Jean Paul - Gesammelte Werke - Jean Paul - E-Book

Jean Paul - Gesammelte Werke E-Book

Jean Paul

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Beschreibung

Jean Paul - Gesammelte Werke des humoristisch-satirischen Dichters, der ebenso auf große Bewunderung wie Unverständnis stieß. Inhalte: Grönländische Prozesse oder Satirische Skizzen Der Maschinenmann Die wunderbare Gesellschaft in der Neujahrsnacht Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal Hesperus oder 45 Hundposttage Leben des Quintus Fixlein Einige Jus de Tablette für Mannspersonen Siebenkäs Der Jubelsenior Das Kampaner Tal Titan Vorschule der Ästhetik Kleine Nachschule zur ästhetischen Vorschule Flegeljahre Eine Biographie Freiheits-Büchlein Levana oder Erziehlehre Die Doppelheerschau in Großlausau und in Kauzen nebst Feldzügen Des Feldpredigers Schmelzle Reise nach Flätz Aphoristisches Über den Menschen Dr. Katzenbergers Badereise Werkchen Leben Fibels Museum Selberlebensbeschreibung Selinaoder über die Unsterblichkeit der Seele Der Komet oder Nikolaus Marggraf Dämmerungen für Deutschland Friedens-Predigt an Deutschland Mars' und Phöbus' Thronwechsel im Jahre 1814 Biographische Belustigungen unter der Gehirnschale einer Riesin Bemerkungen Clavis Fichtiana seu Leibgeberiana Das heimliche Klaglied der jetzigen Männer Jean Pauls Briefe

