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"Im Kreise sind wir ewig und immer am Ziel, und dieses augenblicklich!", so das Statement des zynischen Lords, welcher auf eine Gruppe verlorener Menschen trifft, die, einer geheimnisvollen Botschaft folgend, vor einer abstrakten, geradezu kafkaesken Bedrohung Schutz suchend, nicht wissen, wie sie ihr Ziel zu definieren haben: "Wir sind im Begriff, einer ziemlich abstrakten Bedrohung davonzueilen, indem wir uns auf die Suche nach dem Weg zu einem undefinierbaren Ziel mit der Funktion eines absoluten Schutzraumes begeben haben...!", konstatiert der 'General', selbsternannter Führer des verlorenen Häufleins... Die Suchenden scheinen sich dabei in eine surreale Parallelwirklichkeit zu verlieren, treffen auf scheinbar genetisch manipulierte Kreationen von seltsamen 'AllzweckMenschen' und ihren 'designten' Haltern bzw. Gebietern, sog. 'HalbÜbermenschen'; es geht um Macht, Verfolgung und einen politischen Coup im Herrschaftsgebiet irrealer Machtstrukturen...; allein das Ziel scheint unerreichbar zu sein, weil, um dorthin zu gelangen, zunächst der Kreis des 'Ausweglosen', des Menschseins an sich, durchbrochen werden müsste... Die Möglichkeiten bleiben offen, die Ziele verschwommen, die Risiken va banque, nichts scheint sicher, eben 'in suspenso'...
Der Autor wünscht gute Unterhaltung bei der Lektüre des Textes!
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Veröffentlichungsjahr: 2017
KREISGÄNGE
oder
Die apokalyptischen Streiter
(InSuspensoStück)
Lady Mompert
Lord Nelson
Herr Lux
Lizzy
Juno
General Olympia
Die Namenlose
Hubertus Sagehorn
Maria
Eva
David
GrundHuhN
HodenDrecK
LockenStinK
Herr Lux (gehetzt): Sie auch?... (in die nämliche
Richtung weisend) Nach dorthin?...
Lady Mompert (ebenso): …Ich glaube schon! Die Anweisungen sich nach hierher einzufinden sind ja auch äußerst verwirrend gewesen!…
Herr Lux (ihr zustimmend): Skandalös! Ein Skandal! Ein richtiger Skandal! Unvorstellbar! Wirklich!
Lady Mompert: Zu gegebener Zeit werde mich darüber bei den Verantwortlichen beschweren! Ich werde veranlassen, daß sie zur Rechenschaft gezogen werden!
Herr Lux: Tun Sie das, Ihre Stellung in der Öffentlichkeit erlaubt es Ihnen! Und sollte es an den finanziellen Mitteln hierzu fehlen, …Sie wissen ja, …ich bin nicht hinterher der Jude Shylock, …haben Sie mich hierin verstanden, werte Dame?
Lady Mompert: Aber natürlich, Herr Lux! Solche Allianzen machen tiefen Sinn, nicht wahr, Herr Lux!...
Herr Lux: Da sehen Sie!... Doch wohin nur, wo entlang?... (sie verweilen etwas ratlos. Hubertus Sagehorn und Lizzy treten aus dem Halbdunkel heraus)
Hubertus Sagehorn: Wollen Sie auch nach dorthin?...
Herr Lux: Zugegeben, wir sind darüber ein wenig ratlos!
Hubertus Sagehorn: Demnach hat sie auch diese ominöse Botschaft erreicht?...
Lady Mompert: Wie beinahe jeden!
Lizzy: Wie absolut furchtbar! Mich hat sie übrigens während eines wunderbaren Tanzfestes ereilt! Ich war völlig überrascht und hatte eigentlich mit nichts Bösem gerechnet! Aber über ihren Inhalt war ich dann doch total geplättet, wirklich!
Hubertus Sagehorn: Wir sind uns vor ein paar Minuten erst über den Weg gelaufen, …mit dem nämlichen Ziel!
Lady Mompert: Ha, …dem ziellosen Ziel! (sie machen sich miteinander bekannt)
Hubertus Sagehorn: Die totale Warnung, der absolute Alarm! (vorsichtig) …Demnach wäre unsere Bedrohung über alle Maßen und allenthalben grenzenlos!
Lizzy: He, eine ausgesprochen faszinierende Angelegenheit, irgendwie, nicht wahr?...
Herr Lux: Ganz recht!
Lady Mompert: So ist es! Ja, so verhält es sich damit!
Herr Lux (vorsichtig an Hubertus Sagehorn): …Auf welchem Wege ist Ihnen diese ungewöhnliche Nachricht übermittelt beziehungsweise zugestellt worden, wenn ich fragen darf?...
Lady Mompert (eilig dazwischen): He, das geht nun aber zu weit, …ich glaube, daß es Sache jedes einzelnen von uns ist, sich darüber seine eigenen wie ernsthaften und ausführlichen Gedanken zu machen!
Herr Lux: Vielleicht!
Lizzy: Wir können ja noch später darüber diskutieren, oder nicht?...
Lux: Auch dieses, …sicherlich!
