Schneeplaneten - Jean Paul - E-Book

Schneeplaneten E-Book

Jean Paul

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Beschreibung

Liebe, es geht in diesem Buch um Erfahrungen und darum sich mit dem Leben zu beschäftigen. Man sollte versuchen sich mit diesen Themen zu beschäftigen.

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Gedicht 1

Beginn

das gerinsel klopft in deinen Adern

so hinter gittern kreisend muss ich hadern

ich hör nicht auf zu sein

deine Liebe ist unsterblich und fein

dein Ohr geküsst marrianne das Boot

oval ihre Zunge im Mund

sowie das getauchte auf dem meeresgrund

nach der Havarie der Not

versank marrianne in meinem Herzen drehend

ihr Lachen heilig hallend

ihr rock luftig und wehend

marrianne meine Tochter mir gefallend

ich liebe dich meine Tochter zart

in meinem Herzen in meinem blau bewahrt

lieblich deine Hände hier

glücklich als familie wir

letzte Jahreszeit hat es dunkle Flocken geschneit

dein Hüpfen deine Wangen kniehend befreit

ihr kommen war heilig und eine Jungfernfahrt

gelangst du in die Höhen der jagenden

du schüttelst die Krümel aus deines Vaters Bart

du bist das Kind von sich ja sagenden

mein Herz bebt

meine Tochter lebt

danach wird uns nichts mehr fehlen

sich die Gäste erheben auf den Reihen

wir uns geschmeidig verzeihen

an unseren Kehlen

wer entscheidet schon

unser Ausgleich wird sich lohnen

bald bist du draussen

verkehrst dann nach innen von aussen

zweimal wirst du dich drehen

dann wird es auch mir dir geschehen

dann kannst du den Teppich betreten

mich mein Gemüt kneten

deine Schuhe tragen Farben aus Lust

verspielt und lächelnd deine Stimme

es ist der Berg der Ehe wo du hin musst

sieh doch wie ich ihn mit dir erklimme

es enden auf der Feier alle feden

beginnt eine frohe Epoche für jeden

freund und feind verziehen

bald hier und da umziehen

du kannst dann das grüne Kleid anziehen

werde dir dein Haupt gold verzieren

wie auch deine Strümpfe

blätter und sümpfe

eine leidenschaftliche zukunft kreieren

Jean Paul

Gedicht 2

Bucht

Ich hab dir doch gestanden

wollte reden mit deinen verwandten

jetzt hast du mein herz zerstückelt

ist denn mein sprung zu dir geglücket

ich sehe dich mich erwarten

mit offenen armen

zartes geduldiges erbarmen

ein treffen im tänzelnden garten

dein ring bereits in der schachtel

würde platzen aus der wachtel

dieses kleine herz so erfreut

ich mich meine gedanken zerstreut

was denkst du geht mein laufen

wollte dir den goldenen armreifen kaufen

ein kreis ein bein lächelndes mädchen gülden

was ist es was wir den suchenden schulden

reicht ihnen nicht mein zerbrochenes herz

ist es mein dumpfes leiden mein schmerz

was sie möchten sich daran erfreuen

nur weil wir den mut nicht scheuen

uns unsere bedingungslose liebe kund zu tun

es liegt an unseren unermüdlichen schuhn

dein gehen dein wandern so schön

es war kein ergaunern kein verwöhn

du gehörst doch mir dein zartes lachen

die tropfen erfreuen doch dein auge

lass sie zerstören diese brücken machen

wir diese liebe tot wozu ich sowieso nicht tauge

lass die steine da wo sie sind

ich bin noch ein kleines kind

zerstreue meine asche in dem wind

ich bin dann auch weg geschwind

es ist nur weil wir dualseelen sind

in Herzen trage ich diese Kuh dieses Rind

nur weil ich sie besser als alle anderen find

zerteile mich öffne meine Schale

es sind doch nur diese beiden keimenden Grale

tropfen aus Tränen der Sehnsucht

warst du nicht meine Paradiesfrucht

leer mein Warten meine Bucht

