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Selige dörfliche Ruhe und heitere Wellenlandschaft, so begrüßt das Weinviertel seine Gäste. Doch schillernde Figuren der Geschichte haben hier Spuren hinterlassen: Napoleon mit seinen Heeren und Mozart auf einem Stein. Das Weinviertel bezaubert mit seinen unverwechselbaren Kellergassen und verblüfft nicht nur mit fossilen Muscheldünen. Wo sonst findet man tief unter der Erde neben edlem Wein auch Reliefs von Goethe und Schiller? Lassen Sie sich von den Geheimnissen der Kellerkatzen überraschen und ins Weinviertel locken!
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Seitenzahl: 126
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Lieblingsplätze im Weinviertel
Gabriele Dienstl
Aus Gründen der Lesbarkeit und Sprachästhetik wird in diesem Buch das generische Maskulinum verwendet. Mit der grammatischen Form sind ausdrücklich weibliche sowie alle anderen Geschlechtsidentitäten berücksichtigt, insofern dies durch den Kontext geboten ist.
Alle Informationen wurden geprüft. Gleichwohl verändern sich Gegebenheiten, daher erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Über Ihr Feedback zum Buch freuen sich die Autorinnen und Autoren und der Verlag: [email protected].
Sofern nicht im Folgenden gelistet, stammen alle Bilder von Gabriele Dienstl:
Dieter Tatzer / topshot.co.at 14; Weinviertel Tourismus Agnes Hiller 16; Fossilienwelt/Kramberger Al Gator 18; Eisenbahnmuseum Strasshof 28; © Astrid Knie / Schloss Schönbrunn 36; WWF Michael Stelzhammer 38; Hannes Bauch 54; Alois Ullmann 62; © Rupert Steiner/nitsch museum 66; Josef Schimmer 68; ZART Pralinen 92; Stefan Hiller 98; Etschi Bruckner 110; Brauküche 35 112; Elisabeth Hausgnost 122; Etschi Bruckner 126; NP Thayatal, Dieter Manhart 134; Grafenegg/Alexander Malik COPYRIGHT, 2007 142; LPSM/JosefStefan 144; Internationale Ignaz Joseph Pleyel-Gesellschaft 146; Martin Schmit 148; Susanne Gruber 164;
Alle Seitenangaben in diesem Buch beziehen sich auf die Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe.
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1., überarbeitete Neuausgabe 2024
© 2020 – Gmeiner-Verlag GmbH
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Alle Rechte vorbehalten
Lektorat/Redaktion: Anja Kästle
Herstellung: Julia Franze
E-Book: Mirjam Hecht
Bildbearbeitung/Umschlaggestaltung: Susanne Lutz
unter Verwendung der Illustrationen von © yurkaimmortal – stock.adobe.com; © Benjamin Arnold; © ratkom – stock.adobe.com; © VRD – stock.adobe.com; © SimpLine – stock.adobe.com; © nicknik93759375 – stock.adobe.com; © lapencia – stock.adobe.com; © scusi – stock.adobe.com; © paullouis – stock.adobe.com; © Katrin Lahmer
