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Kindermund tut Asche kund ist eine Sammlung verschiedenster Gedichte, die sich gänzlich der menschlichen Natur annehmen. Der Autor erkundet in facettenreicher Manier die Höhen und Tiefen unseres Lebens, wobei ihn insbesondere die Archetypen interessieren und inspirieren. Dieser Lyrikband fällt durch seine reflektierte und musikalische Schreibweise auf, die sowohl strukturell, als auch bildlich eine stimmige Einheit ergibt. Hier betreten wir die Welt des Autors und schauen dabei tiefer in unsere hinein.
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Seitenzahl: 26
I.
Contact Improvisation
Rotlicht
Auf- und abgehende Frau
Ausstellung
Fadenschein
Anruf
(kein Titel)
Biophobie
Heiligen Schein
II.
Den Träumen entstiegen / in Gedanken versunken
Zusammen allein
Selbstportrait
Eine große Menge, eine...
Gewohntes oder Schlimmeres
Nocturne
Selbstportrait II
Warum
Wir (ohne ich)?
(Ein) Ort des Schaffens
Schaf im Wolfspelz
Die Schaukel auf dem Hügel
III.
Glut auf der Zunge
Frühling
Längst entschieden
Sommerwein
Kannst du ohne Ängste leben?
Schmerz
An vermeidliche Täter
Was entfacht, verglimmt
Schmerz II
Schiffbrüchig
Streit
Schmerz III
Zorn
Innenleben
Schmerz IV
Schatten
Schmerz V
Verfallsdatum
Toter Winkel
Selbstgespräch, anfangs aufgeregt
Selbst mit Leid
IV.
Reflektierte Hoffnungen
Gedanken zur Liebe
Bewegung, angedeutet
Jugend
Reflexion
Gedanken zur Unnachgiebigkeit
Götterfunken
Nur eine Straße
Sommernacht
Trotz allem
V.
Wenn der Rauch sich lichtet
Gedanken / alte Träume
Augen Nase Mund
Jämmerliche Weisheit
Schleppend
Nun verzichte ich wissentlich
Haus
Mein Raum
Urlaub
Ungenügend
Stille Kinder
Winter
Kein Gedenken
*
“Contact Improvisation(kurz:CI oder Contact Impro) ist ein zeitgenössischer Tanzstil, bei dem es um die aktive Entdeckung aller
Bewegungsmöglichkeiten geht, die zwei oder mehr menschliche Körper ausführen können“.
nach außen: nur in bunten federn
beherrsche dunklen lippendrang -
flüsternd nebem schlachthaus stehn / an
unsichtbaren ärmeln ziehn... etwas
(in mir) stirbt zuerst die
hoffnung doch
zuletzt trotz moderner
„sicherheit“ hier das
tagesangebot: brich mir meine (finger)spitzen
ab -
ist das rot nur nagellack (?)
etwas brodelt temporär: altbekannt & nie
ersehnt
infernales kabarett dort wo
grenzen wellen schlagen und ich
stehend immer (schon) lieg
ihre blicke: mitgefühl,
vielleicht ein zählen meiner sinne;
zu seh'n, ob ich verstümmelt bin.
ich bin ihr lid- und augenschatten,
der taumelnd auf der strecke bleibt.
nie ein maß, doch stets verknüpft:
wie das haar auf meinem kopf,
das hält, was längst zersprang & meine haut
vor kälte schützt.
die weite kann ich nicht mehr seh'n,
nur das licht der anderen...
mir ist dunkel,
mein herz verlangt nach einem ort
nach (noch) einem gleichen
schritt
nach einem rütteln,
niederschlagen
nach einem...nach...
nach...
noch...
ein schritt...
diese gabe einzufangn, was
dort blüht im zeitstillstand -
bewundern der
fürimmerblasen
blitze formen schneisen
das produkt ist wahr
(ganz) anders als erlebt
das betrachten weicht und
ist es nicht.
ein moment im stillen – ein bruchteil
trotz unendlichkeit verwandtschaft mit
den staffelein und der farbbefleckten hand
die aufgehängt an wänden ruft.
hier ist kein platz für fantasie nur für
(den wahren) augenblick...unbefleckten
augenblick...dem abbild schenk ich
mein vertraun und gebe mich dem abzug hin.
ja! wir lieben dieses rein und raus,
dieses stehend weiterführn.
durch fremden geist: nur der
schwere stoff zeigt an, wann uns
eine pausenzeit -
lächelnd noch -
zum schweigen drückt.