meine Augen leer mein Verstand belogen

warum ihr Menschen seid so verlogen

sie hat ewig in meiner Seele gelegen

ich bin nicht krank von wegen

ihre Liebe ist mir ein Segen

Jean Paul

Gedicht 3

du musst versuchen

du musst versuchen sabr zu machen

ich weiss ich hab das auch alles durchgemacht

am ende werden alle sagen du bist verrückt

sie werden dich ausgrenzen

dann werden sie sagen du hättest dich ausgegrenzt

sie werden dir unterstellungen machen vorwürfe

machen dich beschimpfen

meide sie

entferne dich von ihnen soweit du kannst

du brauchst sie nicht du hast sie nie gebraucht

sie können dir nicht schaden solange du dich von

ihnen fernhältst

vertraue auf Allah Teala

rede mit menschen denen du vertraust

höre auf deine innere stimme

du musst nicht immer auf dein herz hören

nimm dir eine auszeit

fahre auch mal alleine in den urlaub

suche ruhe in der natur

in der nacht

im stillen gebet

in dir ist die ruhe

mehr brauchst du nicht

schau um dich herum

alles was du brauchst ist um dich herum

sie sind da

sie sehen dich

sie teilen alles mit dir

deine freuden

deine leiden

sie trösten dich und ihr trost ist dir reichlich

ihre anwesenheit reicht dir

sie beteiligen sich an deiner mühe deiner

anstrengung

deine ahnen

sie warten

und eines tages gelangst du zu ihnen

dein Herz

Gedicht 4

Enthaltsamkeit

ich kann mich nicht ent-scheiden

ich werde mich nicht ent-scheiden

ich werd sie weiterhin meiden

ihretwegen werde ich mein lebenlang leiden

es ist kein mir aus der seele schneiden

ich werde mich ent-halten

hab die alte auf stumm geschalten

jetzt wandelt mein herz durch die warmen durch

die kalten

in der Kugel sind wir vier enthalten

tage und nächte berge und sterne

sie glaubt dass ich mich für immer entferne

du hast mich genannt alter schuh

was soll ich dich lassen in ruh

schneiden diese welt entzwei

ich kann auch leben eins zwei drei

mein herz ist full

ich kann auch leben als null

es spielt keine rolle ich kann auch leben als niete

es ist dieses lumpige herz das ich dir biete

dein schreien ist mir egal dein schweigen auch

deine liebe ist heiss komm und fauch

deine liebe oder schluck die flamme hinunter

ich kann auch leben mit dir oder mit ihr mitunter

mein leben wird sowieso immer kunter bunter

das schicksal spielt geht hoch und runter

ich bleib zart bleib munter

ich bin jung geblieben im tiefsten innern

an deine schnitte durch deine krallen

kann ich mich erinnern

oh Anaconda bin dir verfallen

verletzt mich nur

ich bleib stur

ich bin das krokodil

auf meinem Kopf die Uhr

wann wird dir das blocken zu viel

wie willst du fliegen ohne federn

konntest meine Liebesbotschaften nicht erwidern

wie kannst du das weisse Licht blockieren

es ist ein grauen ein schmieren

doch eigentlich ist es blau und rot

ich bin ein bedingungslos verliebter idiot

barfuss nackt und unerschrocken

erwarte ich das Schneien dunkler Flocken

dunkle Flocken zwischen deinem Haar

tropft das Flusswasser herab so klar

die Asche wird zu einem Vogel oder zu einem

Diamanten

zu einer neuen Liebe oder altbekannten

Stimme Knistern Laub und Geäst

es ist fürwahr bemerkenswert

wie sie sich auf das Schicksal verlässt

ob sie sich das dadurch nur erschwert

zu bauen unser Vogelnest

zwei Herzen gemeinsam fliegen umher

diese Liebe ist nicht schwer

hör auf zu flattern hör auf zu schnattern

lass dich aufblättern lass es knattern

du brauchst mich nicht zu füttern

nicht zu bemuttern

es kann aus der Asche beides entstehen