Kartendesign: © Maps4News.com/HERE
Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten
Printed in Germany
ISBN 978-3-8392-7952-6
Impressum
Inhalt
1 Auf Augenhöhe mit Sissi
Bisamberg: Elisabethhöhe
2 Betörende Flötenklänge
Korneuburg: Rattenfängerbrunnen und Rathaus
3 Auf zu neuen Ufern
Korneuburg: Rollfähre am Korneuburger Donau-Ufer
4 Scharfes Auge, fester Griff
Leobendorf: Adlerwarte Kreuzenstein
5 Das Leben feiern
Stetten: Tafeln im Weinviertel in der Riede Satzen
6 Das verschwundene Meer
Stetten: Fossilienwelt
7 Vom Anfang bis zum Ende
Hagenbrunn: Kunstweg my way
8 Der weitgereiste »Rostige«
Wolkersdorf: Skulptur Don Quijote vor dem Schloss Wolkersdorf
9 Radfahrt in die Vergangenheit
Pillichsdorf: Radtour Dampfross und Drahtesel
10 Sterben für Gott und Vaterland
Deutsch-Wagram: Napoleon und Heimatmuseum
11 »Bitte alles einsteigen!«
Strasshof an der Nordbahn: Eisenbahnmuseum Das Heizhaus
12 Artenreichtum am blauen Strom
Orth an der Donau: schlossORTH Nationalpark-Zentrum
13 Auszeit auf den Donauwellen
Orth an der Donau: Anlegestelle der Tschaike
14 Actionstar versus Kaiserin
Markthof: Fahrradbrücke der Freiheit
15 Meine Sänfte, bitte!
Schloßhof: Barockgarten und Gutshof von Schloss Hof
16 Was bringt uns der Storch?
Marchegg: Storchenhaus im Schloss Marchegg
17 Dankbarkeit in Renaissance
Mannersdorf an der March: Rochuskapelle auf dem Rochusberg
18 Diogenes lässt grüßen
Stillfried/Grub an der March: Winzerhof Küssler
19 Glück, Ende und Neuanfang
Jedenspeigen: Schloss Jedenspeigen
20 Ein Kuchen zum Besteigen
Gaiselberg: Guglhupfberg
21 Wo ist das Meer?
Nexing: Nexinger Schweiz
22 Bilderbuch von anno dazumal
Niedersulz: Weinviertler Museumsdorf Niedersulz
23 Innovativ auf Sand gebaut
Groß-Schweinbarth: Weingut Sandberg
24 Im Weinviertler Himmel
Kronberg: Himmelkeller
25 Wo geht’s hier zum »Hintaus«?
Wolfpassing: Schaugarten Parbus
26 Vom Bauernhof auf den Tisch
Niederkreuzstetten: Gmoabauernlodn
27 In den Bäumen träumen
Oberkreuzstetten: Ochys Kletterpark
28 Fossilien und Keller-Architektur
Oberkreuzstetten: Fossilienkeller Ullmann
29 Herr Ober, bitte!
Mistelbach: Café Harlekin
30 Rot ist meine liebste Farbe
Mistelbach: nitsch museum
31 Einst schmausten hier Pferde
Wilfersdorf: Gastwirtschaft Neunläuf
32 Am Puls der Zeit
Kettlasbrunn: Baumkreis Veltlinerland
33 Unter dem Weinviertel
Althöflein: Erdstallmuseum
34 Lautlos dahingleiten
Hohenau an der March: Kanu-Anlegeplatz an der March
35 Gesellenstück des Baumeisters
Bernhardsthal: Eisenbahnbrücke über den Landschaftsteich
36 Frei die Grenze überschreiten
Schrattenberg: Barfußweg
37 Schachmatt – Prost!
Herrnbaumgarten: Nonseum – Museum für unbrauchbare Erfindungen
38 Das älteste Haus der Stadt
Poysdorf: Eisenhuthaus
39 Mit dem E-Bike durch die Gassn
Poysdorf: Kellergasse Radyweg
40 Eine Galeere im Gemäuer
Falkenstein: Burgruine Falkenstein
41 Einmal hin, einmal her
Ottenthal: Riesenschaukel am Grenzübergang
42 Das Rätsel um den Turmspitz
Wildendürnbach: Kirchturm am Galgenberg
43 Verführ mich
Staatz: ZART Pralinen
44 Eine zerbrochene Geschichte
Fallbach: Schloss Loosdorf in Loosdorf
45 Einsam und rätselhaft
Fallbach: Pfarrkirche zum Heiligen Lambert
46 Dorf ohne Rauchfang
Unterstinkenbrunn: Kellerdorf Loamgrui
47 Hunger auf Hanf
Hanfthal: Gasthaus Herbst
48 Alte Burg in neuem Glanz
Laa an der Thaya: Butterfassturm der Burg Laa
49 Geschichte und Kulinarik
Laa an der Thaya: Südmährermuseum im Alten Rathaus
50 In Stein gemeißelt
Seefeld-Kadolz: Pestsäule
51 Alles hat seine Geschichte
Seefeld-Kadolz: Altwarenhandel Hansi Hörmann
52 Bedächtig wie Simon Polt
Mailberg: Radlerrast
53 Malz und Hopfen, edle Tropfen
Schalladorf: Brauerei Brauküche 35
54 Genuss und Erholung ernten
Göllersdorf: Biohof zum Grünen Baum in Porrau
55 Als Wolferl einmal musste
Raschala: Mozarts Pinkelstein
56 Die Spur des schwarzen Katers
Hollabrunn: Kellerkatzenweg
57 Gut gegen Böse
Schöngrabern: Steinerne Bibel an der Kirche Maria Geburt
58 Wein soll Freude machen
Guntersdorf: Vinothek Wein & Genuss Elisabeth Hausgnost
59 Eine kühle Erfrischung
Platt: Keltentrinkbrunnen
60 Liebe zum Detail
Zellerndorf: Weingut Prechtl
61 Über und unter der Erd’
