Krebs ist eine Umweltkrankheit - Klaus-Dietrich Runow - E-Book

Krebs ist eine Umweltkrankheit E-Book

Klaus-Dietrich Runow

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Beschreibung

Den Krebs ganzheitlich verstehen und behandeln

Fast zwei Drittel aller Krebserkrankungen gehen auf Umwelteinflüsse zurück. Klaus-Dietrich Runow zeigt, welche Faktoren das Krebsrisiko erhöhen und wie mit einer individuellen Nährstoff- und Entgiftungstherapie, einer anderen Lebensführung und einer Ernährungsumstellung die klassische Krebsbehandlung sinnvoll und wirksam begleitet werden kann, ohne dass es zu Wirkungsbeeinträchtigungen kommt. Diese komplett durchgesehene und überarbeitete Neuauflage baut eine Brücke zwischen der üblichen Krebstherapie und einer umweltmedizinischen Behandlung mit Mikronährstoffen, die die klassische Krebstherapie optimiert und nicht stört.

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Seitenzahl: 281

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© 2019 der aktualisierten und überarbeiteten Neuausgabe

© 2013 Erstauflage by Südwest Verlag, einem Unternehmen

der Verlagsgruppe Random House GmbH, 81673 München

Die Verwertung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmungdes Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen.

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Das vorliegende Buch wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder der Autor noch der Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Projektleitung

Andrei-Sorin Teusianu

Redaktion

Claudia Lenz, Essen

Durchsicht und Korrektorat der Neuausgabe

Susanne Schneider

Umschlaggestaltung

*zeichenpool, München

Layout und Gesamtproducing

Lore Wildpanner, München

ISBN 978-3-641-24741-6V001

Klaus-Dietrich Runow

KREBS

IST EINE UMWELTKRANKHEIT

Wie Entgiftung und Nährstofftherapie das Immunsystem stärken

Inhalt

Vorwort zur Neuauflage

Das Buch für Gesunde und Menschen mit Krebs

Prolog

A. Der Beginn

B. Tod und Tödlein – den Tod ins Leben holen

Sich mit dem Tod beschäftigen

Krebs, unser ständiger Begleiter

Der letzte Tag

Eindrücke, Spuren

Vom schönen Sterben

C. Krebs – Erdbeben der Stärke 8 auf einem Quadratmeter

Das konkrete Behandlungskonzept

Integrative Onkologie

D. Krebs – eine chronische Erkrankung

E. Fallbeispiele

Lises Story

Karolyns Story

1 Einführung

»Ich wünschte, ich hätte Krebs«

Den Krebsfaktor Umwelt entschärfen

Was hilft? – Schulmedizin, komplementäre

Therapie, Wunderheiler?

2 Was ist Krebs? – Krebse?

Krebs als komplexe Erkrankung mit vielen

Einflussfaktoren

Kalorien und Krebs

2.1 DNA-Schäden und Genominstabilität

2.2 Jede Krebszelle ist anders

2.3 Die unsterblichen HeLa-Zellen

2.4 Aggressive Tumorstammzellen

2.5 Persönliches Risiko – das onkogene Potenzial

3 Krebs: Status quo

3.1 Krebs trifft jeden Zweiten

3.2 Therapieerfolge: die große Ernüchterung

3.3 Mythos Vorsorge

3.3.1 Beispiel Brustkrebs

3.3.2 Beispiel Prostatakrebs

3.3.3 Zwiespältige Nutzen-Schaden-Bilanz

3.3.4 Vorsorge mithilfe sensibler Tiernasen

4 Überlebenszeit nach der Krebsdiagnose

4.1 Überleben und Heilung

4.2 Progressionsfreies Überleben

4.3 Überlebensraten bei verschiedenen Krebstherapien

4.4 Falsche Aufklärung

5 Krebs durch Umweltfaktoren

5.1 Umweltfaktor Wasser

5.2 Umweltfaktor Chemikalien (Plastik, Schwermetalle, Pestizide)

5.3 Umweltfaktor Naturheilmittel

5.4 Umweltfaktor Rauch und Rauchen

5.5 Umweltfaktor Elektronik

5.6 Umweltfaktor Kosmetika

5.7 Umweltfaktor Arzt

5.8 Umweltfaktor Arzneimittel

5.8.1 Antidiabetika

5.8.2 Blutdruckmittel (Antihypertensiva)

5.8.3 Magenmittel (Säureblocker)

5.8.4 Schlafmittel

5.8.5 Sexualhormone

5.8.6 Dopingmittel – Mother’s Little Helpers

5.8.7 Die Polypille

Exkurs: Medikamente ins Trinkwasser?