der Vogel oder der Diamant

die Taube sitzt auf dem Dach der Spatz in meiner

Hand

ihr könnt beide bleiben oder gehen

ihr Abdruck an meines Herzensrand

in meinem Herzen ist platz für vier

oh dritte oh vierte vergibt mir

ich werde alles auch ohne euch durchstehen

ihre Hand zerkratzt meine Gefühle

Ängste gibts nicht mehr angenehme Kühle

so wie ihr beide ohne mich auch

es ist nicht eure Liebe die ich brauch

es ist nicht die Gemeinsamkeit

es ist nicht die Zärtlichkeit

nur die Ausgeglichenheit

im Inneren wie im Äusseren

diese Liebe kann man nicht veräusseren

am Ende haben wir uns genarbt

oder uns an unserer Liebe gelabt

du hast meine Bedenken und Ängste sowieso

abgeschabt

was du hast du jetzt davon gehabt

ich weine nicht mehr ich fühle nichts mehr

ihr beide seid zu mir nicht fair

so gefühllos

so gedankenlos

liebe ich dich bedingungslos

Jean Paul

Gedicht 5

feigen

ich teile nichts mit den feigen

zicken eiern und wackeln

brauche ihnen nichts zu zeigen

sie können nicht löschen meine fackeln

die welt ist entbrannt

nun bin ich bekannt

seht mich sterne hier unten

bin mit meinen Ahnen verbunden

mein Name getrost in mir

meine Zunge in einer anderen Welt

meine Hand erhaben erhellt

eine sechzehn wird aus vier mal vier

mein Stock unten gestorben

links und rechts ihre Augen egal

ob im Angesicht oder verdorben

so bin ich nun einmal

ein Mann mit einem Männerherz

Muskeln Fasern Blut und Trunk

behalte deine dunkle Kerz

mir ist mein Leib ein Prunk

ein Flügelschlag gewaltig ohne dich

es ist das Gleiche an sich

sterben und gedeihen gleichermassen

darum wurdest du verlassen

ich gehe auf in Licht und Ebenheit

kein Licht keine Nacht zumal

zerfliesst in Tränen mein Gral

in selten ungeklärte Seltsamkeit

Jean Paul

Gedicht 6

funkeln

meine lächelnde schneeflocke

braun deine locke

dein lächeln mit gehobenen händen

geschneite flocken bis zu den lenden

warm unterm zelt bedeckt

morgens wach zu früh ein stück

hat dich das morgendliche glück

aufgeweckt

eine flocke landet schmelzend

auf einer wange

das zelt gehoben pelzend

der qualm steigt entlang der stange

eine familie mein stamm

du wäscht so klar

eine zeit wo sie teilnahm

als sie meine lächelnde schneeflocke war

die anderen schlafen noch in ihren zelten

weil wir als versprochene gelten

dein jacke dick und dicht

barfuss im schnee stört dich nicht

dein glück der empfang des schnees

sogar auf dem rücken des rehs

dein lachen froh und beglückt

die anderen hielten dich für übertrieben und

verrückt

doch dir gefällt der fallende schnee

gefroren ist der see

komm wir laufen zusammen auf dem eis

meine lächelnde schneflocke ihre haare ganz weiss

dein ruf nach mir ein vertrauen

wie glücklich wir einander schauen

ein iglu bauen

und den rest des fisches kauen

wir werden zusammen glücklich sein

bald schmilzt das eis wieder

schnee ist glitzernd und rein

erinnerst du dich an die lieder

du bist meine schneeflocke lächelnd in mir

meine hand reiche ich dir

in mir ein vergiftender pfeil gewirkt

hat in mir bedingunglose liebe bewirkt

dein fuss redend mir duftend dein

willst mir eine erhabene sein

du könntest mir ewiges glück verlein

du bist in diesem herzen mein

zerteile es in 1000 stücke

oder bringe mir mein glücke

entferne den giftigen pfeil aus mir

sonst werden ein glückliches ehepaar wir

lass alles wie es ist

es ist dies herz das dich vermisst

mein verstand frei bei dir schon lang

ist das unserer liebe anfang

zerteile mich gemein und in deinem dunkeln

