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Unterwegs durch die finnische Hauptstadt war Rasso Knoller nicht nur des Öfteren in der Sauna, er hat auch mit Männern Teppiche gewaschen und mit Frauen gesungen, er war mit Finnen trinken - aber nicht nur Alkohol, denn nirgendwo wird so viel Kaffee konsumiert wie in Finnland. Beim Billardspielen hat er zwar verloren, dabei aber viel über Aki Kaurismäki erfahren, und sich wagemutig an der Kunst des finnischen Tangos versucht. Helsinki ist zwar die größte Stadt des Landes, trotzdem liegt hier die Natur vor der Haustür. So musste Rasso Knoller auch nicht weit fahren, um Eisangeln zu gehen, ein paar Tage auf einer einsamen Insel zu übernachten und sich im Nationalpark auf Bärensuche zu begeben.
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Seitenzahl: 115
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Rasso Knoller
Wo die Sonne die Ostsee küsst
Rasso Knoller, geboren 1959, arbeitet als freier Journalist in Berlin und schreibt regelmäßig für große deutsche Zeitschriften und Zeitungen. Im Picus Verlag erschienen seine Lesereisen Papua-Neuguinea, Schweden und Stockholm sowie die Reportage Australien, gemeinsam mit Barbara Schaefer verfasste er die Lesereise Inseln des Nordens.
Copyright © 2014 Picus Verlag Ges.m.b.H., Wien
Alle Rechte vorbehalten
Grafische Gestaltung: Dorothea Löcker, Wien
Umschlagabbildung: © Michael Kelly/Getty Images
ISBN 978-3-7117-1050-5
eISBN 978-3-7117-5215-4
Informationen über das aktuelle Programm
des Picus Verlags und Veranstaltungen unter
www.picus.at
Autorenporträt
OuvertüreEin Sommernachtstraum
Auf Socken zu Besuch
Alles Engel oder was?
Wo die Sonne die Ostsee küsst
Helsinkier EigenheitenHitzige Finnen
Laut singend durch die Stadt
Trinken auf Finnisch
Mit der Kernseife gegen Milben und Schweigsamkeit
Ein Land tanzt Moll
Hauptsache die Schweden schlagen
Essen, trinken und wohnenDie schwarze Leidenschaft der Finnen
Trinken bei Aki Kaurismäki
Slow Food unter der Sonne
Essen aus Nachbars Töpfen
Der Ministerpräsident hinter Gittern
StadtgefühlStadt, Land, Flucht
Männerfreundschaft bei hundert Grad
Ein Prosit der Gemütlichkeit
Der Deutsche vom Dienst
Stadtflucht im Sommer
Natur in der HauptstadtDer Nationalpark am Stadtrand
Einfach nur sitzen
Elchtest im finnischen Wald
Das Paradies auf der Insel
Der finnische Sommer ist keine Jahreszeit, er ist ein Lebensgefühl. Mit einem Himmelsspektakel feiert er sich selbst
Und dann hören auch die Möwen auf zu kreischen. Es ist kurz vor Mitternacht in Helsinki, der Himmel scheint aus Pastellfarben gemalt, so als hätte Manet den Pinsel angelegt.
Die Sonne ist gerade erst zu Bett gegangen. Im Sommer aber braucht sie nicht viel Schlaf. Sie ist schon wieder bereit, aufzustehen. Abend- und Morgenrot gehen ineinander über, die Tage verschmelzen. Die Zeit verliert ihre Bedeutung. Der finnische Sommer feiert sich selbst mit einem Himmelsfeuerwerk, das mehr Rottöne bietet als es Worte gibt, um sie zu beschreiben.
Die Ostsee schläft. Ruhig liegt sie da, hat sich ein Betttuch aus zartem Rosa übergezogen. Träumt vielleicht davon, wie schon am nächsten Morgen wieder die Fähren im Hafen anlegen werden – die Megaschiffe, die Helsinki mit den Nachbarländern Schweden und Estland verbinden.
In der Ferne quält sich eine Straßenbahn quietschend um die Ecke, holt die Trinker aus der Kneipe ab und bringt Liebespaare nach Hause. Man hört ein Lachen. Vielleicht haben sich eben zwei Menschen kennengelernt, die dabei sind, ihre gemeinsame Reise zu beginnen. Es gibt keine Statistik darüber, wann große Lieben beginnen – der finnische Sommer aber scheint mir dafür die ideale Zeit zu sein.
Wer von Finnen nach Hause eingeladen wird, muss sich an bestimmte Regeln halten. Schuhe ausziehen! ist eine davon
Nach gut eineinhalb Jahren ist es so weit: Ana und Juha, meine besten finnischen Freunde, haben mich zu sich nach Hause zum Abendessen gebeten. Vielleicht ging es deswegen so schnell, weil Ana in Deutschland studiert hat und irgendwie ganz unfinnisch ist. Eineinhalb Jahre Freundschaft sind nach finnischem Verständnis nicht viel. Nach so kurzer Zeit wird man normalerweise nicht in einen finnischen Haushalt eingeladen. Wenn ein Finne jemanden in seine Wohnung lässt, ist das ein ganz besonderer Vertrauensbeweis.
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