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Inhaltsverzeichnis
Sämtliche Werke Jean Pauls I
Grönländische Prozesse oder Satirische Skizzen
I. Über die Schriftstellerei
Ein Opusculum posthumum
II. Über die Theologen
Ein Brief
III. Über den groben Ahnenstolz
Ein Brief
IIII. Über Weiber und Stutzer
Ein Brief
V. Fragment aus einem zweiten Lobe der Narheit
VI. Über die Konfiskazion der Bücher
Ein Brief
Beschlus
Zweites Bändgen
Vorrede
I. Unpartheiische Entscheidung
II. Beweis,
III. Epigrammatischaphoristische Klagen
IIII. Bittschrift aller deutschen Satiriker
IIII.
V. Epigrammen
Auswahl aus des Teufels Papieren
Nöthiges Aviso vom Juden Mendel
Vorrede
Erste Zusammenkunft mit dem angenehmen Leser
I.
II.
III.
IV.
V.
VI.
VII.
VIII.
IX.
X.
I.
II.
III.
XI.
I.
II.
III.
XII.
XIII.
Zweite Zusammenkunft mit dem Leser
I.
II.
III.
IV.
V.
VI.
VII.
VIII.
IX.
X.
I.
II.
III.
XI.
XII.
I.
II.
III.
XIII.
Dritte Zusammenkunft mit dem eben so müden als beliebten Leser
I.
II.
III.
IV.
V.
VI.
VII.
VIII.
IX.
X.
XI.
Vorerinnerung für die Leser der sämmtlichen Werke
(Geschrieben im Oktober 1825)
Bemerkungen über uns närrische Menschen
Die unsichtbare Loge (Mumien)
Erster Teil
Entschuldigung
Vorrede zur zweiten Auflage
Vorredner
Erster Sektor
Zweiter Sektor oder Ausschnitt
Erstes Extrablatt
Dritter Sektor oder Ausschnitt
Vierter Sektor oder Ausschnitt
Fünfter Sektor oder Ausschnitt
Sechster Sektor oder Ausschnitt
Zweites Extrablatt
Siebenter Sektor oder Ausschnitt
Achter Sektor
Extrablättchen
Neunter Sektor
Zehnter Sektor
Extrazeilen über die Besuchbräune, die alle Scheerauerinnen befällt bei dem Anblick einer fremden Dame
Extragedanken über Regentendaumen
Eilfter Sektor
Zwölfter Sektor
Dreizehnter Sektor
Vierzehnter Sektor
Funfzehnter Sektor oder Ausschnitt
Sechzehnter Sektor
Extrablatt
Siebzehnter Sektor
Achtzehnter Sektor
Nro. 16
Nro. 21
Fenk an mich
Neunzehnter Sektor
Zwanzigster Sektor
Einundzwanzigster oder Michaelis-Sektor
Zweiundzwanzigster oder XVIIII. Trinitatis-Sektor
Dreiundzwanzigster oder XX. Trinitatis-Sektor
Vierundzwanzigster oder XXI. Trinitatis-Sektor
Fünfundzwanzigster oder XXII. Trinitatis-Sektor
Extrablatt
Sechsundzwanzigster oder XX. Trinitatis-Sektor
Zweiter Teil
Siebenundzwanzigster oder XXI. Trinitatis-Sektor
Achtundzwanzigster oder Simon Judä-Sektor
Neunundzwanzigster oder XXII. Trinitatis-Sektor
Dreißigster oder XXIII. Trinitatis-Sektor
Einunddreißigster oder XXIIII. Trinitatis-Sektor
Zweiunddreißigster oder 16. November-Sektor
Dreiunddreißigster oder XXV. Trinitatis-Sektor
Vierunddreißigster oder I. Advent-Sektor
Fünfunddreißigster oder Andreas-Sektor
Sechsunddreißigster oder II. Advent-Sektor
Siebenunddreißigster oder heil. Weihnacht-Sektor
Achtunddreißigster oder Neujahr-Sektor
Neununddreißigster oder 1ter Epiphaniä-Sektor
Vierzigster oder 2ter Epiphaniä-Sektor
Einundvierzigster oder 3ter Epiphaniä-Sektor
Zweiundvierzigster oder 4ter Epiphaniä-Sektor
Dreiundvierzigster oder 5ter und 6ter Epiphaniä-Sektor
Vierundvierzigster oder Septuagesimä-Sektor
Fünfundvierzigster oder Sexagesimä-Sektor
Sechsundvierzigster oder Esto Mihi-Sektor
Siebenundvierzigster oder Invokavit-Sektor
Achtundvierzigster oder Mai-Sektor
Neunundvierzigster oder 1ter Freuden-Sektor
Funfzigster oder 2ter Freuden-Sektor
Einundfunfzigster oder 3ter Freuden-Sektor
Vierter Freuden-Sektor
Dreiundfunfzigster oder der größte Freuden-Sektor oder der Geburttags- oder Teidors-Sektor
Vierundfunfzigster oder 6ter Freuden-Sektor
Letzter Sektor
Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal
Ausläuten oder Sieben Letzte Worte an die Leser der Lebensbeschreibung und der Idylle
Der Maschinenmann
Die wunderbare Gesellschaft in der Neujahrsnacht
Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal
Eine Art Idylle
Hesperus oder 45 Hundposttage
Erstes Heftlein
Vorrede zur dritten Auflage
Vorrede zur zweiten Auflage
Vorrede, sieben Bitten und Beschluß
1. Hundposttag
2. Hundposttag
3. Hundposttag
4. Hundposttag
5. Hundposttag
6. Hundposttag
7. Hundposttag
8. Hundposttag
Erster Schalttag
9. Hundposttag
10. Hundposttag
11. Hundposttag
12. Hundposttag
Dritter Schalttag
13. Hundposttag
14. Hundposttag
15. Hundposttag
Zweites Heftlein
16. Hundposttag
Vierter Schalttag und Vorrede zum zweiten Heftlein
17. Hundposttag
18. Hundposttag
19. Hundposttag
20. Hundposttag
Fünfter Schalttag
21. Hundposttag
22. Hundposttag
23. Hundposttag
24. Hundposttag
Sechster Schalttag
25. Hundposttag
Drittes Heftlein
26. Hundposttag
27. Hundposttag
28. Hundposttag
Erster Osterfeiertag
Zweiter Osterfeiertag
Dritter Osterfeiertag
Vorrede zum dritten Heftlein
Siebenter Schalttag
29. Hundposttag
30. Hundposttag
31. Hundposttag
32. Hundposttag
Erster Pfingsttag (33. Hundposttag)
Zweiter Pfingsttag (34. Hundposttag)
Dritter Pfingsttag oder 35. Hundposttagoder Burgunder-Kapitel
Vierter und letzter Pfingsttag (36. Hundposttag)
Viertes Heftlein
Vierte Vorrede
Neunter Schalttag
37. Hundposttag
38. Hundposttag
39. Hundposttag
40. Hundposttag
41. Hundposttag
42. Hundposttag
43. Hundposttag
44. Hundposttag
Nachtrag zum 44. Hundposttag
45stes oder letztes Kapitel
Leben des Quintus Fixlein
Billett an meine Freunde
Geschichte meiner Vorrede zur zweiten Auflage des Quintus Fixlein
Geschichte der Vorrede
zur zweiten Auflage
Vorrede zur zweiten Auflage
Vorrede zur zweiten Auflage
Die Fortsetzung der Vorrede folgt.
Das hole der Teufel
Fortgesetzte Vorrede zur zweiten Auflage
Die Fortsetzung der Vorrede folgt.
Die Mondfinsternis
Mußteil für Mädchen
1. Der Tod eines Engels
2. Der Mond
Phantasierende Geschichte
Die Erzählung
Des Quintus Fixlein Leben bis auf unsere Zeiten
Erster Zettelkasten
Zweiter Zettelkasten
Dritter Zettelkasten
Vierter Zettelkasten
Nur ein Extrawort über die Vokationen-Agioteurs überhaupt
Fünfter Zettelkasten
Sechster Zettelkasten
Siebenter Zettelkasten
Achter Zettelkasten
Neunten Zettelkasten
Zehnter Zettelkasten
Elfter Zettelkasten
Zwölfter Zettelkasten
Dreizehnter Zettelkasten
Vierzehnter Zettelkasten
Letztes Kapitel
Einige Jus de Tablette für Mannspersonen
1. Über die natürliche Magie der Einbildungskraft
2. Des Amts-Vogts Josuah Freudel Klaglibell gegen seinen verfluchten Dämon
3. Es gibt weder eine eigennützige Liebe noch eine Selbstliebe, sondern nur eigennützige Handlungen
Physische Note über den Zitteraal
4. Des Rektors Florian Fälbels und seiner Primaner Reise nach dem Fichtelberg
Michaelis-Programm etc.
5. Postskript
Siebenkäs
Erstes Bändchen
Vorrede zur zweiten Auflage
Vorrede
Ehestand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten F. St. Siebenkäs im Reichsmarktflecken Kuhschnappel
Ein treues Dornenstück
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Beilage zum zweiten Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
I. Pars
II. Pars
Nachschrift und Clausula Salutaris
Ende der Vorrede und des ersten Bändchens
Zweites Bändchen
Vorrede zum zweiten, dritten und vierten Bändchen
Vorrede vom Verfasser des Hesperus
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Extrablättchen über das Recht der Weiber
Extrablättchen über den Trost
Fortsetzung und Beendigung des sechsten Kapitels
Siebentes Kapitel
Achtes Kapitel
Erstes Blumenstück
Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, daß kein Gott sei
Zweites Blumenstück
Der Traum im Traum
Drittes Bändchen
Neuntes Kapitel
Zehntes Kapitel
Elftes Kapitel
Zwölftes Kapitel
Dreizehntes Kapitel
Vierzehntes Kapitel
Erstes Fruchtstück
Brief des Doktor Viktor an Kato den Ältern über die Verwandlung des Ich ins Du, Er, Ihr und Sie – oder das Fest der Sanftmut am 20ten März
Nachschreiben von Jean Paul
Viertes Bändchen
Intelligenzblatt der Blumenstücke
Funfzehntes Kapitel
Sechzehntes Kapitel
Siebenzehntes Kapitel
Achtzehntes Kapitel
Neunzehntes Kapitel
Zwanzigstes Kapitel
Einundzwanzigstes Kapitel
Zweiundzwanzigstes Kapitel
Dreiundzwanzigstes Kapitel
Vierundzwanzigstes Kapitel
Fünfundzwanzigstes und letztes Kapitel
Der Jubelsenior
Prodromus galeatus
Erster offizieller Bericht
Erster Hirten- und Zirkelbrief
Zweiten offiziellen Bericht
Zweiter Hirten- und Zirkelbrief
Dritter offizieller Bericht
Dritter Hirten- oder Zirkelbrief
Vierter offizieller Bericht
Vierter Hirten- oder Zirkelbrief
Fünfter offizieller Bericht
Appendix des Appendix oder meine Christnacht
Jean Paul
Das Kampaner Tal
(1797)
Vorbericht
Das Kampaner Tal
501. Station
502. Station
503. Station
504. Station
505. Station
506. Station
507. Station
Erklärung der Holzschnitte
unter den zehen Geboten des Katechismus
Historische Einleitung
I. Holzplatte des ersten Gebots
II. Holzplatte des zweiten Gebots
III. Holzplatte des dritten Gebots
IV. Holzplatte des vierten Gebots
V. Holzplatte des fünften Gebots
VI. Holzplatte des sechsten Gebots
VII. Holzplatte des siebenten Gebots
VIII. Holzplatte des achten Gebots
IX. Holzplatte des neunten Gebots
X. Holzplatte des zehnten Gebots
XI. Erster Freudenstock
XII. Zweiter und letzter Freudenstock
Titan
(Erstdruck 1802)
Erster Band
Der Traum der Wahrheit
Erste Jobelperiode
1. Zykel
2. Zykel
3. Zykel
4. Zykel
5. Zykel
6. Zykel
7. Zykel
8. Zykel
9. Zykel
Antrittsprogramm des Titans
Zweite Jobelperiode
10. Zykel
11. Zykel
12. Zykel
13. Zykel
14. Zykel
15. Zykel
16. Zykel
Dritte Jobelperiode
17. Zykel
18. Zykel
19. Zykel
20. Zykel
Vierte Jobelperiode
21. Zykel
22. Zykel
23. Zykel
24. Zykel
25. Zykel
26. Zykel
27. Zykel
Fünften Jobelperiode?
28. Zykel
29. Zykel
30. Zykel
31. Zykel
32. Zykel
33. Zykel
Sechste Jobelperiode
34. Zykel
35. Zykel
Siebente Jobelperiode
36. Zykel
37. Zykel
38. Zykel
39. Zykel
40. Zykel
Achte Jobelperiode
41. Zykel
47. Zykel
43. Zykel
43. Zykel
44. Zykel
45. Zykel
Neunte Jobelperiode
46. Zykel
47. Zykel
48. Zykel
49. Zykel
50. Zykel
51. Zykel
52. Zykel
Zweiter Band
Zehnte Jobelperiode
53. Zykel
54. Zykel
55. Zykel
Elfte Jobelperiode
56. Zykel
57. Zykel
Zwölfte Jobelperiode
58. Zykel
59. Zykel
Dreizehnte Jobelperiode
60. Zykel
61. Zykel
62. Zykel
63. Zykel
Vierzehnte Jobelperiode
64. Zykel
65. Zykel
66. Zykel
Dritter Band
Fünfzehnte Jobelperiode
67. Zykel
68. Zykel
69. Zykel
70. Zykel
71. Zykel
72. Zykel
Sechzehnte Jobelperiode
73. Zykel
74. Zykel
Schutz- und Stichblatt für das zweite Briefsiegel in Staatssachen.
75. Zykel
76. Zykel
Siebzehnte Jobelperiode
77. Zykel
78. Zykel
Achtzehnte Jobelperiode
79. Zykel
80. Zykel
81. Zykel
Neunzehnte Jobelperiode
82. Zykel
83. Zykel
84. Zykel
85. Zykel
Zwanzigste Jobelperiode
86. Zykel
87. Zykel
88. Zykel
89. Zykel
Einundzwanzigste Jobelperiode
90. Zykel
91. Zykel
92. Zykel
Zweiundzwanzigste Jobelperiode
93. Zykel
94. Zykel
Dreiundzwanzigste Jobelperiode
95. Zykel
96. Zykel
Vierundzwanzigste Jobelperiode
97. Zykel
98. Zykel
Fünfundzwanzigste Jobelperiode
99. Zykel
100. Zykel
Vierter Band
Sechsundzwanzigste Jobelperiode
101. Zykel
102. Zykel
103. Zykel
Siebenundzwanzigste Jobelperiode
104. Zykel
105. Zykel
106. Zykel
107. Zykel
Achtundzwanzigste Jobelperiode
108. Zykel
