Theodor Herzls politischer Zionismus im Kontext der Kritik - Marion Luger - E-Book

Theodor Herzls politischer Zionismus im Kontext der Kritik E-Book

Marion Luger

0,0
15,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,00, University of Sussex, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Frage, was eigentlich die Substanz des Zionismus ausmacht, ist so alt wie die zionistische Bewegung selbst." Theodor Herzl hat diese Frage in seinem Manifest des politischen Zionismus (mit dem Hinweis auf eine s. E. seit langem existierende Tradition ) auf den Punkt gebracht: „Der Gedanke, den ich in dieser Schrift ausführe, ist ein uralter. Es ist die Herstellung des Judenstaates.“ Tatsächlich waren jedoch weder dieser Grundgedanke noch die Form seiner Umsetzung so unumstritten, wie Herzl gehofft haben mochte – es herrschte vielmehr eine Vielfalt an ideologischen Orientierungen, deren Standpunkte so unterschiedlich waren wie die (gesellschaftlich-kulturelle und geographische) Herkunft ihrer Träger. In der vorliegenden Arbeit soll daher zunächst eine mögliche Definition des Terminus „Zionismus“ vorgenommen und die zionistische Programmatik von zwei direkten Vorgängern Herzls beleuchtet werden (Kapitel II). Anschließend untersucht Kapitel III den Zusammenhang zwischen der Biographie des Autors und seinen Anschauungen in der Abhandlung „Der Judenstaat“, während Kapitel IV deren wesentliche Tendenzen und Intentionen aufzeigt. Schließlich soll in Kapitel V ein repräsentativer Querschnitt der Reaktionen auf Herzls Konzept des politischen Zionismus dargestellt werden, wobei sowohl sozialistische als auch religiöse, emanzipatorische und kulturelle Aspekte zur Sprache kommen. [...]

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
III. Theodor Herzl (1860-1904)
V. Ideologie und Kritik.
1. Sozialismus vs. Zionismus - ein Widerspruch?
2. Zionismus contra Religion und Emanzipation.
3. Kulturzionismus - oder „body and soul“
VI. Zusammenfassung
VII. Literaturverzeichnis
1. Primärliteratur
2. Sekundärliteratur.

Page 1

Page 3

I. Einleitung

Die Frage, was eigentlich die Substanz des Zionismus ausmacht, ist so alt wie die zionistische Bewegung selbst.1

Theodor Herzl hat diese Frage in seinem Manifest des politischen Zionismus (mit dem Hinweis auf eine s. E. seit langem existierende Tradition2) auf den Punkt gebracht: „Der Gedanke, den ich in dieser Schrift ausführe, ist ein uralter. Es ist die Herstellung des Judenstaates.“3Tatsächlich waren jedoch weder dieser Grundgedanke noch die Form seiner Umsetzung so unumstritten, wie Herzl gehofft haben mochte - es herrschte vielmehr eine Vielfalt an ideologischen Orientierungen, deren Standpunkte so unterschiedlich waren wie die (gesellschaftlich-kulturelle und geographische) Herkunft ihrer Träger. In der vorliegenden Arbeit soll daher zunächsteinemögliche Definition des Terminus „Zionismus“ vorgenommen und die zionistische Programmatik von zwei direkten Vorgängern Herzls beleuchtet werden (Kapitel II). Anschließend untersucht Kapitel III den Zusammenhang zwischen der Biographie des Autors und seinen Anschauungen in der Abhandlung „Der Judenstaat“, während Kapitel IV deren wesentliche Tendenzen und Intentionen aufzeigt. Schließlich soll in Kapitel V ein repräsentativer Querschnitt der Reaktionen auf Herzls Konzept des politischen Zionismus dargestellt werden, wobei sowohl sozialistische als auch religiöse, emanzipatorische und kulturelle Aspekte zur Sprache kommen.

1Thomas Rahe:Frühzionismus und Judentum. Untersuchungen zu Programmatik und historischem Kontext des frühen Zionismus bis 1897(Frankfurt/Bern/New York: Lang 1988), S. 104.

2Diese Bemerkung besitzt v.a. Legitimationsfunktion. Vgl. Kapitel IV.

3Theodor Herzl:Der Judenstaat. Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage (1896)(Zürich: Manesse 1996), S. 7. Die Seitenzahlen von Zitaten der Primärliteratur werden im Folgenden in Parenthesen angegeben.