Lichtflug - Marlies Kemptner - E-Book

Lichtflug E-Book

Marlies Kemptner

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Beschreibung

Ein frecher Gruß vom Eifelturm, ein Spaziergang durch Montmartre ist zu verzeichnen. An deutsche Siedlungen am Schwarzen Meer erinnern die Eltern. Vom Weihnachtsstress kurz vor dem Fest berichtet ein Gedicht. Am Maschendraht wächst Silberreife. Schneeglöckchen lassen sich schon im Januar blicken. Später im Jahr summen die Bienen. Kommt mit zu einer Wanderung durchs Vessertal! Ein Vulkanausbruch ebenso wie ein Erdbeben finden sich in Zeilen gebunden. Die Sprache des Ozeans spielt mit tosenden Wogen. Er kam als Held zurück, doch lebendig wäre er ihr lieber gewesen. Auf Bergentouren atmet man Ruhe und Frieden. Überall kann es wunde Punkte geben. Die Trauerweide hört deine Worte, wenn du sitzt auf der Bank am Bach. Die Anthologie enthält zahlreiche Naturgedichte, ebenso Themen wie Hochzeit, Liebe, Heimat und Tod.

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Inhalt

Elena Zardy

Dein Lächeln am Morgen

Stille in der Nacht

Grete Ruile

Krieg

Danach

Gesellschaftsspiegel

Traurige Heimkehr

Verlorene Hoffnung

Tränen

Frühlingsboten

Im ersten warmen Sonnenlicht

Poesie

Mut

Lichter, warmer Sommertag

Rückblickend

Die Liebe

Glückliche Nacht

Mohnblüten

Nicht nur fordern, auch verzeihen

Die Metapher

Menschenrechte gehen verloren

Dich kann ich nie vergessen

Der Rosenkurier

Ein besonderer Moment

Meine umgebende Welt

Bergwelt

Alpines Haiku

Alpines Haiku II

Wundersterne der Natur

Federleicht

Frühlingshauch

Vorfrühling

Trennungsschmerz

Ein Neubeginn

Es kommen kalte Tage

Eine Stunde Sonnengold

Eine Kinderwiege

Florian Birnmeyer

Musenanruf

Als wir jung waren

Herbsttag

Blick ins Jenseits

Stimme

Schreibaderlass

Castor und Pollux

Seine

Lindenblatt

Antipode

Einfach Stille

Grell, das Licht

Tosender Zeus

Zerbrochen, heil

Reißende Tiefe

Kirkes Verführung

Die Wunde, die klafft

Sich schreibend annähern

Lange entzweit

Feier des Lebens

Freiheit

Alte Liebe

Eiffelturm

Vorwärts

Norden und Süden

Kraft der Natur

Hauch des Gestern

Wunde Punkte

Shalom Aleichem

L’Amour

Oszillation

Ankerplatz

Ein Funken Poesie

Jugendsünde

Gefallener Engel

Montmartre

Tausend Jahre

Macht macht ...

Trivium

Großes und Kleines

Löwenzahn

Textgespür

Die Feder

Pallas Athene

Flucht

Seelenwanderung

Mein Glanz

Samira Schogofa

Spuren

Vergebliche Liebesmüh‘

Efeu und Astern

Erste Liebe

Marlies Kemptner

Der Turm

Letzte Rose

Wenn …

Abschied

Begegnung

Der Wald ist tot

Die Liebenden

Die Schöpfung

Die Trauerweide

Winter

Alexander Lohner

Hochzeitsgeläut

Dieter Küstner

Wenn wir schweigen

Admiralsbesuch in Atlanta

Altägyptische Liebe

Ein ganz anderes Kindergedicht

Menschheitsprogrammierung

Janusköpfige Ionen

Menschheitsplagen

Sei doch Mensch!

Gesponnene Gefahr

Schnödheit der Mammonjagd

Irene Heidt

Der Anfang vor dem Ende

Sigrid Liebenspacher-Helm

Allein

Delta

Sommer

Heimat

Meine Stadt

Undine

Saturn

Rosa Denis

Das Begräbnis

Langsam geht sie von uns weg

Erste Heimat

Tropfen für Tropfen

Nathalie Schauer

Weihnachtsdruck

Hexenwalzer

Die gemütliche Schuldkröte

Marko Ferst

Piaski

Sommernacht

Unterwegs im Vessertal

Niemandsland

Dünne Landzunge

Haiku

Rot-orange Wolken nachts

Beatrix Jacob

Die Sonne lacht dir zu

Ausgebremst

Ferienlager

Gewitterfront in Weißenfels

Hinter dem Fenster

Der alte Ammern Baum

Im Nebel

Markus Putnings

Dein Blick

Bitte um Erlösung

Melanchomelodie

Uni

Linda Kleinsorge

Lichtflug

Sandbett

Liselotte Holtmann

When everything begins to FALL (oder: Herbst zu Zeiten des Krieges)

