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Georges erbebte bei diesen Ankündigungen noch mehr und streckte seinen Popo der Hand der jungen Dame noch kräftiger entgegen, obwohl deren Klapse fürchterlich brannten. Ärger noch wirkten die Linealschläge, welche er in der gleichen Lage zu erdulden hatte. Und nun sollte gar die Reitpeitsche drankommen? O weh, o weh, er hatte bemerkt, dass die kleine Miss in punkto Prügelerteilen eine Meisterin war.
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Seitenzahl: 125
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LUST UND LASTERINDEN BRASILIANISCHEN TROPEN
Originalausgabe 1912
Inhalt
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Mademoiselle Fifine de Molin hatte mit dem heutigen Tage die Verwaltung der Güter ihrer Freundin, der Sennora Juanita di Lupis, übernommen. Dadurch war sie über hunderte von Sklaven und Sklavinnen gesetzt und ein triumphierendes, stolzes Lächeln, gemischt mit einem Zuge grausamen Behagens, schwellte ihre roten Lippen. Sie betrat das reizende Boudoir, welches die Freundin vor ihrer Abreise ganz nach ihrem, der Mademoiselles, Geschmack hatte einrichten lassen. Vor dem Rokokoschreibtisch stand ein zierlicher, weichgepolsterter Sessel. Ein robust aber nicht unschönes Weibsbild war gerade damit beschäftigt, die schweren Damastvorhänge von den Fenstern zurückzuziehen.
„Wie, du bist noch nicht fertig, Manon? Du weißt doch, dass ich einige schriftliche Arbeiten zu erledigen habe — und dann, Manon, ich wünsche hier ganz so wie zu Hause auf Bonrepos zu leben und zu regieren, hast du mir denn noch nicht die nötige Anzahl Kerle abgerichtet?“
Die korpulente Manon lachte. „Oh, gewiss, Mademoiselle, alles ist parat, Mademoiselle brauchen nur zu befehlen, habe für alles nötige gesorgt!“
„Aber nicht nach meinem ausdrücklichen Befehl gehandelt, du dickes, pomadiges, blondes Ding!“
„Konnte ich ahnen, dass Mademoiselle es gleich am ersten Tag hier auf den fremden Plantagen wie zu Hause einrichten wollen.“
„Oh, du dickes, blondes, pomadiges Weib,“ schalt Fifine und erhob drohend den Finger, „danke Gott, dass du eine Freie und keine Sklavin bist, ich würde sonst in Versuchung kommen, dich ein wenig aus deiner Lethargie herauszukitzeln.“
„Ich weiß, dass es Mademoiselle nicht schwer fallen würde, dies zu tun, allein meine angeborene Würde als echte Tochter der Bretagne . . .“
„Halte gefälligst deinen Schnabel, eingebildetes Geschöpf, und besorge so rasch als dein Wohlbeleibtheit es dir gestattet, die Kerle herbei, ich sehe nicht ein, wer mich hindert, meine Gewohnheiten hier aufgeben zu sollen, vorwärts, Manon, du siehst, ich werde ungeduldig! Wo ist die Peitsche? Achtung, ich werde dich auspeitschen!“
Sie suchte lachend nach der Peitsche, während die korpulente Manon, die Vertraute der jungen Französin, eiligst Reißaus nahm, jedoch alsdann mit einer Anzahl besonders großer, schöner Negersklaven zurückkehrte. „So, Mademoiselle, da ist die schwarze Horde! Wollt ihr faulen Kerle euch wohl hinwerfen, wenn ihr vor eure Herrin geführt werdet? Ah, das ist nicht schlecht, Mademoiselle, bitte um die Peitsche!“ In die dicke Blondine kam mit einem Male Leben. Die schwarzen Riesen aber warfen sich geschwind zu Boden, als sie die Drohung mit der Peitsche vernahmen.