meine sehnsucht ist versunken am funkeln

Jean Paul

Gedicht 7

mein Geheimnis

es ist ein Grauen, wenn wir uns gegenseitig

anschauen

wie geht das wirst du fragen

ich werde es dir sagen

du bist schwarz ich weiss

dass wir in der kugel sind

sieh doch wie wir uns am jagen sind

durchlöchern unsere seelen seis

drum wir können nichts dafür

trotzdem dein haupt golden ich kür

vielleicht fragst du wofür

für die tür

zu meinem herzen verbracht

sie haben nur über mich gelacht

lügst du oder sagst du die wahrheit so sacht

du bist dunkel mit Sternen bespickt meine nacht

Jean Paul

Gedicht 8

meine Ängste zerplatzt

Die Hochzeitsglocken klirren. Wie die

Schmetterlinge uns umschwirren. Lass dich nicht

beirren. Über ihr mürren. Eröffnet uns die türen.

Um unsere Hochzeit zu schnüren. Es ist kein Hass

schüren. Man wird uns mit verzweigten Fingern

küren. Liebst du dich? Bist du mein Herz? Bist du

meine Liebe? Bist du meine Dunkelheit? Schau

meine Seele. Schau mein Herz. Siehst du dich?

Schau um dich herum. Deine Mutter. Diese Kuh.

Elephanten. Ein Nashorn. Geht unsere Liebe voran

oder fängt alles wieder an von vorn? Gezeichtnet

für mein leben lang. Ein Bild so tief gekratzt. So

mystisch nach Jahren empfang ich eine Botschaft

meine Ängste zerplatzt. Warum öffnen deine

Augen so lächelnd schwarz? Es kam und einer

meiner Ahnen bats. Senkte meine liebe hob empor

das Boot. Eigentlich bin ich blau und du bist rot.

Notgedrungen spreche ich über meine Zunge.

Atemlos staubig meine Lunge. Meine Augen leer

meine Gedanken frei. Mit dir in meinem Herzen

wären wir drei. Was fehlt dir deine Hände kein

Brötchen mehr. Ein Messer deine Hand geschnitten.

Vom Fenster nicht zu springen das ist sehr schwer.

Du wirst getragen von meinem Herzen inmitten. Es

ist kein Erfragen es ist kein Erbitten. Ich will dich

nichts fragen und ich will auch nichts wissen. Wozu

das alles führt sehen wir an unseren nächsten

Schritten. Blutig männlich mein Herz zerrissen.

Sind deine Ohren taub? Ist dein Herz stumm? Grün

deine Äste belaubt. Du hast durch meine Seele

geschaut. Du bist durch diese Tür gegangen. Wurde dir ein weisses Tuch umgehangen. In meiner

weissen Liebe bist du eingehüllt. Das Weisse in

meinem Herzen ist von dir erfüllt. Meine

Dunkelheit. Dunkle Flocken schneien zu dieser

Jahreszeit. Es ist die Asche meiner Liebe. Deine

Seele voller Glut. Am liebsten bliebe ich in der

Liebesflut. Eine Braut so weiss auf Zweigen. Wie

die Blätter im Winde sich neigen. Getrost ohne

Tränen dein Kind. Wo liegt dein Schmerz so fühle.

Weil wir Dualseelen sind. Wir uns intim umarmend

in der Hülle. Ich liegend im Bett du warst bei mir.

Sind wir Liebende sind wir Hassende was sind wir?

Sind wir verbunden oder ist es nur eine

Einbildung? Gelöst neutral zerscholten. Gelangt

dieses Wandern irgendwann zur Vollendung? Was

wird es sein was wir wollten. Was steigt aus deinem

Herzen dieser Baum so zerschmettert? Die Nymphe

war von da auf meine Lenden hinab geklettert. Ich

habe dein Herz aufgeblättert. Auf eine

Dualseelenbeziehung habe ich gepocht gewettert.

Die Sterne lächelten mich an. Blüten ergassen sich

in Vergangenheit. Geschwister vergassen sich in

Zerscholtenheit. Sie wollten uns nicht zusammen

führen. Weil sie dachten es wär ein Verführen. So

kam es das ich dich rief. Mein Martyrium so krank

durchlief. Doch war ich krank oder nur verliebt. Ich

habe mehrfach alles durchsiebt. Durchkämmt und

wahrgenommen. Ich war nicht wirklich benommen.