Desirée Geinegge

Zum Vergessen verurteilt

Die Grenzgänger

Die Mücke in meinem Glas

Trübsal eines Fremden

Reiseträume

Aline Fries

Das Lachen der Vergangenheit

Die Hoffnung

Mein Schwesterlein

Püppchen

Albert Stegmann

Aufgebahrt

Wolkensehnsucht

Die Leute

Das Bein oder zerfallene Schönheit

Im Unterweltboot

Frei

Der immerwährende Reigen in der Natur

Ursel Schmid

Kopfüber in den Tag

Mein wildes Nachtgebet

Wüstenrose

Stefanie Haertel

Der Glaube an uns

Laura Schäfer

Das Du und das Ich

Ummantelt von Mondschein

Seelen

Sprache des Ozeans

Wohin du gehst

Beate Loraine Bauer

Wäre es nicht toll

Heimatmensch

SEELENHaus

Lebensgehen

Unmöglich möglich

Schönheitsbild

Tag der Poesie

Heinz Erich Hengel

Knechte und Geknechtete

Eni Block

ENDLICH unendlicH

J eA nN iE iN a bottlE

DU

Elena Zardy

Dein Lächeln am Morgen

Dein Lächeln am Morgen

wenn du mir

mit sanftem Kuss

die Haare leicht

zur Seite streifst

Entfernt entrűckt

beglűckt

und in Gedanken

beginne ich meinen Tag

Dein Lächeln am Morgen

wenn dein Kuss

mich trägt

durch einen neuen Tag

Elena Zardy

Stille in der Nacht

Stille in der Nacht

wenn der Mond auf unsere

Liebe scheint

Ein Zittern in deiner Stimme

so weit entfernt

und nah an meinem Herzen

fűr immer

schreit mein Herz nach dir

Grete Ruile

Krieg

Menschen stehen tränenlos im Dunkeln, verlassen!

Bomben brachten hier den Tod.

Kein Wiegenlied erklingt.

Die Straßen klaffen menschenleer.

… Und alles schweigt.

Grete Ruile

Danach

Wo ist mein Zuhause?

Es war einmal meine Stadt.

-- meine Stadt.

Es war einmal ein Haus.

-- mein Haus.

Ich gehe durch meine Straße,

suche mein Haus:

Alles zerstört!

Mich friert!

Wie kalt es hier geworden ist.

Grete Ruile

Gesellschaftsspiegel

Krieg,

Macht,

Materialismus,

Gewalt.

Sprachlosigkeit!

Grete Ruile

Traurige Heimkehr

Lächelnd jung und schön,

sah ich dich beim Abschied stehen.

Im Gepäck die Hoffnung:

Bald bin ich zurück!

Kann sagen: Ich lebe, hatte Glück.

Als Held kamst du im Sarg zurück.

Es ist immer wieder der gleiche Slogan,

viele Menschen werden so betrogen.

Verteidigen müssen wir unser Land!

Obwohl anderes für den Einsatz stand.

Die Hintergründe oft verschieden sind,

doch du musstest dafür sterben mein Kind.

Grete Ruile

Verlorene Hoffnung

Hoffnung wo bist du?

Mit dir ging die Fröhlichkeit.

Kann der Schlaf oder

das Lachen sie mir wieder bringen?

Ich werde darum ringen!

Hoffnung: Geflügeltes Zauberwort,

lass mich wieder schweben,

hilf mir wieder leben!

Grete Ruile

Tränen

Ist es nur Tau, von dem die Treppe glänzt?

Ich weiß, sie weint,

weil du nie mehr kommst.

Grete Ruile

Frühlingsboten

Es lenzt!

Wenn Sonne und Lachen uns erreicht,

spüren wir, sie ist angekommen, die Frühlingszeit.

Es scheint uns plötzlich alles so leicht.

Am liebsten möchte man tanzen und singen.

Mit tiefen Augen träumen ins farbenfrohe Land hinein.

In die Ferne wandern, in milder Luft,

einatmen den frischen Frühlingsduft.