109. Zykel
110. Zykel
Neunundzwanzigste Jobelperiode
111. Zykel
112. Zykel
113. Zykel
114. Zykel
115. Zykel
Dreißigste Jobelperiode
116. Zykel
117. Zykel
118. Zykel
119. Zykel
Einunddreißigste Jobelperiode
120. Zykel
121. Zykel
122. Zykel
123. Zykel
174. Zykel
125. Zykel
126. Zykel
Zweiunddreißigste Jobelperiode
127. Zykel
128. Zykel
129. Zykel
130. Zykel
Dreiunddreißigste Jobelperiode
131. Zykel
132. Zykel
133. Zykel
134. Zykel
135. Zykel
136. Zykel
Vierunddreißigste Jobelperiode
137. Zykel
138. Zykel
139. Zykel
Fünfunddreißigste Jobelperiode
140. Zykel
141. Zykel
142. Zykel
143. Zykel
144. Zykel
145. Zykel
146. Zykel
Komischer Anhang zum Titan
Erstes Bändchen
Ankündigung des nachstehenden Pestitzer Realblattes
1ster Jenner. Neujahrsblatt
2ter Jenner. Abel- und Sethsblatt
3ter Jenner. Enochsblatt
4ter Jenner. Lothsblatt
5ter Jenner. Simeonsblatt
6ter Jenner. Drei-Königsblatt
7ter Jenner. Isidorusblatt
8ter Jenner. Erhardusblatt
9ter Jenner. Julianusblatt
10ter Jenner oder Paul-Einsiedels-Blatt
11ter Jenner. Hyginiusblatt
12ter Jenner oder Reinholdsblatt
13ter Jenner. Hilariusblatt
14ter Jenner. Felixblatt
15ter Jenner. Maurusblatt
16ter Jenner. Marzellusblatt
17ter Jenner. Antonsblatt
18ter Jenner. Priskasblatt
19ter Jenner. Blandinensblatt
20ster Jenner. Fabian-Sebastians-Blatt
21ster Jenner. Agnesblatt
22ster Jenner. Vinzent-Blatt
23ster Jenner. Emerenzius-Blatt
24ster Jenner. Thimoteus-Blatt
25ster Jenner. Pauli Bekehrungs-Blatt
26ster Jenner. Polykarpus-Blatt
27ster Jenner. Chrysostomus-Blatt
28ster Jenner. Karls-Blatt
29ster Jenner. Valerius-Blatt
30ster Jenner. Adelgundens-Blatt
31ster Jenner. Virgils-Blatt
Zweites Bändchen
Vorrede
I. Einladungs-Zirkulare an ein neues kritisches Unter-Fraisgericht über Philosophen und Dichter
Art. 1
Art. 2
Art. 3
Art. 4
Art. 5
Art. 6
Art. 7
Art. 8
Art. 9
Art. 10
Art. 11
Art. 12
Art. 13
II. Des Luftschiffers Giannozzo Seebuch
Erste Fahrt
Zweite Fahrt
Dritte Fahrt
Vierte Fahrt
Fünfte Fahrt
Sechste Fahrt
Siebente Fahrt
Achte Fahrt
Neunte Fahrt
Zehnte Fahrt
Elfte Fahrt
Zwölfte Fahrt
Dreizehnte Fahrt
Vierzehnte Fahrt
Vorschule der Ästhetik
Erste Abteilung
Vorrede zur zweiten Auflage
§ 1
§ 2
§ 3
§ 4
§ 5
§ 6
§ 7
§ 8
§ 9
§ 10
§ 11
§ 12
§ 13
§ 14
§ 15
Vorrede zur ersten Ausgabe
I. Programm
§ 1
§ 2
§ 3
§ 4
§ 5
II. Programm
§ 6
§ 7
§ 8
§ 9
§ 10
III. Programm
§ 11
§ 12
§ 13
§ 14
§ 15
IV. Programm
§ 16
§ 17
§ 18
§ 19
§ 20
V. Programm
§ 21
§ 22
§ 23
§ 24
§ 25
VI. Programm
§ 26
§ 27
§ 28.
§ 29
§ 30
VII. Programm
§ 31
§ 32
§ 33
§ 34
§ 35
VIII. Programm
§ 36
§ 37
§ 38
§ 39
§ 40
§ 41
Zweite Abteilung
IX. Programm
§ 42
§ 43
§ 44
§ 45
§ 46
§ 47
§ 48
§ 49
§ 50
§ 51
§ 52
§ 53
§ 54
§ 55
X. Programm
§ 56
§ 57
§ 58
§ 59
§ 60
§ 61
XI. Programm
§ 62
§ 63
§ 64
§ 65
§ 66
§ 67
§ 68
XII. Programm
§ 69
§ 70
§ 71
§ 72
§ 73
§ 74
XIII. Programm
§ 75
XIV. Programm
§ 76
§ 77
§ 78
§ 79
§ 80
§ 81
§ 82
XV. Programm
§ 83
§ 84
§ 85
§ 86
Dritte Abteilung
I. oder Miserikordias-Vorlesungüber die Kunst der Stilistiker
Erste Kapitel
Zweite Kapitel
Dritten Kapitel
gedachte dritte Kapitel
Viertes Kapitel
Fünften Kapitel
das sechste Kapitel
siebenten Kapitels
dem achten
das neunte,
II. oder Jubilate-Vorlesungüber die neuen Poetiker
Erste Kautel
zweiten Kautel des Kopfes,
dritte Kautel des Kopfs,
Die letzte oder vierte Kautel der Köpfe,
der ersten (oder 5ten)
zweite Kautel,
dritten (oder 7ten)
vierte (8te) Kautel des Herzens,
III. Kantate-Vorlesung
Kleine Nachschule zur ästhetischen Vorschule
I. Programm
§ 1
§ 2
II. Programm
§ 3
III. Programm
§ 4
§ 5
IV. Programm
§ 6
V. Programm
§ 7
VI. Programm
§ 8
VII. Programm
§ 9
§ 10
VIII. Programm
§ 11
Programm
§ 12
§ 13
X. Programm
§ 14
XI. Programm
§ 15
§ 16
§ 17
§ 18
XII. Programm
§ 19
XIII. Programm
§ 20
XIIII. Programm
§ 21
XV. Programm
§ 22
§ 23
I. Miserikordias-Vorlesung in der Böttigerwoche
Erste Viertelstunde
Zweiter Viertelstunde erstes Minutenfünf
Zweiter Viertelstunde zweites Minutenfünf
Zweiter Viertelstunde drittes Minutenfünf
Dritte Viertelstunde
Vierte Viertelstunde
II. Jubilate-Vorlesung
Erste Viertelstunde
Zweite Viertelstunde
Dritte Viertelstunde
Vierte Viertelstunde
III. Kantate- oder Zahl- oder Buchhändlerwoche
Erste bis vierte Viertelstunde
IV. Himmelfahrt-Woche
Flegeljahre
Eine Biographie
Erstes Bändchen
Nro. 1: Bleiglanz
2te Klausel
3te Klausel
4te Klausel
5te Klausel
6te Klausel
7te Klausel
8te Klausel
9te Klausel
10te Klausel
11te Klausel
12te Klausel
13te Klausel
14te Klausel
15te Klausel
16te Klausel
17te und letzte Klausel
Nro. 2: Katzensilber aus Thüringen
Nro. 3: Terra miraculosa Saxoniae
Nro. 4: Mammutsknochen aus Astrakan
Nro. 5: Vogtländischer Marmor mit mäusefahlen Adern
Nro. 6: Kupfernickel
Nro. 7: Violenstein
Nro. 8: Koboldblüte
Nro. 9: Schwefelblumen
Nro. 10: Stinkholz
Nro. 11: Fisetholz
Nro. 12: Unechte Wendeltreppe
Nro. 13: Berliner Marmor mit glänzenden Flecken
Nro. 14: Modell eines Hebammenstuhls
Nro. 15: Riesenmuschel
Nro. 16: Berggur
Nro. 17: Rosenholz
Zweites Bändchen
Nro. 18: Echinit
Nro. 19: Mergelstein
Nro. 20: Zeder von Libanon
Nro. 21: Das Großmaul oder Wydmonder
Nro. 22: Sassafras
Nro. 23: Congeries von mäusefahlen Katzenschwänzen
Nro. 24: Glanzkohle
Nro. 25: Smaragdfluß
Nro. 26: Ein feiner Pektunkulus und Turbinite
Nro. 27: Spathdrüse von Schneeberg
Nro. 28: Seehase
Nro. 29: Grobspeisiger Bleiglanz
Nro. 30: Mißpickel aus Sachsen
Nro. 31: Pillenstein
Nro. 32: Heller im Straußenmagen
Drittes Bändchen
Nro. 33: Strahlglimmer
Nro. 34: Inkrustierte Kletten
Nro. 35: Chrysopras
Nro. 36: Kompaßmuschel
Nro. 37: Eine auserlesene Kabinetsdrüse
Nro. 38: Marienglas
Nro. 39: Papiernautilus
Nro. 40: Cedo nulli
Nro. 41: Trödelschnecke
Nro. 42: Schillerspath
Nro. 43: Polierter Bernsteinstengel
Nro. 44: Katzengold aus Sachsen
Nro. 45: Katzenauge
Nro. 46: Edler Granat
Nro. 47: Titanium
Nro. 48: Strahlkies
Nro. 49: Blätter-Erz
Nro. 50: Halber Blasenstein eines Dachshunds
Viertes Bändchen
Nro. 51: Ausgestopfter Blaumüller
Nro. 52: Ausgestopfter Fliegenschnäpper
Nro. 53: Kreuzstein bei Gefrees im Baireuthischen
Nro. 54: Surinamischer Äneas
Nro. 55: Pfefferfraß
Nro. 56: Fliegender Hering
Nachtrag zu Nro. 56. Fliegender Hering
Nro. 57: Regenpfeifer
Nro. 58: Giftkuttel
Nro. 59: Notenschnecke
Nro. 60: Scherschwänzel
Nro. 61: Labrador-Blende von der Insel St. Paul
Nro. 62: Saustein
Nro. 63: Titan-Schörl
Nro. 64: Mondmilch vom Pilatusberg
Freiheits-Büchlein;
Nro. I Untertänigstes Zueignungs-Gesuch, eine Ästhetik betreffend, an Ihre Durchlaucht den regierenden Herzog August von Sachsen-Gotha
Nro. II Offizielle Bericht-Erstattung an den Leser von Deutschland, nebst den Briefen des Herzogs
Nro. III Dissertatiuncula pro loco
Erster Abschnitt Allgemeine geographische Einleitung in die philosophische Untersuchung
Zweiter Abschnitt Unterschied der Denk-, Schreib-, Druck- und Lese-Freiheit
Dritter Abschnitt Zensur des Philosophierens über Wahrheiten überhaupt
Vierter Abschnitt Zensur des Philosophierens über Regierungsform
Fünfter Abschnitt Eintritt der Zensur
Sechster Abschnitt Philosophieren über die Religion
Siebenter Abschnitt Zensur der Manier
Achter Abschnitt Zensur der Kunst
Neunter Abschnitt Zensur der Geschichte
Zehnter Abschnitt Zensur der Reisebeschreiber
Eilfter Abschnitt Zensur der Hof-Zensuren
Zwölfter Abschnitt Tonmesser des deutschen Tons über Fürsten
Dreizehnter Abschnitt Definition eines Zensors
Levana oder Erziehlehre
Erstes Bändchen
Vorrede zur zweiten Auflage
Vorrede zur ersten Auflage
Erstes Bruchstück
Erstes Kapitel
§ 1
§ 2
§ 3
Zweites Kapitel
§ 4
§ 5
§ 6
§ 7
§ 8
§ 10
§ 11
§ 12
§ 13
§ 14
§ 15
Drittes Kapitel
§ 16
§ 17
§ 18
§ 19
§ 20
§ 21
Zweites Bruchstück
Erstes Kapitel
§ 22
§ 23
§ 25
§ 26
Zweiten Kapitel
§ 27
§ 28
§ 29
§ 30
§ 31
§ 32
Drittes Kapitel
§ 33
§ 34
§ 35
§ 36
§ 37
Viertes Kapitel
§ 38
§ 39
§ 40
Drittes Bruchstück
Erstes Kapitel
§ 41
§ 42
§ 43
§ 44
Zweites Kapitel
§ 45
§ 46
§ 47
Drittes Kapitel
§ 48
§ 49
§ 50
§ 51
§ 52
§ 53
§ 54
§ 55
§ 56
Viertes Kapitel
§ 57
§ 58
§ 59
Fünftes Kapitel
§ 60
§ 61
§ 62
Sechstes Kapitel
§ 63
§ 64
§ 65
Siebentes Kapitel
§ 66
§ 67
Achtes Kapitel
§ 68
§ 69
§ 70
§ 71
§ 72
Neuntes Kapitel
§ 73
§ 74
Zweites Bändchen
Anhang zum dritten Bruchstücke
Komischer Anhang und Epilog des ersten Bändchens
Viertes Bruchstück
Erstes Kapitel
§ 75
§ 76
§ 77
§ 78
Zweites Kapitel
§ 79
§ 80
Drittes Kapitel
§ 81
§ 82
§ 83
§ 84
§ 85
§ 86
§ 87
§ 88
Viertes Kapitel
§ 89
§ 90
§ 91
§ 92
§ 93
§ 94
§ 95
§ 96
§ 97
§ 98
§ 99
§ 100
Fünftes Kapitel
§ 101
Fünftes Bruchstück
Erstes Kapitel
§ 102
Drittes Bändchen
Sechstes Bruchstück
Erstes Kapitel
§ 103
§ 104
§ 105
§ 106
§ 107
§ 108
§ 109
§ 110
Zweites Kapitel
§ 111
§ 112
§ 113
§ 114
§ 115
Drittes Kapitel
§ 116
§ 117
§ 118
§ 119
§ 120
§ 121
Viertes Kapitel
§ 122
§ 123
§ 124
§ 125
§ 126
§ 127
§ 128
§ 129
Siebentes Bruchstück
Erstes Kapitel
§ 130
Zweites Kapitel
§ 131
§ 132
Drittes Kapitel
§ 133
§ 134
§ 135
Viertes Kapitel
§ 136
§ 137
§ 138
Fünftes Kapitel
§ 139
§ 140
Sechstes Kapitel
§ 141
§ 142
§ 143
§ 144
Achtes Bruchstück
Erstes Kapitel
§ 145
§ 146
§ 147
§ 148
Zweites Kapitel
§ 149
§ 150
Neuntes Bruchstückchen oder Schlußstein
§ 151
§ 152
§ 153
§ 154
§ 155
§ 156
§ 157
Jean Paul
Die Doppelheerschau in Großlausau und in Kauzen nebst Feldzügen
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Nachschrift im Heumond 1816
Des Feldpredigers Schmelzle Reise nach Flätz
Vorrede
Zirkelbrief des vermutlichen katechetischen Professors Attila Schmelzle an seine Freunde, eine Ferien-Reise nach Flätz enthaltend, samt einer Einleitung, sein Davonlaufen und seinen Mut als voriger Feldprediger betreffend
Reise nach Flätz
Erste Station von Neusattel nach Vierstädten
Zweite Station von Vierstädten nach Niederschöna
Dritte Station von Niederschöna nach Flätz
Erster Tag in Flätz
Erste Nacht in Flätz
Zweiter Tag in Flätz
Beichte des Teufels bei einem großen Staatsbedienten
Aphoristisches
Über den Menschen
1. Die poetischen Tugend-Virtuosinnen
2. Menschenschwächen gegen Menschen
3. Das Ich gegen das Du.
Über Weiber
Des Geburtshelfers Walther Vierneissel Nachtgedanken über seine verlorenen Fötus-Ideale, indem er nichts geworden als ein Mensch
Dr. Katzenbergers Badereise
Erstes Bändchen
Vorrede
zum ersten und zweiten Bändchen der ersten Auflage
Vorrede zur zweiten Auflage
Erste Abteilung
1. Summula
Anstalten zur Badreise.
2. Summula
Reisezwecke.
3. Summula
Ein Reisegefährte.
4. Summula
Bona.
5. Summula
Herr von Nieß.
6. Summula
Fortsetzung der Abreise durch Fortsetzung des Abschieds.
7. Summula
Fortgesetzte Fortsetzung der Abreise.
8. Summula
Beschluß der Abreise.
9. Summula
Halbtagfahrt nach St. Wolfgang.
10. Summula
Mittags-Abenteuer.
11. Summula
Wagen-Sieste.
12. Summula
– die Avantüre –
13. Summula
Theodas ersten Tages Buch.
14. Summula
Mißgeburten-Adel.
15. Summula
Hasenkrieg.
16. Summula
Ankunft-Sitzung.
Werkchen
I. Huldigungpredigt vor und unter dem Regierantritt der Sonne, gehalten am Neujahr 1800 vom Frühprediger dahier
