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Diese Sammlung von Adventsgedichten und spirituellen Texten lädt dazu ein, in der besinnlichen Zeit des Jahres innezuhalten. Mit Worten, die Hoffnung schenken und Freude verbreiten, führen die Texte durch die dunklen Tage hin zu Licht und Wärme. Sie bieten Raum für Reflexion und schenken inspirierende Impulse für die Seele, um die Adventszeit bewusst und voller Zuversicht zu erleben.
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Seitenzahl: 39
Vorwort
Adventsgedanken
Erster Advent
Zweiter Advent
Dritter Advent
Vierter Advent
Jesus Christus - dies Gedicht
Ich bin Erde
Aus Erde geboren
Sonnenuntergang
Der Sonne vertrauen
Sonnengebet
Der erste Sonnenstrahl
Die Welt entstand durch einen Knall
Zufällige Welt
Lichtträger
Lebenslicht
Lichtgeboren
Geformtes Licht
Wir schreiten voran
Gefallene Engel
Ich bin ein Baum
Baumrindenduft
Leben hinter dem Leben
Sieht man die Welt von oben
Körperkraft
Bewegungslust
Vater im Himmel
Lob des Leibes
Von Gott behütet
Die ungezählten Federn
Die Stimme Gottes
Liebeszauber
Abschied
Ich bin der Tod
Sterbezimmer
Zerfallendes Haus
Das siebzigste Jahr
Schuld durch Ungeduld
Auf Erden gelandet
Am Ankerplatz
Befreites Licht
Der Kopf
Die Mitte
Unten
Das Schweigen
Die Stille
Glaubensbekenntnis
Den Geist erkunden
Die Erde retten
Geschenkte Nacht
Unsichtbarer Geist
Träume werden Wirklichkeit
Die Innenwelt der Außenwelt
Der eigene Weg
In der Traumstadt wächst auf einem Baum
jede Nacht
ein frisch geträumter Traum.
Alle diese Träume
sind Produkte
eines Geistes,
den es nächtens juckte,
sitzend, stehend,
oder auf den Knien:
Herr zu werden
seiner Phantasien.
Die geträumten Bilder
sind nicht kurz und bündig,
keinesfalls verwerflich
oder sündig,
denn sie steigen auf
aus tiefen Gründen,
die sich hinter
der Bewusstseinswelt befinden
und geboren werden
aus der Sehnsucht
jenes Geistes,
der sich selbst
erkennen möchte, heißt es.
(für Peter Paul Althaus)
Am 1. Dezember wird von uns erwartet,
dass jetzt etwas ziemlich
Erfreuliches startet.
Wer es noch nicht kennt:
Man nennt es Advent
und bringt in die Dunkelheit
wärmendes Licht.
Ein Vorgang, der Hoffnung
und Heilung verspricht.
Sobald wir uns
mit dieser Hoffnung verbinden,
entbindet sie uns
von begangenen Sünden
des schwindenden Jahres.
Wir denken: "Das war es!"
und sind nun,
von allen Bedenken befreit,
ab Neujahr
zu neuen Schandtaten bereit.
Was sind denn das für Scherze?
Warum brennt da 'ne Kerze
auf diesem Kranz?
Seid ihr noch ganz dicht?
Nicht?
Wir haben Advent?
Das hab' ich verpennt.
Tut mir leid, ihr lieben Leute,
darum leuchte ich erst heute!
Adventskalendertüren
führen
uns weiter durch die Dunkelheit,
in der ab nun zwei Lichter brennen.
So können wir vor uns erkennen: das Licht, das wir noch nicht verstehen,
als Kraft in uns'rem Geist zu sehen.
Auch dazu dient uns der Advent: uns dieser Dunkelheit zu stellen, hilft uns, die Seele zu erhellen.
"Lasst mich in eurem Bund
sein die Dritte!"
So stand er vor uns
mit dieser Bitte:
ein ausgemusterter
Kerzenstumpen,
gekleidet in
runtergekommene Lumpen.
"Ich war mal ein König
und leuchtete hell,
doch im Laufe der
Jahre ist mein Fell
ausgebrannt und durch Feuer
stets dünner geworden.
Früher leuchtete ich
auch im finsteren Norden!
Für den dritten Advent
neben euch auf dem Kranz
wär' ich gerne bereit
für den vorletzten Tanz."
Wir traten zur Seite,
die EINS und die ZWEI
und gaben den Platz
für den Lichtkönig frei.
Durch Freude und Leid ging er,
so wie wir alle.
Seine Strahlen erleuchten
die winzige Halle
und zum dritten Advent
- lassen sie uns erkennen:
"Was immer auch war!
Wir werden verbrennen!
Und es ist besser,
sein Leben zu leben,
als die Kerze am Schluss
unverbrannt abzugeben!“
Die vierte Kerze bleibt verschwunden. Der Sucher hat sie nicht gefunden. Kein Mittel ließ er unversucht. Fast überall hat er gesucht: in Höhlen unten, hoch auf Bergen, im Friedhof zwischen leeren Särgen, in eisig kalten Meerestiefen, wo Meeresungeheuer schliefen. Er mühte sich bei Tag und Nacht und schlug so manche schwere Schlacht.
Als jede Hoffnung ihn verließ und er sich einfach treiben ließ,
entspannt dem Schicksal hingegeben,
ohne noch etwas anzustreben, erscheint plötzlich ein warmes Licht,
das aus der Stille zu ihm spricht:
"Die vierte Kerze ist schon hier.
Sie leuchtet allzeit über dir, denn du bist in die Welt gestellt,
damit dein Licht die Welt erhellt.“
So strahlt im nun erreichten Glanz
vollständig unser runder Kranz!
Jesus Christus
dies Gedicht,
bei Pilatus
vor Gericht.
Menschen rufen
voller Hohn:
"Du bist also
Gottes Sohn?"
Zum Erstaunen
aller Spötter
spricht er:
"Ihr seid alle Götter!
Doch ihr wisst es
jetzt noch nicht!"
Dann durchkreuzt
man das Gedicht.-
Ich bin Erde.
Ich werde.
Ich bin
voller Sinn
bis zu meiner glühenden Mitte hin.
Durch meine schöpferisch
wirkende Kraft
bin ich das Wesen,
das Leben erschafft,
das Geschöpfe gebärt,
sie erhält und ernährt.
Eure Sehnsucht erschuf