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Karl Marx

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Beschreibung

Das "Manifest der Kommunistischen Partei", verfasst von Karl Marx und Friedrich Engels im Jahr 1848, ist ein wegweisendes politisches Dokument, das die Grundsätze des Kommunismus festlegt. In einem klaren und prägnanten literarischen Stil bietet das Manifest eine kritische Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse der damaligen Zeit und thematisiert die Klassenkämpfe als Motor der historischen Entwicklung. Durch die Forderung nach der Abschaffung des Privateigentums und der Schaffung einer klassenlosen Gesellschaft erweist sich das Werk als sowohl revolutionär als auch visionär, während es in einem breiten gesellschaftlichen und philosophischen Kontext verankert ist. Karl Marx, ein deutscher Philosoph und Ökonom, ist als einer der einflussreichsten Denker des 19. Jahrhunderts bekannt. Sein Leben war geprägt von politischen Kämpfen und sozialistischen Idealen, die ihn dazu motivierten, die Wurzeln des Kapitalismus zu analysieren und die Notwendigkeit einer sozialen Revolution aufzuzeigen. Der enge Austausch mit Engels und die Erfahrungen der Arbeiterbewegung seiner Zeit spielten eine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung seiner Ideen, die in diesem Manifest erstmals in komprimierter Form präsentiert wurden. Das "Manifest der Kommunistischen Partei" ist ein grundlegendes Werk, das nicht nur Historikern und Politikwissenschaftlern, sondern auch interessierten Lesern wertvolle Einblicke in die Theorien des Marxismus bietet. Es lädt dazu ein, über gesellschaftliche Ungleichheiten nachzudenken und die aktuelle Relevanz dieser Ideen im Kontext der heutigen globalen Herausforderungen zu reflektieren. Ein absolutes Muss für alle, die sich mit sozialen Bewegungen und politischer Theorie auseinandersetzen möchten.

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Karl Marx

Karl Marx: Manifest der Kommunistischen Partei

 
EAN 8596547762003
DigiCat, 2023 Contact: [email protected]
Inhaltsverzeichnis
Vorwort [zur deutschen Ausgabe 1872]
[Vorrede zur russischen Ausgabe von 1882]
[Vorwort zur deutsche Ausgabe von 1883)]
Vorrede [zur englische Ausgabe von 1888]
[Vorwort zur vierten deutschen Ausgabe von 1890]
Vorwort [zur zweiten polnischen Ausgabe von 1892]
An den italienischen Leser [Vorwort zur italienischen Ausgabe von 1893]
I. Bourgeois und Proletarier 1
II. Proletarier und Kommunisten
III. Sozialistische und kommunistische Literatur
1. Der reaktionäre Sozialismus
2. Der konservative oder Bourgeoissozialismus
3. Der kritisch-utopistische Sozialismus und Kommunismus
IV. Stellung der Kommunisten zu den verschiedenen oppositionellen Parteien

Vorwort [zur deutschen Ausgabe 1872]

Inhaltsverzeichnis

Der Bund der Kommunisten, eine internationale Arbeiterverbindung, die unter den damaligen Verhältnissen selbstredend nur eine geheime sein konnte, beauftragte auf dem in London im November 1847 abgehaltenen Kongresse die Unterzeichneten mit der Abfassung eines für die Öffentlichkeit bestimmten, ausführlichen theoretischen und praktischen Parteiprogramms. So entstand das nachfolgende »Manifest«, dessen Manuskript wenige Wochen vor der Februarrevolution nach London zum Druck wanderte. Zuerst deutsch veröffentlicht, ist es in dieser Sprache in Deutschland, England und Amerika in mindestens zwölf verschiedenen Ausgaben abgedruckt worden. Englisch erschien es zuerst 1850 in London im »Red Republican«, übersetzt von Miß Helen Macfarlane, und 1871 in wenigstens drei verschiedenen Übersetzungen in Amerika. Französisch zuerst in Paris kurz vor der Juni-Insurrektion 1848, neuerdings in »Le Socialiste« von New York. Eine neue Übersetzung wird vorbereitet. Polnisch in London kurz nach seiner ersten deutschen Herausgabe. Russisch in Genf in den sechziger Jahren. Ins Dänische wurde es ebenfalls bald nach seinem Erscheinen übersetzt.