Fifine lächelte geringschätzend. „Lass nur, Manon, ich werde sie mir schon selber kirre machen und so dressieren, dass sie wie die Pudel parieren, und nun richtet euch nur wieder auf, ihr nackten Hunde, und sperrt eure Löffel auf, denn was ich euch jetzt sage, sage ich am liebsten nur einmal, ein zweites Mal knallt schon die Peitsche! Stellt euch in einer Reihe auf, so, nicht so nahe aneinander, Manon, bring' doch die Peitsche, sie liegt irgendwo bei der Chaiselongue, die Rhinozeros peitsche natürlich für diese schwarzen Biester!“
„Wie heißt du, Kerl?“ Sie war vor einen besonders starken und muskulösen Neger getreten.
„Caro“, lautete die von einem Zähnefletschen begleitete Antwort.
„Gut, Caro, du wirst hiermit zu meinem Schreibsessel ernannt, Lass dich vor dem Schreibtisch auf allen Vieren nieder, und du, Manon, lege ihm ein weiches Fell auf seinen Rücken! Weiter, wie heißt du?“
„Bello!“
„Lauter Hundenamen, ganz in Ordnung!“
„Also du, Bello, hast die Auszeichnung, mein Schemel zu sein, marsch unter den Schreibtisch, und zwar auf den Rücken hingelegt ! Der Nächste?“
„Hektor!“
„Ein stolzer Name, wird Tintenwischer, links zur Seite des Schreibtisches hingekniet! Manon, gib doch den Kerlen die Peitsche, wenn sie sich gar so dumm stellen, so, noch' einmal, noch einmal! Zu was gehen denn die Halunken nackt herum! Der Nächste?“
„Rolf.“
„Auch sehr hübsch, der Name, wird Aschenbecher! Rechts vom Schreibtisch!“
Diesen Neger platzierte die dicke Manon auf besondere Art und Weise. Er musste sich zur rechten Seite des Schreibtisches auf den Rücken legen und die Beine ganz gestreckt in die Höhe richten. Seine Fußgelenke wurden mittels Riemen mit seinem Nacken verbunden, so dass er sich in seiner Lage nicht zu rühren vermochte.
Zwei Sklaven blieben noch übrig. Fifine gab jedem derselben eine schallende Ohrfeige und beroch sodann ihre Hand, mit welcher sie dieselben ausgeteilt hatte. „Nun, und ihr Hunde, wie seid ihr getauft?“
„Flick und Flock!“
„Es sind Zwillinge,“ kommentierte die dicke Manon, indem sie dem einen der Neger, der seine Position am Schreibtisch ungeschickt eingenommen hatte, einen Fußtritt in den Hintern versetzte.
„So, so, Zwillinge,“ lachte Mademoiselle de Mohn lustig. „Ein paar famose, stramme Kerle, die Beiden! Macht mal eure Fressklappen auf, weit, noch weiter, so, und nun duckt euch ein bisschen, marsch in die Kniebeuge! Könnt ihr wohl nicht, ihr fetten Hammel? Wieder klatschten zwei Ohrfeigen — wieder roch die Französin an ihrer Hand. „Stinken nicht einmal so sehr, die Burschen! Dann stemmte sie die Hände in die Hüften und spie den beiden Schwarzen in den Mund. „So —. hinunter damit, Leckerbissen von eurer Herrin!“
Die Neger schnitten furchtbare Grimassen, als sie so bedacht wurden und die unangenehme Gabe der grausamen Dame verschluckten. Manon schüttelte sich vor Lachen. „Scheinen sehr verwöhnt, die Kerle,“ meinte sie höhnisch.
Fifine nickte. „Werde sie mir schon gut abrichten, sollen ihre helle Freude haben, stelle sie inzwischen als Ruhesessel auf, Manon!“
Die korpulente Person wies sofort die restlichen zwei Schwarzen an, sich in den Ecken des Boudoirs zu postieren, derart, dass sie aufwärts saßen und sich rückwärts mit den Händen auf den Fußboden stützten.
