Kindermund tut Asche kund - Philipp von Bose - E-Book

Kindermund tut Asche kund E-Book

Philipp von Bose

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Beschreibung

Kindermund tut Asche kund ist eine Sammlung verschiedenster Gedichte, die sich gänzlich der menschlichen Natur annehmen. Der Autor erkundet in facettenreicher Manier die Höhen und Tiefen unseres Lebens, wobei ihn insbesondere die Archetypen interessieren und inspirieren. Dieser Lyrikband fällt durch seine reflektierte und musikalische Schreibweise auf, die sowohl strukturell, als auch bildlich eine stimmige Einheit ergibt. Hier betreten wir die Welt des Autors und schauen dabei tiefer in unsere hinein.

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Seitenzahl: 26

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Inhalt

I.

Contact Improvisation

Rotlicht

Auf- und abgehende Frau

Ausstellung

Fadenschein

Anruf

(kein Titel)

Biophobie

Heiligen Schein

II.

Den Träumen entstiegen / in Gedanken versunken

Zusammen allein

Selbstportrait

Eine große Menge, eine...

Gewohntes oder Schlimmeres

Nocturne

Selbstportrait II

Warum

Wir (ohne ich)?

(Ein) Ort des Schaffens

Schaf im Wolfspelz

Die Schaukel auf dem Hügel

III.

Glut auf der Zunge

Frühling

Längst entschieden

Sommerwein

Kannst du ohne Ängste leben?

Schmerz

An vermeidliche Täter

Was entfacht, verglimmt

Schmerz II

Schiffbrüchig

Streit

Schmerz III

Zorn

Innenleben

Schmerz IV

Schatten

Schmerz V

Verfallsdatum

Toter Winkel

Selbstgespräch, anfangs aufgeregt

Selbst mit Leid

IV.

Reflektierte Hoffnungen

Gedanken zur Liebe

Bewegung, angedeutet

Jugend

Reflexion

Gedanken zur Unnachgiebigkeit

Götterfunken

Nur eine Straße

Sommernacht

Trotz allem

V.

Wenn der Rauch sich lichtet

Gedanken / alte Träume

Augen Nase Mund

Jämmerliche Weisheit

Schleppend

Nun verzichte ich wissentlich

Haus

Mein Raum

Urlaub

Ungenügend

Stille Kinder

Winter

Kein Gedenken

I Contact Improvisation

*

“Contact Improvisation(kurz:CI oder Contact Impro) ist ein zeitgenössischer Tanzstil, bei dem es um die aktive Entdeckung aller

Bewegungsmöglichkeiten geht, die zwei oder mehr menschliche Körper ausführen können“.

Rotlicht

nach außen: nur in bunten federn

beherrsche dunklen lippendrang -

flüsternd nebem schlachthaus stehn / an

unsichtbaren ärmeln ziehn... etwas

(in mir) stirbt zuerst die

hoffnung doch

zuletzt trotz moderner

„sicherheit“ hier das

tagesangebot: brich mir meine (finger)spitzen

ab -

ist das rot nur nagellack (?)

etwas brodelt temporär: altbekannt & nie

ersehnt

infernales kabarett dort wo

grenzen wellen schlagen und ich

stehend immer (schon) lieg

Auf- und abgehende Frau

ihre blicke: mitgefühl,

vielleicht ein zählen meiner sinne;

zu seh'n, ob ich verstümmelt bin.

ich bin ihr lid- und augenschatten,

der taumelnd auf der strecke bleibt.

nie ein maß, doch stets verknüpft:

wie das haar auf meinem kopf,

das hält, was längst zersprang & meine haut

vor kälte schützt.

die weite kann ich nicht mehr seh'n,

nur das licht der anderen...

mir ist dunkel,

mein herz verlangt nach einem ort

nach (noch) einem gleichen

schritt

nach einem rütteln,

niederschlagen

nach einem...nach...

nach...

noch...

ein schritt...

Ausstellung

diese gabe einzufangn, was

dort blüht im zeitstillstand -

bewundern der

fürimmerblasen

blitze formen schneisen

das produkt ist wahr

(ganz) anders als erlebt

das betrachten weicht und

ist es nicht.

ein moment im stillen – ein bruchteil

trotz unendlichkeit verwandtschaft mit

den staffelein und der farbbefleckten hand

die aufgehängt an wänden ruft.

hier ist kein platz für fantasie nur für

(den wahren) augenblick...unbefleckten

augenblick...dem abbild schenk ich

mein vertraun und gebe mich dem abzug hin.

Fadenschein

ja! wir lieben dieses rein und raus,

dieses stehend weiterführn.

durch fremden geist: nur der

schwere stoff zeigt an, wann uns

eine pausenzeit -

lächelnd noch -

zum schweigen drückt.