Katze zugelaufen - Werner Schmitt - E-Book

Katze zugelaufen E-Book

Werner Schmitt

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Beschreibung

Vorliegendes Buch schildert Erfahrungen und Erlebnisse mit einer zugelaufenen Katze, deren Herkunft und Schicksal sich erst nach einigen Jahren aufklärte. Mit viel Tierliebe und Einfühlungsvermögen gelang es dem Autor und seiner Ehefrau mit der Zeit das Vertrauen der Mieze zu gewinnen. Sie zahlt dies mit der den Katzen eigenen Verhaltensweisen vielfach zurück.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 35

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Der Hund hat einen Herrn,

die Katze hat Personal.

K. Tucholsky zugeschrieben

Inhalt

Vorwort

Wie alles begann

Eine neue Verantwortung

Der Alltag

Eroberung Schlafzimmer

Revierverhalten

Jagdverhalten

Tierarztbesuche

Weihnachten

Verständigung

Wo kam unsere Mieze her?

Haben Miezen eine Seele?

Vorwort

Eigentlich wollten wir, meine Frau und ich, zu Beginn des Rentenalters keine Verantwortung mehr für ein Haustier übernehmen, weder für einen Hund noch für eine Katze. Bei Urlaub oder sonstiger mehrtägiger Abwesenheit sollte das Tier nicht alleine bleiben oder von Verwandten oder Bekannten versorgt werden müssen.

In jüngeren Jahren hatte ich Jagdhunde, die von mir ausgebildet wurden und alle für den Jagdgebrauch erforderlichen Prüfungen absolviert hatten. Trotz großer Auslaufmöglichkeiten auf eigenem Grundstück entschieden wir uns seinerzeit aber auch hier gegen die Anschaffung eines Welpen.

Doch wie die Zeit so spielt, kommt es oft anders als geplant.

Im Winter und bei Schneelage stellten wir morgens vor der Haustür regelmäßig Spuren einer Katze im Schnee fest. Eines Morgens bekamen wir sie erstmals zu sehen und stellten fest, dass es sich wohl um eine noch junge Katze handelte, die scheu und sehr abgemagert war. Sie hatte offensichtlich kein Zuhause.

Wir mussten also etwas unternehmen, um dem Tierchen zumindest über den Winter zu helfen. Damit begann für uns und die Mieze eine nicht für möglich gehaltene Geschichte, die auch heute noch andauert.

(Im Text wird unsere Katze teils mit Mieze, teils mit Kater oder Räuber angesprochen. Daher auch gelegentlich der Wechsel zum Beispiel zwischen der, die oder sie und er usw. Zum besseren Verständnis auch gelegentlich gewechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit.)

Die Augen einer Katze sind Fenster, die uns in eine andere Welt blicken lassen.

Irisches Sprichwort

Wie es begann

Wie bereits im Vorwort erwähnt, begann die Geschichte mit den regelmäßigen nächtlichen Katzenspuren vor unserem Haus. Im Schnee gut zu erkennen. Nun ist es nicht außergewöhnlich, dass auf unserem Grundstück Fuchs-, Marder und Katzenspuren im Schnee zu finden sind, trotz Einzäunung. Auch Rehe verirren sich manchmal in den Garten.

Doch die Regelmäßigkeit vor der Haustür machte uns dann aufmerksam. Trotz Versuche, die Spuren im Schnee nachzuverfolgen gelang es uns nicht zu klären, wo sie herkam. Die Spuren verloren sich auf den vom Schnee geräumten Zufahrten der Nachbargrundstücke. Als wir sie zum ersten Mal sahen, hatten wir eine sehr magere und wohl hungrige Katze vor uns, die sofort einige Meter Abstand nahm und sich schnell entfernte.

Uns war klar, dass wir hier niemandem die Katze abspenstig machten, wenn wir ihr Futter geben würden. Erst einige Jahre später klärte sich durch Zufall, wo sie herkam und die Hintergründe ihres damaligen Zustandes. So begannen wir damit, ihr frühmorgens und spätabends warme Milch vor die Haustür zu stellen. Bereits am ersten Abend war das Schälchen geleert. Einige Tage später wurde dann im Supermarkt Katzenfutter eingekauft, sogenanntes Nassfutter. Auch dieses wurde angenommen. Falls wir aber zufällig die Haustür öffneten, flüchtete sie sofort. Erst nach einigen Wochen wurde die Fluchtdistanz geringer und sie beobachtete mit sicherem Abstand, wenn wir Futter nachfüllten. Sie kam aber erst nach längerer Wartezeit wieder zurück, wobei das Geräusch des Türschließens abgewartet wurde.

Da wir vermuteten, dass sie sich nachts öfter am Haus aufhielt oder es sich auf der Fußmatte vor der Haustür bequem machte, stellten wir nach einiger Zeit einen flachen Obstkarton mit Kissen auf die windgeschützte Hausbank. Der Karton wurde umgehend angenommen, wie eine montierte Wildkamera bestätigte. Aber sobald die Haustür geöffnet wurde, wahrte sie wieder Abstand. Wie auf dem Bild zu sehen, hatte sie sich inzwischen sichtlich erholt.

Wir gingen nun dazu über, das Futter in die geöffnete Haustür zu stellen. Nach vorsichtigen Versuchen nahm sie das Futter auf und duldete uns aus ein paar Metern Entfernung im Flur. Allerdings schreckte sie bei jedem Geräusch heftig zusammen und flüchtete. Nach und nach verlegten wir ihren Futterplatz in den Flur und weiter in die Küche. Die Gewöhnungsprozedur dauerte etwa zwei Monate und wir mussten immer noch einen gewissen Abstand halten. Panisch wurde sie, wenn wir die Haustür schließen wollten. Irgendwann stabilisierte sich die Situation und wir konnten die Haustür schließen. Sobald sie allerdings ihren Futternapf gelehrt hatte eilte sie zur Tür und kratze ängstlich mit den Pfoten bis wir öffneten.