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m Jahr 2011 kam Georg Weidingers Buch "Die Heilung der Mitte" heraus, ein Meilenstein in der Literatur über die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Erstmalig wurde diese komplexe Materie einfach und für alle Leserinnen und Leser verständlich erklärt. Dabei ist die Lebensführung der wesentliche beeinflussbare Faktor, der entscheidet, wie es einem geht und welche Erkrankungen man bekommt. Hier hat die Ernährung eine besondere Rolle. Daher ist es das erklärte Ziel der TCM, die Ernährung des Einzelnen so zu gestalten, dass die "Mitte", der Verdauungsapparat, kräftig wird und viel Qi, viel "Lebensenergie", produziert, damit sich der Körper selbst reparieren und heilen kann. Dabei sollte die Ernährung an die Lebensbedingungen bei uns hier im Westen angepasst sein. Viele Studien belegen mittlerweile, dass Fleisch und Milchprodukte Ursache vieler unserer westlichen Erkrankungen sind und dass das Getreideeiweiß Gluten unseren Körper häufig erschöpft und anfällig macht. Im vorliegenden Buch werden diese Erkenntnisse berücksichtigt und mit dem Wissen der TCM kombiniert. Herausgekommen ist ein sehr persönliches Familienkochbuch mit über 100 Rezepten von Speisen, die im Hause Weidinger regelmäßig auf dem Tisch stehen, wobei die Kinder die kritischsten Testesser waren. Sandra Weidinger, Mutter, Krankenschwester, leidenschaftliche Köchin und Ernährungsberaterin nach den fünf Elementen, hat all diese Rezepte kreiert und für Sie in diesem Buch zusammengestellt, meist vegan, immer vegetarisch, sehr häufig glutenfrei. Das Ergebnis ist eine Sammlung einfach nachzukochender Rezepte, die sich im Alltag bewährt haben, inspiriert von Kochrezepten aus der ganzen Welt. Georg Weidinger, Vater, Allgemeinmediziner, TCM- und Notarzt sowie Bestsellerautor, bereichert das Buch durch all die wunderbaren Fotos sowie mit feinen Sprüchen und Weisheiten, inspiriert von der chinesischen und indischen Philosophie. Es ist dies ein Buch für alle Sinne, welches uns gesünder und glücklicher machen möchte. Viel Freude damit!
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Seitenzahl: 122
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Dr. med. Georg Weidinger & Sandra Weidinger
KOCHBUCH ZUR HEILUNG DER MITTE II
vegetarisch & vegan
OGTCM Verlag
Dr. med. Georg Weidinger & Sandra Weidinger
vegetarisch & vegan
OGTCM Verlag
Erklärung:
Dieses Buch kann ärztlichen Rat nur ergänzen, nicht jedoch ersetzen. Haben Sie gesundheitliche Probleme oder den Verdacht auf diese, wenden Sie sich bitte immer an Ihren Arzt. Jede Anwendung der in diesem Buch angeführten Ratschläge geschieht nach alleinigem Gutdünken des Lesers. Autor, Verlag, Berater, Vertreiber, Händler und alle anderen Personen, die mit diesem Buch in Zusammenhang stehen, übernehmen keine Haftung für eventuelle Folgen, die direkt oder indirekt aus den in diesem Buch gegebenen Informationen resultieren oder resultieren sollen. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen, trotz sorgfältiger Bearbeitung, ohne Gewähr. Eine Haftung des Verlags oder des Autors ist ausgeschlossen.
Impressum:
www.ogtcm.at
1. Auflage November 2021
ISBN 978-3-96966-854-2
Dr. med. Georg Weidinger & Sandra Weidinger
Kochbuch zur Heilung der Mitte II – vegetarisch & vegan
Alle Rechte vorbehalten!
