Eine freizügige Geschichte nach eniem Privatdruck von 1925.
Das E-Book Lauras Erziehung wird angeboten von Cupitora und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Erotik
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 132
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Cupitora
Exklusiv für unsere Leser
ISBN 978-3-86789-752-5
© 2013 by Cupitora in der BEBUG mbH, Berlin
Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.
Ich hatte eben mein sechzehntes Jahr vollendet. Meine Mutter verfiel in einen krankhaften Zustand, der, langsam zur wirklichen Krankheit werdend, sie nach Verlauf von acht Monaten in die Gruft brachte. Mein Vater, über dessen Verlust ich täglich die bittersten Tränen vergieße, liebte mich sehr. Seine Liebe, seine sanften Gefühle für mich, fanden bei mir lebhafteste Erwiderung.
Ich war fortwährend der Gegenstand seiner zärtlichsten Liebkosungen; es verging kein Tag, an dem ich nicht die Beute der feurigsten Küsse gewesen wäre.
Ich erinnere mich, dass ihm einst meine Mutter über diese Wärme Vorwürfe machte; er gab ihr eine Antwort, deren Energie ich damals nicht empfand, aber deren Rätsel mir nicht lange darauf gelöst wurde … »Über was beklagen Sie sich, Madamo? Ich brauche über diese Zärtlichkeiten in keiner Weise zu erröten – wäre sie meine Tochter, dann wäre Grund zu einem Vorwurfe vorhanden und ich würde mich nie nicht auf das Beispiel des Vorvaters Loth berufen; so aber ist es ein Glück, dass ich diese Zärtlichkeit für sie empfinde. Was Konvention und Gesetz festgesetzt haben, hat die Natur nicht getan. Also brechen wir ab!«
Diese Antwort verwischt sich niemals aus meinem Gedächtnisse, das Schweigen meiner Mutter gab mir schon damals viel zu denken, ohne dass ich den Grund desselben fand. Aber aus dieser Diskussion und den Gedanken, die mir darüber kamen, resultierte für mich das Eine, dass ich die Notwendigkeit fühlte, mich umso inniger an ihn zu schließen, da ich einsah, dass ich seiner Freundschaft für mich alles verdanke. Dieser Mann, ganz erfüllt von Sanftmut, Geist, Kenntnissen und Talenten, war dazu gemacht, die zärtlichsten Gefühle einzuflößen.
Ich selbst war von der Natur glücklich ausgestattet worden: Ich war mit den Händen Amors selbst gebildet. Schon in meiner Kindheit versprachen meine Züge regelmäßig und anmutig zu werden, der Körper verkündete schlanke und doch graziöse und volle Formen, die Haltung stolz, doch edel zu werden. Dabei hatte ich sehr weiße Hautfarbe und rosig frische Farben. Ich besaß braune Augen von lebhaftem Glanze, der jedoch durch den zärtlich sanften Blick gemindert wurde und welche zu dem reichen aschblonden Haar einen reizenden Kontrast bildeten. Meine Gemütsart war eine sehr heitere, obwohl ich von Natur zum Nachdenken neigte.
Mein Vater studierte meinen Geschmack wie meine Neigungen, er beurteilte mich und pflegte auch meine Anlagen auf das sorgsamste. Sein besonderer Wunsch ging dahin, dass ich wahr sein möge, aber dabei noch diskret. Er wünschte, dass ich niemals vor ihm etwas geheim halten möge, und dies gelang ihm leicht. Dieser zärtliche Vater war in seiner Liebe so sanft und voll herrlicher Zuneigung, dass es ganz unmöglich war, ihm zu widerstehen. Seine strengste Strafe bestand darin, dass er mir seine Liebkosungen entzog, und ich wüsste nicht, was er hätte für mich Schrecklicheres ersinnen können.