Grete Ruile

Im ersten warmen Sonnenlicht

Emsiges Bienen-Gesumme.

Naschen wollen sie überall.

Sich nehmen vom Lieblichen das Lieblichste.

Vom Guten das Beste.

Sie wählen nur die holdesten,

süßesten Düfte, in denen eine

Seele atmet, - fein, so fein.

Bis sich die jungen Blütenlippen öffnen

und geben den Bienen ihre ganze Süßigkeit.

Grete Ruile

Poesie

Was ist Poesie?

Wie kann ich sie erfassen?

In unserer Welt ist alles laut und schnell.

So viele beugen in den Firmen

fürs große Geld die Knie.

Sag, wo bleibt denn da die Poesie?

Wenige werden sie ihr Eigen nennen.

Poesie wird niemals sich von ihnen trennen.

Sie sind fähig, mit dem Herzen, mit ihren Augen

zu schauen. Alle Impulse nach ihr brennen.

Sie werden gehoben in ihre Bahn.

Dort sind die Wunder für sie aufgetan.

Grete Ruile

Mut

Lass dich niemals entmutigen.

Lass dich nicht beirren durch Neid und Hass.

Behalte deine innere Ruhe,

egal, wer oder was sich in den Weg dir stellt.

Glaube mir: Das Glück es liegt in deinem Wesen. --

Es ist nicht gut, ängstlich still zu stehen.

Du kannst so vieles in der Welt doch sehen.

Deine Gedanken machen es dir möglich,

phantasievolles zu erschaffen.

Denke: Dieser Tag ist nur für mich bereit.

Niemand kann mir nehmen wer ich bin.

Es fliegt mir manches zu und kann für mich

nur werden – heute und hier – kreativ zu sein

auf Erden.

Grete Ruile

Lichter, warmer Sommertag

Reine Luft kann man hier schöpfen.

Rote Pelargonien blühen im Hegau in großen Töpfen.

Die Terrasse ist vom wilden Wein umsponnen.

Gezwitscher-Klang aus dichten Laubverstecken.

Der Sommer ist angekommen in allen Ecken.

Grete Ruile

Rückblickend

Es blieb von meinem Glück,

das längst die Zeit verschlungen,

das Schöne mir zurück.

Und einem Nebelriesen gleich,

wandere ich jetzt allein,

in eine ungewisse Zeit hinein.

Grete Ruile

Die Liebe

Von jedem erhofft, erträumt und erstrebt.

Fast nie ganz ergründet und restlos erlebt

Grete Ruile

Glückliche Nacht

Ein Traum den Gott mir sandte,

führte mich nachts zu dir zurück.

Wenn der Traum das Leben wäre,

ging`s mir besser. --

Glücklich war ich, bis der Morgen kam.

Ich hielt dich fest in meinem Arm.

Doch als der Wecker rasselte,

war ich wieder bettelarm.

Grete Ruile

Mohnblüten

Scharlachroter Mohn.

Brennt in flackernden Schauern,

am liebsten auf heißen Mauern.

Bis der Wind treibt seine Blütenblätter davon.

Wir heben sie auf, halten sie in Händen,

bewundern ihre Zartheit, bevor sie verenden.

Grete Ruile

Nicht nur fordern, auch verzeihen,

heißt erst reif zur Liebe sein.

Liebe, die nach Bestand sich sehnt,

ist wie ein wunderschöner Garten,

in dem es viele Blumen gibt zu warten,

mit ganz besonders zarter Hand.

Grete Ruile

Die Metapher

Wie schnell verging die Jugendzeit.

Gleich Schmetterlingen,

die über Blumenwiesen gaukeln,

mit farbig schillernden Flügeln.

Die kurz gesehen entschweben

und sich himmelwärts begeben.

So sind die Stunden, ach, die bunten

süßen, nur noch ein Traum, die meine

Nächte grüßen.

Aus meiner Jugend sonnenvollen Zeit.

Grete Ruile

Menschenrechte gehen verloren.

Angst schleicht sich ein.

In die Knochen,

in die Gefühle,

überall.

Grete Ruile

Dich kann ich nie vergessen

Dein liebes Wesen wird immer um mich sein

wie feiner leiser Sternenschein.

Du begleitest mich, ob nah und fern.

-- Ich fühle es, denn wir hatten einander sehr gern.

Und schau ich zum Himmel, ist es als hallte ein Echo wider:

Ich bin unsichtbar für immer da, vergesse nie,

wie schön es einmal war.