Copyright © 2021 Dr. med. Georg Weidinger & Sandra Weidinger
OGTCM Verlag, 7212 Forchtenstein, Österreich
Bestellung & Vertrieb: NOVA MD GmbH, 83377 Vachendorf, Deutschland
Satz: Georg Weidinger
Sämtliche Abbildungen und Fotos: Georg Weidinger
(außer Fotos von G. Weidinger S. 252/253, 287: Michaela Deimel © 2021)
Umschlaggestaltung: Georg Weidinger
Lektorat: Mag. Gernot Koller
Digitale Ausgabe: Drusala, 73801 Frýdek-Místek, Tschechien
KOCHBUCH ZUR HEILUNG DER MITTE II
Vorwort Georg
Vorwort Sandra
Frühstück
Unsere vier Brotvarianten
Aufstriche, Beilagen, Soßen & Co
Salate
Hauptspeisen
Nachspeisen und Süßes
Smoothies
Register der Rezepte
vegetarisch
vegan
glutenfrei
laktosefrei
Die Mengenangaben im Buch beziehen sich auf Portionen für zwei bis vier Personen.
Finde deine Mitte täglich, wenn du morgens aufstehst, wenn du frühstückst, wenn du deinen Seelenmenschen umarmst, wenn du in die Arbeit fährst, wenn du deine Arbeit verrichtest, wenn du zu Mittag isst, wenn du die Ruhe suchst, wenn du mit deinen Kolleginnen und Kollegen behutsam umgehst, wenn du nach Hause fährst und die Arbeit hinter dir lässt, wenn du den Abend mit Bewegung, lieben Menschen, deinen Tieren, gutem Essen und viel Lachen ausklingen lässt, wenn du dich mit einem Lächeln ins Bett kuschelst und dann gut und tief schläfst. Ein Tag im Paradies, wie noch so viele folgen können ...
Mit meinem Buch „Die Heilung der Mitte“, geschrieben 2010, veröffentlicht 2011, hat alles begonnen: Mir wurde durch den Ennsthaler Verlag die Gelegenheit geboten, über „meine Medizin“ zu schreiben. Da konnte ich mir damals mit einer Praxis für TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) in Wien so richtig alles von der Seele schreiben, wie zum Beispiel: Sieht denn keiner die Zusammenhänge zwischen unserer täglichen Ernährung und unserer Gesundheit? Geht das bitte, dass sich Menschen wieder selbst um ihre Gesundheit kümmern? Was soll ich noch tun, damit „Leidende“ täglich ihre Hausaufgaben machen, um gesund zu werden? Ich schrieb also zunächst einmal das Buch „Die Heilung der Mitte“, wobei laut TCM mit „Mitte“ primär der Verdauungsapparat gemeint ist.
Meine Patienten, die dann das Buch lasen, sagten zu mir: „Herr Doktor, wenn ich das Buch lese, höre ich Sie reden!“ Und genau das war meine Intention: Mit einfachen, verständlichen Worten, „auf den Punkt“ gebracht, das Wichtigste über Ernährung, aber auch die gesamte Lebensführung zu sagen, aus meinem persönlichen Blickwinkel eines TCM-Arztes mit kleiner Praxis in einem Arbeiterbezirk in Wien. Genau so nämlich hatte ich jahrelang auf meine Patientinnen und Patienten eingeredet. Tatsache war und ist, dass gesundheitliche Beschwerden sehr oft die Rechnung des eigenen persönlichen Lebens sind. Und sehr oft beginnt alles beim Verdauungsapparat, chinesisch bei „unserer Mitte“. Ich hatte dann zehn Punkte formuliert, die dazu dienen, „lieb zu sein zur eigenen Mitte“, so wie ich es im „Kochbuch zur Heilung der Mitte“ auch nochmals formuliert habe. Es sind die folgenden zehn Punkte:
1. Genießen Sie das Essen! Es soll Sie glücklich machen!
2. Alles, was im Magen ankommt, soll eine körperwarme Suppe sein!
3. Bitte essen Sie regelmäßig ein warmes, gekochtes Frühstück!
4. Bitte essen und trinken Sie generell regelmäßig warm!
5. Bitte essen Sie täglich einen Apfel!
6. Bitte essen Sie gute Kohlenhydrate! Bitte lassen Sie probeweise einmal das Gluten für vier Wochen aus Ihrer Nahrung verschwinden!
7. Bitte essen Sie gute Eiweiße! Gut sind die pflanzlichen Eiweiße. Und gehen Sie achtsam mit den tierischen Produkten um!
8. Bitte nehmen Sie ausreichend Öle und Fette zu sich!
9. Bitte essen Sie so wenig Fertigprodukte und stark industriell verarbeitete Lebensmittel wie möglich!
10. „Frühstück wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König, Abendessen wie ein Bettler!“ Und generell nicht zu viel essen!
