ich höre leises Fluchen aus dem Arbeitszimmer meiner Eltern, während ich Bens Schuhe zubinde.

In letzter Sekunde spuckt der Drucker dann doch noch alles aus. Mein Pa klemmt sich die Unterlagen unter den Arm. Meine Ma zieht schnell ihre Jeansjacke an, wirft einen kurzen Blick in den Spiegel und zupft ihre Kurzhaarfrisur zurecht. Dann schnappt sie sich Ben, weil meine Eltern ihn auf dem Weg zur Arbeit bei der Kita vorbeibringen. Schließlich umarmen die beiden mich, klopfen an die Badezimmertür und rufen Klara »Tschüss!« und »Bis heute Abend!« zu. Dann stürzen sie aus der Wohnung. Meine Eltern sind toll … vor allem, wenn sie nicht gestresst sind. Aber zum Glück haben sie nicht immer so viel zu tun.

Um nicht von dem ganzen Chaos angesteckt zu werden, mache ich mir erst einmal ein leckeres Frühstück. Ich koche eine Kanne Tee und schmiere mir ein Brot mit meinem selbst gemachten Tomatenaufstrich.

Kurz darauf kommt Klara mit wehendem Haar und einer Menge Wimperntusche aus dem Bad. Sie duftet wie Erdbeereis mit Sahne.

»Na, Zauberherz, endlich Ruhe in der Bude?«, fragt sie mich.

»Yep! Wir sind allein«, antworte ich.

»Super!«, seufzt Klara und setzt sich zu mir an den Küchentisch. Dann nimmt sie das Glas mit Tomatenaufstrich und hält es sich unter die Nase. »Warst du wieder kreativ?«, fragt sie mich. »Riecht fantastisch.« Sie beißt ein Stück von ihrem Brot ab und fragt schmatzend: »Verrätst du mir, wie du das gemacht hast?«

Ich zeige ihr mein selbst gebasteltes Notizbuch, in das ich alle meine Lieblingsrezepte reinschreibe.

Während des Frühstücks quatschen wir noch ein bisschen über die Schule. Dabei vergesse ich, wie so oft, komplett die Uhrzeit. Erst als ich zufällig einen Blick auf die Küchenuhr werfe, merke ich, wie spät es schon ist, und mir wird ganz anders. Sofort springe ich auf. Plötzlich muss ich mich genauso tierisch beeilen wie meine Eltern vorhin. Klara hat’s gut, ihre ersten beiden Stunden fallen nämlich aus. Sie isst seelenruhig ihr Brot und trinkt ihren Tee, während ich hektisch meine Sachen zusammenpacke. Haare kämmen kann ich auch noch heute Abend! Ich schnappe mir meine Tasche und laufe los. Aber ich weiß es jetzt schon: Auch wenn ich den Weg so schnell renne wie eine Marathonläuferin, wird die Zeit nicht reichen. Ich komme heute garantiert wieder zu spät zum Unterricht.

2. Superduper News

Als ich völlig erschöpft und atemlos ins Klassenzimmer stürme und mich auf meinen Platz neben Fee fallen lasse, sieht mich Frau Steglein mit einer hochgezogenen Augenbraue an. »Du kommst in letzter Zeit ziemlich oft zu spät, Isabell!«, sagt sie zu mir.

Auweia, sie nennt mich Isabell. Das ist kein gutes Zeichen.

Damit wir ruhig sind, klatscht sie in die Hände. Meistens klappt es auch. Heute jedoch nicht. Alle quatschen durcheinander.

Erst als Stegi laut und streng »Ruhe!« ruft, wird es endlich still. Dann dreht sie sich wieder zu mir.

»Noch einmal für die, die zu spät gekommen sind«, sagt sie und schaut mich durchdringend an.

Was ist los? Es muss eine wichtige Neuigkeit sein, wenn alle so aufgeregt sind. Wird der Kiosk wegen Personalmangels geschlossen? Oder endlich die alte Turnhalle abgerissen? Schreiben wir einen Test?

»Wir planen ein Schulfest!«, erklärt mir Stegi, während die anderen wieder anfangen, wild durcheinanderzureden.

»Ein Schulfest? Ist doch cool!«, sage ich erleichtert und verstehe die Aufregung der anderen nicht.