Nur geliebt habe ich dich so einzeln. War oftmals

kurz vorm Verzweifeln. Stumme Kommunikation

ohne Worte. Keine Telefonate keine schönen Orte.

Warum können wir nicht reden? Gibt es zwischen

uns irgendwelche Feden? Bin ich für dich einfach

nur krank. Sagst du mir nicht ein einziges man

dank. Wie schmeckt dieser abscheuliche Trank.

Geht der Weg an Wiesen entlang? Oder ein

Vertrauen ausgebeutet? Was am Ende ich hab nur

bereuht? Doch lohnt sich diese Mühe mein? Für

deinen Spott, dein Gelächter oder die Liebe dein?

Was wirst du sagen? Auf mein Wagen? Wirst du

mich fallen lassen? Oder tragen? Wirst du es

hasssen? Wirst du mir helfen? Sind es Feen sind es

Elfen? War es sein Mann der mich hasst? Dein Vater

deine Schwester? Glaube ich an die

Dualseelenbeziehung fester? Nur weil es mir

einfach in den kram passt? Willst du nicht auch

wissen? Warum mein Herz so zerrissen? Was die

Wahrheit ist? Das mein Herz so liebend fristet?

Welch Frau wirst du werden? Werden wir als

Ehepaar wandeln auf diesen Erden? Wird dich

jemand hassen? Werden sie uns als lassen? Wirst du

mir treu bleiben oder hasst du mich schon? Wird

sich mein Wagen lohn? Und wir es wirklich

treiben? Uns aneinander reiben? Oder werden wir

zu zerstückelten Scheiben? Wer wird uns trennen

zerschneiden. Wer kann uns Unglück bringen uns

beiden? Waren wir nicht genug am Leiden?

Möchten wir nicht beide Hochzeit feiern? Was soll

dieses zickige rumeiern? Frieden und Segen kehrt

ein. Es ist ein gemütliches Beisammensein. Warum

sollten wir streiten? Du kannst mir Glück bereiten.

Es ist egal ob wir zusammen kommen. Hab bereits

den Berg der Liebe erklommen. Du glaubst mir

doch oder nicht. Dass ich bin das weisse Licht. Du

in mir meine Dunkelheit. Bist du für mich bereit.

Wenn ich dich frage. So sage. Ja. Dann ja. Ist das

klar. Oder nicht? Es ist wahr. Lüge nicht. So kam es

ja meine Liebe so kam es dann. Zu einer innigen

Zweisamkeit. Du hast davon gesprochen. Ich will

nicht weiter darauf pochen. Dein Arm dein langes

Bein. Wir küssten uns auf tiefster Ebene. Unsere

Bäuche berührten sich so gemein. Ein glühendes

Trennen verdoppelt eine güldene. Ein glühendes

Trennen in deinen Augen zart. Deine Stimme dies

Geräusch dein Name steht. Habe ich in Erinnerung

bewahrt. Sieh doch wie diese Blume an deinem Gral

aufgeht. Ich trank von deinem Kelch wie ein

Wasserfall. Es geschieht alles in diesem Ball. Dies ist

unser vorbestimmter Zerfall. In deinem Herzen war

ich überall. In deiner Lunge in deinem Geheimnis

auch. Durchdrungen deine Kehle ohne Überfall.

Wächst mein Kind in deinem Bauch. Ein Hüpfen

aus der Erde in dein Herz. Die Flamme brennt

loderig auf der Kerz. Du duftest nach russ zwischen

meinen Fingern erloschen. Proteine in die

schmerzhaft süss am Zischen. Du kannst sie an

deinen Fingern küssen. Mit einem nassen Tuch von

Munde abwischen. Ein klebriges Unterfangen.

Warum so weich warum so befangen? Wie diese

Verse dein Herz betanken. Trotz sich sträubender

Schranken. Weiblich dein Wehren. Unsere Beine

sich scheren. Ein Tropfen in Demut. Diese Glut.

Eingefangen im Netz deiner Seele. So höre doch

und ich wähle. Vielleicht fälschlicherweise und

verfehle. Trotz beraubt meiner Kehle. Trotz beraubt

meiner Sinne. Dich als Spinne. Und gewinne. Meine

enthaltsame Minne.