Kurze Zeit nach dem Tode meiner Mutter nahm er mich einmal in seine Arme und sagte: »Laurette, mein liebes Kind, dein elftes Lebensjahr ist nun vollendet, deine Tränen, denen ich genügend lange Frist gelassen habe, sind nun wohl auch schon getrocknet; deine Beschäftigungen werden dich zerstreuen, es ist an der Zeit, dieselben nun wieder aufzunehmen.« – Alles, was zu einer glänzenden Erziehung beizutragen vermag, erfüllte tagaus tagein über meine Zeit aus. Ich hatte nur einen einzigen Lehrer und dieser war mein Vater: Zeichnen, Tanz, Musik, Wissenschaften, alles war ihm geläufig.
Es war mir so, als ob er sich leicht über den Tod meiner Mutter zu trösten gewusst hätte; ich wunderte mich darüber und war zuletzt nicht mehr imstande, darüber zu sehr gen. Und er antwortete mir: »… Meine Tochter, deine Einbildungskraft beginnt schon früh zu arbeiten; ich kann also jetzt mit dir über allerlei mit jener Wahrheit und ohne Umschweife reden, wie es sich mit deinem Verstande verträgt. So höre denn: Wenn zwei Geschöpfe, welche durch allerlei Rücksichten veranlasst, sich die Hand zum Bunde reichen, in der Art ihrer Charaktere aber nicht zusammenpassen, doch der wirklich guten Gesellschaft angehören, so werden sie eben nebeneinander hin leben und die Ketten tragen, die ihnen eben abzustreifen unmöglich ist. Löst der Tod diese Ketten, so liegt für den Überlebenden kein Grund vor, einen Kummer zu heucheln, den er in Wahrheit nicht empfinden kann.«
Gewöhnlichen Zerstreuungen abhold, lebte mein Vater nur für mich, ich war der Mittelpunkt, um den sich alle seine Gedanken gruppierten. Die Liebkosungen, mit denen er mich überschüttete, schienen auf ihn belebend zu wirken, seine Augen glänzten lebhafter, seine Wangen gewannen Farbe und seine Lippen wurden brennender. Er fasste meine kleinen Schenkel, drückte und befühlte sie, schob einen Finger dazwischen, küsste meinen Mund und meine Brust. Oftmals ließ er mich ganz ausziehen und tauchte mich in ein Bad. Wenn er mich dann abgetrocknet und ganz mit wohlriechenden Essenzen eingerieben hatte, berührten seine Lippen meinen ganzen Körper, von einem Ende bis zum anderen, ohne irgendeinen Teil auszunehmen. Er betrachtete mich, seine Brust schien heftig zu wogen, während seine Hände überall bald streichelten, bald ruhten. Kein Teil wurde vergessen. Wie liebte ich diese reizende Spielerei und die Unordnung, in die ich ihn geraten sah. Aber wenn seine Liebkosungen am lebhaftesten wurden, lief er alle Mal plötzlich weg und schloss sich in seinem Zimmer ein.
Eines Tages, als er mich eben mit noch glühenderen Liebkosungen als sonst überschüttet hatte, mit brennenden Küssen, die ich ihm mit Wucherzinsen zurückerstattet hatte, wo unsere Lippen sich fest aneinandergesaugt hatten, seine Zunge sogar zwischen die meinige gedrungen war, fühlte ich mich ganz anders als sonst. Das Feuer seiner Küsse hatte sich meinen Adern mitgeteilt, aber wieder… als ich am wenigsten daran dachte, glitt er aus meinen Armen und eilte davon. Ich wollte um jeden Preis wissen, was er denn in dem Zimmer trieb, doch die Tür war alle Mal fest verschlossen, was meine Neugierde noch um ein Beträchtliches steigerte.