„So, nun wäre alles in Ordnung, ich will nun ungestört schreiben und in einer halben Stunde soll Tom bei mir erscheinen und mir bei der Toilette helfen, hörst du, Manon?“
„Ja Madame, sehr gut!“
„Dann trolle dich, dicke Pute!“
Nachdem die üppige Dienerin gegangen war, überblickte Fifine ihren mit den vier Schwarzen garnierten Schreibtisch und lachte zufrieden. Sorgfältig glättete sie ihr seidenes Matinee über ihren Körper und ließ sich vor dem Schreibtisch auf dem Rücken des ihr als Sitz dienenden Negers auf weichem, weißen, hochgepolsterten Fell nieder. „Ach, wozu diese Umstände,“ rief sie lustig und warf die weiche Unterlage von dem Rücken ihres lebendigen Sessels. „Machen wir es so wie auf Bonrepos.“ Hurtig hob sie die dünne Robe und ihr klassisches, bloßes Gesäß drückte den unter ihrer süßen Bürde stöhnenden Nigger.
„Gelt, das gefällt dir, du blöder Hund, dass ich dir die Gnade gewähre, unter einem schönen, adeligen Popo schmachten zu dürfen? Sag ja, du Affe!“
„ Ja, Herrin!“
„Dein Glück, schwarze Bestie! Nun, und du, mein Fußschemel? Heran mit der Schnauze!“ Sie streifte die Pantoffeln von den bloßen Füßen und stellte sie in das Gesicht des unter dem Schreibtisch liegenden Negers. „Darfst, während ich schreibe, mir die Sohlen und die Zehen lecken,“ sagte sie in einem Ton, als verteile sie mit diesem Befehl eine kostbare Gabe.
Dann begann sie zu schreiben. Ab und zu wischte sie die Feder in den krausen Haaren ihres linksseitigen, lebendigen Tintenwischers. Auch der lebendige Aschenbecher kam an die Reihe benützt zu werden. Sie zündete sich eine duftende Zigarette an und streifte die heiße Asche derselben auf die Fußsohlen des Schwarzen, der hierbei zusammenzuckte und deshalb das Amüsement seiner Gebieterin erregte.
Nach einer halben Stunde meldete Manon den befohlenen Tom.
„Der Schlingel soll noch an der Türe knien bleiben, bis ich fertig bin,“ sagte Fifine, ohne sich nach dem Erschienenen umzublicken.
So vergingen abermals zehn Minuten, dann endlich wischte Fifine die Feder endgültig an den Haaren des als Tintenwischer dienenden Negers trocken und wandte sich dem an der Tür Knienden zu.
Ihre Augen blitzten beim Anblick des weißen Sklaven förmlich in jäher Lust auf. „Ah, wie du dir das Knien bequem gemacht hast, Bursche,“ schalt sie zornig, „weißt du nicht mehr, dass Sklaven ihre Arme über der Brust zu kreuzen haben, wenn sie vor der Herrin knien?“
Tom erglühte in Scham und verhaltener Leidenschaft.
„Heran mit dir, nachlässiger Bursche!“
Langsam zog Fifine die Lade des Schreibtischchens hervor und entnahm derselben ein sehr langes, biegsames Kautschuklineal.
„Auf jede Pfote ein halbes Dutzend damit,“ sagte sie spöttisch. „Aufhalten, Schlingel!“
Zitternd hielt Tom ihr die geöffnete flache Hand hin. Glühend heiße begehrende Lust durchströmte seinen Körper. Er gewahrte unter der dünnen fast durchsichtigen Gewandung des schönen Weibes die schwellenden Rundungen ihres herrlichen Körpers.
Fifine bemerkte mit Lächeln und mit unendlicher Befriedigung seinen schmachtenden glutlechzenden Zustand. Sie schwang ein Bein über den Rücken des Schwarzen, auf dein sie saß und erfasste mit ihrer linken Hand die Finger Toms, dabei sah sie ihn mit ihren dunklen nachtschwarzen Augen so forschend an, dass er unter dem Banne dieser dämonischen Blicke den Kopf senkte.
„Zähle deine .Schläge selbst, du großer Schlingel,“ befahl sie lachend.
Und er zählte, zählte laut und deutlich, obwohl die Hiebe wie Feuer brannten.
