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Liebe, es geht in diesem Buch um Erfahrungen und darum sich mit dem Leben zu beschäftigen. Man sollte versuchen sich mit diesen Themen zu beschäftigen.
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Seitenzahl: 168
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Gedicht 1
Beginn
das gerinsel klopft in deinen Adern
so hinter gittern kreisend muss ich hadern
ich hör nicht auf zu sein
deine Liebe ist unsterblich und fein
dein Ohr geküsst marrianne das Boot
oval ihre Zunge im Mund
sowie das getauchte auf dem meeresgrund
nach der Havarie der Not
versank marrianne in meinem Herzen drehend
ihr Lachen heilig hallend
ihr rock luftig und wehend
marrianne meine Tochter mir gefallend
ich liebe dich meine Tochter zart
in meinem Herzen in meinem blau bewahrt
lieblich deine Hände hier
glücklich als familie wir
letzte Jahreszeit hat es dunkle Flocken geschneit
dein Hüpfen deine Wangen kniehend befreit
ihr kommen war heilig und eine Jungfernfahrt
gelangst du in die Höhen der jagenden
du schüttelst die Krümel aus deines Vaters Bart
du bist das Kind von sich ja sagenden
mein Herz bebt
meine Tochter lebt
danach wird uns nichts mehr fehlen
sich die Gäste erheben auf den Reihen
wir uns geschmeidig verzeihen
an unseren Kehlen
wer entscheidet schon
unser Ausgleich wird sich lohnen
bald bist du draussen
verkehrst dann nach innen von aussen
zweimal wirst du dich drehen
dann wird es auch mir dir geschehen
dann kannst du den Teppich betreten
mich mein Gemüt kneten
deine Schuhe tragen Farben aus Lust
verspielt und lächelnd deine Stimme
es ist der Berg der Ehe wo du hin musst
sieh doch wie ich ihn mit dir erklimme
es enden auf der Feier alle feden
beginnt eine frohe Epoche für jeden
freund und feind verziehen
bald hier und da umziehen
du kannst dann das grüne Kleid anziehen
werde dir dein Haupt gold verzieren
wie auch deine Strümpfe
blätter und sümpfe
eine leidenschaftliche zukunft kreieren
Jean Paul
Gedicht 2
Bucht
Ich hab dir doch gestanden
wollte reden mit deinen verwandten
jetzt hast du mein herz zerstückelt
ist denn mein sprung zu dir geglücket
ich sehe dich mich erwarten
mit offenen armen
zartes geduldiges erbarmen
ein treffen im tänzelnden garten
dein ring bereits in der schachtel
würde platzen aus der wachtel
dieses kleine herz so erfreut
ich mich meine gedanken zerstreut
was denkst du geht mein laufen
wollte dir den goldenen armreifen kaufen
ein kreis ein bein lächelndes mädchen gülden
was ist es was wir den suchenden schulden
reicht ihnen nicht mein zerbrochenes herz
ist es mein dumpfes leiden mein schmerz
was sie möchten sich daran erfreuen
nur weil wir den mut nicht scheuen
uns unsere bedingungslose liebe kund zu tun
es liegt an unseren unermüdlichen schuhn
dein gehen dein wandern so schön
es war kein ergaunern kein verwöhn
du gehörst doch mir dein zartes lachen
die tropfen erfreuen doch dein auge
lass sie zerstören diese brücken machen
wir diese liebe tot wozu ich sowieso nicht tauge
lass die steine da wo sie sind
ich bin noch ein kleines kind
zerstreue meine asche in dem wind
ich bin dann auch weg geschwind
es ist nur weil wir dualseelen sind
in Herzen trage ich diese Kuh dieses Rind
nur weil ich sie besser als alle anderen find
zerteile mich öffne meine Schale
es sind doch nur diese beiden keimenden Grale
tropfen aus Tränen der Sehnsucht
warst du nicht meine Paradiesfrucht
leer mein Warten meine Bucht
meine Augen leer mein Verstand belogen
warum ihr Menschen seid so verlogen
sie hat ewig in meiner Seele gelegen
ich bin nicht krank von wegen
ihre Liebe ist mir ein Segen
Jean Paul
Gedicht 3
du musst versuchen
du musst versuchen sabr zu machen