II. Über Hebels
III. Rat zu urdeutschen Taufnamen
IIII. Dr. Fenks Leichenrede auf den höchstseligen Magen des Fürsten von Scheerau
V. Über den Tod nach dem Tode; oder der Geburttag
Zweites Bändchen
Zweite Abteilung
17. Summula
Bloße Station.
18. Summula
Männikes Seegefecht.
19. Summula
Mondbelustigungen.
20. Summula
Zweiten Tages Buch.
21. Summula
Hemmrad der Ankunft im Badeorte – Dr. Strykius.
22. Summula
Nießiana.
23. Summula
Ein Brief.
24. Summula
Mittagtischreden.
25. Summula
Musikalisches Deklamatorium.
26. Summula
Neuer Gastrollenspieler.
27. Summula
Nachtrag.
28. Summula
Darum.
29. Summula
Herr von Nieß.
30. Summula
Tischgebet und Suppe.
31. Summula
Aufdeckung und Sternbedeckung.
32. Summula
Erkennszene.
33. Summula
Abendtisch-Reden über Schauspiele.
34. Summula
Brunnen-Beängstigungen.
35. Summula
Theodas Brief an Bona.
36. Summula
Herzens-Interim.
37. Summula
Neue Mitarbeiter an allem – Bonas Brief an Theoda.
Werkchen
I. Die Kunst, einzuschlafen
II. Das Glück, auf dem linken Ohre taub zu sein
III. Die Vernichtung
Drittes Bändchen
Dritte Abteilung
38. Summula
Wie Katzenberger seinen Gevatter und andere traktiert.
39. Summula
Doktors Höhlen-Besuch.
40. Summula
Theodas Höhlen-Besuch.
41. Summula
Drei Abreisen.
42. Summula
Theodas kürzeste Nacht der Reise.
43. Summula
Präliminar-Frieden und Präliminar-Mord und Totschlag.
44. Summula
Die Stuben-Treffen – der gebotene Finger zum Frieden.
45. Summula
Ende der Reisen und Nöten.
Ende der Badgeschichte.
Werkchen
I. Wünsche für Luthers Denkmal von Musurus
II. Über Charlotte Corday
III. Polymeter
Tausend Sonnen schießen in Augenblicken über das Feld des Sternrohrs, und neue Tausend fliegen nach. Der All-Geist ruht und schauet; und die Sonnen und das All eilen vorüber, aber ihr wetterleuchtender Flug ist ihm ein unbeweglicher Glanz, und vor ihm steht das verfliegende All fest.
Leben Fibels
Vorrede
Vor-Geschichte oder Vor-Kapitel
1. Judas-Kapitel
2. Judas-Kapitel
3. Haubenmuster-Kapitel
4. Leibchen-Muster
5. Herings-Papiere
6. Judas-Kapitel
7. Zwirnwickler
8. Judas-Kapitel
9. Pfeffer-Düte
10. Judas-Kapitel
11. Judas-Kapitel
12. Kaffee-Düten
13. Papierdrache
14. Judas-Kapitel
15. Vogelscheuche
Nicht das 16., sondern das 17. Kriminal-Kapitel
18. Judas-Kapitel
19. Judas-Kapitel
20. oder Pelz-Kapitel
21. Judas-Kapitel
22. Schneiders-Papiermaße
23. Laternen-Kapitel
24. Patronen-Kapitel
25. und 26. Judas-Kapitel
27. Judas-Kapitel
28. Judas-Kapitel
Nicht Judas- sondern Jean Pauls-Kapitel
1. Kapitelchen
2. Kapitelchen
3. Kapitelchen
4. Kapitelchen
5. oder Abtritts- und Abgangs-Kapitel
Nach-Kapitel
2. Nach-Kapitel
3. Nachkapitel
4. Nach-Kapitel
Jean Paul
Museum
Vorrede
I. Mutmaßungen über einige Wunder des organischen Magnetismus
§ 1
§2 Das Sehen
§ 3 Das Hören
§ 4 Über den höheren Sinnenkörper oder Ätherleib
§ 5 Gegen die neuere Rätsellösung durch das Nervenknoten-System; samt Aufstellung mehrer Rätsel
§ 6 Über das Eisen
§ 7 Magnetisieren durch Anblicken
§ 8 Magnetisieren durch Wollen
§ 9 Der magnetisierende Spiegel
§ 10 Das magnetische Wasser
§ 11 Das magnetische Ein-, Weit- und Vorausschauen
§ 12 Wahnsinn in Beziehung des Magnetismus
§ 13 Scheintod und Sterben in Beziehung des Magnetismus
§ 14 Aussichten ins zweite Leben
II. Sedez-Aufsätze
Erste und zweite Lieferung
Vorrede
Öffentliche Gebäude
Die Kunst
Das Publikum
Deutschland
Erziehung
Rat an einen neuesten Sonettisten
Die Bildungen von außen und die von innen
Volkbildung
Preis der Kunst
Der langsame Wagen und die langsame Menschheit
Die Tonkunst
Bewegliche Handelhäuser
Zweierlei Anker
Verschiedenheit des Zanks
Dreiklang
Zwei Träume
Herder und Schiller
Schutzwehr der Jungfrau
Die Regenten der Menschheit
An angebetete Mädchen
Die Geschichte
Aufklärung der vornehmen Jugend
Schmücken des Schmuckes
Das Genie und der Fürst
Kraft der Worte
Die Begierden der Menschen
Das Welt-Rätsel
Das Streben hinter dem Tode
III. Frage über das Entstehen der ersten Pflanzen, Tiere und Menschen
§ 1
§ 2
§ 3
§ 4
§ 5
§ 6
§ 7
§ 8
§ 9
§ 10
§ 11
§ 12
§ 13
§ 14
§ 15
§ 16
§ 17
§ 18
Nachschrift
IV. Warum sind keine frohen Erinnerungen so schön als die aus der Kinderzeit?
V. Sedez-Aufsätze
Die Völker- Vergangenheit
2. Die Doppel-Zukunft des Menschen
3 Religion als politischer Hebel
4 Unterirdischer Schatz von Genies
5. Ehre im Unglück
6. Die letzten Schlachten
7. Hof und Handel
8. Volkruhm durch Fürsten
9. Der Mensch
10. Der rechte Mensch
11. Der alte Fürst
VI. Die Frage im Traum, und die Antwort im Wachen
VII. Bruchstücke aus der »Kunst, stets heiter zu sein«
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
VIII. Bemerkungen über den Menschen
Die poetischen Tugend-Virtuosinnen
2. Menschen-Schwächen gegen Menschen
3 Das Ich gegen das Du
4. Über Weiber
5 Zeit-Allerlei
IX. Programm der Feste oder Aufsätze, welche der Verfasser in jedem Monate des künftigen Morgenblattes 1810 den Lesern geben will
X. Des Gehurtshelfers Walther Vierneissel Nachtgedanken über seine verlornen Fötus-Ideale, indem er nichts geworden als ein Mensch
XI. Blick in die Traumwelt
§ 1 Irrige Erklärungen der Träume
§ 2 Unterschied der Empfindbilder von den Vorstellbildern
§ 3 Stufenreihe der Empfindbilder
§ 4 Über den Schlaf als negative und positive Stärkung
§ 5 Wunderbarer Übergang vom Schlafe ins Bewußtsein und von dem träumerischen in das wache
§ 6 Die vier Mitarbeiter am Traume
Beschluß
Selberlebensbeschreibung
Erste Vorlesung
Zweite Vorlesung
(welche den Zeitraum von 1765 bis 1775 umfaßt)
Dritte Vorlesung
Scherz mit dem Rektor
Kuß
Abendmahl
Jean Paul
Selinaoder über die Unsterblichkeit der Seele
I.Merkur
Erste Unterabteilung
Zweite Unterabteilung
3. Unterabteilung
4. Unterabteilung
II.Venus oder Morgen- und Abendstern
Erste Unterabteilung
Zweite Unterabteilung
III.Erde
Erste Unterabteilung
[Zweite Unterabteilung]
IV.Mars
Erste Unterabteilung
Zweite Unterabteilung
Dritte Unterabteilung
Vierte Unterabteilung
V.Vesta
VI.Juno
VII.Ceres
VIII.Pallas
IX.Jupiter
Erste Unterabteilung
[Zweite] Unterabteilung
[Dritte] Unterabteilung
Der Komet oder Nikolaus Marggraf
Erstes Bändchen
Vorrede
Ur- oder Belehnkapitel,
Erstes Vorkapitel,
Zweites Vorkapitel,
Nachschrift
Drittes Vorkapitel,
Viertes Vorkapitel
Fünftes Vorkapitel
Sechstes und letztes Vorkapitel,
Anhang der ernsten Ausschweife für Leserinnen
Ernste Ausschweife des Urkapitels für Leserinnen
Ernste Ausschweife des ersten Vorkapitels für Leserinnen
Ernste Ausschweife des zweiten Vorkapitels
Ernste Ausschweife des dritten Vorkapitels
Ernste Ausschweife des vierten Vorkapitels
Ernste Ausschweife des fünften Vorkapitels
Ernste Ausschweife des sechsten Vorkapitels
Zweites Bändchen
Vorrede zum zweiten Bändchen,
Erstes Kapitel,
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel,
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel,
Sechstes Kapitel,
Siebentes Kapitel,
Achtes Kapitel,
Neuntes Kapitel,
Zehntes Kapitel,
Elftes Kapitel,
Zwölftes Kapitel,
Dreizehntes Kapitel,
Drittes Bändchen
Vorerinnerung
Vierzehntes Kapitel
Dessen erster Gang
Des 14ten Kapitels zweiter Gang
Des Kapitels dritter Gang
Vierter Gang
Funfzehntes Kapitel in drei Gängen
Erster Gang
zweite Gang.
Dritter Gang des Kapitels
Sechzehntes Kapitel In einem Gange
Einziger Gang
Siebzehntes Kapitel in drei Gängen
Erster Gang
Zweiter Gang
Dritter Gang
Achtzehntes Kapitel In drei Gängen
Erster Gang
Zweiter Gang
Dritter Gang
Neunzehntes Kapitel In einem Gange
Zwanzigstes Kapitel in zwei Gängen
Erster Gang
Zweiter Gang
Einundzwanzigstes Kapitel in einem Gange,
Der Gang
Zwanzig Enklaven zu den vorstehenden zwanzig Kapiteln
Entschuldigung
I. Enklave
II. Enklave
III. Enklave
Dämmerungen für Deutschland
Vorrede
I.Über den Gott in der Geschichte und im Leben
1. Kleine Zwielichter
II.Germanismen und Gallizismen
2. Kleine Zwielichter
III.Kriegs-Erklärung gegen den Krieg
3. Kleine Zwielichter
IV.Vorschlag politischer Trauerfeste
4. Kleine Zwielichter
V.Vorschlag einer Oberexaminations-Kommission der Genies
5. Kleine Zwielichter
VI.Vorschlag eines neuen Gesandtschafts-Personale für Fürsten, das beinahe unentgeltlich schreibt
6. Kleine Zwielichter
VII.Evangelien und Jeremiaden der Zukunft
7. Kleine Zwielichter
VIII.Geldnot und Notpfennig
8. Kleine Zwielichter
IX.Über die jetzige Sonnenwende der Religion
9. Schlußpolymeter
Friedens-Predigt an Deutschland
Vorrede
I.Der kleine Krieg in der Brust
II.Die neuen Fürsten
III.Das deutsche Reich
IV.Vaterlands- oder Deutschlands-Liebe
V.Franzosen-Deutsche
VI.Politische Freiheit
VII.Luxus
VIII.Geschlechts-Enthaltsamkeit
IX.Egoismus
X.Vermischte Gelegenheits-Sprüche
XI.Hoffnungen und Aussichten
Mars' und Phöbus' Thronwechsel im Jahre 1814
Eine scherzhafte Flugschrift
Vorrede
Abgekürzter Bericht, wie in der Sylvesternacht der das Jahr 1813 regierende Planet Mars seinem Nachfolger, dem Sol oder Sonnengott, die Regentschaft für das Jahr 1814 übergibt
Biographische Belustigungen
unter der Gehirnschale einer Riesin
Erstes Bändchen
Vorrede
Biographische Belustigungen
unter der Gehirnschale einer Riesin
Eine Geistergeschichte
Erste biographische Belustigung
Zweite biographische Belustigung
Dritte biographische Belustigung
Vierte biographische Belustigung
Fünfte biographische Belustigung
Sechste biographische Belustigung
Satirischer Appendix
Vorrede zum satirischen Appendix,
Erster Appendix
Bemerkungen
[August 1782]
1. Bändgen
Bemerkungen über uns närrische Menschen
Febr. 1793
2. Bändgen
Bemerkungen über uns närrische Menschen
Jenn. 1797
3. Bändgen
Bemerkungen über uns närrische Menschen
Mai. 1799
Viertes Bändgen
Bemerkungen über den Menschen
Febr. 1803
5. Band
Bemerkungen über den Menschen
August. 1811
6. Band
Bemerkungen über den Menschen
Sept. 1817
7. Band
Clavis Fichtiana seu Leibgeberiana
Vorrede
Protektorium für den Herausgeber
Clavis
§ 1
§ 2
§ 3
§ 4
§ 5
§ 6
§ 7
§ 8
§ 9
§ 10
§ 11
§ 12
§ 13
§ 14
§ 15
Das heimliche Klaglied der jetzigen Männer
Erste Ruhestunde
Zweite Ruhestunde
Dritte Ruhestunde
Vierte Ruhestunde
Jean Pauls Briefe und bevorstehender Lebenslauf
Vorrede
Erster Brief. An Frau Spezialin Zeitmann
Zweiter Brief. An Marietta Zeitmann
Dritter Brief. An Doktor Viktor
Vierter Brief. An Benigna
Fünfter Brief. An den Korrespondent Fisch
Sechster Brief. An Doktor Viktor
Konjektural-Biographie
Erste poetische Epistel
Zweite poetische Epistel
Dritte poetische Epistel
Vierte poetische Epistel
Fünfte poetische Epistel
Sechste poetische Epistel
Siebente poetische Epistel
Grönländische Prozesse oder Satirische Skizzen
I. Über die Schriftstellerei
Ein Opusculum posthumum
II. Über die Theologen
Ein Brief
III. Über den groben Ahnenstolz
Ein Brief
IIII. Über Weiber und Stutzer
Ein Brief
V. Fragment aus einem zweiten Lobe der Narheit
VI. Über die Konfiskazion der Bücher
Ein Brief
Beschlus
Zweites Bändgen
Vorrede
I. Unpartheiische Entscheidung
II. Beweis,
III. Epigrammatischaphoristische Klagen
IIII. Bittschrift aller deutschen Satiriker
IIII.
V. Epigrammen