Den übernächsten Tag brachte man ihm einen Brief, der ihm Freude zu machen schien. Er las ihn durch und sagte sodann zu mir: »Meine teure Laura, du kannst nun nicht mehr länger ohne Erzieherin bleiben; man schickt mir eine, welche morgen eintreffen wird.«
Wirklich traf Lucette an dem bestimmten Tag ein. Es war ein großes Mädchen von sehr schöner Gestalt, etwa neunzehn oder zwanzig Jahre alt, mit schönem Busen sehr weißem Teint, das Gesicht unendlich anziehend, ohne eigentlich schön zu sein. Von ihren Gesichtszügen war nichts regelmäßig als der Mund, der, von wunderschönem Schnitt, ein korallenrotes Lippenpaar zeigte, zwischen denen kleine, vollkommen gleiche Zähnchen wie zwei Perlenreihen von unvergleichlichem Schmalz hervorlugten. Es war das der Gegenstand, der mich am allermeisten frappierte. Lucette hatte einen prächtigen Charakter, viel Güte und Sanftmut, sowie einen reizenden Humor. Trotz meines ersten einfältigen Vorurteiles fühlte ich mich sehr bald zu ihr hingezogen und gar bald vereinte uns ein starkes Freundschaftsband. Ich bemerkte auch, dass mein Vater sichtlich zufrieden war und vor innerer Freude förmlich erstrahlte. Er ließ sich keine Gelegenheit entgehen, um ihr seine Aufmerksamkeit zu erweisen.
Lucette hatte gewünscht, mit mir im selben Zimmer zu schlafen und mein Vater war damit einverstanden. Des Morgens kam er in unsere Stube, um uns zu umarmen, was ihm reichlich Gelegenheit bot, sich mit uns zu amüsieren und Lucetten alle jene Avancen zu machen, die er vor mir riskieren konnte. Wohl sah ich, dass sie ihn nicht abzuschrecken suchte, doch zeigte sie ihm auch nicht das Entgegenkommen, das ich ihm an ihrer Stelle erwiesen hätte. Ich dachte, dass jeder meinen Vater so lieben müsse wie ich, und machte ihr deshalb auch Vorwürfe: »Weshalb, meine Liebe, haben Sie meinen Papa nicht lieb, da er doch so viel Zuneigung zu Ihnen zu haben scheint. Sie sind recht undankbar!« Sie lächtelte und versicherte mir, dass meine Vorwürfe gänzlich ungerechtfertigt seien. Wirklich dauerte es gar nicht mehr lange, bis diese anscheinende Entfremdung verschwunden war.
Eines Abends nach dem Essen traten wir in mein Zimmer, wo uns Papa einen Liqueur anbot. Als eine halbe Stunde um war, schlief Lucette fest, und mein Vater nahm mich in seine Arme, um mich in sein eigenes Zimmer hinüberzutragen. Kaum war er draußen, so erwachte meine Neugier ob der neuen Mode und ich schlich zur gläsernen Verbindungstüre, wo ich einen Zipfel des Vorhanges aufhob. Zu meinem großen Erstaunen sah ich, dass der Busen Lucettens ganz enthüllt war. Was für einen reizenden Busen sie hatte! Zwei schneeige Halbkugeln, jede durch eine rosige Erdbeere gekrönt, fest wie Elfenbein, lagen offen vor mir da. Und schienen sich unter keinem anderen Gefühl als dem des Atemholens zu bewegen. Mein Vater betrachtete sie, befühlte sie, küsste sie und fasste die rosigen Knospen saugend zwischen die Lippen … nichts weckte die Schläferin.
Bald hatte er sie aller Kleider entledigt und trug sie nun auf den Rand des Bettes, welches sich gerade vor der Türe befand, die mir als Beobachtungsposten dienste. Er hob ihr das Hemd in die Höhe und gewahrte zwei runde und rosa überhauchte Schenkel, wie aus Alabaster geformt, die er auseinanderbog; und nun sah ich die schmale karminrote Ritze, von dunklem krausem Haar umrahmt. Er öffnete dieselbe ein wenig, legte die Fingerspitze hinein und rieb leicht hin und her. Aber auch das weckte Lucette nicht aus ihrem lethargischen Zustand. Animiert und belehrt durch das Beispiel, das ich vor Augen hatte, ahmte ich an mir selbst die Bewegungen nach, welche ich drüben vornehmen sah. Ich empfand daran ein mir ganz neues Vergnügen.