Jean Paul

Gedicht 9

meine Stimme

es stimmt meine Liebe es steht

das Wehen und das Schliessen der Wimpern

im Wald durch Blätter geweht

trifft mich ohne Klappern ohne Klimpern

du spürst meine Wärme verschwiegen gut

gegangen gestanden von oben gehalten

meine Gefühle als Wellen als Flut

werde ich dich in Erinnerung behalten

ich stand auf mit ihm verliessen nacheinander

die Zeit fuhren gemeinsam im Wagen

wir assen und tranken miteinander

werde ich dich ewig im Herzen tragen

du hast mich getroffen ich lebe noch

in meiner Stimme die Sterne der nacht

gelöst wehend halte deine Haare noch

schmerzhaft und männlich bewacht

Jean Paul

Gedicht 10

unser Grauen

du gelangst durch die Wiesen

in den Zauber der Luft

empfange stets märchenhaft deinen Duft

du hast an deinen Sohlen mir bewiesen

das Leben läuft durch Tränen

eine Blume ein Fangen

es ist ein sich nach Erholung sehnen

bis Zeiten der Erleichterung anfangen

der Ast ist gebrochen

Sterne sprachen zu mir

der Kirchturm eingefasst in Holz seit Wochen

ich ihn schau du neben mir

Jahre vergehen eine glückliche Zeit

wir verstehen es ist nicht mehr weit

du hast dich getrennt

dein Herz befreit

es ist der der sich hell nennt

der nach seiner Zukunft schreit

einsam lief ich durch nasse Strassen

nachts von Sternen bewacht

ob ich sie lieben werde oder verlassen

über unsere Zukunft habe ich nachgedacht

aber eigentlich ist es tief

tiefer sogar weit ab von Erde

ich verstand nicht wieso mein Leben so lief

die Frage ob ich glücklich werde

jetzt schlürfst du diese Verse

an deiner Hand eine Kette sprechend

das Paradies habe ich gesehen unter deiner Ferse

es sind eure Blicke mein Herz zerbrechend

in der hohlen Erde blüht ein Gewächs

du bist ihre Dualseele so sprach

offen und direkt die hex

auf dass meines Weibes Herz zerbrach

seit dem hasse ich dich nicht mehr

mein Herz von Liebe gefüllt

einige Jahre sind meine Briefe her

seit dem meine Seele mit Freude erfüllt

ich wusste nie was denkt sie still

ist es mein Gesicht das sie sehen will

oder der alte Pein in ihren Gliedern

so konnte sie diese Briefe nicht erwidern

so verging die Zeit

in geduldiger Einsamkeit

ich wär für sie bereit

jahrelanger Streit

ich seh auch die neue Ische

der ich die Tränen von der Wange wische

es ist ein Buch liegt auf dem Tische

ergebe mich dem Schicksal auf dass ich erlische

es erlischt meine Ablehnung

meine Abkehr und meine Abwehr

gegen das was kommen soll in Anlehnung

an meine Tragödie nicht aus Notwehr

ich verteidige nur noch mein Herz

meine innere Stimme ruft

mich zurück auf meine Interessen

es tut manchmal weh manchmal spüre ich einen

Schmerz

woran soll ich meine Taten messen

wo mein Schicksal mich stuft

welche der nächsten Stufen macht mich glücklich

gibt es eine Stufe auf dem mein Name steht

ich tätige meinen nächsten Schritt sicherlich

dahin von wo der Wind des Glückes weht

was steht in ihrem Herzen grün gedruckt

ich habe von der Seite mitten in ihr Herz geguckt

ist sie wahrhaftig oder lügt sie wie gedruckt

wer wird hier durch was unterdrückt

sind es Gefühle Ängste ein Verlangen

ist es aus Angst zusammen zu gelangen

bist du nicht schon längst in meinem Spinnennetz

gefangen

schwereloser Fisch eingetütet

unser Voranschreiten ist göttlich behütet

es ist der Sturm meiner Seele der hier wütet

zupf an den Saiten meiner Liebe