Jean Paul

Johann Paul Friedrich Richter

Gesammelte WerkeJean Paul

Grönländische Prozesse oder Satirische Skizzen

(1783)

J'ai bien peur, que notre petit globe terraquéene soit les petites maisons de l'univers.

Memnon ou la sagesse humaine.Voltaire.

I. Über die Schriftstellerei

Ein Opusculum posthumum

Eine Priesterin der Venus, die ihre lezten Reize auf den weichen Altären ihrer Göttin geopfert, und deren Schönheit kein Käufer der Wollust eines verstohlnen Wunsches mehr würdigt, ist darum noch nicht auf dem Wege, gegen die alte Schande den Ruhm der Besserung einzutauschen, und auf den sichtbaren Wink der neuen Häslichkeit den Dienst des Vergnügens zu verlassen. Vielmehr wiederholt ihr Geist die Rolle des Körpers: denn sie wird aus einer Schülerin der Liebe die Lehrerin derselben, aus einer Hure eine Kuplerin; sie nährt sich von den Lastern, die sie nur lehren und nicht thun kan, sie beschaut ihr voriges Glük in der gelehrigen Wollust ihrer Eleven, und erleichtert sich dadurch das schmerzliche Andenken ihres iezigen Unwerths. – Eben so ich. Das Misvergnügen, nicht mehr schreiben zu können, lindere ich mir durch das Vergnügen, es andere zu lehren. Nämlich: ich widmete vor vielen Jahren meine rechte Hand mit allen ihren Muskeln dem weltberühmten Apollo; und gewis ich konte ihm kein wichtigeres Glied meines Körpers widmen. Denn schon der lere Raum in meinem Kopfe und Magen versprach der gelehrten Welt eine Feder, so unerschöpflich an Dinte, als das Krüglein iener Witwe an Öhl; und in einer lang anhaltenden Theurung war ich auf dem Wege, ein Polyhistor, wenigstens ein Polygraph zu werden. Allein o die verwünschte Gicht! die alle Muskeln des Genies lähmt, und die Schöpfer der Unsterblichkeit, diese Werkzeuge der Begattung mit den Musen, diese fruchtbaren Staubfäden, ich meine die fünf Finger, in einen schmerzlichen Krampf zusammenzieht! Denn kurz: an dieser Gicht starb meine Unsterblichkeit, weil keine neue Lorbern meinen erkämpften Ruhm behaupteten, und ich wurde eher vergessen als geheilt. Allein ob mir nun gleich iezt das Alter die hergestellte Gesundheit verleidet; obgleich die Überreste des vorigen Übels noch immer der gelehrten Republik die Flechsen meines Arms entziehen; so will ich doch durch eine neue Anstrengung meine verloschenen Gedanken zu einem Buche anfachen, und mit meiner Hand, ehe sie verweset, mir Lorbern pflanzen. Der Invalide lehrt exerziren, und ich lehre in diesem Werkgen, wie gesagt, schreiben. Das heist, ich entwikle die Ursachen der Autorschaft, als da sind Hunger, (aber nicht Sättigung,) Trunkenheit, (aber nicht Durst,) Jugend, Liebe u.s.w. Das heist, ich abstrahire aus den vortreflichsten neuen Schriftstellern die Erfordernisse eines guten Buchs z. B. die Schwulst u. so ferner. Ich habe meistens die schönen Wissenschaften im Auge, die Gemeinweide alles litterarischen Viehes, den Spielplaz der schriftstellerischen Jugend. –