ich weiss ich hab das auch alles durchgemacht
am ende werden alle sagen du bist verrückt
sie werden dich ausgrenzen
dann werden sie sagen du hättest dich ausgegrenzt
sie werden dir unterstellungen machen vorwürfe
machen dich beschimpfen
meide sie
entferne dich von ihnen soweit du kannst
du brauchst sie nicht du hast sie nie gebraucht
sie können dir nicht schaden solange du dich von
ihnen fernhältst
vertraue auf Allah Teala
rede mit menschen denen du vertraust
höre auf deine innere stimme
du musst nicht immer auf dein herz hören
nimm dir eine auszeit
fahre auch mal alleine in den urlaub
suche ruhe in der natur
in der nacht
im stillen gebet
in dir ist die ruhe
mehr brauchst du nicht
schau um dich herum
alles was du brauchst ist um dich herum
sie sind da
sie sehen dich
sie teilen alles mit dir
deine freuden
deine leiden
sie trösten dich und ihr trost ist dir reichlich
ihre anwesenheit reicht dir
sie beteiligen sich an deiner mühe deiner
anstrengung
deine ahnen
sie warten
und eines tages gelangst du zu ihnen
dein Herz
Gedicht 4
Enthaltsamkeit
ich kann mich nicht ent-scheiden
ich werde mich nicht ent-scheiden
ich werd sie weiterhin meiden
ihretwegen werde ich mein lebenlang leiden
es ist kein mir aus der seele schneiden
ich werde mich ent-halten
hab die alte auf stumm geschalten
jetzt wandelt mein herz durch die warmen durch
die kalten
in der Kugel sind wir vier enthalten
tage und nächte berge und sterne
sie glaubt dass ich mich für immer entferne
du hast mich genannt alter schuh
was soll ich dich lassen in ruh
schneiden diese welt entzwei
ich kann auch leben eins zwei drei
mein herz ist full
ich kann auch leben als null
es spielt keine rolle ich kann auch leben als niete
es ist dieses lumpige herz das ich dir biete
dein schreien ist mir egal dein schweigen auch
deine liebe ist heiss komm und fauch
deine liebe oder schluck die flamme hinunter
ich kann auch leben mit dir oder mit ihr mitunter
mein leben wird sowieso immer kunter bunter
das schicksal spielt geht hoch und runter
ich bleib zart bleib munter
ich bin jung geblieben im tiefsten innern
an deine schnitte durch deine krallen
kann ich mich erinnern
oh Anaconda bin dir verfallen
verletzt mich nur
ich bleib stur
ich bin das krokodil
auf meinem Kopf die Uhr
wann wird dir das blocken zu viel
wie willst du fliegen ohne federn
konntest meine Liebesbotschaften nicht erwidern
wie kannst du das weisse Licht blockieren
es ist ein grauen ein schmieren
doch eigentlich ist es blau und rot
ich bin ein bedingungslos verliebter idiot
barfuss nackt und unerschrocken
erwarte ich das Schneien dunkler Flocken
dunkle Flocken zwischen deinem Haar
tropft das Flusswasser herab so klar
die Asche wird zu einem Vogel oder zu einem
Diamanten
zu einer neuen Liebe oder altbekannten
Stimme Knistern Laub und Geäst
es ist fürwahr bemerkenswert
wie sie sich auf das Schicksal verlässt
ob sie sich das dadurch nur erschwert
zu bauen unser Vogelnest
zwei Herzen gemeinsam fliegen umher
diese Liebe ist nicht schwer
hör auf zu flattern hör auf zu schnattern
lass dich aufblättern lass es knattern
du brauchst mich nicht zu füttern
nicht zu bemuttern
es kann aus der Asche beides entstehen
der Vogel oder der Diamant
die Taube sitzt auf dem Dach der Spatz in meiner
Hand
ihr könnt beide bleiben oder gehen
ihr Abdruck an meines Herzensrand
in meinem Herzen ist platz für vier
oh dritte oh vierte vergibt mir
ich werde alles auch ohne euch durchstehen
ihre Hand zerkratzt meine Gefühle
Ängste gibts nicht mehr angenehme Kühle
so wie ihr beide ohne mich auch
es ist nicht eure Liebe die ich brauch
es ist nicht die Gemeinsamkeit
es ist nicht die Zärtlichkeit
nur die Ausgeglichenheit