Grete Ruile

Der Rosenkurier

Ein Rosenkurier er brachte mir

einen Strauß mit roten Rosen.

Es kam ein zarter Duft zu mir ins Haus.

Ein Duft der Liebe, frisch und jung.

Wer verehrt mir diesen geheimnisvollen

Rosenstrauß?

Grete Ruile

Ein besonderer Moment

Es war ein milder Abend, frei von Lärm,

nur Stille umgab mich.

In der Ruhe kreisten meine Gedanken um dich.

Und plötzlich wurde mir klar:

Du bist mir nicht einerlei,

das muss bestimmt die Liebe sein.

Grete Ruile

Meine umgebende Welt

Oben auf dem Berg, Signalwirkung zeigend,

erblüht in flammendem Rot die Feuerlilie.

Rostblättrige Alpenrosen streifen mein Blickfeld.

Sie vereinigen sich mit Heidel- und Krähenbeeren.

Aus Felsgestein stürzen kleine Wasserfälle talwärts.

Sie leuchten silbrig glänzend im Sonnenschein.

Eine in Harmonie übereinstimmende Welt.

Ganz ohne Hektik.

Grete Ruile

Bergwelt

Aus der Einsamkeit kehre ich zurück,

von der Berge hohem Blick,

meine Seele voller Glück.

Ach! Ist es mir gut gegangen,

ohne Lärm und dem Getümmel,

ohne Menschen und Gewimmel.

Nur Natur und du mein weiter Himmel.

Nun hat sie mich wieder die Lichterstadt,

hier ist mein Zuhause.

Doch wenn es nötig ist,

dann find ich dich,

du meine stille Klause,

für eine atemschöpfende Pause.

Grete Ruile

Alpines Haiku

Würzige Luft einatmen.

Unter den Füssen Naturboden.

Sich widerspiegeln in klaren Bergseen.

Grete Ruile

Alpines Haiku II

Hoch oben in den Bergen,

fanden wir den Frieden.

Blumen blühten und das Lachen gehörte uns allein.

Grete Ruile

Wundersterne der Natur

Schneeflocken, zarte weiße Gebilde

fallen dicht zur Erde.

Wollen zeigen, dass es Winter werde.

Bezaubern uns mit ihren bizarren Gebilden.

Greift man sie, werden sie zu Tropfen.

Sie zerrinnen in der warmen Hand.

Dieses kurze Himmelsgeschenk ist auf

Dauer nicht zu halten, es unterliegt irdischen Gewalten.

Grete Ruile

Federleicht

So wie der Wind eine Feder vom Boden aufheben kann,

genau so kann ein liebevoller Mensch einem anderen

eine Hilfe sein, wenn er den Boden

unter den Füßen verloren hat.

Hat dieser sein seelisches Gleichgewicht wieder gefunden,

wird manches für ihn wieder federleicht.

Grete Ruile

Frühlingshauch

Es ist doch kaum zu glauben,

dass du so traurig bist, da überall

doch Frühling ist und so viel Blumen blühen.

Wie kannst du also traurig sein?

Gehe in die frische Luft hinaus

und pflücke dir einen bunten Frühlingsstrauß

Einen Strauß voll Sonnenschein und denke dabei:

An Lenz und Liebe.

Grete Ruile

Vorfrühling

Der düstere Winterspuk er ist vorbei,

der Ruhe fand im Schnee.

Der Frühling hat sich wieder aufgemacht

und zieht durch unser Land.

Überall lässt er es blühen.

In Gärten, Wiesen und an Hängen.

Ein wahrhaft leuchtendes Gewimmel.

Frühling: „Ich freue mich, du zeigst im Sonnenlicht

Dein farbenfrohes Angesicht.“

Grete Ruile

Trennungsschmerz

Mir träumte: Ich war weit weg von dir.

Weit weg von dir für alle Zeit!

Wo waren sie geblieben, unsere Wünsche,

unsere Lebensträume?

Nur seelische Schmerzen sind geblieben

tief und breit.

Grete Ruile

Ein Neubeginn

So geht es mir durch den Kopf.

Bald wird gar nichts mehr da sein von dir,

das sage ich zu mir.

Mach etwas aus deinem Leben.

Fass es an! Aber was?

Es gibt so viele Möglichkeiten.

Grete Ruile

Es kommen kalte Tage

Die Vögel sind aufgebrochen, ziehen südwärts.