Jugendliches Risikoverhalten im Verkehr - Kerstin Semmler - E-Book

Jugendliches Risikoverhalten im Verkehr E-Book

Kerstin Semmler

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2008
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: keine Benotung, FernUniversität Hagen (Lehrstuhl für Ökopsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit möchte aus ökopsychologischer Sicht jugendliches Risikoverhalten im Verkehr darstellen, indem sie deskriptive statistische Zahlen aufbereitet, jugendliches Verkehrsverhalten beschreibt und Erklärungsansätze des Risikoverhaltens aufzeigt. Jugendliches Risikoverhalten ist in einer Gesellschaft, für die der von Beck (1986) geprägte Name „Risikogesellschaft“ mittlerweile Allgemeingut geworden ist, dahingehend besonders signifikant, da die persönlichen Probleme und Chancen, die die Risikogesellschaft mit sich bringt, für die Jugendlichen hier in konzentrierter Form auftreten können. „Das Koordinatensystem, in dem das Leben und Denken in der industriellen Moderne befestigt ist – die Achsen von Familie und Beruf, der Glaube an Wissenschaft und Fortschritt -, gerät ins Wanken, und es entsteht ein neues Zwielicht von Chancen und Risiken – eben die Konturen der Risikogesellschaft.“ (Beck, 1986, S.20). Die adoleszente Entwicklungsphase bringt für die Jugendlichen die besondere Herausforderung mit sich, eigenverantwortlich mit den Risiken des Lebens umgehen zu lernen und dabei Individualität und Bewältigungsstrategien zu entwickeln sowie einen eigenen Lebensweg zu finden. Dabei hat die räumliche Mobilität und vor allem die motorisierte Mobilität eine herausragende Bedeutung für die Jugendlichen, versinnbildlicht sie doch Unabhängigkeit, Kontrolle, Ansehen bei Gleichaltrigen, soziale Beweglichkeit und den Eintritt ins Erwachsenenleben. Die Bedeutung von Mobilität hat für die Menschen in Deutschland in den letzten Jahrzehnten immer mehr zugenommen, der Verkehr wächst. (vlg. Statistisches Bundesamt, 2006, S.28) „Die Straße ist nach Wohnung und Arbeitsplatz bzw. Ausbildungsstätte einer der wichtigsten Verhaltensbereiche“ (Erke 1996, S. 549). Dementsprechend umfangreich sind Forschungsarbeiten der Verkehrspsychologie innerhalb der Ökopsychologie (vgl. Erke 1996). Verkehr wird in der Verkehrswissenschaft „als Überwindung von Raum durch Personen und Güter (Voigt 1973, S.34) oder als Ortsveränderungen, die im öffentlichen Verkehrsraum stattfinden (Hautzinger & Kessel 1977, S.10)“ definiert (Molt 1996, S. 555). Um jugendliches Risikoverhalten im Verkehr beschreiben und verstehen zu können, ist es zunächst notwendig die Frage zu stellen, was unter Risiko und Risikoverhalten zu verstehen ist.

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