im Inneren wie im Äusseren
diese Liebe kann man nicht veräusseren
am Ende haben wir uns genarbt
oder uns an unserer Liebe gelabt
du hast meine Bedenken und Ängste sowieso
abgeschabt
was du hast du jetzt davon gehabt
ich weine nicht mehr ich fühle nichts mehr
ihr beide seid zu mir nicht fair
so gefühllos
so gedankenlos
liebe ich dich bedingungslos
Jean Paul
Gedicht 5
feigen
ich teile nichts mit den feigen
zicken eiern und wackeln
brauche ihnen nichts zu zeigen
sie können nicht löschen meine fackeln
die welt ist entbrannt
nun bin ich bekannt
seht mich sterne hier unten
bin mit meinen Ahnen verbunden
mein Name getrost in mir
meine Zunge in einer anderen Welt
meine Hand erhaben erhellt
eine sechzehn wird aus vier mal vier
mein Stock unten gestorben
links und rechts ihre Augen egal
ob im Angesicht oder verdorben
so bin ich nun einmal
ein Mann mit einem Männerherz
Muskeln Fasern Blut und Trunk
behalte deine dunkle Kerz
mir ist mein Leib ein Prunk
ein Flügelschlag gewaltig ohne dich
es ist das Gleiche an sich
sterben und gedeihen gleichermassen
darum wurdest du verlassen
ich gehe auf in Licht und Ebenheit
kein Licht keine Nacht zumal
zerfliesst in Tränen mein Gral
in selten ungeklärte Seltsamkeit
Jean Paul
Gedicht 6
funkeln
meine lächelnde schneeflocke
braun deine locke
dein lächeln mit gehobenen händen
geschneite flocken bis zu den lenden
warm unterm zelt bedeckt
morgens wach zu früh ein stück
hat dich das morgendliche glück
aufgeweckt
eine flocke landet schmelzend
auf einer wange
das zelt gehoben pelzend
der qualm steigt entlang der stange
eine familie mein stamm
du wäscht so klar
eine zeit wo sie teilnahm
als sie meine lächelnde schneeflocke war
die anderen schlafen noch in ihren zelten
weil wir als versprochene gelten
dein jacke dick und dicht
barfuss im schnee stört dich nicht
dein glück der empfang des schnees
sogar auf dem rücken des rehs
dein lachen froh und beglückt
die anderen hielten dich für übertrieben und
verrückt
doch dir gefällt der fallende schnee
gefroren ist der see
komm wir laufen zusammen auf dem eis
meine lächelnde schneflocke ihre haare ganz weiss
dein ruf nach mir ein vertrauen
wie glücklich wir einander schauen
ein iglu bauen
und den rest des fisches kauen
wir werden zusammen glücklich sein
bald schmilzt das eis wieder
schnee ist glitzernd und rein
erinnerst du dich an die lieder
du bist meine schneeflocke lächelnd in mir
meine hand reiche ich dir
in mir ein vergiftender pfeil gewirkt
hat in mir bedingunglose liebe bewirkt
dein fuss redend mir duftend dein
willst mir eine erhabene sein
du könntest mir ewiges glück verlein
du bist in diesem herzen mein
zerteile es in 1000 stücke
oder bringe mir mein glücke
entferne den giftigen pfeil aus mir
sonst werden ein glückliches ehepaar wir
lass alles wie es ist
es ist dies herz das dich vermisst
mein verstand frei bei dir schon lang
ist das unserer liebe anfang
zerteile mich gemein und in deinem dunkeln
meine sehnsucht ist versunken am funkeln
Jean Paul
Gedicht 7
mein Geheimnis
es ist ein Grauen, wenn wir uns gegenseitig
anschauen
wie geht das wirst du fragen
ich werde es dir sagen
du bist schwarz ich weiss
dass wir in der kugel sind
sieh doch wie wir uns am jagen sind
durchlöchern unsere seelen seis
drum wir können nichts dafür
trotzdem dein haupt golden ich kür
vielleicht fragst du wofür
für die tür
zu meinem herzen verbracht
sie haben nur über mich gelacht
lügst du oder sagst du die wahrheit so sacht
du bist dunkel mit Sternen bespickt meine nacht
Jean Paul
Gedicht 8
meine Ängste zerplatzt
Die Hochzeitsglocken klirren. Wie die
Schmetterlinge uns umschwirren. Lass dich nicht
beirren. Über ihr mürren. Eröffnet uns die türen.