Sie fragen jetzt vielleicht: „Ja, aber TCM-Ernährung ist ja „Fünf-Elemente-Ernährung“, und das kommt ja bei diesen zehn Punkten gar nicht vor?!“
Eine geschätzte Lehrerin und Freundin ist Frau Professor Mag. Dr. Gertrude Kubiena, Ärztin in Pension, TCM-Spezialistin und Sinologin. Gertrude war sehr oft in China, zumal sie die Sprache beherrscht, hat unzählige westliche Studenten und Interessierte durch China geführt und sich mit Land und Leuten in China sehr intensiv beschäftigt. Und sie sagt, dass sie in all den Jahren kein einziges Mal erlebt hat, dass jemand in China nach den fünf Elementen kocht!
Die Fünf-Elemente-Ernährung ist eine Erfindung des Westens, groß geworden in den USA und von dort als Ausbildung und „Wissenschaft“ zu uns nach Europa gekommen. Ich will die Errungenschaften der Fünf-Elemente-Ernährung nicht schmälern, nur hat sie eben nichts mit China zu tun! Wir haben im Westen ein intellektuelles Konstrukt über die Ernährung gestülpt und daraus eine Pseudowissenschaft gemacht. Tatsächlich hat die Fünf-Elemente-Ernährung viel Gutes, vor allem führt sie dazu, dass Menschen sich intensiv mit Lebensmitteln, deren Wirkung und Zubereitung beschäftigen, in diesem Falle eben durch die Brille der fünf Elemente.
Meine langjährige Erfahrung in meiner Praxis war, dass diese Theorien für die meisten Menschen, die in westlichen Alltagen stecken, viel zu kompliziert und kopflastig sind und mit der Zeit auch eintönig, wenn man quasi „immer nur das essen soll, was dem eigenen Typus oder der eigenen Konstitution entspricht. Das wird vor allem dann kompliziert, wenn mehrere Familienmitglieder unterschiedlichste Typeinteilungen erhalten haben ...
Das, was unterm Strich das Wichtigste der chinesischen Ernährungslehre ist und vor allem seine Entsprechung in der Anwendung in unserer westlichen Gesellschaft der heutigen Zeit hat, sind eben diese zehn Punkte.
Man kann die chinesische Ernährungslehre auch weiterspinnen und zum Beispiel in „Eiweiß-Typ“ oder „Kohlenhydrat-Typ“ unterteilen. Dabei ist das Wichtigste, dass der Eiweiß-Typ satt wird, wenn er vermehrt Eiweiß zu sich nimmt, und dass auch der Kohlenhydrat-Typ satt wird, wenn er vermehrt Kohlenhydrate zu sich nimmt. In der Praxis bedeutet das für Sie, dass eine Speise, die Sie zubereiten, die Ihnen sehr gut schmeckt und Sie auch gut und lange sättigt, wohl die richtige Speise für Sie selbst ist. Je nachdem, ob da nun viel Eiweiß (zum Beispiel in Form von Hülsenfrüchten oder Fleisch) drinnen ist oder mehr Getreide, wissen Sie auch schon, welcher Typ Sie sind.
Ich zum Beispiel bin wunderbar satt nach einem gekochten Porridge in der Früh, meine Frau Sandra hat danach bereits nach einer Stunde wieder Hunger. Also isst sie ein weichgekochtes Ei zum Porridge dazu oder gibt vermehrt Nüsse und Kerne (wie Sonnenblumen- oder Kürbiskerne) in ihren Haferbrei. Sie ist der Eiweiß-Typ, was man auch an ihrer schlanken Figur und ihrem aktiven Wesen erkennt, ich bin der Kohlenhydrat-Typ, dessen Mitte schon genug damit zu tun hat, den Hafer aufzuspalten und als Zucker im Körper aufzunehmen. Meine Neigung zu einer „müden Mitte“ erkennt man auch an meiner Neigung zu einem Bäuchlein ... Die Mitte meiner Frau macht mit dem Hafer kurzen Prozess und braucht viel Substanzielleres, Herausfordernderes, eben Eiweiß.