Dem leiblichen Hunger der Schriftsteller verdankt das Publikum seine geistliche Sättigung. Einige Ärzte leiten aus dem Magen alle Krankheiten her; ich wollte aus demselben noch leichter den Ursprung der meisten Schriften erklären, und zeigen, daß weniger der Nervensaft des Gehirns als die unbefriedigte Galle des Magens an der Erzeugung eines Buchs arbeiten. Ein überfülter Magen schikt dem Kopfe alle Folgen der Überladung, nämlich Faulheit und Dumheit zu; warum solte ein lerer nicht das Dachstübgen der Sele besser erleuchten, warum sie nicht mit der Heiterkeit und dem Verstande begeistern können, durch deren Hülfe seinen Bedürfnissen abgeholfen wird? – Der Magen sezt einen Gelehrten, der seinen Körper nicht so wie seine Sele mit Luft und Wind nähren kan, in ein gelehrtes Feuer, und die von unten aufgestiegnen Dünste erhellen durch ihre Entzündung das ganze Ideengebiete des Autors so sehr, daß er lauter neue Wahrheiten sieht und dem Drange endlich weicht, sie durch die Presse mitzutheilen. Daher begünstigt eine Theurung die Erfindungskraft der gelehrten Republik ganz ungemein und ein Miswachs des Getraides verspricht eine reichliche Ernte von Büchern. Daher gleichen diese Stüzen des menschlichen Wissens den Thieren, bei denen nur der Hunger die Geschiklichkeit ihrer Kehle in Athem sezt; und die gepriesne Stimme der Wahrheit ist oft nichts als das verstärkte Knurren des unbefriedigten Unterleibs. Gleich der Höle des Äolus beunruhigt der Magen die Welt mit vier bekanten Hauptwinden. Das gelehrte Handwerk scheint auch folgender Sitte zu ähnlichen. In Scandino (im Gebiete des Herzogs von Modena) macht sich das Volk diese Lustbarkeit. Man behängt mit allerlei Eswaren den Gipfel eines Pappelbaums, den man von seiner Rinde und seinen Ästen entblöst. Nach den Lokspeisen seines Gipfels klettern die Bauernkerle, die erst nach vielen vergeblichen Versuchen ihr Ziel ersteigen und sich ihrer Belohnung bemächtigen. Eben so hängt an dem Lorberbaum nicht mehr der Reiz des Ruhms, sondern der Köder der Nahrung, nach welcher die schreiblustige Hand des Autors oft vergeblich hascht, und die sich endlich dem Besieger des schlüpfrigen Stams und dem Ersteiger des Gipfels überliefert. Jedem, auch noch so philosophischen Magen ist der längst verspottete horror vacui eingepflanzt – obwohl nicht allen Köpfen –; was Wunder, wenn die verlegne Sele stat Almosen zu samlen, Varianten, Lieder, Bemerkungen samlet, wenn sie von den Büchern, aber nicht von den Menschen bettelt, wenn sie, gleich verarmten Vätern, sich von dem Erwerbe ihrer geistlichen Kinder nährt, und wenn der Magen die Finger anreizet, nach der Unsterblichkeit zur Verlängerung des Lebens zu greifen? – Was Wunder frag ich: kein Wunder nämlich ists. Und wie sollte es auch, da der Eigennuz alle Wesen beselet? Er kämpfet in dem Heerführer um die blutige Beute, mit welcher das menschenfreundliche Kriegsrecht den Überwinder belohnet, und um den Ruhm, der erst durch ermordete Krieger athmet; er rüstet den ungekrönten Räuber mit Verachtung gegen die Drohung des Gesezes aus, und thut in ihm für den Strik, was er in andern für den Lorber thut. Er verlängert in der Feder des Advokaten Buchstaben, Perioden und Prozesse, und spielet durch die Künste des mit Aktenstaub bedekten Gewissens die rechtliche Uneinigkeit der Klienten auf ihre Enkel. Er angelt im Verliebten mit poetischen Schwüren nach Wollust und Geld, und krächzet aus dem feisten Abte die Lobrede der himlischen Nahrung. Kurz, er fesselt den ganzen vielfarbigen Haufen von Absichten an Eine Kette. Und nur dem Schriftsteller wolte man eine grössere Uneigennüzigkeit ansinnen, als die, sich mit ihrer Larve zu verschönern; nur er sollte sich an die prahlhaften Versprechungen der Vorreden zu binden haben? O so würde die Welt arm an Büchern und reich an Betlern sein; anstat der geistlichen Kinder würden ihre Väter sterben und die Weitschweifigkeit nur christliche Predigten vergrössern, und dicke Quartanten und dicke Bäuche seltner werden. Die vortreflichenheiligenReden, die nun auf den Kanzeln, in den geheimen Gemächern und in den Kramläden ihre Bestimmung erfüllen, wären gleich anderm Ungeziefer, unbekant unter der Perüke ihres Verfassers gestorben, dem leren Raume der kritischen Zeitungen hätten Muster zu seiner Ausfüllung gefehlet; und die geistreichen Romane wären ungeboren geblieben, die nun den Geist der feinern Liebe durch modische Zoten bis zu der Köchin und dem Kutscher verbreiten, die die Langeweile von dem Golde verscheuchen, und die ermattete Wollust mit gedrukter Lokspeise anködern, die dendeutschenMagen mit Eicheln und Konfituren blähen, ohne ihn zu nähren und die Dumheit aller lesenden Stände mit blumichtem Futter mästen. Diesem Hunger verdanken wir die Anstrengung, mit welcher der Dichter seine poetische Pfeife auf Unkosten seiner Lunge bläst, gleich gewissen Derwischen in Ägypten, die mit einem Stos in ihr Horn ihr Almosen fordern, oder den stummen Betlern, die durch ein tönendes Glökgen die Freigebigkeit um eine Gabe ansprechen. Diesem Hunger verdanken wir die Geschiklichkeit, mit welcher der Philosoph auf metaphysischen Seilen tanzt, auf den Beutel der mildthätigen Bewunderung hoffend, und mit welcher seine Ideen, gleich dem Rauche, in die Höhe wirbeln, wo, so viel er weis, neben dem Korbe sokratischer Abstrakzionen auch der sinlichere Brodkorb hängt. Ja diesem Hunger verdanken wir die Wahrheits- und Menschenliebe des Schriftstellers: denn nichts ist natürlicher, als daß die stechenden Säfte des Magens, die Uneigennüzigkeit aus ihrem Schlafe aufspornen, und daß ein Herz volsüsserMenschenliebe zu einem Magen volbittererGalle sich schlage. Ich habe selbst einen vortreflichen Schriftsteller gekant, dessen uneigennüzige Fruchtbarkeit an rührenden Bruchstükken das Publikum einem Stokke nagender Würmer in seinem Unterleibe zu verdanken hatte, welche unaufhörlich Ideen an den Magen abluden, der sie darauf durch die Nerven an das Gehirn und endlich an die Sele verschikte. Auf diese Weise waren die Feinde der Musen seine Musen; auf diese Weise vertraten verachtete Thiere bei diesen Meisterstüken des menschlichen Herzens die Stelle der Hebamme, eben so lokken in Arabien die Stiche eines gewissen Insekts aus der Esche das süsse Manna heraus, und eben so verbessern auf der Insel Malta gewisse Maden den Feigenbaum und zeitigen seine Früchte. – Wie sehr überbietet das Werk seinen Schöpfer; wie klein ist das Loch, woraus man oft Quartanten spinnt! – Allein eben dieses versöhnet mich mit dem scheinbar ungerechten Schiksale der Schriftsteller, die durch gedrukte Lügen dem verdienstvollen Beutel eines dummen Gönners ein erzwungenes Almosen abschmeicheln müssen. Denn derweiseApollo wuste zu gut, daß nurhungrigeJagdhunde am besten iagen,nüchterneLäufer am geschwindesten laufen, daß ein zaundürrer Pegasus länger als ein schweres Reitpferd bei Athem bleibe, daß man aus dem Kieselstein das Feuerherausschlagen, und aus dem gepolsterten Stuhle den Staubherausklopfenmüsse – Darum stattete er seine Lieblinge mit Armuth aus, verbesserte ihre Sele auf Kosten ihres Körpers und gab ihnenwenigzu leben, damit sieewiglebten.

Der Gedanke der Unsterblichkeit verzukkert also dem Schriftsteller sein ieziges bitteres Leben. Dies bringt mich auf die Betrachtung, daß Autoren nicht nur für ihren Magen, sondern auch für ihre Ohren schreiben, und Lorbern brechen, nicht nur um damit den Geschmak einer Rindfleischsuppe zu verbessern, sondern auch um sie um die Schläfe zu winden. Und dieser Endzwek ist auch erreichbarer als der vorige. Denn das Publikum bezahlt weniger karg als der Verleger, weil dieser die Belohnung in Geld und ienes sie in Wind auszahlt. Übrigens steht der kritische Ablas iedem für Geld, künftige Gegendienste u. s. w. feil, wie ich weiter unten von den Rezensenten zeigen werde, ieder wunderliche Heilige wird zum Gegenstande der Anbetung kanonisirt, und es giebt iezt der Unsterblichen eine solche Menge, daß man nur die neuesten kent und die übrigen schon vergessen hat. Die heutigen Journale, die Archive des schriftstellerischen Ruhms, sind daher nichts als eine Zusammenhäufung von Abbildungen der besten, deutschen Köpfe und ihrer Gaben, die endlich vom Ruhme der Kritiker selbst gekrönt wird – eben so ist ein Thurm in Ispahan, der aus lauter Ziegenköpfen, deren Hörner auswärts stehen, gebauet ist, und dessen Spize der Kopf des Baumeisters macht. – Hat dich der Zirkel deiner Bekannten einmal mit Bewunderung umräuchert, ein Klubb bartloser Rezensenten zum Erben des Nachruhms erkohren, oder gar ein Trup Nachahmer zum Führer einer gehörnten Herde ausgeblökt, und, was am meisten ist, ein Schok Weiber für den Kizel ihrer Thränendrüsen mit der Verewigung beschenkt: so glaube fest, dein Name sei der Zeit gewachsen, so troze dem Tadel unbekanter Klugen, so verachte die sichtbaren Zeichen deiner nahen Sterblichkeit, so füttere durch deine Fruchtbarkeit die gefrässige Vergessenheit sat, damit sie wenigstens etliche deiner Geburten verschone, und widerkäue in Gedanken deinen Ruhm, das Urtheil einer klügern Nachwelt hoffend, um deinen Muth in Verbreitung des Unsinns zu stärken, gleich der pythischen Priesterin, die sich durch gekäute Lorbern zur Raserei in heiligen Versen, erhob. Zwar hindert der unächte Kritiker die Beruhigung deines Ehrgeizes, durch unnüze Drohungen; allein im Grunde hindert er sie nur so lange, als das vorübergehende Gefühl deiner Schwäche ihm beifält, als dein Stolz ihn nicht widerlegt. Doch wil ich einige Perioden hin durch seine Sprache reden, um ihn hernach in der deinigen besser zu widerlegen. »Stolze Insekten, spricht dieser Herold der deutschen Schande, die ihr euch im warmen Stral der Abendsonne ein ewiges Leben träumt, oder auf dem Kothe, eure Wiege und eure Nahrung, den spielenden Glanz eurer Fliegeldekken bewundert, wie leicht kan euch der nächste Frost zerstöhren! Die heutigen Gözen des Tags riechen nach dem Weihrauch ihrer Verehrer; aber wie die Hunde bei verändertem Wetter stinken, so wird die kleinste Verbesserung des Geschmaks sie in den Abscheu der deutschen Nase verwandeln, und gleich einem Lichte wird ihr Ruhm kleiner werden, ie länger er glänzet. An diesem Ruhme werden sich die Zähne künftiger Mäuse wezen, und die Würmer – der Nachtrab des Todes – werden die gepriesnen unsterblichen Produkte noch früher als ihren sterblichen Schöpfer verdauen. Die Behältnisse des iezigen poetischen Feuers werden die Tobakspfeifen der Nachwelt anzünden, und den Pfeffer des Enkels umkleiden. Vorausgesezt, daß noch ein so später Tod sie verewigt, vorausgesezt, daß die Nachwelt sie durch die Spezereien der Rezensenten als Mumien, oder durch den scharfen Spiritus der Satire als seltne Misgeburten überkomt. Die Zeit wird dan die Flekken dieser Bücher, wie des Seehunds seine, vergrössern, und iedes Jahr ihnen in einer neuen Runzel das Zeichen seines vorigen Daseins zurük lassen. Die iezt streichenden Almanachs und übrigen Poetereien werden, gleich den streichenden Heringen, durch das Fortschwimmen im Flusse der Zeit immer magrer werden, die hinrauschenden Jahre den Kleister modischer Verschönerung abspülen, und die Sense der Zeit die iezigen Blümgen wegmähen.« So sagt der Kritiker; natürlich, daß ihm kein Autor glaubt, weil ieder blos sich glaubt. Wie leicht läst sich das Zischen der Misbilligung, über die Stimme des eignen Beifals und über die Hofnung eines bessern Urtheils verschmerzen! Und diese Hofnung ist nicht ungegründet. Denn die billigere Nachwelt wird unfehlbar dem Verdienste der heutigen Autoren die iezige Verachtung mit doppelter Bewunderung vergüten, und diese vortreflichen Schriftsteller werden erst unsterblich werden, wenn sie gestorben sind. Soschwellenin Persien dietodtenKörper auf; sostinktder Same des Korianders auf derPflanze, und gewint nach derTrennungvon derselbenWohlgeruch. Erst im Grabe werden sie dem Feuer ihres Genies freien Wirkungslauf lassen können, wie die Bomben erst in die Erde fallen, ehe sie die feurigen Werkzeuge des Todes um sich schleudern; erst aus ihren modernden Köpfen wird der Lorber, gleich den Haren, hervorspriessen, eben so grünet das Mos auf den faulenden Köpfen der hölzernen Esel vor den Stadthoren. Wie der weisse Schleim, womit der Wurm in der Perlenmuschel die Öfnungen seiner Schale stopfet, nach und nach zur Perle reift, ebenso wird der Nervensaft der oftgedachten Schriftsteller, der für schlechte Zwekke und oft blos für die Verbesserung zerrissener Kleider verschwendet wird, mit der Zeit in den glänzenden Gegenstand der künftigen Bewunderung sich verwandeln und zu den aufgereihten Perlen der übrigen Genies sich fügen. Denn vielleicht, daß das Geschlecht der Kenner nicht ausstirbt, die nur Bücher, welche die Würmer angefressen, schmakhaft finden – und so fehlt den Produkten der heutigen Autoren zur Unsterblichkeit nichts als eine lange Vergeßenheit und die Zähne der Würmer; wie die Produkte des Rindviehes, die Käse, sich durchAlterundMilbendem Gaumen empfehlen. Auch die Wilden findenfaulendeFische am wohlschmekkendsten. Ja noch mehr, künftige Kritiker werden die Geburten der iezigen Köpfe zu Lehrern ihren Zeitverwandten distilliren, wie der Chemiker ausverfaultem Urin leuchtenden Phosphorschaft; und ihre Dinte wird die vermoderten Reliquien der Genieinsekten zum neuen Leben erwekken, wie aus einer mitRindsblutbespriztenKrebsascheneue Krebse auferstehen. Von der Kunst solcher Kritiker hat also die heutige scheinbare Dumheit nach ihrem Tode die Verwandlung in Weisheit zu gewarten – eben so schuf sich Virgil aus einemtodenOchsen einen ganzen Schwarm vonBienen, eben so macht man aus demwässerichtenGehirn des PotfischesLichter– Gesezt aber auch, euer Ruhm hinkte eurer Schande auf zu langsamen Stunden nach; gesezt alle Eingänge zum Tempel der Ehre wären verschlossen, so steht doch jedem noch diese Hinterthüre offen. Denn nämlich, obgleich der Parnas durch die Umgrabung und Umwühlung von tausend schriftstellerischen Händen, unendlich an Fruchtbarkeit gewinnen mus; so ist doch ausgemacht, daß ihm durch die Verwesung aller dieser Glieder eine noch grössere zuwachsen müsse, wie man an einigen Orten dieWeinbergenicht ohne Nuzen mitOchsenklauendüngt. Wenn nun der Tod des Schriftstellers der Literatur frommet, so komt er auch dem Ruhme desselben zu statten – und so nährt die Verwesung seinen Lorber, so wurzelt auf seinem Grabe seine Unsterblichkeit. – Auf diese Weise ist jeder Schriftsteller seiner Verewigung versichert, und die Menge seiner Tadler beweist nur seine Untadelhaftigkeit, und ihr Sieg über das Leben seines Ruhms seine Vorzüge: denn je mehrTräger, destovornehmerdieLeiche. – Ja jede Schande sezt Ehre voraus; wer hängt, ist über die Erde erhaben. Und oft macht diese Schande berühmt und gros; eben so lassen die Rezensenten dasTadelhafteeiner Schrift mitgrössernBuchstaben drukken, eben so wird eine Mutter durch eine Misgeburt und ein Verbrecher durch den Pranger bekant. – Zu den obigen Gründen für die Verewigung der heutigen Schriftsteller fält mir eben ein Beyspiel aus den neuern Zeiten ein. Nämlich: wer hätte sich ie die Möglichkeit träumen lassen, daß Dichter des dreizehnten Jahrhunderts dem geschmakvollen Gaumen des achtzehnten behagen können, wer je den Minnesängern ihre iezige Auferstehung weissagen mögen? Und doch hat der Geschmak unter Friedrich und Joseph, die bestäubten Musen unter den schwäbischen Kaisern geplündert. Dieser lobenswürdige Fleis nun, der in den Bibliotheken, den litterarischen Gottesäkkern, nach altem Unrath scharret, wird auch auf unsere Nachkommen erben. Dann werden die künftigen Freunde des grauen Unsins, die jezigen Freunde desselben belohnen und zweite A-Z werden die poetischen Reliquien unserer Zeit für den Geschmak ihres Publikums verbessern, und sie von den verstorbenen Schönheiten säubern, – eben so kämte D. KunastrokiusEselsschwänzeklar, und rupfte dietaubenHare mit den Zähnen aus.

