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Im Ruheraum der Sauna liegend, erzählt sie ihm von allerlei erotischen Abenteuern: Wie sie zum Beispiel ihrem unerfahrenen und schüchternen Freund die Unschuld nahm oder beim Sex auf dem Klinikdach vom Hubschrauberpiloten beobachtet wurde, der daraufhin neben ihnen landete, um mitzumischen. Es versteht sich von selbst, dass ihn das nicht kaltlässt ... Keine Zeit für einen langen Roman? Macht nichts! Love, Passion & Sex ist die neue erotische Kurzgeschichten-Serie von blue panther books. Genießen Sie je nach Geldbeutel und Zeit erotische Abenteuer mit den wildesten Sex-Fantasien. Egal ob Sie nur noch 5 Minuten vor dem Schlafen Zeit haben oder 30 Minuten Entspannung auf der Sonnenliege brauchen, bei uns finden Sie jederzeit die richtige Geschichte! Hinweis zum Jugendschutz Das Lesen dieses Buches ist Personen unter 18 nicht gestattet. In diesem Buch werden fiktive, erotische Szenen beschrieben, die nicht den allgemeinen Moralvorstellungen entsprechen. Die beschriebenen Handlungen folgen nicht den normalen Gegebenheiten der Realität, in der sexuelle Handlungen nur freiwillig und von gleichberechtigten Partnern vollzogen werden dürfen. Dieses Werk ist daher für Minderjährige nicht geeignet und darf nur von Personen über 18 Jahren gelesen werden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 59
Veröffentlichungsjahr: 2024
Impressum:
Kopfkino: Das versaute Stück | Erotische Geschichte
von Edward Douglas
Geboren 1956 in einem damals noch recht armseligen Dörfchen in Glochester, fand ich schon in frühester Jugend zum Schreiben und zur Literatur im weitesten Sinne. Mit ungefähr dreizehn Jahren habe ich zum ersten Mal Shakespeare gelesen. Bereits in der Grundschule fiel ich durch seitenlange Aufsätze auf, während meine Mitschüler sich mühselig eine halbe Seite abringen konnten. Später mag das Lesen von Hemingways Kurzgeschichte „Ein Ende von Etwas“ eine Art Initialzündung gewesen sein. Seither war ich immer so etwas wie ein Schriftsteller. Da meine Neugier und meine Interessen in die Richtung gingen, wurde ich folgerichtig Journalist, bevor ich mich dann allerhand anderen Dingen zuwandte. Irgendwann kam die Schreiberei wieder in mir hoch. Dass ich mich ausgerechnet dem Schreiben von erotischen Geschichten zugewandt habe, hat einen simplen Grund: Ich bin einfach so veranlagt! Muss ich das näher erläutern? Wenn Sie Gefallen an meinen Geschichten haben, freut mich das. In diesem Sinne: Bottoms up!
Lektorat: Marie Gerlich
Originalausgabe
© 2024 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © lithian @ 123rf.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783750783713
www.blue-panther-books.de
Kopfkino: Das versaute Stück von Edward Douglas
Eines Tages traf ich mich wieder einmal mit meiner neuen Bekanntschaft in der Sauna. Wir hatten uns einige Wochen zuvor an diesem Ort kennengelernt und es am Abend im Außenbecken krachen lassen, wobei wir von einigen weiblichen Angestellten beobachtet wurden. Damit sie uns nicht verrieten, musste ich es ihnen so richtig besorgen – womit ich natürlich überhaupt kein Problem hatte.
Da wir also samt unserer Geschichte dort hinreichend bekannt waren, was zurückhaltend ausgedrückt ist, durften wir stets ein etwas abseits gelegenes Refugium für uns in Anspruch nehmen, wenn wir das wollten. Die Mienen meiner Saunadamen bei solchen Gelegenheiten kannst du dir leicht vorstellen. Gelegentlich zwinkerte ich der einen oder anderen verstohlen zu. Wenn ich ihnen einen entsprechenden Wink gab, ließen uns die liebestollen Bademeisterinnen in Ruhe. Sie wussten, dass ich auch ihnen bei nächster Gelegenheit wieder zur Verfügung stehen würde. Etwas Stehendes, oh ja, das war es, was sie wollten, jede Einzelne von ihnen, und das von seltenen Ausnahmen abgesehen immer.
In der Militärgeschichte ist immer wieder einmal von der Entwicklung der stehenden Heere die Rede. Nun, ich hatte und habe bis heute den Eindruck, dass meine einzelne Truppe in aller Regel genügt, um so ziemlich jede Schlacht erfolgreich zu schlagen. In der Geschichte der Samurai gibt es in einem Standardwerk eine Erzählung über einen von ihnen, der auf einer Brücke allein einer ganzen Mannschaft von Feinden gegenübertritt und sie alle niedermacht. Ein Mann allein! Ein Mann, ein Schwert, ein Schwanz! Alle Mann in Reih und Glied! Der muss mit mir verwandt gewesen sein, obgleich mir nicht bekannt ist, dass ich japanische Vorfahren hatte.