5.9 Umweltfaktor Hormone – Überestrogenisierung

5.10 Umweltfaktor Strahlung

5.11 Umweltfaktor Nahrungsmittel

5.11.1 Ernährungseinfluss in verschiedenen Ländern

5.11.2 Prostatakrebs durch Zucker?

5.11.3 Prostatakrebs durch Grillhähnchen?

5.11.4 Krebsrisiko durch Steak, Schnitzel und Wurst

5.11.5 Armut und ungesunde Ernährung

5.11.6 Fleisch-Lust?

5.12 Umweltfaktor Entzündung – Übergewicht

5.12.1 Krebsrisiko durch fettes Essen

5.12.2 Vorsicht vor dem Jo-Jo-Effekt: Schadstoffbelastung!

5.12.3 Umweltgifte und Diabetes (metabolisches Syndrom)

5.12.4 Umweltgifte und Entzündung

5.13 Umweltfaktor Darm – das Mikrobiom

5.13.1 Darmbakterien erhöhen Krebsrisiko

5.13.2 Antibiotika

5.14 Umweltfaktor Infektionen – Viren, Bakterien, Pilze

5.15 Umweltfaktor Vitaminmangel

5.15.1 Folsäure

5.15.2 Vitamin D3

5.15.3 Vitamin C

5.16 Umweltfaktor Stress

6 Aus der Forschung

6.1 Antikörper steuern Signalprozesse

6.2 Antikörper stören Blutbildung

6.3 Gentherapie

6.4 Reparaturschalter NF-kappaB

6.5 Störung der Mikrotubuli

7 Chemotherapie – Vergiftung?

8 Ausgewählte Krebserkrankungen

8.1 Darmkrebs

8.2 Brustkrebs

8.2.1 Einfluss von Übergewicht und Bewegungsmangel

8.2.2 Brustkrebs und Hormontherapie (HT)

8.2.3 Brustkrebs und Strahlung/ Röntgendiagnostik

8.2.4 Brustkrebs durch Kosmetika?

8.2.5 Brustkrebs durch Nährstoffmangel – positive Effekte durch Soja & Co.

8.3 Prostatakrebs

8.3.1 Zur Ursache

8.3.2 Vorbeugung

9 Prävention und das 3-E-Konzept der Functional Medicine

9.1 Ernährung

9.1.1 Es gibt keine Krebsdiät!

9.1.2 Biokost

9.1.3 Tierische Lebensmittel

9.1.4 Kachexie (Abmagerung)

9.1.5 Nahrung ist unser Umweltfaktor Nummer eins

9.1.6 Nahrungsmittelunverträglichkeiten

9.1.7 Nutriprävention und Therapie mit Mikronährstoffen

9.1.8 Epigenetik und genetische Stabilität

Pflanzliche Signalstoffe und ihre Wirkung auf die Gene

Tee

Brokkoli (Sulforaphan)

Curcuma

Lycopin (Tomate)

Genistein (Soja-Isoflavone)

Resveratrol

Quercetin

Folsäure, Folat

9.2 Entgiftung: integrative Krebstherapie

9.2.1 Die Hepar-Tox-Therapie

9.2.2 Vitamin-C-Hochdosis-Infusionen

9.2.3 Glutathion – das Ordnungsmolekül

9.2.4 Alpha-Liponsäure

9.2.5 Melatonin

9.2.6 Therapieunterstützung bei Chemo- und Strahlentherapie

Vitalstoffe vor und während der Chemotherapie

Vitalstoffe vor und während der Strahlentherapie

9.2.7 Mikronährstoffe zur präventiven Grundversorgung (Nutriprävention)

9.3 Entspannung – Sport – Physiotherapie

9.4 Darmtherapie: Regulierung und Aufbau der Darmflora

Das 4-R-Programm (Remove, Replace, Reinocculate, Repair)