„Die andere Pfote!“
Tom senkte die linke Hand, auf deren heimgesuchter Fläche die Glut der Schläge schier Galopp zu tanzen schien und hielt die Rechte auf.
Fifine hob ihren Arm sehr hoch und ließ das geschmeidige Material unerbittlich klatschen. Als die Züchtigung beendet war, glaubte Tom zwei glühende Kugeln in den Händen zu halten.
Sorgfältig verwahrte die Französin das Lineal. „Hände zeigen!“ befahl sie gebieterisch, nahm eine stark vergrößernde Lupe vom Schreibtisch und besah durch diese eingehend die heißroten, brennenden Handflächen Toms.
Plötzlich schien ihr“ etwas einzufallen. „Ja, was fällt dir übrigens ein, Bursche, in der Hose zu mir zu kommen? Hat dir Manon denn nicht gesagt, dass ich dich lediglich in der Sklaventracht der Niggers, zu sehen wünsche, wenn du mich im Hause zu bedienen hast?“
„Herrin — — -- Verzeihung, gnädigste Herrin — —“
„Du bist also wieder einmal ungehorsam gewesen, Tom?“
„Ach, Herrin, ich kann doch nicht — —vor den andern, Herrin, ich bin — — —doch ein — — — ein Weißer — —!“
Fifine de Mohn lachte hell auf. „Einfältiger Narr, was bist du? Ein Weißer? Soll ich dich vielleicht schwarz anstreichen lassen, Dummkopf? Schnell, rasch, was bist du?“
„Ihr Sklave, gnädigste Herrin!“
„Gott sei Dank, dass dir das noch eingefallen ist, frecher Schlingel, warum bist du also ungehorsam gewesen?“
„Verzeihung, Herrin!“
„Die Hose ist also schuld daran,“ meinte Fifine höhnisch, „wollen wir sie doch gleich einmal ein bisschen ausklopfen, du wirst mir in demütiger Haltung, das heißt auf allen Vieren mit hochgehobenen Kreuz, deine Hose präsentieren, und ich, deine Herrin, Sklave, werde die unendliche Gewogenheit haben, dir höchst eigenhändig dein Höslein mit dem spanischen Rohrstock auszuklopfen!“
„Herrin, ach, Herrin — — —“
„Und zwar fünfundzwanzigmal, möglichst von oben herab natürlich, ach, wie wird sich das dünne Höslein freuen! — — —
„Gnade, Herrin, Gnade,“ flehte Tom inbrünstig, jedoch im Tone verhaltener Leidenschaft, denn die Züchtigung von der Hand dieses jungen, schönen, begehrenswerten Weibes barg den süßesten Zauber für den verliebten Sklaven in sich.
Dass dieser Mensch in sie und ihre Reize bis über beide Ohren verliebt war, wusste Fifine nur allzu gut; aber gerade darum beschloss sie, ihn umso mehr zu demütigen und zu quälen, gerade aus diesem Grunde sollte er die schmerzlichsten Strafen von ihrer Hand erfahren, war er doch nur ihr Sklave, Sklave seiner leidenschaftlichen Begierde, Sklave in des Wortes wahrster Bedeutung.
Darum lachte sie ihn laut ins Gesicht, als er um Gnade bat und gab ihm einen so derben Backenstreich, dass seine Wange wie Feuer erglühte und hochrot erzitterte.
„Da hast du meine Gnade, frecher Schlingel, willst du noch eine von der Sorte?“ und ohne seine Antwort abzuwarten, klatschte sie nochmals auf die gleiche Stelle. Er rieb sich in stummer Qual die brennende Wange.