Um unsere Hochzeit zu schnüren. Es ist kein Hass
schüren. Man wird uns mit verzweigten Fingern
küren. Liebst du dich? Bist du mein Herz? Bist du
meine Liebe? Bist du meine Dunkelheit? Schau
meine Seele. Schau mein Herz. Siehst du dich?
Schau um dich herum. Deine Mutter. Diese Kuh.
Elephanten. Ein Nashorn. Geht unsere Liebe voran
oder fängt alles wieder an von vorn? Gezeichtnet
für mein leben lang. Ein Bild so tief gekratzt. So
mystisch nach Jahren empfang ich eine Botschaft
meine Ängste zerplatzt. Warum öffnen deine
Augen so lächelnd schwarz? Es kam und einer
meiner Ahnen bats. Senkte meine liebe hob empor
das Boot. Eigentlich bin ich blau und du bist rot.
Notgedrungen spreche ich über meine Zunge.
Atemlos staubig meine Lunge. Meine Augen leer
meine Gedanken frei. Mit dir in meinem Herzen
wären wir drei. Was fehlt dir deine Hände kein
Brötchen mehr. Ein Messer deine Hand geschnitten.
Vom Fenster nicht zu springen das ist sehr schwer.
Du wirst getragen von meinem Herzen inmitten. Es
ist kein Erfragen es ist kein Erbitten. Ich will dich
nichts fragen und ich will auch nichts wissen. Wozu
das alles führt sehen wir an unseren nächsten
Schritten. Blutig männlich mein Herz zerrissen.
Sind deine Ohren taub? Ist dein Herz stumm? Grün
deine Äste belaubt. Du hast durch meine Seele
geschaut. Du bist durch diese Tür gegangen. Wurde dir ein weisses Tuch umgehangen. In meiner
weissen Liebe bist du eingehüllt. Das Weisse in
meinem Herzen ist von dir erfüllt. Meine
Dunkelheit. Dunkle Flocken schneien zu dieser
Jahreszeit. Es ist die Asche meiner Liebe. Deine
Seele voller Glut. Am liebsten bliebe ich in der
Liebesflut. Eine Braut so weiss auf Zweigen. Wie
die Blätter im Winde sich neigen. Getrost ohne
Tränen dein Kind. Wo liegt dein Schmerz so fühle.
Weil wir Dualseelen sind. Wir uns intim umarmend
in der Hülle. Ich liegend im Bett du warst bei mir.
Sind wir Liebende sind wir Hassende was sind wir?
Sind wir verbunden oder ist es nur eine
Einbildung? Gelöst neutral zerscholten. Gelangt
dieses Wandern irgendwann zur Vollendung? Was
wird es sein was wir wollten. Was steigt aus deinem
Herzen dieser Baum so zerschmettert? Die Nymphe
war von da auf meine Lenden hinab geklettert. Ich
habe dein Herz aufgeblättert. Auf eine
Dualseelenbeziehung habe ich gepocht gewettert.
Die Sterne lächelten mich an. Blüten ergassen sich
in Vergangenheit. Geschwister vergassen sich in
Zerscholtenheit. Sie wollten uns nicht zusammen
führen. Weil sie dachten es wär ein Verführen. So
kam es das ich dich rief. Mein Martyrium so krank
durchlief. Doch war ich krank oder nur verliebt. Ich
habe mehrfach alles durchsiebt. Durchkämmt und
wahrgenommen. Ich war nicht wirklich benommen.
