'Keine Sprache hat Worte dafür, um das auszudrücken' - Marion Luger - E-Book

'Keine Sprache hat Worte dafür, um das auszudrücken' E-Book

Marion Luger

0,0
15,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,00, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: ZeitzeugInnen sind eine wichtige Quelle moderner Historiographie. Im Hinblick auf die Erfahrungen im Nationalsozialismus im Allgemeinen und im Konzentrationslager im Besonderen kommt den Erzählungen von ZeitzeugInnen zentrale Bedeutung zu. Eine für das vorliegende Forschungsthema besonders geeignete Methode, Erzählungen zu reproduzieren, ist die der „Oral History“ und im Speziellen das biographisch-narrative Interview. Indem die AkteurInnen frei assoziativ und detailreich über ihr Leben berichten, wird - im Gegensatz zum dialogisch geführten Interview - nachvollziehbar, wie die im Text formulierte Vorstellung von Vergangenheit zustande kommt. Die von 1942 bis 1945 im KZ Ravensbrück internierte Zeitzeugin I. T. berichtete im Rahmen eines biographisch-narrativen Interviews über die Zeit vor, während und nach der Verhaftung durch die Nationalsozialisten. Die vorliegende Arbeit stellt eine Auswertung dieser Erzählung dar, die sich am Modell der „Sequentiellen Textanalyse“ nach Reinhard Sieder orientiert: Die - nach thematischen Aspekten gegliederten - 53 Sequenzen der Haupterzählung wurden paraphrasiert und Hypothesen zur Biographie und deren Darstellungsform auf Thesenblättern eingetragen, um den „Lebensprozeß [...] in seiner äußerlichen Ereignishaftigkeit und in seiner innerlichen Erfahrungs-, Erlebnis- und Wissensaufschichtung [zu] rekonstruieren“. Diese Dichotomisierung diente einerseits dazu, hypothetische Handlungs- und Erzählspielräume auszuloten; primär sollen im Folgenden jedoch Hypothesenstränge aufgezeigt werden, die sich infolge der Textanalyse herauskristallisierten und als plausibel erwiesen. Zunächst veranschaulicht I.s Lebenslauf (Kapitel 2) die Korrelation zwischen Handlungsbedingungen und persönlich initiierten Aktivitäten. Anschließend kommt in Kapitel 3 ein wesentlicher Faktor der „erlebten“ Geschichte der Zeitzeugin zur Sprache: Das Überleben in NS-Gefangenschaft und die dafür vorhandenen Prädispositionen. Darauf folgen in Kapitel 4 konstatierte Merkmale der „erzählten“ Geschichte, die die Biographie konstituieren. Schließlich soll Kapitel 5 einige Aspekte vor Augen führen, die bei der Quellenkritik eines biographisch-narrativen Interviews zu beachten sind.

Das E-Book können Sie in einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützt:

PDF
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.