»Dafür haben wir gerade die AGs gebildet«, fährt Stegi streng fort. »Und jetzt zum letzten Mal: Ruhe! Das gilt für alle.« Endlich wird es leiser. »Jede AG soll etwas basteln, backen, malen oder darbieten, also in irgendeiner Form produktiv werden. Wenn wir auf dem Fest genügend Geld einsammeln, können wir einen Zuschuss bei der Stadt beantragen, um einen Schulgarten anzulegen. Falls wir nicht genügend Geld zusammenkriegen, werden wir mit den Einnahmen die Aula neu streichen.«

Also, das sind mal superduper News! Wir dürfen kreativ werden, UND wenn alles klappt, können wir bald Tomaten, Kräuter und Blumen anpflanzen . Hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich bekommen wir genug Geld für einen Schulgarten zusammen. In meinem Kopf wimmelt es von Ideen. Mir fallen direkt 1000000000 DIYs ein, die ich mit Fee und Moritz machen kann. Denn mir ist völlig klar, dass Moritz, Fee und ich in einer AG sind. Ich stelle mir schon vor, wie wir die Deko gestalten und Wimpelketten basteln.

»Wann fangen wir an?«, frage ich.

»Schon morgen!«, erklärt Stegi. »Und du, Isabell, wirst in der AG von Sissi, Emma, Soraya und Yasim mitmachen.«

»Aber, aber …«, stammele ich.

»Wir haben die Gruppen am Anfang der Stunde eingeteilt. Sie bleiben so, wie sie sind«, sagt Stegi entschlossen.

Mein Vater sagt manchmal: »Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.« Und heute werde ich bestraft! Nur nicht vom Leben, sondern von meiner Klassenlehrerin. Ich kann kaum fassen, dass Stegi mir das antut. Doch sie schlägt einfach ihr Buch auf, als sei nichts passiert. »Und jetzt fangen wir endlich mit unserem Unterricht an.«

Fee fährt sich durch die roten Haare und schaut mich entsetzt an. Und ich schaue entsetzt zurück. Vor einem Moment habe ich mich noch riesig gefreut. Jetzt ist mir ein bisschen übel. Eine AG mit den PGs, den Power Girlies, wie sie sich selbst nennen. Das überlebe ich nicht. Immerhin bin ich nicht allein mit ihnen. Yasim ist echt okay. Als ich zu ihm hinüberschaue, zwinkert er mir zu und zuckt mit den Schultern, als ob er an meinem Unglück unschuldig sei. Was er ja auch tatsächlich ist.

»Warum habt ihr mich nicht bei euch eingeteilt?«, flüstere ich Fee zu.

»Weil es für uns sonnenklar war, dass du bei uns mitmachst. Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet, dass Stegi dich zu den PGs stecken würde«, flüstert Fee zurück. Sie ist genauso verblüfft wie ich. Stegi hat mich einfach in eine AG gepflanzt, in die ich gar nicht will. Wie blöd ist das denn? Ich nehme mir fest vor,

mehr zu spät zu kommen.

3. Frust hoch drei

»Es tut mir echt wahnsinnig leid! Moritz und ich konnten ja nicht ahnen, dass Stegi so schräg drauf ist«, sagt Fee in der großen Pause zu mir. Wir spazieren Arm in Arm über den Schulhof und futtern dabei Apfelringe. Außer Moritz sind noch Alina und Lucas in Fees AG. Die Glücklichen!

»Warum musste ich auch ausgerechnet heute wieder zu spät kommen«, jammere ich und denke im Stillen, dass ich nicht nur heute sehr, sehr spät, also krass zu spät, dran war, sondern in den letzten Wochen ziemlich oft morgens in den Unterricht geplatzt bin. Ich muss zugeben, dass Stegi nicht ganz grundlos sauer auf mich ist. »Ihr macht bestimmt tolle Sachen und ich werde mich mit Sissi zoffen, weil sie immer die cooleren Ideen haben will als ich. Wir werden uns garantiert nur streiten und nichts hinkriegen.«

Da kommt Moritz zu uns. »Blöd, dass wir nicht zusammen in einer AG sind«, fängt er jetzt auch an und streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Ehrlich, ich war eben genauso überrascht wie du. Es tut mir echt leid!« Moritz’ Mitgefühl tut mir gut und ich fühle mich direkt besser.

»Bis jetzt habe ich noch keinen Schimmer, was man auf einem Schulfest außer heißen Waffeln, selbst gebastelten Kerzenständern und lustigen Wichteln verkaufen kann«, sagt Fee und verzieht das Gesicht. Auch Moritz hat noch keine durchschlagende Idee. Dabei sollen wir schon morgen in unseren AGs Vorschläge für das Schulfest sammeln.