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Wer hat nicht schon ungeschützt im Regen gestanden, vor Gewittern das Weite gesucht, in der Sonne unmäßig geschwitzt und sich vom Wind das Haar zerzausen lassen? Doch woher genau kommen das Nass von oben, der Wind von der Seite und der Nebel von unten? Stefan Kreibohm beobachtet seit über zehn Jahren vom Wetterstudio Hiddensee aus das Geschehen zwischen Himmel und Erde, zieht seine Schlüsse - und prognostiziert, wie sich das Wetter in den nächsten Stunden und Tagen entwickeln wird. In diesem Buch erklärt er, warum diese Entwicklung oft nicht sicher vorherzusagen ist, wie sich das globale Spiel der Gewalten auf die norddeutsche Region auswirkt, warum die Insel Fehmarn für die Sonne über Warnemünde ein Problem ist, warum hingegen die norwegischen Berge für Mecklenburg-Vorpommern oft klaren Himmel bedeuten - und warum der Sommer 2011 ein besonderer war.Ein äußerst unterhaltsames Lehrbuch mit zahlreichen Fotos und erläuternden Grafiken, eingängigen Erklärungen und anschaulichen Beispielen, das Lust macht nicht nur auf Sonne, sondern auch auf Regen und Donner. Ein Buch für jedes Wetter!
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Seitenzahl: 103
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STEFAN KREIBOHM
Kreibohms Wetter!
Für Jannis und Fiete
Regenbogen eines abziehenden Schauers. Die Sonne, im Rücken des Fotografen, bescheint den Regen. Je höher sie steht, desto flacher ist der Bogen.
Inhalt
Das Wetter …
Wie das Wetter entsteht
Entstehung von Seewind
Sonnige Küste, wolkiges Binnenland
Norweger nehmen uns die Wolken weg
Das ganz große Wettergeschehen
Wie gleichmäßig wehen die Winde um die Erde?
Die Winter-Katastrophe 1978/79
Globale Verflechtungen
Das typische Wetter in unseren Breiten
Wie die Sonne die Schafskälte macht
Der Siebenschläfer
Gibt es eine Regel, die immer stimmt?
Gefühlte Temperatur
Wann wird das gesendet? – Mein Arbeitstag auf Hiddensee
Prächtige Schauerwolke. Die Form erinnert an einen Amboss beim Schmied. Der obere, faserige Teil der Wolke besteht aus Eis und endet abrupt an der Atmosphärenschicht, wo es plötzlich nicht mehr kälter wird. Bis hier – in Norddeutschland spätestens nach 12 bis 13 Kilometern –kann die Luft aufsteigen.
Das Wetter: Es gibt kaum ein Thema, bei dem so viele meinen, mitreden zu können. Gut, die Politik könnte man noch hinzuzählen oder den Fußball, aber sonst? Im Gegensatz zur Politik ist Wetter nicht direkt veränderbar, wir müssen es hinnehmen, so wie es ist, ganz einfach. Jeder erlebt es in seinem persönlichen Alltag, jeder urteilt beziehungsweise beurteilt es, und – nun kommt eine besondere Eigenart –jeder empfindet es anders. Dem einen ist es zu warm, dem anderen zu kalt, dieser wartet auf Regen, damit in seinem Garten oder auf seinem Feld alles gut gedeihe, jener bangt um eine Freiluftveranstaltung. „Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann“, so lautet das dazu passende Sprichwort. Es wird gejammert und gejubelt. Selten sind die, denen das Wetter völlig egal ist. Auch hier kann man durchaus eine Parallele zur Politik ziehen, und vielleicht haben deshalb Politiker und Meteorologen einen so schweren Stand. Wie soll man etwas vermitteln, was a) manchmal sehr kompliziert ist und von dem b) jeder etwas anderes erwartet, weil sich c) jeder etwas anderes wünscht. Von den Fällen, bei denen man selbst als Meteorologe eigentlich gar nicht mehr weiß, wie es denn wird, will ich an dieser Stelle noch nicht anfangen, sie dürften in diesem Buch gewiss immer wieder thematisiert werden. Denn Wetter ist, daran hat sich auch im 21. Jahrhundert nichts geändert, nicht in allen Details vorhersagbar.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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