Lizzy: Hauptsche wieder NORMALITÄT!
Lady Mompert: Was ist schon Normalität, vielleicht ein seltener Luxus, …in jedem Falle ist sie eine äußerst relative Angelegenheit!
Lizzy: He, ist das wirklich alles echt hier?
Lady Mompert: So echt, als wie man glaubt, es sei die reine Wirklichkeit!
Lizzy: Irgendwie sieht hier alles so gleich aus...
Herr Lux: He, ich glaube hier geht es lang!
Lady Mompert: Wahrscheinlich wieder nur so ein vages Gefühl von Ihnen, nicht wahr?...
Herr Lux: Meine GEFÜHLE haben mich sehr wohlhabend und reich gemacht, werte Dame, vergessen Sie das bitte nicht!
Lady Mompert: Anscheinend verwechseln Sie Gefühle und Instinkte miteinander!
Herr Lux: He, Gefühle sind nichts anderes als aus den Instinkten hergeleitete Erkenntnisse, glauben Sie mir, ich weiß wovon ich rede!
Lady Mompert (ein wenig ungehalten): Wie auch immer, haben Sie eine leise Ahnung, uns an unser Ziel zu bringen, …wenn ja, so weihen Sie uns doch bitte in Ihr Geheimnis ein?
Herr Lux (unschlüssig): Ich? Woher? Ich weiß nicht einmal um den ungewissesten und ungefährsten Weg dorthin, geschweige denn…
Hubertus Sagehorn: Das Problem ist, daß aus den vagen Inhalten unserer Botschaften weder eine eindeutige Wegbeschreibung noch eine genaue Definition des Zieles herauszulesen ist!
Herr Lux: Außerdem finde ich darin die GROßE BEDROHUNG als etwas, sagen wir, sehr Abstraktes dargestellt!
Lizzy (angestrengt): He, ich sagte bereits, alleine um den richtigen Weg dorthin zu finden, werden wir nicht umhinkommen, das Geheimnis dieser Botschaften zu lüften, …daran führt kein Weg vorbei, hm?
Lady Mompert (böse): Ich denke, wir waren übereingekommen, daß es den einzelnen überfordere, sich in dieser Sache zu offenbaren, …da die Zeit noch nicht reif ist …für derartige Geschmäcker und Missverständnisse!...
Lizzy: Das verstehe einer, …diesem Rätsel muß doch beizukommen sein, ...oder nicht? Wie auch immer, ich will es dennoch versuchen, also…
Lady Mompert (streng dazwischen): …Unter einer Bedingung: NICHT diese alberne Leier von der INNEREN STIMME und so weiter!.. Verstanden?!...
Hubertus Sagehorn: Wir sollten ihr die Chance geben, es auf die ihre Art zu definieren!
Herr Lux: Ich finde auch, wir sollten ihr es ausnahmsweise zugestehen! Vielleicht entziffern wir darüber wenigstens den richtigen Weg!
Lady Mompert: Ha, ha, ha, …keine Beredsamkeit ist in der Lage, das Unaussprechliche zu sagen! (kurzes Schweigen) Aber von mir aus, soll sie es doch versuchen! Schließlich wollen, nein MÜSSEN! wir es ja irgendwann erfahren, …weil zu diesem einen Ziele alle unsere unbekannten und weiteren Wege führen!
Lizzy (sehr bemüht): …Ja, …also nein, …ich meine, diese Nachricht hat was Unsichtbares, Unkonventionelles, wenn ich das so sagen darf, etwas Emotionales auch, nein Ultimatives, …eher Leidenschaftliches, vielmehr Verführerisches…
Hubertus Sagehorn (dazwischen): …O ja, das kann ich allemal bestätigen, denn es geht eine eigenartige, ja ich wage zu behaupten, es geht eine sehr verschlungene VERSUCHUNG! von ihr aus!
Lizzy (fortfahrend): ...Genau, eine geheimnisvolle Botschaft und Versuchung, im Sinne von Verheißung, dann aber auch wieder etwas Schmerzvolles, …aber auch, wie soll ich sagen, …etwas durchaus Beglückendes, nein vielmehr Bedrückendes, etwas Trauriges, also… he, je mehr ich es versuche darzustellen, …desto weniger gelingt es mir… Wie seltsam mir zumute ist, …he, …ich glaube, ich befinde mich gerade in einem unerklärlichen Erklärungsnotstand, …im Zeichen einer unwiderstehlichen Selbstfindungskrise! (laut) SCHEIßE!
Lady Mompert: Es gibt Botschaften, für die es kein Medium der Mitteilung gibt, da ihr Inhalt über die Beschränktheit sinnlicher Wahrnehmung hinausführt! Nichtsdestoweniger erreichen sie uns, diese seltsamen wie höchst geheimnisvollen Botschaften!
Herr Lux: Nun machen Sie aus unserer Lage bitte nicht auch noch ein metaphysisches Problem, werte Dame!
Lady Mompert: Keine Bange, ich stehe mit den Beinen sicher auf der Erde, …aber hier ist auf einmal alles schief und ANDERSRUM, man schwebt, …es ist wie eine Himmelfahrt, die in die Tiefe führt!...