„Hand von der Fratze,“ rief sie gebieterisch. „Du sollst die strafende Rechte deiner Herrin noch ganz anders fühlen, Sklave! Du bist doch mein Sklave, he?“ „ ja, Herrin!“
Sie sann nach. „Du nennst mich Herrin,“ sagte sie, jedes Wort langsam und gemessen betonend, „nun ja, ich bin deine Herrin, sogar Herrin über Tod und Leben, aber du sollst mich noch viel devoter anreden, Sklave! Und zwar — ich habe da jüngst in einem Roman gelesen, wie sich eine mächtige Dame von ihrem Leibsklaven nennen ließ, pass auf, sie ließ sich von ihm als ,gnädigste Herrlichkeit' titulieren, nenne mich einmal so!“
„Gnädigste Herrlichkeit !“
„In den Staub, Sklave, nieder mit deiner hündischen Fratze, bete mich an, lerne zittern vor meiner Macht, bebe unter dem Druck meines Fußes!“ Ihre Augen blitzten plötzlich in heller, wilder Lust, die Flügel der Nase öffneten sich. Fest setzte sie ihren Fuß mit den spitzhackigen Pantoffel auf den Nacken des von süßem Schauer Ergriffenen.
„Jetzt deine Strafe, oh, ich muss dich schlagen,“ stieß sie leidenschaftlich aus, „bitte selbst um die Gnade, von mir gezüchtigt zu werden!“
Sein leises Stammeln unter ihrem Fuße erfüllte sie mit heißer Freude.
Dann sprang sie empor, eilte nach einem Wandregal und kehrte mit einer geschmeidigen, ledernen Reitpeitsche zurück. „Die ist besser für dich, als der Stock, „lachte sie und wies ihn ihre scharfen weißen Zähne. Hierauf entließ sie die Horde der schwarzen Diener, die froh waren, dem Bereich der grausamen Sennora zu entkommen. Nur einen der als Sessel knienden Neger hielt sie zurück. „Beug' deine Fratze zurück“, befahl sie mit zornigen Blicken, „nach hinten zurück, du Dummkopf! Ach so, du weißt noch nicht, zu welchem Zweck,“ sie schlug mit der Peitsche mitten über das Gesicht des Negers, der vor Schmerz aufbrüllte. „Siehst du, da drauf, da mitten auf deine Visage will ich mich hinsetzen, verstehst du mich nun, du Dickkopf, oder soll ich deinem Gedächtnis mit einem Dutzend Peitschenhieben nachhelfen, he?“
Augenblicklich gehorchte der Schwarze und bog das von der Peitsche bestriemte Gesicht weit im Nacken zurück. Lächelnd trat die grausame Schöne von rückwärts auf den Armen zu, graziös lüftete sie ihre dünne Seidenrobe, um sich sodann ungeniert mit ihrem nackten Gesäß auf das Gesicht des Negers zu platzieren. „So, du schwarzes Biest, sei froh, dass mein Popo dir eine Kühlung für die Peitschenstrieme bietet, und nun komm du her, weißes Hündchen, und Lass dich auf allen Vieren hier vor mir nieder, los!“
Zitternd, glühend vor Lust und Wonne kam Tom der Anordnung Fifines nach.
„Hoch mit deinem Kreuz, Bursche, du wirst wissen, wohin man ungehorsamen Sklaven die Peitsche appliziert!“
Tom streckte seinen Hintern so hoch nach oben, dass dieser mit den Händen und Füßen ein Dreieck beschrieb. Damit war die Französin noch immer nicht zufrieden.
„Hebe dich in den Zehen hoch, noch höher, so, und nun bleibst du mir so, bis sämtliche fünfundzwanzig voll sind, wie du dich muckst, lasse ich dir von Manon das Höschen abstreifen, und dann setzt es unbarmherzig fünfzig, Bursche, also richte dich gefälligst danach!“
Alsbald klatschte das biegsame Leder über den strammen Kniehosen Toms auf, der gewaltig an sich halten musste, um nicht unter dieser höllischen Pein aus seiner Position zu geraten. Aber der wilde Schmerz den die Striemen der Peitsche erzeugten, wich dem Strom der heißen Lust, welche das Schmerzgefühl besiegte. — Sie ist es — rief sein Inneres beseligt — ihre kleine weiße, diamantgeschmückte Hand traktiert dich mit der Reitpeitsche, oh, wie das weh tut, wie die Hiebe brennen und glühen, oh wie ich leide unter dieser Grausamkeit, aber ach, welch süße Wonne birgt diese Züchtigung!