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Konzentrationstraining für Kinder: Wie Sie Ihren Schatz mit diesen Methoden am besten unterstützen können! Ist Ihr Kind beim Machen der Hausaufgaben oder beim Lernen schnell abgelenkt und kann sich nicht gut für längere Zeit konzentrieren? Sie sind deshalb auf der Suche nach bewährten Übungen, um dessen Konzentration zu fördern, bei denen das Wohl und Spaß Ihres Kindes im Vordergrund steht? Dann ist dieses facettenreiche Übungsbuch mit seinen unzähligen Anleitungen und Spielen genau das Richtige! Im Kindesalter ist es besonders wichtig, dass das Gehirn ausreichend stimuliert wird, damit möglichst viel Neues gelernt und erlebt wird. Eines ist dabei immer gefragt: Konzentration! Schlafmangel, Stress und emotionale Unausgeglichenheit sind die häufigsten Ursachen für Konzentrationsschwierigkeiten bei Kindern, deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie Ihrem Kind Struktur geben! Egal ob Gedächtnisübungen, Konzentrationsspiele für unterwegs, Yoga- und Meditations-Anleitungen speziell für Kinder – für jedes Kind und jede Lebenslage ist das passende dabei! Konzentration will gelernt sein: - Passende Übungen für unterwegs oder in der Schule - Auch mit Übungen für Fortgeschrittene – für jedes Alter genau das Richtige! - Verschiedene Lernmethoden - Unzählige Konzentrationsspiele - An Kinder angepasste Yoga- und Meditationsübungen - Und das ist noch lange nicht alles…! Lernen mit Spaß: - Konzentration ist der Schlüssel zum Erfolg: mit vielseitigen Übungen Ihrem Kind seine Zukunft erleichtern! - Verstehen, wie wichtig Konzentration ist und was man beachten muss! - Kindern mit Konzentrationsschwächen mit diesen Methoden richtig unterstützen - Und noch vieles mehr…! Nehmen Sie Ihr Kind zur Überwältigung der Schwierigkeiten an die Hand und gehen Sie gemeinsam in Richtung positive Zukunft, indem Sie ihm mit diesen Übungen die beste Förderung geben!
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Seitenzahl: 97
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KONZENTRATIONSTRAINING
FÜR KINDER
Das geniale Lernprogramm zur Förderung der Konzentration und Aufmerksamkeit - Mit spaßigen Lerntechniken ganz einfach Lernblockaden lösen
Dieses Buch gehört:
Inhalt
Einleitung
Was ist Konzentration überhaupt?
Alter der Kinder und Dauer der Konzentrationsleistung
Wie kann sich ein Kind am besten konzentrieren?
Wie wird Konzentration erlernt?
Tipps
Faktor Ernährung und Sport
Fazit
Konzentrationsübungen für Kinder
Konzentrationsspiele– Gedächtnisübungen
1. Zahlenkette
2. Wolkenspiel
3. In der Stille liegt die Kraft
4. Wegbeschreibung
5. Genaues hören und zählen
6. Rückwärts-Alphabet
7. Beobachten und zeichnen
8. Wasserglas füllen
9. Siebenerschritte
10. Liegende Acht
11. Gegensätze finden
12. Bildliches Gedächtnis
13. Lauschen
14. Zeichnen nach Anweisung Beispiel 1
15. Zeichnen nach Anweisung Beispiel 2
16. Rückwärts-Sätze
Konzentrationsübungen für unterwegs oder im Auto
1. Ich packe meinen Koffer
2. Erde, Luft und Wasser
3. Endlos-Geschichte
4. Wörterkette
5. Liegende Acht als Fingerübung
6. Balancieren
7. Phantasiegeschichte
8. Wörter zählen
Bewegungsspiele für die Konzentration – Für drinnen und zu Fuß unterwegs
1. Schritte zählen
2. Rhythmus und Motorik
3. Fingerspiele
4. Gegenstände balancieren
5. Null und Acht
6. Steine und Zwischenräume
7. Sinne schärfen
Konzentrationsübungen in der Schule
Übung 1 – Augenyoga
Übung 2 – Bildergeschichte
Übung 3 – Schritte zählen
Übung 4 – Marschieren im Takt
Kurze Konzentrationsübungen für verschieden Altersstufen für Schule und zu Hause
Die folgenden Übungen sind für Schüler ab der 1. Klasse geeignet:
