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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Region: Südasien, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ethnische und religiöse Konflikte und separatistische Bewegungen gefährden den inneren Zusammenhalt der Länder auf dem indischen Subkontinent. In innere Konflikte mischen sich oft die Nachbarnländer ein, was die Spannung noch erhöht. Hinzu kommt noch die nukleare Bedrohung und seit dem 11. September 2001, der „Krieg gegen den Terrorismus“. Die Atomversuche Indiens und Pakistans vom Mai 1998, der unerklärte Krieg in Kargil im Sommer 1999, der Anstieg des indischen Verteidigungshaushalts 2003 um 30 Prozent, die neue indische Militärdoktrin des begrenzten Krieges gegen Pakistan, die nahezu täglich stattfindenden Feuergefechte an der Grenze und die Veröffentlichung von Satellitenaufnahmen vom pakistanischen Stützpunkt Sargodha, auf dem chinesische M-11 Raketen und Nuklearsprengköpfe stationiert sein sollen, verdeutlichen unbestreitbar die Krisenhaftigkeit der Region und lassen den indische Subkontinent als „gefährlichsten Platz der Welt“ ernennen. Der Jammu und Kaschmirkonflikt ist der Zankapfel zwischen Indien und Pakistan und die schwerwiegende Ursache dafür, dass der indische Subkontinent zu einer Spannungsregion macht. Der Kaschmirkonflikt ist die Rivalität in den Beziehungen zwischen Indien und Pakistan, die in über fünfzig Jahren ihrer Unabhängigkeit drei Kriege und ein vermeidende “Kargil-Krieg” geführt, ihre wirtschaftliche und soziale Entwicklung umfangreichen Rüstungsprogrammen zum Opfer gebracht und Südasien an den Rand einer nuklearen Katastrophe gedrängt haben. Kaschmir illustriert das Trauma der Teilung des indischen Subkontinents, manifestiert die ideologischen Gräben zwischen den Nachbarnstaaten und führt letztlich an den wunden Punkt des Selbstverständnisses der jungen Nationen Indien und Pakistan.
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