Kulturförderung durch Unternehmen - Sara Müller - E-Book

Kulturförderung durch Unternehmen E-Book

Sara Müller

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Was motiviert gerade die Wirtschaft bzw. die Unternehmen dazu Kultur zu fördern? Was bringt es dem Unternehmen selbst? Diese Arbeit soll nicht nur diese Fragen klären, sondern auch einen Überblick über die verschiedenen Arten von Kulturförderung geben und steuerliche Vor- und Nachteile der zwei in Deutschland am meisten verbreiteten Förderarten darstellen. Um das Thema international zu öffnen und einen Vergleich zu einer anderen Art der Kulturfinanzierung ziehen zu können, soll das Konzept der Kulturförderung in den USA zur Komparation dienen. Die USA ist daher sehr gut zum Vergleich geeignet, da Deutschland und die USA die Finanzierung der Kultur sehr unterschiedlich, ja beinahe gegensätzlich, handhaben: Der deutsche Staat gab laut einer Studie des „Art Council of England“ 1994/1995 jährlich US$ 85 pro Kopf für Kulturfinanzierung aus, die USA hingegen nur US$ 6.

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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Kultur und Kulturförderung - Definitionen und Grundlagen
2.1 Zahlen und Fakten
3 Kulturförderung in der Praxis - Motive und Steuern
3.1 Motivation und Ziele von Kulturförderung
3.2 Sponsoring und Spenden aus steuerlicher Sicht
4 Fazit

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Kulturförderung durch Unternehmen -Deutschland und die USA im Vergleich

1 Einleitung

Knallig rosa T-Shirts tragen die Tour-de-France-Radfahrer bei jedem Rennen, gesponsert und mit viel Werbung bedruckt von der Telekom. Die deutsche Fußballnationalmannschaft ist von oben bis unten in Adidas gekleidet, der offizielle technische Sponsor der Mannschaft. Besonders auffällig waren auch Rennauto und -jacke von Michael Schuhmacher - in knallrot und mit Werbung von Marlboro, Vodafone, Schell und anderen beklebt. Fast alle Fußballteams und jeder bekannte Sportler tragen ein mehr oder weniger auffällig werbendes Shirt ihres Sponsors. Aber Unternehmen fördern nicht nur innerhalb der Sportbranche, viele engagieren sich auch im Umweltschutz: So rettete das Krombacher Regenwald-Projekt 2008 13.669.187 qm Regenwald - mit Hilfe seiner Kunden: Jeder gekaufte Kasten Bier rettete 1qm Regenwald.1Die Aktion und deren Erfolg ist auf der WWF-Webseite nachzulesen und war lange Zeit sowohl in Fernseh- als auch in Plakat- und Zeitschriftwerbung von Krombacher Hauptthema. Ein anderes Beispiel bietet der Stromanbieter EKS AG, der sich bisher auf das Sportsponsoring beschränkt hat, aber nun auch das Umweltsponsoring für sich entdeckte. Mit einer erheblichen Summe sponserte er den TURDUS Vogel- und Naturschutzverein Schaffhausen. Und dies nicht nur zu Werbe-und Imageverbesserungszwecken, sondern auch aus Eigeninteresse am Thema: Schließlich nisten die Vögel nur allzu gern in Strommasten und richten dabei häufig Schaden an.2

Auch in der Kulturbranche agieren immer mehr Unternehmen als Sponsoren und Spender.

Das erste im Internet live übertragene Philharmonie-Orchester-Konzert (Berliner Philharmoniker am 06.01.2009 in Berlin) wurde von der Deutschen Bank gesponsert. Über ihr Sponsoring wurde unter anderem in der Berliner Morgenpost vom 07.01.09 berichtet, die Deutsche Bank wird auf der Internetseite der Philharmoniker sehr ausführlich als „Partner“ vorgestellt und die Deutsche Bank selbst erwähnt das Engagement auf der eigenen Homepage.3

Hugo Boss ist seit einigen Jahren Co-Sponsor der Berlinale und förderte 2007 internationale Kunstprojekte und exklusive Veranstaltungen in Shanghai, Paris, Salzburg, Stuttgart und Miami.4Namentliche Nennung auf der Berlinale und bei den

1Vgl.: WWF: Regionen - Kongo - Krombacher-Regenwald-Projekt 2008 <www.wwf.de/regionen/kongo-becken/krombacher-regenwald-projekt-2008/> (Zugriff: 27.06.09)2Vgl.: EKS: Umwelt Sponsoring <www.eks.ch/unternehmen/sponsoring/umwelt> (Zugriff: 27.06.09)3Vgl.:Berliner Morgenpost: Orchester online / Internet-Premiere der Philharmoniker war voller Erfolg