1. Welchen Buchstaben suche ich?
2. Roboter
3. Vor und zurück
4. Ich sehe was, was du nicht siehst
Die folgenden Übungen sind für Schüler ab der 2. Klasse geeignet:
1. Zuordnen
2. Spiegelbilder
Die folgenden Übungen sind für Schüler ab der 3. Klasse geeignet:
1. Fingerübung
2. Stille Atemübung
Entspannung und Meditation für Kinder
1. Meditationsübung - Blumenwiese
2. Meditationsübung – Energie einatmen
3. Meditationsübung – Der Blinde und der Sehende
4. Meditationsübung – Kreis der Ruhe
5. Meditationsübung – Über Wasser gehen
Entspannung durch Progressive Muskelentspannung nach Edmund Jacobson
Geschichten zur Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson
1. „In der Bäckerei“
2. Das Drachenkind ‚Darko‘
Weitere Entspannungsübungen
Yoga und Pilates mit Kindern
Kinder-Yoga-Übungen
Der Frosch
Der Gorilla
Die Heuschrecke
Der Hase
Blubber, der Fisch
Die Katze
Der Hahn
Die Raupe
Die Krähe
Die Maus
Die Brücke
Die Blume
Der Baum
Tanzhaltung
Geburtstagskerze
Fünf zählen
Besondere Dreier-Kombi bei Konzentrationsschwierigkeiten
Dreier-Kombi Teil 1: Die Übungen
Dreier-Kombi Teil 2: Das Konzentrationsritual
Dreier-Kombi Teil 3: Die Perlen-Methode
Die Lerntypen – Zu welchem Lerntyp gehört Ihr Kind?
Was versteht man unter „Lerntypen“?
Welche Lerntypen gibt es?
1. Der visuelle Lerntyp
2. Der auditive Lerntyp
3. Der motorische Lerntyp
4. Der kommunikative Lerntyp
Praktische und effektive Tipps und Lernmethoden für jeden Lerntyp
Tipps und praktische Lernhilfen für den visuellen Lerntyp
Tipps und praktische Lernhilfen für den auditiven Lerntyp
Tipps und praktische Lernhilfen für den motorischen Lerntyp
Tipps und praktische Lernhilfen für den kommunikativen Lerntyp
,,C
onny, Sebastian, kommt ihr bitte, das Abendessen ist fertig.“ ruft Mutter Sabine nach oben ins Kinderzimmer. Von oben kommt jedoch keine Reaktion. Sabine ruft noch einmal: „Hey ihr beiden, das Essen ist fertig, kommt ihr?“ Doch wieder keine Reaktion. Die Mutter stapft nach oben, um zu schauen, was da los ist. Sie findet beide Kinder, mit Bauklötzchen spielend, auf dem Boden vor. „Hey, wo bleibt ihr denn? Ich habe euch schon mehrmals gerufen.“ sagt Sabine. „Wir haben gar nichts gehört.“ antworten die beiden Kinder.
Ähnliche Situationen kennen Sie vielleicht auch, wenn Ihr Kind ein Hörspiel hört oder einen Film schaut. Das Kind ist so in die Sache oder das Spiel vertieft, dass es gar nichts um sich herum mitbekommt und auch die Rufe der Mutter nicht registriert. Das Kind ist in dieser Situation sehr konzentriert und widmet sich und seine Gedanken nur dieser einen Sache, so dass drum herum alles ausgeblendet wird. Ein typisches Beispiel für Konzentration.
Anders herum kann es aber auch sein, dass Sie Ihr Kind dabei beobachten, wie es gefühlt eine Ewigkeit für seine Hausaufgaben braucht. Und immer, wenn Sie im Kinderzimmer nach dem Kind schauen, sitzt es auf dem Boden und spielt, schaut verträumt aus dem Fenster oder malt auf der Schreibtischunterlage herum. Es lässt sich scheinbar von allem möglichen ablenken und konzentriert sich nicht richtig auf die Hausaufgaben.
Viele Eltern machen sich Gedanken, ob ihr Kind im Grundschulalter vielleicht unter einer Konzentrationsstörung leidet, doch eines vorweg: es gibt kaum ein Kind, was es überhaupt nicht schafft, sich auf etwas zu konzentrieren. Viel mehr hängt das Maß an Konzentration von den Umständen ab und davon, ob dem Kind etwas Spaß macht oder nicht. Beobachten Sie Ihr Kind doch einmal, wann es sich besonders gut konzentrieren kann, zum Beispiel bei seinem Lieblingsspiel oder beim Musikhören. Sie werden im Gegenzug erkennen, dass es sich bei der Verrichtung der Hausaufgaben für ein unliebsames Schulfach vermutlich viel weniger konzentriert und sich häufig ablenken lässt.