Und so leitet uns unser Körper an und hilft uns, die jeweils richtige Ernährungsform zu finden. In diesem Fall hilft alleine das Sättigungsgefühl.
Die Frage, die sich daraus ergibt, ist: Warum ernährt sich dann nicht jeder Mensch „intuitiv“ richtig? Der Körper sagt es einem doch ganz genau, ob die Nahrung richtig ist oder falsch, oder etwa nicht?
Genau diese Frage habe ich mir all die Jahre vor dem Schreiben des Buches „Die Heilung der Mitte“ gestellt.
Die Antwort lautet: Weil wir die Verbindung zu unserem Körper oftmals verloren haben. Wir verstehen die Sprache des Körpers einfach nicht mehr! Er spricht ja die ganze Zeit mit uns, aber wir verstehen ihn nicht. Tiere, falls sie nicht zu drastisch domestiziert sind, haben den Kontakt zu ihren Instinkten. Sie hinterfragen diese auch nicht, sondern reagieren direkt: „Es muss nach dem oder dem schmecken, damit es gut für mich ist. Ich esse nur so viel davon, wie es mir guttut. Ich kaue ganz langsam (sagt der Wiederkäuer), dann fühlt sich mein Bauch gut an. Ich schlinge das Essen hinunter (sagt das Raubtier) und lege mich danach aber für mindestens drei Stunden hin und verdaue in Ruhe. Ein bisschen Gras und dann kann ich erbrechen (sagt der Hund nach der falschen Mahlzeit). Ein bisschen Erde und kleine Steinchen (sagt der Wolf), dann verdaue ich viel besser. Heute esse ich einmal gar nichts, mein Bauch fühlt sich komisch an (sagt das Pferd). Heute brauche ich etwas Bitteres und danach viel Wasser (sagt das Reh mit einem Infekt).“
Diese direkte Verbindung zu unseren Instinkten ist uns verloren gegangen. Der Mensch hat lieber seinen Großhirnvorderlappen dazwischengeschaltet. Der Mensch denkt ... Der Effekt ist oftmals, dass unsere Gedanken unseren Instinkten widersprechen. Wir folgen dann den Gedanken. Zum Beispiel hat man keinen Hunger, wenn man einen grippalen Infekt hat. Eltern meinen es aber dann oft gut mit ihren verkühlten Kindern und sagen: „Du musst etwas essen, damit du wieder gesund wirst!“ Der Instinkt des Kindes hätte die Nahrung verweigert. Nun lernt das Kind, dass man essen muss, wenn man krank ist, und dieser Gedanke ersetzt fortan den gesunden Instinkt „Jetzt bitte nichts essen!“. Dazu kommt noch, dass wir von Kindesbeinen an mit Nahrung konditioniert werden wie der pawlowsche Hund, dem das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn er ein Glöckchen hört. Zuvor hat er gelernt, dass es immer dann Futter gibt, wenn er das Glöckchen hört.
Als Beispiel: Als Kinder bekommen wir Süßes als Belohnung, weil wir brav waren, und automatisch fühlen wir uns gut. Wenn wir dann erwachsen sind, registriert keiner, dass wir brav waren, also müssen wir uns selbst etwas Süßes geben, um uns gut zu fühlen. Und auf einmal hat Nahrung eine ganz andere Bedeutung, nämlich die der Belohnung. Wer hört dann noch auf seine Instinkte, wenn er belohnt und gelobt wird? Wohl nicht viele ...
Und noch etwas kann ich Ihnen dazu aus meiner Erfahrung sagen: Viele Menschen meinen, dass sie selbst gut wahrnehmen, ob ihnen etwas guttut oder eben nicht. Das stimmt leider nur bedingt.
Nur wer in seiner Mitte ist, kann sich auf seine Instinkte verlassen.
Das, was man meist wahrnimmt, sind keine echten Instinkte, sondern nur das Aufbegehren des Körpers, der sich gegen die Veränderung sträubt, der alles daransetzt, keine „anstrengende“ Änderung durchführen zu müssen. Lieber ein falsches Gleichgewicht, als mit viel Anstrengung ein richtiges. Jemand, der sich zum Beispiel durch viel Stress überhitzt fühlt, wird intuitiv Kühlendes wie ein kaltes Joghurt zu sich nehmen wollen, auch wenn ihm das vielleicht den Magen endgültig ruiniert und er am nächsten Tag „Säure und noch mehr Hitze“ hat.