Mein Vater legte sie nun vollständig auf das Bett und kam auf meine Glastüre zu, um dieselbe abzuschließen. Ich lief eilig in mein Bett. Dort kaum ausgestreckt, begann ich weiter zu reiben; bald war ich ganz in Flammen, meine Lust steigerte sich stufenweise und wurde endlich so stark, dass mein Geist, nach der Mitte meines Körpers gerichtet, alle anderen Teile zu verlassen schien. Einige Sekunden später überkam mich zum ersten Mal der Zustand des Entzückens.
Wieder zur Besinnung gelangt, war ich nicht wenig erstaunt, die Gegend zwischen meinen Schenkeln ganz nass zu finden, doch verfiel ich sehr bald in einen traumlosen erquickenden Schlaf.
Von jenem Tage an lebte mein Vater mit Lucette in denkbar bestem Einvernehmen, obwohl er nun des Morgens nie mehr so lange wie früher bei uns blieb. Beide ahnten natürlich nicht im Geringsten dass ich irgendetwas beobachtet hätte, und aus dieser Überzeugung heraus kam es zwischen ihnen tagsüber zu tausend Neckereien, welche gewöhnlich das Vorspiel bildeten und nach welchem sie sich nach Vaters Zimmer zurückzogen, um eine ziemliche Weile nicht mehr zum Vorschein zu kommen. Ich dachte wohl, dass sie das wiederholen mochten, was ich schon gesehen hatte. Aber für mein Leben gerne hätte ich dasselbe Schaupiel noch einmal genießen mögen. Zu diesem Zwecke hatte ich an dem Vorhang der Verbindungstüre eine sinnreiche Vorrichtung angebracht, die den Vorhang beiseite zog. Kaum waren die beiden wieder einmal im Nebenzimmer verschwunden, als ich zur Glastüre eilte. Mein Vater hatte einen seidenen Schlafrock an und hielt Lucette auf seinem Schoß, die bereits halb entkleidet war. Er bedeckte ihr Gesicht und ihren entblößten Busen mit Küssen. Doch, von glühenderen Wünschen erfüllt, hatte er sie bald aller Kleider entledigt; Röcke, Korsett, Hemd, Höschen, alles lag am Boden. Aber wie schön erschien sie mir in diesem Zustand! Die Schönheit des Weibes hat doch eine außerordentliche Anziehungskraft, dass sie auch uns mit Interesse erfüllt.
Mein Vater war alsbald in demselben Naturzustand wie Lucette und trug sie nun nach seinem Ruhebette; dieses stand jedoch derart dumm, dass ich die weiteren Vorgänge nicht sehr genau verfolgen konnte. Verzehrt von der wütendsten Neugier öffnete ich den Vorhang noch viel weiter, um mir ja nichts entgehen zu lassen. Leider wurde mir das zum Verhängnis, doch davon später.
Lucette, auf ihm liegend, die Schenkel in die Höhe gehoben und die Beine gespreizt, ließ mich die ganze Öffnung ihrer Ritze sehen, die sich, in zwei kleine fleischige Erhöhungen eingebettet, rosig teilte. Diese Stellung, welche ich dem Zufall verdankte, war dazu angetan, meine Neugierde zu befriedigen. Mein Vater, welcher unterhalb und mit erhobenen Knien dalag, bot meinen erstaunten Blicken ein wahres Juwel. Ein großes steifes Glied, an der Wurzel von einem Kranz dunkler kurzer Haare umgeben, mit darunter herabhängenden Kugeln. Das obere Ende war rot und von einer Faltenhaut überdeckt. Nun schob sich diese Haut langsam zurück und die Spitze drang in Lucettens Ritze ein, kam wieder zum Vorschein, und während dies sich immer wiederholte, küssten sie sich so leidenschaftlich, dass ich daraus auf das Vergnügen schließen musste, welches die beiden empfanden. Endlich sah ich das Glied vollständig herauskommen diesmal vollständig unbedeckt von der Haut, sodass die karminrote Spitze glänzend und nass zu sehen war – und mit einem Male ergoss sich aus ihr ein spritzender Strom von einer weißlichen Flüssigkeit, der die Schenkel Lucettens benetzte.
