Kalif Storch - Wilhelm Hauff - E-Book

Kalif Storch E-Book

Wilhelm Hauff

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Beschreibung

Ein Märchen über eine unglaubliche Verwandlung: Der Kalif Chasid zu Bagdad und sein Großwesir Mansor werden von dem bösen Zauberer Kaschnur, der seinen Sohn an die Macht bringen will, in Störche verwandelt. Dank der Eule Lusa, die sich als verwandelte Prinzessin herausstellt, schaffen sie es, an das Zauberwort zu gelangen, das sie zurück in Menschen verwandelt, und der Kalif kann gerade noch rechtzeitig seinen Thron einnehmen.-

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Seitenzahl: 20

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Wilhelm Hauff

Kalif Storch

 

Saga

Kalif Storch

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 2020, 2020 Wilhelm Hauff und SAGA Egmont

All rights reserved

ISBN: 9788726701067

 

1. Ebook-Auflage, 2020

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.

 

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk

– a part of Egmont www.egmont.com

1. Die Geschichte von Kalif Storch

I.

Der Kalif Chasid zu Bagdad sass einmal an einem schönen Nachmittag behaglich auf seinem Sofa; er hatte ein wenig geschlafen, denn es war ein heisser Tag, und sah nun nach seinem Schläfchen recht heiter aus. Er rauchte aus einer langen Pfeife von Rosenholz, trank hie und da ein wenig Kaffee, den ihm ein Sklave einschenkte, und strich sich allemal vergnügt den Bart, wenn es ihm geschmeckt hatte. Kurz, man sah dem Kalifen an, dass es ihm recht wohl war. Um diese Stunde konnte man gar gut mit ihm reden, weil er da immer recht mild und leutselig war, deswegen besuchte ihn auch sein Grossvezier Mansor alle Tage um diese Zeit. An diesem Nachmittag nun kam er auch, sah aber sehr nachdenklich aus, ganz gegen seine Gewohnheit. Der Kalif tat die Pfeife ein wenig aus dem Mund und sprach: „Warum machst du ein so nachdenkliches Gesicht, Grossvezier?“

Der Grossvezier schlug seine Arme kreuzweis über die Brust, verneigte sich vor seinem Herrn und antwortete: „Herr, ob ich ein nachdenkliches Gesicht mache, weiss ich nicht, aber da unten am Schloss steht ein Krämer, der hat so schöne Sachen, dass es mich ärgert, nicht viel überflüssiges Geld zu haben.“