Nur geliebt habe ich dich so einzeln. War oftmals
kurz vorm Verzweifeln. Stumme Kommunikation
ohne Worte. Keine Telefonate keine schönen Orte.
Warum können wir nicht reden? Gibt es zwischen
uns irgendwelche Feden? Bin ich für dich einfach
nur krank. Sagst du mir nicht ein einziges man
dank. Wie schmeckt dieser abscheuliche Trank.
Geht der Weg an Wiesen entlang? Oder ein
Vertrauen ausgebeutet? Was am Ende ich hab nur
bereuht? Doch lohnt sich diese Mühe mein? Für
deinen Spott, dein Gelächter oder die Liebe dein?
Was wirst du sagen? Auf mein Wagen? Wirst du
mich fallen lassen? Oder tragen? Wirst du es
hasssen? Wirst du mir helfen? Sind es Feen sind es
Elfen? War es sein Mann der mich hasst? Dein Vater
deine Schwester? Glaube ich an die
Dualseelenbeziehung fester? Nur weil es mir
einfach in den kram passt? Willst du nicht auch
wissen? Warum mein Herz so zerrissen? Was die
Wahrheit ist? Das mein Herz so liebend fristet?
Welch Frau wirst du werden? Werden wir als
Ehepaar wandeln auf diesen Erden? Wird dich
jemand hassen? Werden sie uns als lassen? Wirst du
mir treu bleiben oder hasst du mich schon? Wird
sich mein Wagen lohn? Und wir es wirklich
treiben? Uns aneinander reiben? Oder werden wir
zu zerstückelten Scheiben? Wer wird uns trennen
zerschneiden. Wer kann uns Unglück bringen uns
beiden? Waren wir nicht genug am Leiden?
Möchten wir nicht beide Hochzeit feiern? Was soll
dieses zickige rumeiern? Frieden und Segen kehrt
ein. Es ist ein gemütliches Beisammensein. Warum
sollten wir streiten? Du kannst mir Glück bereiten.
Es ist egal ob wir zusammen kommen. Hab bereits
den Berg der Liebe erklommen. Du glaubst mir
doch oder nicht. Dass ich bin das weisse Licht. Du
in mir meine Dunkelheit. Bist du für mich bereit.
Wenn ich dich frage. So sage. Ja. Dann ja. Ist das
klar. Oder nicht? Es ist wahr. Lüge nicht. So kam es
ja meine Liebe so kam es dann. Zu einer innigen
Zweisamkeit. Du hast davon gesprochen. Ich will
nicht weiter darauf pochen. Dein Arm dein langes
Bein. Wir küssten uns auf tiefster Ebene. Unsere
Bäuche berührten sich so gemein. Ein glühendes
Trennen verdoppelt eine güldene. Ein glühendes
Trennen in deinen Augen zart. Deine Stimme dies
Geräusch dein Name steht. Habe ich in Erinnerung
bewahrt. Sieh doch wie diese Blume an deinem Gral
aufgeht. Ich trank von deinem Kelch wie ein
Wasserfall. Es geschieht alles in diesem Ball. Dies ist
unser vorbestimmter Zerfall. In deinem Herzen war
ich überall. In deiner Lunge in deinem Geheimnis
auch. Durchdrungen deine Kehle ohne Überfall.
Wächst mein Kind in deinem Bauch. Ein Hüpfen
aus der Erde in dein Herz. Die Flamme brennt
loderig auf der Kerz. Du duftest nach russ zwischen
meinen Fingern erloschen. Proteine in die
schmerzhaft süss am Zischen. Du kannst sie an
deinen Fingern küssen. Mit einem nassen Tuch von
Munde abwischen. Ein klebriges Unterfangen.
Warum so weich warum so befangen? Wie diese
Verse dein Herz betanken. Trotz sich sträubender
Schranken. Weiblich dein Wehren. Unsere Beine
sich scheren. Ein Tropfen in Demut. Diese Glut.
Eingefangen im Netz deiner Seele. So höre doch
und ich wähle. Vielleicht fälschlicherweise und
verfehle. Trotz beraubt meiner Kehle. Trotz beraubt
meiner Sinne. Dich als Spinne. Und gewinne. Meine
enthaltsame Minne.