Allein nicht alle schreiben, um Ehre zu erhalten; einige auch, um sie andern zu nehmen. Von diesen nun, die der Neid zu ungerechtem Tadel begeistert, deren Ehrgeize fremde Schande schmeichelt, und die man kurz unter den Namen der Rezensenten befasset, von diesen weiter unten!

Das dichterische Feuer steht dem Schriftsteller nicht immer zu Gebote, und das Genie fällt eben so oft in Ohnmacht, als ein Frauenzimmer. – Dieser Ermattung nun helfen verschiedene künstliche Reizungen ab. Der Schöpferkraft des Weins verdanken wir manchen gereimten Unsin, und dem Schaume desselben manche Venus. Die Poeten und die Hunde nämlich verliehren ihren Verstand auf entgegengesezte Arten. Der Mangel an Getränken macht die Hunde närrisch, wütend oder dichterisch; allein nur der Überflus daran spricht den Dichter von seinem Verstande los, und spornet ihn über die träge Vernunft hinweg. Diese Hize des Weins stört den Unsin der Phantasie aus seinem Winterschlafe, und wekt die buntschekkigte Brut der Träume aus ihrem Schlummer; – aus allen Winkeln des Gehirns kriechen verborgene Einfälle hervor, jede Ähnlichkeit, jede die Stammutter einer Familie von Metaphern, samlet ihre unähnlichen Kinder um sich, und gleich einer wandernden Mäusefamilie, hängt sich ein Bild an den Schwanz des andern; – alle Saiten des hohlen Kopfes tönen zu einem gleichzeitigen Misklang, das Gedächtnis wirft seine gestohlnen Schäze aus, und wie Heu durch die Nässe, erhizt sich der zusammengeraubte Haufen von verwelkten Blumen durch das Getränke. Nur auf diese Weise kan der Parnas mit einem Bedlam weteifern, nur durch das Einsaugen einer solchen Lauge kan der Unsin zu einer pindarischen Höhe aufschiessen. Darum waren auch allegeflekteThiere dem Bacchus heilig; – wenn man nämlich das buntaustapezierte Gehirn eines Musensohns mit einem vielfarbigen Thierfelle vergleichen darf. Daher ist begreiflich, warum Bacchus seinenHörnerschmukbald an- bald ablegte; vorausgesezt, daß durch das vorige die Ebbe und Fluth des dichterischen Unsins begreiflich geworden. – Daher verehre ich neben den huldreichen Mäzenen, deren Verdienste der Magen dem Schriftsteller in die Feder sagt, niemand mehr als die Spinnen. Denn eben diese beschüzen mit ihren Geweben die Trauben vor den gefräßigen Mükken, und bewachen den Wein, den die Gönner an die Poeten verschenken. Auf diese Weise hängt an der Fruchtbarkeit des Hintern der Spinnen die Fruchtbarkeit genieartiger Köpfe; auf diese Weise nuzen dem Parnas unter allen Spinnen die natürlichen am meisten. – Daher verehre ich neben den huldreichen Mäzenen auch die Esel. Denn die Näscherei eines Esels veranlaste die Beschneidung der Weinstökke. Dafür errichteten ihm die Nauplier in Argien ein steinernes Ebenbild; und das hölzerne Ebenbild desselben von den Stadtthoren möcht' ich fast der Dankbarkeit der Dichter anempfehlen, da noch über dieses seine langen Beine ihr Ätherleben füglich abbilden. – Allein der Wein ist ein zu kostbares Mittel der Begeisterung, er ist öfter der Endzwek als der Vater der Verse, und manches Weinlied hat der Durst gemacht. Auch verraucht für die vorgesezte Anstrengung des Vielschreibers sein Einflus zu bald, den oft überdies die darauf folgende Lerheit im Kopfe, auf dem Papiere und in der Börse verbittert. Mit Vorbeigehung des edlen Gerstensaftes, und der übrigen Getränke, deren Einflus auf den langsamen Nervensaft schon durch gedrukte Zeugnisse verewiget worden, komm' ich daher auf die äussere Hize, die das Blut reichlicher nach dem Kopfe treibt, und der geistigen Fischerin einen reichen Fischzug von Ideen verspricht. Die Sonnenhize wekt nicht blos schlafende Fliegen, sondern auch schlafende Ideen aus ihrer Erstattung, und vereiniget in dem Kopfe wie in der Atmosphäre Dünste zu Blizen. Ihre Wärme zeitigt Früchte und Bücher, und leitet den Nervengeist nach dem Kopfe, wie den Saft der Erde nach den Gipfel des Baums. Zu Rom sollen in den Monaten der grösten Hize die meisten Mordthaten geschehen. Wenigstens aus den Lenden des Maies mag bei uns manches Almanachsgedicht entspringen. Dazu ist im Mai die Hochzeit der Natur; und die Jungferschaft der Musen wird doch nicht allein den Begierden des Dichters trozen und seine Verse überleben wollen? Der Hundsstern ists, unter dessen Wuth der Hund in gefährlichen Geifer und der Dichter in nüzliche Verse ausbricht, und der beide an die Menschen hezt. Im Winter ist ein warmer Ofen der Vice-Apollo. Er schmelzet unähnliche Begriffe in einem Vers zusammen, und nährt unbefiederte und dem Ei der dunkeln Idee kaum entschlüpfteHirngeburtenmit dem beschleunigtenZuflus gestohlner Ideen– so nistet die Schubuteule an den heissesten Orten, wo dieSonnenhizedasAasfür ihreJungeninBreiauflöset. – – Aber o ihr Stüzen des deutschen Wizes, wendet nie an die Begeisterung zu viele Kosten, und schwizt und trinkt nie zu oft, oder zu sehr, damit ihr beides lange könnet; sonst würdet ihr euer theures Loben der Verewigung aufopfern, sonst würde der Pegasus gleich dem gezähmten Krokodil, seinen Reiter verschlingen. –

Wer solte wohl glauben, daß Krankheit zum Bücherschreiben eine Ursache, wenigstens eine Veranlassung werden könne? Oder vielmehr, wer solte es nicht glauben, da Apollo sowohl der Gott der Ärzte als der Musen, und also auch der Krankheiten wie der Bücher ist? – Einem kranken Körper ist die Sele die gröste Unthätigkeit schuldig, und sie mus ihn aller der Anstrengung überheben, die der rükkehrenden Gesundheit den Weg vertreten könte. Daher ist der Ruhe des Pazienten ausser dem Schlafe nichts bessers vorzuschlagen als das Bücherschreiben. Diese Arbeit entzieht den Geist allen Gedanken, ia sogar der Ermüdung lebhafter Träume und schränkt seine ganze Anstrengung auf die Handhabung einer leichten Feder ein. DiesemNichtdenkensind wir daher mancheKunst zu denkenschuldig: denn ohne Logik läst sich nichts leichter schreiben als eine – Logik. Und das Krankenbet mag die Wiege von manchen vortreflichen Betrachtungen gewesen sein, die Kranke für andere Kranke in den Druk gegeben, und die darum auch nicht für den gesunden Verstand geschrieben sind. Ja die Krankheit arbeitet oft selbst an dem Buche. Der Druk etlicher geprester Winde im Unterleib vermag das ganze Gebäude des Optimismus umzustürzen; ein verschleimter Magen trägtblühendeDeklamazioneu gegen den Luxus, und gesalznes Blut würzt die Satire mit beissendem Wiz. Wie Gewächse zwischen Steinen besser gedeihen, so wuchs mancher Lorber durch die Steine in der Harnblase, um einige Zolle höher, und eine übelabgelaufene Aderlas versah einmal alle Almanachs des deutschen Reichs mit rührenden Elegien: so fliesset das Gummi aus den Bäumen, nach gemachten Einschnitten. Ich rechne zu meiner Glükseligkeit die Nachbarschaft eines Musensohns, der auf der Spize eines Parnasses von fünf Stokwerken weilet, und den Bachus und Venus mit der Schwindsucht beschenket haben. Wie die Zugvögel, kehret seine Krankheit im Frühlinge mit sichtbaren Äusserungen und mit ihr sein trauriger Gesang zurük. Sobald dasBlutseinenSpeichelfärbt, so wimmert seine genieartige Lunge in youngischer Melodie. So verkündigen dieblutigen Flekenimweissen Kotheder Stubennachtigal, die Ankunft ihres Gesangs. – Bücher sind oft nichts als Symptomen eines kranken Geistes. Predigten schreiben, heiss' ich, den Durchfall haben; dichten, das Fieber haben; epigrammatisiren, die Kräze haben, und rezensiren, die Gelbsucht haben. Nur das einzige Chiragra ist die Feindin der Musen und bindet der Schöpferin geistiger Meisterstükke die Finger. Des vortreflichen furor poeticus, oder der Tolheit, der heutigen Melpomene, wird weiter unten gedacht werden. –