Ich wüsste nicht, dass es auch nur eine unter den Damen gab, die ich nicht durchgevögelt habe. Sex on demand ohne irgendeine Verpflichtung – das war es, was sie alle wollten. Immerhin stellte ich fest, dass Leistungssport tatsächlich seinen ganzen Mann und vollen Einsatz erfordert. Wie bei den Pfadfindern: allzeit bereit! Das war es, was ich sagen wollte. Bei den Saunadamen hielt ich übrigens nicht die Hand für Bares auf, sondern ließ mir nur Eintritts-Chips zustecken, was sie sogar von sich aus taten. Kostenloser Eintritt in Sauna und Bad, ist das nichts? Nur Essen und Getränke musste ich bezahlen, weil sich das nicht mit den Chips machen ließ, aber das spielte bei kostenlosem Eintritt wirklich keine Rolle.
Es war mir völlig wurscht, wie glücklich oder zufrieden diese Frauen in ihrer jeweiligen Ehe oder Partnerschaft waren. Die meisten von ihnen waren das vielleicht sogar. Im Prinzip. Das Bedürfnis nach Sex mit dem eigenen Partner lässt aber bekanntlich mit der Zeit nach. Das Bedürfnis nach Sex allgemein und insgesamt lässt dagegen selten allen Ernstes nach, jedenfalls nicht bis zu einem gewissen Alter, nur dass es der eigene Partner eben nach einer Weile, wenn die anfängliche Lust verflogen ist, nicht mehr so richtig befriedigen kann, jedenfalls nicht mehr so wie am Anfang. Wer etwas anderes erzählt, belügt entweder sich selbst oder andere. Viele, egal ob Weibchen oder Männchen, wollen das nur nicht zugeben, auch sich selbst gegenüber nicht. Manche sind cleverer: Warum nicht außer Haus suchen und nehmen, was du begehrst und bekommen kannst? Selbst wenn du dafür bezahlen musst? Muss doch keiner erfahren! Überall dort, wo nackte Männer und nackte Frauen sich begegnen, also mit ziemlicher Logik auch in der Sauna, ist immer eine gewisse ambivalente Lust, eine Art Lust-Potenzial, vorhanden – im Allgemeinen zwar nur unterschwellig, aber es ist vorhanden. Es ist einfach so, und mir fällt bei Gelegenheiten wie dieser immer wieder das Zitat von Hannibal Lecter aus dem Film Das Schweigen der Lämmer ein: »Wir begehren, was wir sehen.« Auch wenn wir meinen oder gar behaupten, wir wollten das eigentlich nicht. Das Bedürfnis nach Sex ist in uns drin, war schon immer in uns, auch als wir uns noch auf Bäumen von Ast zu Ast hangelten (»greif die Liane, Jane, greif die Liane!«). Wie sonst würden die Menschen, würde irgendeine Tierart Hunderttausende von Jahren oder noch länger überleben, wenn sie sich nicht – manchmal freiwillig, manchmal mehr oder weniger gewaltsam – fortpflanzen würde? Vielleicht habe ich sogar der ein oder anderen Ehe auf diese Weise wieder ein bisschen Pfeffer verliehen. Ich finde das nicht verwerflich. Was ist Sex anderes als die Befriedigung eines menschlichen Grundbedürfnisses? Kartoffeln kriegst du auch nicht kostenlos, es sei denn aus deinem eigenen Garten. Aber selbst dann hast du Saatgut, Dünger und so weiter einsetzen müssen. Saatgut – entschuldige, wenn ich gerade in mich hineinkichere. Ich habe keine Ahnung, ob ich mit meinem Hobby womöglich sogar das ein oder andere Kind gezeugt habe, das dann seinem angeblichen Vater vermutlich nicht besonders ähnlichsehen wird.
Das mit dem Bezahlen ist in Wirklichkeit auch kein verwerflicher Aspekt. Ich sehe diese Dinge ganz nüchtern, obwohl ich längst wieder einen intus habe. Goethe soll einmal gesagt haben: »Nichts Menschliches ist mir fremd.« So ist das auch bei mir. Bei mir funktionierte das alles schon deshalb immer so gut, weil es ja immer den Anschein hatte, ich wäre gewissermaßen rein zufällig zur Hand, beziehungsweise zur Möse. Ein einziges Visitenkärtchen als Initiativ-Werbung hatte genügt. Das hatte ich einem jungen Mädchen im Bus zugesteckt und ihr angeboten, sich für gewisse Dienste bei mir zwanzig Euro verdienen zu können. Als sich herumsprach, dass die Besucherinnen aufgrund meiner Standfestigkeit und Erfahrung dabei ebenfalls voll auf ihre Kosten kamen, musste ich nichts mehr bezahlen – im Gegenteil. Ich bot mich darüber hinaus niemals (mehr) als Beschäler an (»mache auch Hausbesuche«…), sondern galt fortan immer und überall als der charmante und galante und dabei doch so explosiv potente Mann von nebenan, der rein zufällig für gelegentlichen Sex zu haben ist. So ganz falsch war das auch gar nicht. Ich nahm nur kleine Beträge für meine Dienstleistungen. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die nie genug kriegen. Außer von Sex, und den bekam ich ja gerade auf diese Art in jeder beliebigen Menge!