Wie sehr sich auch die Verhältnisse in den letzten fünfundzwanzig Jahren geändert haben, die in diesem »Manifest« entwickelten allgemeinen Grundsätze behalten im ganzen und großen auch heute noch ihre volle Richtigkeit. Einzelnes wäre hier und da zu bessern. Die praktische Anwendung dieser Grundsätze, erklärt das »Manifest« selbst, wird überall und jederzeit von den geschichtlich vorliegenden Umständen abhängen, und wird deshalb durchaus kein besonderes Gewicht auf die am Ende von Abschnitt II vorgeschlagenen revolutionären Maßregeln gelegt. Dieser Passus würde heute in vieler Beziehung anders lauten. Gegenüber der immensen Fortentwicklung der großen Industrie in den letzten fünfundzwanzig Jahren und der mit ihr fortschreitenden Parteiorganisation der Arbeiterklasse, gegenüber den praktischen Erfahrungen, zuerst der Februarrevolution und noch weit mehr der Pariser Kommune, wo das Proletariat zum erstenmal zwei Monate lang die politische Gewalt innehatte, ist heute dies Programm stellenweise veraltet. Namentlich hat die Kommune den Beweis geliefert, daß »die Arbeiterklasse nicht die fertige Staatsmaschine einfach in Besitz nehmen und sie für ihre eignen Zwecke in Bewegung setzen kann«. (Siehe »Der Bürgerkrieg in Frankreich. Adresse des Generalraths der Internationalen Arbeiter-Association«, deutsche Ausgabe, S. 19, wo dies weiter entwickelt ist.) Ferner ist selbstredend, daß die Kritik der sozialistischen Literatur für heute lückenhaft ist, weil sie nur bis 1847 reicht; ebenso daß die Bemerkungen über die Stellung der Kommunisten zu den verschiedenen Oppositionsparteien (Abschnitt IV), wenn in den Grundzügen auch heute noch richtig, doch in ihrer Ausführung heute schon deswegen veraltet sind, weil die politische Lage sich total umgestaltet und die geschichtliche Entwicklung die meisten der dort aufgezählten Parteien aus der Welt geschafft hat.

Indes, das »Manifest« ist ein geschichtliches Dokument, an dem zu ändern wir uns nicht mehr das Recht zuschreiben. Eine spätere Ausgabe erscheint vielleicht begleitet von einer den Abstand von 1847 bis jetzt überbrückenden Einleitung; der vorliegende Abdruck kam uns zu unerwartet, um uns Zeit dafür zu lassen.

London, 24. Juni 1872

Karl Marx

Friedrich Engels

[Vorrede zur russischen Ausgabe von 1882]

Inhaltsverzeichnis

Die erste russische Ausgabe des »Manifestes der Kommunistischen Partei«, übersetzt von Bakunin, erschien anfangs der sechziger Jahre in der Druckerei des »Kolokol«. Der Westen konnte damals in ihr (der russischen Ausgabe des »Manifests«) nur ein literarisches Kuriosum sehn. Solche Auflassung wäre heute unmöglich.

Welch beschränktes Gebiet damals (Dezember 1847) die proletarische Bewegung noch einnahm, zeigt am klarsten das Schlußkapitel des »Manifests«: Stellung der Kommunisten zu den verschiedenen Oppositionsparteien in den verschiedenen Ländern. Hier fehlen nämlich grad – Rußland und die Vereinigten Staaten. Es war die Zeit, wo Rußland die letzte große Reserve der europäischen Gesamtreaktion bildete; wo die Vereinigten Staaten die proletarische Überkraft Europas durch Einwanderung absorbierten. Beide Länder versorgten Europa mit Rohprodukten und waren zugleich Absatzmärkte seiner Industrieerzeugnisse. Beide Länder waren damals also, in dieser oder jener Weise, Säulen der bestehenden europäischen Ordnung.

Wie ganz anders heute! Grade die europäische Einwanderung befähigte Nordamerika zu einer riesigen Ackerbauproduktion, deren Konkurrenz das europäische Grundeigentum – großes wie kleines – in seinen Grundfesten erschüttert. Sie erlaubte zudem den Vereinigten Staaten, ihre ungeheuren industriellen Hülfsquellen mit einer Energie und auf einer Stufenleiter auszubeuten, die das bisherige industrielle Monopol Westeuropas und namentlich Englands binnen kurzem brechen muß. Beide Umstände wirken revolutionär auf Amerika selbst zurück. Das kleinere und mittlere Grundeigentum der Farmers, die Basis der ganzen politischen Verfassung, erliegt nach und nach der Konkurrenz der Riesenfarms; in den Industriebezirken entwickelt sich gleichzeitig zum ersten Mal ein massenhaftes Proletariat und eine fabelhafte Konzentration der Kapitalien.

Und nun Rußland! Während der Revolution von 1848/49 fanden nicht nur die europäischen Fürsten, auch die europäischen Bourgeois in der russischen Einmischung die einzige Rettung vor dem eben erst erwachenden Proletariat. Der Zar wurde als Chef der europäischen Reaktion proklamiert. Heute ist er Kriegsgefangner der Revolution in Gatschina, und Rußland bildet die Vorhut der revolutionären Aktion in Europa.

Das »Kommunistische Manifest« hatte zur Aufgabe, die unvermeidlich bevorstehende Auflösung des modernen bürgerlichen Eigentums zu proklamieren. In Rußland aber finden wir, gegenüber rasch aufblühendem kapitalistischen Schwindel und sich eben erst entwickelndem bürgerlichen Grundeigentum, die größere Hälfte des Bodens im Gemeinbesitz der Bauern. Es fragt sich nun: Kann die russische Obschtschina, eine wenn auch stark untergrabene Form des uralten Gemeinbesitzes am Boden, unmittelbar in die höhere des kommunistischen Gemeinbesitzes übergehn? Oder muß sie umgekehrt vorher denselben Auflösungsprozeß durchlaufen, der die geschichtliche Entwicklung des Westens ausmacht?

Die einzige Antwort hierauf, die heutzutage möglich, ist die: Wird die russische Revolution das Signal einer proletarischen Revolution im Westen, so daß beide einander ergänzen, so kann das jetzige russische Gemeineigentum am Boden zum Ausgangspunkt einer kommunistischen Entwicklung dienen.

Karl Marx F. Engels

London, 21. Januar 1882