D
er Begriff „Konzentration“ lässt sich eigentlich ziemlich einfach erklären: Es ist die Fähigkeit unsere Gedanken zu bündeln und auf eine einzige bestimmte Sache oder Aufgabe zu lenken und zu fokussieren. Dabei wird die gesamte Aufmerksamkeit auf bestimmte Tätigkeiten, Reize, Gegenstände oder auch Personen gelenkt. Allerdings ist die Konzentration keine Fähigkeit, die einfach so zu jeder Zeit und immer abrufbar ist. Sie ist von vielen verschiedenen Faktoren und Umständen abhängig. Während bei manchen Kindern die Konzentration von der jeweiligen Sache oder Situation abhängt, so wird sie bei anderen Kindern durch eine bestimmte Laune beeinflusst und ist tagesabhängig. Es kommt auch darauf an, um welches Thema es sich bei der zu verrichtenden Sache handelt. Wenn ein Kind etwas gerne tut und Spaß an einer Sache hat, kann es sich besser darauf konzentrieren als auf Dinge, die es nicht so gerne tut und die vielleicht unangenehm sind. Manche Kinder können in Windeseile einen langen Text schreiben und träumen bei den Mathematikhausaufgaben herum, bei anderen Kindern ist es vielleicht genau umgekehrt.
Die Fähigkeit, sich auf eine bestimmte Sache zu konzentrieren und die Aufmerksamkeit darauf zu richten, unterliegt also verschiedenen Umständen und Bedingungen. Sie hängt ab von
der jeweiligen Sache,
um die es sich handelt, und davon, ob die jeweilige Sache interessant ist oder eher eine mühselige Pflicht, die vielleicht auch noch langweilig ist
der aktuellen Laune und Stimmung
des Kindes. Vielleicht hat es Sorgen, Ängste oder es bedrückt etwas. Vielleicht fühlt es sich heute unwohl oder hat vielleicht einfach keinen guten Tag.
von der Umgebung
und was um das Kind herum geschieht. Vielleicht ist das Umfeld viel interessanter oder spannender, sodass es sich ablenken lässt.
vom Können
des Kindes und davon, ob ihm die jeweilige Aufgabe oder Arbeit Spaß macht, ob es die Aufgabe meistern kann oder ob es dabei Schwierigkeiten hat und es vielleicht etwas Unangenehmes ist.
Die Konzentrationsleistung wird also nicht unbedingt von genetischen oder gar organischen Faktoren beeinflusst, es sind viel mehr Reize und Umstände sowohl von außen als auch von innen. Auch die körperliche Verfassung des Kindes spielt eine große Rolle für die Konzentrationsfähigkeit. Sind Kinder ausgeschlafen und fühlen sich erholt und fit, beeinflusst dies auch die Konzentration positiv und es fällt ihnen leichter, sich mit einer bestimmten Sache zu befassen. Sind sie müde und erschöpft oder fühlen sich überfordert und ausgelaugt, leidet darunter auch die Aufmerksamkeit.
In einer ruhigen Umgebung können Kinder sich ebenfalls besser konzentrieren als in einem Raum, in dem Unruhe und Lärm herrschen. Hier besteht ein wesentlicher Unterschied zu uns Erwachsenen. Während wir uns auch im Alltagsstress und bei Hektik gut konzentrieren können, wirken sich Einflüsse aus der Umgebung negativ auf die geistige Fähigkeit von Kindern aus.
Natürlich spielt auch der Spaßfaktor eine wesentliche Rolle. Auf Dinge, die Ihrem Kind Spaß machen, wird es seine Aufmerksamkeit leichter lenken können als auf etwas, was ihm keinen Spaß macht oder was es nicht mag.