Als große Frage bleibt also: „Wie komme ich in meine Mitte?“
Die erste Antwort habe ich Ihnen schon mit den „Zehn Punkten, um lieb zu sein zur Mitte“ gegeben, welche Sie in den genannten Büchern (also „Die Heilung der Mitte“ und „Kochbuch zur Heilung der Mitte – Chinesische Medizin für die westliche Welt“) nachlesen können. Das ist schon einmal sehr gut.
Aber dreimal am Tag supergesund für unsere Mitte zu essen und trotzdem noch ständig angespannt und gestresst zu sein, viel zu viel in viel zu wenig Zeit zu erledigen, nicht zu lachen und ohne Perspektive für die Zukunft zu sein, keine menschliche Nähe und Wärme zu erleben, die eigenen Träume verloren zu haben, ständig Ängste oder Wut zu spüren, sich ohnmächtig und ausgeliefert zu fühlen, aufgegeben zu haben, etwas im eigenen Leben oder generell auf unserer Erde ändern zu können? Das reicht dann wohl nicht ...
Aber dreimal am Tag supergesund für unsere Mitte zu essen und eben keinen Stress mehr zu erleben, keine innere Anspannung, keine Ängste und keine Wut, dafür aber genügend Zeit für alles zur Verfügung zu haben, viel zu lachen und einen Sinn im eigenen Leben zu sehen, zu träumen und an den Träumen zu arbeiten, menschliche Nähe zu empfinden und Geborgenheit, zu spüren, dass man etwas verändern kann, auch wenn es vielleicht einmal nur kleine Veränderungen sind, wird Sie in Ihre Mitte bringen und Sie wie auch die ganze Welt verändern ...
Darum ist dieses Kochbuch nun endgültig ganz vegetarisch, großteils vegan, großteils glutenfrei.
Unser erstes Kochbuch beinhaltete noch einzelne Fleischspeisen (sogenanntes „Sonntagsessen“). Natürlich ist es Ihre persönliche Entscheidung, ob Sie Fleisch ganz aus Ihrem Speiseplan streichen oder nicht. Aus gesundheitlichen Gründen ist es bereits Allgemeinwissen, dass die fleischlose Ernährung viel gesünder ist als die allgemeine Mischkost. Zahlreiche Studien über die vermehrte Krebsentstehung und die gehäuften entzündlichen Erkrankungen des Körpers bei vermehrtem Fleischkonsum belegen das. Das Gleiche gilt für Milchprodukte wie Milch, Joghurt und Käse. Ab und zu ein Stück Fleisch, ein Joghurt oder ein bisschen Käse ist gesundheitlich sicherlich kein Problem. Gesundheitlich wird es dann ein Thema, wenn regelmäßig und vor allem täglich Tierisches auf dem Speiseplan steht. Eier nehmen übrigens eine Sonderstellung ein. In der TCM sagt man, dass sie unsere Reserven in den Nieren aufbauen.
Es gibt dann noch die Gründe der Ethik und des Respekts vor Tieren und ihrem Leben. In der TCM stellt man sich vor, dass das, was ich esse, ein Teil von mir wird. Ich sollte also sehr auf das achten, was ich zukünftig in mich aufnehme, um gesund zu bleiben und mich gesund zu fühlen. Tiere, die in Massentierhaltung leben oder vor ihrem Tod lange Strecken zusammengepfercht in LKWs zurücklegen müssen, sind mit all ihren Ängsten und dem Stress, welche ja in Form von Hormonen eine Korrelation im Körper haben, sicherlich nichts, woraus Sie bestehen wollen, oder? Wenn man sich schon dazu entschließt, Tiere zu essen, sollten Sie sichergehen, dass diese ein „gutes Leben“ (und auch das kann man schon zynisch auslegen ...) und einen stressfreien Tod hatten.
Oder Sie sagen klipp und klar: Für mich und meine Nahrung soll kein Tier sterben oder leiden müssen. Die pflanzlichen Alternativen sind mittlerweile in fast allen Supermärkten reichhaltig und keiner muss bei uns hungern, wenn er auf tierische Nahrungsmittel verzichten möchte.