Die ewige Jugend der Musen adelt die Jugend ihrer Söhne, junge Schriftsteller sind daher die besten. Dasselbe Vermögen, welches den Jüngling bald zum VatervaterloserKinder macht, berechtigt ihn zur ErzeugunganonymischerBücher, und die Akademie erlaubt ihm die erste Schändung der Musen und der Mädgen. SeineBedürfnisse, seineFähigkeitenlokken ihn zum Gebrauch der Feder. Seine Bedürfnisse – denn an dem Orte, wo die Gelehrsamkeit zu Hause und im Schlafrok ist, wo die Weisheit mit Stok und Degen, in jeder Gasse ein Logis für sich und ihre bezahlenden Freunde gemiethet und wo der Katheder blos das Echo klingender Goldstükke ist, an diesem Orte kauft sich der Jüngling den Verstand seiner Lehrer um einen Preis, den der Wert der Sache nicht immer unterschreibt, an diesem Orte mus man daher das Publikum zu lehren anfangen, damit man selbst lerne und Bücher schreiben, um welche kaufen zu können, wie einige Wilden gegen ihre Kinder Weiber einhandeln. Mit dem Lohn gedrukter Epigrammen befriedigt man den Harkräusler und die Arbeit der innern Seite des Kopfs bezahlt die Zierde seiner äussern; zusammengeflikte Verse flikken den Rok, schmuziger Spas wäscht die Hemden und mit einem verdorbnen Allerlei erschreibt man sich ein Schaltjahr von Braten. Man singt da die Liebe, um sie bezahlen zu können. Übrigens hascht der Jüngling auch nach Luft, dem Elemente des Ruhms: daher lispelt er durch die Feder – das Sprachrohr der Fama – dem Ohre der Welt d. h. etlicher Bekannten seine Grösse zu. Sein Ehrgeiz weidet sich an der Verwunderung seiner Freunde, und wuchert gierig die gefälligen Mienen ein, die sie an seine Grösse verschwenden. Man stelle sich vor, wenn er, dieser Weltschöpfer in nuce, nun sechs Monate im Schweisse seines Angesichts Bilder, die ihm gleich sind, geschaffen und vom siebenten selige Ruhe erwartet; wenn alle Figuren seiner Gallerie in bunten Kleksen schimmern, für die er auf Kosten der Zukunft alle Muschelschalen seines Farbekästgens ausgeleret; wenn er seinem Kinde einen Pathen und sich das Pathengeld erbettelt hat – man stelle sich vor, sag' ich, mit welcher Wollust er dann das schön gebundne Buch – die vergoldete Nus ohne Kern – seinem Vater überschikken mag, der aus Vergnügen, den ersten geistigen Enkel, die erste Kraft der Muskeln seines Sohnes, zwischen den Fingern zu halten, das fruchtbare Feld mit Goldkoth, dem Exkremente des Glükkes, düngt. Freilich mus er in der Vorrede seinen Eigennuz mit einer menschenfreundlichen Larve zieren, und seine Absichten mit etlichen Lügen beschönigen. Denn die Liebe zu den Menschen, nicht zu den Huren; der Erwerb etlicher von Edlen geweinten Thränen, nicht des Weins; das volle Herz, nicht der lere Magen; die Befriedigung seiner bittenden Freunde, nicht der ungeduldigen Gläubiger – gaben ihm seinen Kiel in die Hand. Auch dieWahrheitsliebeist die Mutter seiner Bücher. Diese nöthigt ihn zur mühsamen Unternehmung, der ganzen Welt den Star zu stechen, und bestraft sogar seine Zurükhaltung mit empfindlichen Gewissensbissen; so büsset oft eine Frau die Zurükhaltung ihrer überflüßigen Milch mit gefährlichen Krankheiten. Und da die Wahrheit sich mehr zu schwachen als starken Köpfen hält, wie ihr Thier, die Eule, nur in eingefalnen Gebäuden nistet, da sie gerne von der Menge zu einem Einzigen flüchtet, da sie troz dem emsigen Schweisse, den Müßigen in den Kopf und in die Feder fliegt, warum solte der glükliche Jüngling von seiner Vertraulichkeit mit derselben, nicht den besten Gebrauch machen? nicht den Denker durch die Resultate seines Nichtdenkens aufhelfen, nicht den Haufen irrender Köpfe vermittelst seiner Dinte mit Einsicht taufen und nicht mit den Geschenken des Zufals oder eines Augenbliks, der Armuth des vergeblichen Fleisses steuern? – Dies wohl erwogen, wird man daher den Zorn jedes Schriftstellers rechtfertigen, dessen Behauptungen man blos mit Einwürfen empfängt, dessen Wahrheitsliebe man blos mit Wahrheitsliebe vergilt; wird seine Hartnäkkigkeit gut heissen, gegen die blosse Gründe wenig verfangen, und seine Antipathie gegen Belehrung seinem Eifer, zu belehren, anrechnen! – Aber auch dieFähigkeitendes Jünglings schaffen ihn zum Schriftsteller. Er ist zu unwissend, um jemand anders als das ganze Publikum unterrichten zu können, und stolz genug dem Tadel Unverbesserlichkeit entgegen zu sezen, und für den Ruhm der Originalität jede Thorheit zu wagen. Zu dem Romane besizt er alle Anlagen und allen erforderlichen Mangel an Menschenkentnis, und sein hiziges Blut verspricht vortrefliche Tiraden im Trauerspiele. Unbekant mit der Kritik feilt er nie von seinen Werken den Stempel der schlechten Natur hinweg, aber verbessert dafür in Rezensionen fremde Produkte. Zu allen diesem komt noch das wichtigste, seine Liebe. Seine Hure ist seine Muse und wie die Propheten des alten Testaments zum Besten der israelitischen Kirche hurten, so hurt er zum Besten der gelehrten Republik. Die Liebe veranlagt und begeistert ihn zum Gesange; der Vogel singt vor der Begattung, die Musik geht vor dem Schauspiele vorher und die bessern Theile des Holzes rauchen, ehe die schlechtem brennen. Nur der ideenlere Kopf des Jünglings freilich fängt, gleichungeschmiertenRädern, am leichtesten Feuer: denn hohe Zimmer sind nicht gut zuheizen. Und eben dieser Vorzug bestimt ihn zum Autor. Ja da Reden und Thun sich wie Kopf und Fus verhalten, da das Pedal gröber klingt als das Manual, da die Haut der Fussolen dikker als die der Hände ist, und man nicht den Fusboden, nur die Dekke des Zimmers mit Gemählden verschönert, so kan er in der Schule der büffon'schen Liebe die platonische lernen, kan vermittelst seiner Verse, des gedämpftern Wiederhalles der gröbern Wollust, die Thränendrüsen des Publikums mit dem weinerlichen Durchfal anstekken, und, gleich den Türken, die nach Russel's Bericht, vor demGebetihreNothdurftverrichten, dieHurereimit derEmpfindsamkeitkrönen. Auf diese Weise erscheint er, gleich einer gewissen Schwalbe, im Fluge grösser als in der Ruhe, und die vielfarbige Blume seines Wizes verdankt einer Wurzel, die sich vom Miste nährt, ihren Ursprung und ihren Unterhalt. Bei jedem Anfluge von Studenten, die den Schos ihrer Väter verlassen haben, wünsch' ich daher der Litteratur zu ihrer künftigen Fruchtbarkeit Glük – so weissaget der Bauer aus dem Absprunge der Zweige von den Tannen, die Fruchtbarkeit des künftigen Jahres.

Zur Jugend geselt sich ein würdiger Kollege, das Alter. Nur der Name und die Gestalt veranlagt die Unähnlichkeit beider. Denn dieses hat nur vergessen, was jene noch nicht gelernt, dieses steht an der Vorderthüre, jene an der Hinterthüre der Kindheit; die Hare dieses haben die Farbe der Zeit, und die Hare jener sind gepudert, die Feder ist bei diesem Krüke, bei jener Stekkenpferd. Ein alter Schriftsteller ist daher ein guter, er hat die zwo nöthigsten Eigenschaften, Schwäche und Stolz. Von der Bescheidenheit sprechen ihn seine Jahre los, und er hat das Recht, jeden für einen Esel zu halten, der keingrauerist. Darum darf auch das Alterzensiren, so wie die Jugendrezensirt. Da auf seiner Nase die Augen seiner Augen sizen, so kan die Wahrheit diesen seinen vier Schlusarten – dem logischen Postzug – wohl nicht entgehen, und mit der Krükke des Gesichts, wenn ich die Brille so nennen darf, kan er doch einen Protheus einholen. Wenn daher aus seinem Kopfe, in welchen schon tausend Bücher eingegangen, und aus welchem keines ohne das Zol an das Gedächtnis, wieder herausgegangen, wenn aus diesem Kopfe ein eignes komt, so wird es natürlich ein gutes sein, wird sich durch die gestohlnen Lappen andrer Bücher empfehlen und mit dem Reichthum des Gedächtnisses die Schwäche des Verstandes bemänteln – eben so schäzt man in Norwegen die sogenanten Käsekästen, in welchen man die Käse aufbewahret, nach ihrem Alter: denn je älter sie sind, desto zahlreicher sind die alten Brokken, die immer von den vorigen Käsen zurükgeblieben, und die jeden neuen schmakhafter machen – Sezt man zu diesem allen, daß sich im Alter alle Thätigkeit vom ganzen Körper in die Zunge zurükzieht, daß die Erweiterung des Mundes mit der Anrükkung des Ende des Lebens wächst, wie die Gedärme imer weiter werden, je mehr sie sich dem Hintern nähern, daß die Geschwäzigkeit mit der Dumheit weteifere, wie man dasMaulweitaufreist, eh' sich die nikkenden Augen zum Schlafezuschliessen