9.4.1 Remove (Eliminieren/Weglassen)

9.4.2 Replace (Ersetzen/Hinzufügen)

9.4.3 Reinocculate (Neubesiedelung)

9.4.4 Repair (Reparatur)

10 Diagnostik zur Prävention und Therapie

10.1 Umweltgifte: Blut- und Urinanalysen

10.1.1 Pestizide, Lösungsmittel und Weichmacher

10.1.2 Toxische Elemente im Haar, Blut und Urin

10.2 Stoffwechsel- und Nährstoffbedarfsanalyse: Organische Säuren (Original-Tests aus USA)

10.3 Folsäure-Spezialtest (unverstoffwechselte Folsäure)

10.4 Vitamin K und andere fettlösliche Vitamine

10.5 Stuhl- und Verdauungsanalyse (GI Effects)

10.6 Nahrungsmittelunverträglichkeiten – neue Blutanalysen und Allergix-Test

10.7 Hormonanalysen: Melatonin, Stress- und Sexualhormone

10.7.1 Melatonin

10.7.2 Stresshormone

10.7.3 Sexualhormone

10.8 Genanalysen (SNPs) – personalisierte Medizin

10.8.1 Die wichtige Rolle des Entsorgungsenzyms COMT

10.8.2 COMT und Estrogenausscheidung

11 Kostenübernahme umstrittener Methoden

12 Schlusswort: The Choice

Literatur/Quellen

Register

Literaturempfehlungen

Hilfreiche Links

Anlaufstellen für Diagnostik und Therapie

Bildnachweis

Dank

Für Hiltrud.

In Dankbarkeit für unsere gemeinsame Spur.

Das Buch für Gesunde und Menschen mit Krebs

Die Behandlung von Krebs gehört zu den größten medizinischen Aufgaben unserer Zeit. In Deutschland erkranken jährlich etwa 500.000 Menschen an Krebs.(1, 2) Im Januar 2019 ruft die Bundesregierung die „Nationale Dekade gegen Krebs“ aus.(3) Oft resignieren Menschen, wenn sie von der steigenden Umweltverschmutzung in allen Lebensbereichen hören.(4) Ein Buch über Umweltgifte verstärkt nur noch dieses Ohnmachtsgefühl. Ein Krebspatient sagte mir: Die mir noch bleibende Zeit wird nicht ausreichen, um die Zusammenhänge zwischen Umweltfaktoren und Krebs zu durchdenken bzw. entscheiden zu können, welche Therapie und welche Änderung meines Lebensstil wirklich hilfreich sein wird? Er entschied sich für das onkologische Standardprogramm. Diese Haltung kann ich sehr gut nachvollziehen. Aus diesem Grund möchte ich mich der Herausforderung stellen und sozusagen als Scout in dem Dickicht der Krebspublikationen den Kranken und natürlich auch den Gesunden an der Hand zu nehmen und zu begleiten, um einen optimalen Weg zwischen klassischer Krebstherapie und den wertvollen Erkenntnissen aus dem Bereich der angewandten Umwelt- und Ernährungsmedizin (Functional Medicine) zu finden. Dieses Buch richtet sich nicht nur an Menschen, die an Krebs erkrankt sind, denn Krebs geht uns alle an: Jeder zweite Mann muss damit rechnen, im Laufe seines Lebens an Krebs zu erkranken. Bei Frauen sind es 43 Prozent. Wichtig ist auch für Gesunde zu begreifen, dass eine Veränderung des Lebensstils nicht als Strafe sondern vielmehr als Chance zu begreifen ist.

Wenn aber die Diagnose Krebs gestellt wird, handelt es sich noch lange nicht um ein Todesurteil. Ein wunderbares Beispiel ist die Biologin Sandra Steingraber, die im Alter von Mitte 20 an Blasenkrebs erkrankt ist, obwohl sie nicht geraucht hat und nicht in der Textilindustrie gearbeitet hat. Frau Steingraber beginnt ihr Buch Living Downstream mit den ermutigenden Worte: »Vor 30 Jahren hatte ich Krebs ...«(5) Ich finde dieses Buch so faszinierend, weil es uns eindringlich zu einem Paradigmenwechsel motiviert. Die Botschaft lautet: Living Upstream. Was das bedeutet, erklärt die Parabel im Vorwort Ihres Buches:

Es war einmal eine kleine Stadt an einem Fluss. Die Menschen dort waren sehr freundlich. Die Einwohner bemerkten, dass seit einiger Zeit immer mehr Menschen in der Strömung des Flusses trieben und in Not gerieten. Und so machten sie sich an die Arbeit und entwickelten immer mehr Geräte und Technologien, um die Menschen zu retten. Auf diese Weise waren die heldenhaften Bewohner derart mit der Rettung und der Behandlung der Menschen beschäftigt, dass sie nie daran dachten, flussaufwärts zu blicken, um herauszufinden, wer eigentlich die Opfer in den Fluss wirft. Steingrabers Buch ist eine Reise flussaufwärts: Living Upstream. Wir alle müssen uns fragen, woher kommen die vielen Krebserkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Verhaltensstörungen wie Hyperaktivität (ADHS), neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer und multiple Sklerose? Sind es nur die Gene, die hierfür verantwortlich sind, oder stimmt etwas mit unserer Umwelt und der Art, wie wir leben, nicht? Möge dieses Buch uns ermutigen, flussaufwärts zu gehen, um nachzusehen, wer hierfür verantwortlich ist: Living Upstream!