Jean Paul
Gedicht 9
meine Stimme
es stimmt meine Liebe es steht
das Wehen und das Schliessen der Wimpern
im Wald durch Blätter geweht
trifft mich ohne Klappern ohne Klimpern
du spürst meine Wärme verschwiegen gut
gegangen gestanden von oben gehalten
meine Gefühle als Wellen als Flut
werde ich dich in Erinnerung behalten
ich stand auf mit ihm verliessen nacheinander
die Zeit fuhren gemeinsam im Wagen
wir assen und tranken miteinander
werde ich dich ewig im Herzen tragen
du hast mich getroffen ich lebe noch
in meiner Stimme die Sterne der nacht
gelöst wehend halte deine Haare noch
schmerzhaft und männlich bewacht
Jean Paul
Gedicht 10
unser Grauen
du gelangst durch die Wiesen
in den Zauber der Luft
empfange stets märchenhaft deinen Duft
du hast an deinen Sohlen mir bewiesen
das Leben läuft durch Tränen
eine Blume ein Fangen
es ist ein sich nach Erholung sehnen
bis Zeiten der Erleichterung anfangen
der Ast ist gebrochen
Sterne sprachen zu mir
der Kirchturm eingefasst in Holz seit Wochen
ich ihn schau du neben mir
Jahre vergehen eine glückliche Zeit
wir verstehen es ist nicht mehr weit
du hast dich getrennt
dein Herz befreit
es ist der der sich hell nennt
der nach seiner Zukunft schreit
einsam lief ich durch nasse Strassen
nachts von Sternen bewacht
ob ich sie lieben werde oder verlassen
über unsere Zukunft habe ich nachgedacht
aber eigentlich ist es tief
tiefer sogar weit ab von Erde
ich verstand nicht wieso mein Leben so lief
die Frage ob ich glücklich werde
jetzt schlürfst du diese Verse
an deiner Hand eine Kette sprechend
das Paradies habe ich gesehen unter deiner Ferse
es sind eure Blicke mein Herz zerbrechend
in der hohlen Erde blüht ein Gewächs
du bist ihre Dualseele so sprach
offen und direkt die hex
auf dass meines Weibes Herz zerbrach
seit dem hasse ich dich nicht mehr
mein Herz von Liebe gefüllt
einige Jahre sind meine Briefe her
seit dem meine Seele mit Freude erfüllt
ich wusste nie was denkt sie still
ist es mein Gesicht das sie sehen will
oder der alte Pein in ihren Gliedern
so konnte sie diese Briefe nicht erwidern
so verging die Zeit
in geduldiger Einsamkeit
ich wär für sie bereit
jahrelanger Streit
ich seh auch die neue Ische
der ich die Tränen von der Wange wische
es ist ein Buch liegt auf dem Tische
ergebe mich dem Schicksal auf dass ich erlische
es erlischt meine Ablehnung
meine Abkehr und meine Abwehr
gegen das was kommen soll in Anlehnung
an meine Tragödie nicht aus Notwehr
ich verteidige nur noch mein Herz
meine innere Stimme ruft
mich zurück auf meine Interessen
es tut manchmal weh manchmal spüre ich einen
Schmerz
woran soll ich meine Taten messen
wo mein Schicksal mich stuft
welche der nächsten Stufen macht mich glücklich
gibt es eine Stufe auf dem mein Name steht
ich tätige meinen nächsten Schritt sicherlich
dahin von wo der Wind des Glückes weht
was steht in ihrem Herzen grün gedruckt
ich habe von der Seite mitten in ihr Herz geguckt
ist sie wahrhaftig oder lügt sie wie gedruckt
wer wird hier durch was unterdrückt
sind es Gefühle Ängste ein Verlangen
ist es aus Angst zusammen zu gelangen
bist du nicht schon längst in meinem Spinnennetz
gefangen
schwereloser Fisch eingetütet
unser Voranschreiten ist göttlich behütet
es ist der Sturm meiner Seele der hier wütet
zupf an den Saiten meiner Liebe