Die Auswirkungen von Erwerbslosigkeit auf die Beziehungen der Familie - Kerstin Semmler - E-Book

Die Auswirkungen von Erwerbslosigkeit auf die Beziehungen der Familie E-Book

Kerstin Semmler

0,0
15,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2007
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: bestanden, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im vorliegenden Buch werden die Auswirkungen der Erwerbslosigkeit auf die verschiedenen Beziehungsmuster innerhalb der Familie näher beleuchtet. Die Teilbeziehungen zwischen Erwerbslosen und seinem/-r Partner/-in, seinen Kindern, Eltern und Geschwister sind dabei unterschiedlichen, meistens belastenden Veränderungen unterworfen, die durch die Erwerbslosigkeit verursacht wurden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung Seite
3.1 Beziehung zwischen den Ehepartner Seite
3.1.2. Aktuelle Beurteilung Seite
3.2 Erwerbslosigkeit der Eltern Seite
3.3 Erwerbslosigkeit der Kinder Seite
3.4 Erwerbslosigkeit der Geschwister Seite

Page 1

Die Auswirkungen von Erwerbslosigkeit auf die Beziehungen der Familie

Schriftliche Hausarbeit zum Kurs „Erwerbslosigkeit: Überblick über Ergebnisse und Methoden der Forschung“

Angefertigt im Studienfach Arbeits- und Organisationspsychologie/Hauptstudium von

Kerstin Semmler

Page 3

1 Einleitung

Bei der vorliegenden Arbeit sollen die Auswirkungen von Erwerbslosigkeit auf das interne Familienleben aufgezeigt werden, gestreift wird dabei auch das Verhalten der Familie als Einheit nach außen. Herangezogen wurde hierbei verschiedenste Forschungsliteratur, auf eigene empirische Untersuchungen wurde verzichtet. Gegenstand ist in den meisten verwendeten Untersuchungen die Erwerbslosigkeit des Mannes, gerade in Hinblick die Beziehung zwischen den Eheleuten oder Partnern und das Erleben der minderjährigen Kinder. Darüber hinaus wird auch das Verhältnis der Herkunftsfamilie zu erwerbslosen Kindern betrachtet und das Verhalten der Geschwister und anderer Familienangehörigen.

In der vorliegenden Arbeit wird anstatt des geläufigeren Begriffes Arbeitslosigkeit analog zu Mohr (1995) der Begriff Erwerbslosigkeit verwendet, da „der Begriff „Erwerbslosigkeit“ (…) im Kontext arbeitswissenschaftlicher Forschung und Praxis daher präziser als der Begriff „Arbeitslosigkeit““ ( Mohr, 1995, S.35) ist. Ein Erwerbsloser muss nicht arbeitslos sein in diesem Sinne, da unter den Begriff Arbeit auch nicht entlohnte Arbeit fällt, auch wenn im Umgangssprachlichen Arbeit oft mit entlohnter Arbeit gleich gesetzt wird. 2 Psychische Folgen von Erwerbslosigkeit und grundsätzliche Familienstrukturen Die meisten Veröffentlichungen und Untersuchungen, die eine durch die Erwerbslosigkeit veränderte Beziehung zwischen den Ehepartner zum Thema haben, haben als Untersuchungs-gegenstand eine typische, traditionelle Mann-/Fraurollenverteilung, in der der Mann einer Erwerbsarbeit nachgeht und die Ehefrau für den Haushalt und die Kindererziehung zuständig ist oder vielleicht noch einer Nebenerwerbstätigkeit als „Zubrot“ nachgeht. Diese Orientierung am Modell des „principal wage earners“ stellte auch Mohr (1995) fest. Eine solche Rollenverteilung innerhalb der Familie stellt nicht nur eine gewisse neutrale Arbeitsteilung dar, sondern ist natürlich auch verantwortlich für die Machtstruktur innerhalb der Familie, da die finanzielle Grundlage für die Lebensgestaltung der gesamten Familie der Kontrolle des Mannes unterliegt.

Die Erwerbslosigkeit hat oft psychische Schwierigkeiten und Erkrankungen zur Folge, die sich dann natürlich auf die Beziehungen zu den einzelnen Familienmitgliedern auswirken, gerade wenn der Mann der Familienernährer ist. Nach Jackson (1990) zeigen erwerbslose Männer einen umso schlechteren psychischen Gesundheitszustand, je mehr Familienangehörige von ihnen finanziell abhängig sind. „Besonders hervorzuheben sind hier die Auswirkungen der Arbeitslosigkeit auf verheiratete Männer mit jüngeren Kindern: Diese werden am

Page 4