Heftig bewegt von dem Bilde, das ich vor mir sah, suchte ich an ihrer Trunkenheit wenigstens dadurch teilzunehmen, dass ich mich zwischen den Schenkeln kitzelte und rieb. Aber ach, die Anziehungskraft des Vergnügens hielt mich zu lange an meinem Beobachtungsposten fest und mein Vater bemerkte nun mit einem Male den emporgezogenen Zipfel des Vorhanges. Er stellte sich hinter die Türe, während Lucette sich ankleidete. Neugierig zu erfahren, was sie im Zimmer wohl noch vornehmen, schlich ich mich wieder an die Türe und guckte durch die Scheibe – direkt in das Gesicht meines Vaters. Wenn der Blitz vor mir eingeschlagen hätte, so hätte ich nicht mehr erschrecken können. Aber mein Vater tat nichts dergleichen und, als Lucette angekleidet war, kam er mit ihr zurück. Dann schickte er sich in die Wirtschaftsräume, damit er mit mir allein sei. Zitternd stand ich neben ihm. Doch auf einmal nahm er mich in seine Arme und küsste mich auf das Zärtlichste. »Beruhige dich, liebe Laurette, wie kannst du dich doch so entsetzlich fürchten? Du weißt doch, in welcher Weise ich stets dir gegenüber gehandelt habe. Ich begehrte von dir nur eines: die Wahrheit, die reine ungeschminkte Wahrheit.« Nach weiterem Zureden gestand ich ihm endlich freimütig, was ich gesehen hatte. Nur verschwieg ich ihm, dass ich selbst versucht hatte, die mir köstlich erschienenen Vergnügungen auch zu verschaffen. Doch nachdem er meine Röcke zurückgeschlagen, und die Gegend ganz nass gefunden, gestand ich auch dies. Diese Aufrichtigkeit fand sofort ihre Belohnung; er küsste mich und ließ dann seine Zunge an meiner Ritze spielen, wobei ich eine köstliche Empfindung verspürte. Diese neue Art Liebkosung erschien mir ebenso neu als wundervoll; und um mich vollends zu bezaubern, erschien mit einem Male sein Glied vor meinen Augen, da sich sein Schlafrock geöffnet hatte. Unwillkürlich griff ich mit der einen Hand danach, während ich mit der anderen Papas Schlafrock beiseiteschob. Er ließ mich ruhig gewähren. Wie reizend und doch seltsam erschien es mir! Diese Hautfalte, die sich unter den Bewegungen meiner Hand bald von der Spitze zurückzog, um sie freizugeben, bald sie wieder ganz bedeckte. Aber wie groß war mein Erstaunen, als nach einigen Augenblicken dieser fortgesetzten Neckerei sich dieselbe Flüssigkeit ergoss, die er auf die Schenkel Lucettens gespritzt hatte. Papa mischte verdoppelte Liebkosungen mit Ausrufen höchsten Genusses, und dieses Vergnügen, das ich sah und in gewissem Sinne auch teilte, brachte einen lebhaften Eindruck auf mich hervor. Aber bald teilte sich diese Empfindung mir wirklich mit, denn seine Zunge begann ihr Spiel von neuem und mir war mit einem Male, als ob ich erstickte … ah! Papa! Ich sterbe! Weiter weiter! Oh! ich sterbe! Und ich wand in einem Krampfe des Entzückens, in seinen Armen.
Von jener Zeit an wurde für mich alles zu einer Quelle des Lichtes. Was ich bis dahin nicht begriffen hatte, wurde mir nun im Augenblicke klar. Meine Einbildungskraft, die sich nun mit einem Male zu öffnen schien, erfasste alles. Es war, als ob jenes von mir berührte Instrument der wundertätige Schlüssel sei, der plötzlich mein Begriffsvermögen öffnete.