Wenn Sie herausfinden möchten, welche Faktoren dazu führen, dass sich Ihr Kind leicht ablenken lässt, können Sie es zum Beispiel einmal bei den Hausaufgaben beobachten. Achten Sie darauf welche Faktoren dazu führen, dass es sich ablenken lässt. Gibt es überhaupt Faktoren oder ist es bei den Hausaufgaben allgemein leicht abzulenken? Oder lässt es sich vielleicht nur bei bestimmten Dingen ablenken, zum Beispiel wenn es mathematische Aufgaben lösen soll? Wenn Sie in solchen spezifischen Situationen herausfinden wann, wobei und wodurch sich Ihr Kind ablenken lässt, ist dies auch zugleich der Schlüssel für die jeweilige Schwierigkeit bei der Konzentration. Vielleicht können Sie dann zum Beispiel äußere Umstände ändern oder anderweitige Hilfe leisten, damit es dem Kind leichter fällt, sich zu konzentrieren.
Übrigens: Ob ein Kind sich konzentrieren kann oder unter Konzentrationsproblemen leidet, hat nichts mit der Intelligenz des Kindes zu tun. Die Konzentrationsfähigkeit hängt nur sehr gering mit der geistigen Intelligenz zusammen. Es ist also nicht so, dass Kinder, die sich besser konzentrieren können, auch intelligenter sind als Kinder, die sich vielleicht nicht ganz so gut konzentrieren können.
E
ltern und auch Lehrer wissen, dass die Dauer der Konzentrationsleistung von Kindern nicht unendlich ist, sondern eher sehr begrenzt. Neben den bereits aufgeführten Umständen wie die Umgebung oder die körperliche Verfassung spielt auch das Alter eine bedeutende Rolle für die Dauer der Konzentrationsleistung von Kindern. Das Alter steht in direkter Abhängigkeit mit der Dauer, in der es ein Kind schafft, sich intensiv mit etwas zu befassen und seine Aufmerksamkeit nur darauf zu fokussieren. Es erfordert auch viel Energie, sich auf eine bestimmte Situation zu konzentrieren und diese ist nach einer gewissen Zeit einfach aufgebraucht.
Aus Untersuchungen weiß man, dass die Zeitspanne, in der sich Kinder intensiv konzentrieren können, sogar relativ gering ist, wie die folgende Tabelle zeigt:
Kinder im Alter
Durchschnittliche Konzentrationsdauer
von 5-7 Jahren
max. 15 Minuten
von 7-10 Jahren
max. 20 Minuten
von 10-12 Jahren
max. 25 Minuten
von 12-16 Jahren
circa 30 Minuten
Jetzt sind Sie vielleicht verwundern, denken vielleicht, das kann doch nicht sein. Vielleicht haben Sie den Eindruck, Ihr Kind kann stundenlang ununterbrochen mit Bausteinen oder Puppen spielen, bei den Schulaufgaben lässt die Konzentration allerdings schon nach wenigen Minuten nach und Ihr Kind ist erschöpft. Wie kann das sein? Im ersten Moment könnten Sie recht haben, bei genauerer Betrachtung ist es aber so, dass während des Spiels die Schwankungen der Konzentrationsleistung nur nicht auffallen. Sie werden quasi in den Spielablauf mit eingebaut, indem die Kinder vielleicht die Rollen tauschen, das Spiel ändern, neue Ideen mit ins Spiel einbringen oder ihren Gedanken dabei einfach freien Lauf lassen. Dadurch wird die Konzentrationsphase durch eine Erholungsphase unterbrochen um anschließend wieder genug geistige Kraft für eine erneute Konzentrationsphase zu haben.
Die Schulaufgaben allerdings sind eine andere, nicht ganz so freie Situation. Hierbei gibt es Vorgaben des Verlaufs, die von Eltern oder den Lehrern bestimmt werden.
Die Zeitspanne einer Schulunterrichtsstunde von 45 oder 90 Minuten ist auch eher der Konzentrationsleistung der Lehrer beziehungsweise Lehrerinnen angepasst, denn Erwachsene können sich ohne Probleme circa 90 Minuten intensiv konzentrieren. Junge Kinder hingegen nur circa 15 Minuten. Man muss die Fähigkeit des Kindes als einen Reifungsprozess sehen, genauso wie die Größe eines Kindes. Ein Kind ist wesentlich kleiner als ein Erwachsener und das ist normal. Genauso ist es auch mit der Konzentrationsleistung, die durch Spiel und Lernen in der Schule erst erlernt werden muss. Sie ist also nicht angeboren, lediglich eine Grundfähigkeit. Die Aufmerksamkeit auszurichten bringen Kinder mit auf die Welt, die Dauer und Stärke dieser Fähigkeit muss in einem langen Prozess erlernt werden.
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