Kinder mit dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom - Birgit Mayer - E-Book

Kinder mit dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom E-Book

Birgit Mayer

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2003
Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: Sehr Gut, , Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst möchte ich hier erwähnen, dass ich mich primär für die Thematik des hyperaktiven Kindes interessiert habe, da ich in meiner Praxiszeit feststellen konnte, dass es offensichtlich immer mehr unruhige, leicht ablenkbare und konzentrationsschwache Kinder gibt. Ein weiterer Beweggrund für meine Wahl war hier auch, die oft vorschnelle Verurteilung von Kindern mit diesen Merkmalen seitens der Kindergartenpädagoginnen. Ich konnte z. B. beobachten, dass vor allem motorisch unruhige Kinder,welche sich nur schwer einer Sache widmen konnten, leichtfertig als hyperaktiv bezeichnet wurden. Tatsächlich wussten die Erzieherinnen jedoch oftmals nicht über die genauen Merkmale und Ursachen von Hyperaktivität Bescheid. Auch in einem Gespräch mit dem Vater eines 4-jährigen Jungen, den ich einige Tage in den Ferien betreute, erwähnte ich kurz, dass meine Diplomarbeit von diesem Thema handeln werde,woraufhin dieser mir mitteilte, dass die Familie ebenso die Vermutung anstellt, dass ihr Sohn hyperaktiv ist. Dies hat mich dann endgültig veranlasst, mich näher mit den Symptomen, Ursachen, usw. von Hyperaktivität zu beschäftigen. Im Zuge meiner Recherchen konnte ich dann aber feststellen, dass es nicht ausschließlich die sogenannten hyperaktiven Kinder mit auffälligem impulsivem und zappeligem Verhalten gibt, sondern dass ebenso eher verträumte, unaufmerksame und motorisch nicht äußerst unruhige Kinder von dieser Störung betroffen sein können. Es hat sich also hier mein Interesse von der Thematik des hyperaktiven Kindes auf „Kinder mit dem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom“ verlagert. Ich besorgte mir hierzu dann noch neuere Literatur, welche sich nicht mehr ausschließlich mit Hyperaktivität, sondern mit ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) mit und ohne Hyperaktivität beschäftigt, denn es war mir ein großes Anliegen beide Formen dieses Syndroms in meiner Arbeit zu berücksichtigen. Leider konnte ich mit dem erwähnten Jungen in den Ferien nur wenige Tage verbringen, so dass ich keineswegs Äußerungen anstellen kann, ob er jetzt primäre Symptome von ADS mit oder ohne Hyperaktivität zeigt. Doch ich denke, dass mir dies auch gar nicht zusteht. Denn ich halte es zwar für äußerst wichtig, dass man genaue Beobachtungen anstellt, um Kindern mit diesem auffälligem Verhalten zu helfen, doch es sollten meiner Meinung nach Etikettierungen in diesem Zusammenhang vermieden und die Diagnose nur in einem großen Kontext, also in Zusammenarbeit mit Ärzten, Pädagogen, Eltern, usw., gestellt werden.

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