Karlchen, vom Frischling zum Keiler - Werner Schmitt - E-Book

Karlchen, vom Frischling zum Keiler E-Book

Werner Schmitt

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Beschreibung

Im vorliegenden Buch werden Erlebnisse mit einem sehr jungen und wohl verletzten Wildschwein (Frischling) geschildert, das von seiner Rotte (Sozialverband Schwarzwild)) nicht geduldet wurde und allein umherzog. Da anzunehmen war, dass er er ohne Hilfe nicht überleben würde, er bereits stark abgemagert war, wurde ihm von den Jägern besondere Aufmerksamkeit geschenkt und versucht, ihn mit passenden Futtergaben am Leben zu erhalten. Wie dies gelang und der Frischling sich weiterentwickelte, wird in dieser kleinen Abhandlung geschildert.

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Seitenzahl: 32

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Fernsicht

Vorwort

Die Geschichte von Karlchen, einem verletzten und verwaisten Frischlingskeiler, spielte sich in einem kleinen Jagdrevier in der Osteifel ab, von wo man an einer Burgruine vorbei einen herrlichen Ausblick über den Rhein bis in den östlich gelegenen Westerwald hat. Beim morgendlichen Ansitz oder Pirschgang und Sonnenaufgang ein tief beeindruckendes Erlebnis, besonders im Vorfrühling, wenn die Natur wieder erwacht und die Amseln bereits zaghaft ihr Frühlingslied anstimmen, die Singdrossel als früher Frühlingsbote von hoher Warte seinen herrlichen Gesang vorträgt, die Spechte im Buchenwald sich eifrig beim Trommeln abwechseln und die ersten Schneeglöckchen ihre Blüten im lichten Laubwald hervorschieben. Hier sah ich Karlchen eines Tages zur für Schwarzwild ungewohnten Tageszeit auf einem Wildacker allein bei der Futtersuche. Ein ungewöhnlicher und nicht alltäglicher Anblick. Fortan war das kleine Kerlchen regelmäßig zu beobachten und ließ sich anfangs kaum stören. Von einem Jagdgast erhielt er später den Namen Karlchen.

Durch montierte Wildkameras war es möglich, seinen Zustand, sein Verhalten und seine Entwicklung zu beobachten. Als Karlchen unerwartet hier seinen Dauereinstand wählte kam ich auf die Idee, seine Entwicklung solange wie möglich zu dokumentieren. Von der Qualität her sind die Fotos der Wildkamera natürlich nicht mit Bildern von professionellen Digitalkameras zu vergleichen. Sie entstanden immer an der gleichen Kirrung und dokumentieren in etwa im Vergleich zu markanten Punkten sein Wachstum.

Die kleine Geschichte vom Frischlingskeiler Karlchen verleitet zwangsläufig auch zu gelegentlichen gedanklichen Abschweifungen und Betrachtungen zu anderen Themen, wobei der 'rote Faden' aber nicht verloren geht.

(Für Nichtjäger ist ein Glossar angefügt.)

Hl. Hubertus in der Ortskapelle

Als Einstieg in die kleine Geschichte von Karlchen, dem Frischlingskeiler, hatte ich eigentlich nicht geplant, mich mit dem aktuellen Tagesgeschehen zu beschäftigen. Aber man wird durch Funk und Presse, Bild und Ton, will man halbwegs informiert sein, derart mit Schlagzeilen überhäuft, dass man sich von jetzt auf gleich gedanklich erst einmal sortieren muss. Deshalb möge der gewählte Einstieg hier verziehen werden.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt, als ich begann diese kleine Geschichte aufzuschreiben, wütet in Deutschland die vom Volk gewählte sogenannte Ampelregierung. Sie hat sich auf die Fahnen geschrieben, Deutschland müsse das Klima retten. Aus meiner Sicht auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung und zum Nachteil der Volkswirtschaft. Man träumt wohl davon, die Energie der Blitze eines Sommergewitters einzufangen, zu speichern und damit im Winter das Wasser der Durchlauferhitzer, heute Wärmepumpen genannt, vorzuwärmen und mit der Restenergie die Batterien der E-Autos aufzuladen.

Mit ersten Großdemonstrationen gegen das Agieren der Regierung haben die Landwirte im ganzen Land bereits protestiert. Auch andere Wirtschaftszweige haben sich diesen Protesten angeschlossen.

Doch auch weltweit reißen die täglichen Schlagzeilen mit ihren Horrormeldungen nicht ab. In Europa herrscht wieder Krieg. Russland hat die Ukraine angegriffen. Da ist man geradezu dankbar, wenn man neben seinen persönlichen Sorgen und Nöten Gelegenheit findet, sich von dem täglichen Tagesgeschehen zu lösen und sich in eine andere Welt zu begeben. Dazu fällt mir trefflich ein Lied von Reinhard Mey ein, in dem es heißt, „Über den Wolken muß die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man, blieben darunter verborgen und dann, würde was uns groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein“.

Nun, man muss dazu nicht unbedingt in ein Flugzeug steigen, um den Ängsten