Retz: Spaziergang vom Hauptplatz bis zum Kalvarienberg
62 Sommerfrische wie früher
Retz: Jausenstation hauser’s hölzelmühle
63 Die Kraft der Erde spüren
Mitterretzbach: Aussichtssteg beim Heiligen Stein
64 Klein, aber oho!
Hardegg: Hennerweg im Nationalpark Thayatal
65 Ein Prosit mit Prominenz
Röschitz: Weberkeller
66 Gedenke der Vergänglichkeit
Eggenburg: Spaziergang an der Stadtmauer
67 Märchen, Mythen und Sagen
Stoitzendorf: Naturschutzgebiet Fehhaube
68 Zu Wolken lustwandeln
Grafenegg: Schlosspark Grafenegg und Wolkenturm
69 Im Tode vereint
Kleinwetzdorf: Freizeit- und Erlebniswelt Heldenberg
70 Ein Leben für die Musik
Großweikersdorf: Pleyel Museum in Ruppersthal
71 Pilze in der Stille
Absdorf: Genuss- und Relaxkeller Lössiade
72 Eine düstere Legende
Stockerau: Pfarrkirche Stockerau
73 Kraft tanken am Kultplatz
Niederhollabrunn: Michelberg bei Haselbach
74 Was wäre Pilgern ohne Rast?
Niederhollabrunn: Traubengarten Rastplatzl am Jakobsweg Weinviertel
75 So ein großer Mugel
Großmugl: Leeberg
76 Alles auf Schiene
Ernstbrunn: Weinviertel-Draisine
77 Von den Wölfen lernen
Ernstbrunn: Wolfsforschungszentrum im Wildpark
78 Ein Berg im Wandel der Zeit
Klement: Aussichtswarte auf dem Oberleiser Berg
79 Tausend schöne Dinge
Klement: Flockerlhof
80 Als hier die Mammuts lebten
Asparn an der Zaya: MAMUZ Schloss Asparn/Zaya
81 Erbaut für tausend Jahre und mehr
Michelstetten: Wehrkirche Michelstetten
82 Sehr gut, setzen!
Michelstetten: Schlumuseum Michelstettner Schule
83 Hollaröduliö am höchsten Gipfel
Gnadendorf: Buschberghütte
Karte
Wir beginnen unsere Reise durch das wunderbare Weinviertel auf einem Berg und lassen den Blick über dieses idyllische Gebiet schweifen. Beste Aussichten eröffnen sich vom Bisamberg aus, der mit seinen 358 Metern an der Grenze zwischen Wien und dem niederösterreichischen Weinviertel liegt und zu dessen Füßen die schöne blaue Donau fließt.
Die höchste Erhebung des Bisambergs ist die Elisabethhöhe. Deren Namensgeberin Kaiserin Elisabeth ist nicht nur als bayrische Prinzessin Sissi durch Filme mit Romy Schneider verewigt, sondern auch durch eine Gedenksäule auf eben dieser Bergkuppe. 1899, ein Jahr nach dem Tod der Monarchin, wurde es von den Frauen »Korneuburgs und Umgebung« gestiftet und erinnert an einen Ausflug der gertenschlanken Sissi auf diese Anhöhe. Damals wie heute bildet der Aussichtspunkt bei diesem Denkmal ein beliebtes Wanderziel.
Der Bisamberg zählt geologisch zu den Alpen, im Bereich der sogenannten Wiener Pforte trennt ihn die vielbesungene Donau vom Wienerwald. Als strategischer Stützpunkt war dieser Berg jahrhundertelang bedeutend, Reste von Verteidigungsschanzen zeugen noch davon. Mit seinem teils pannonischen Klima ist er Lebensraum für eine außergewöhnliche Artenvielfalt bei Tieren und Pflanzen und steht deshalb unter Naturschutz. Auf mehreren Schautafeln, auch auf der Elisabethhöhe, sind botanische Besonderheiten erklärt. Die Aussicht vom Bisamberg ist an vielen Punkten grandios und reicht tief in das Weinviertel hinein sowie über Wien bis zu den Alpen und Kleinen Karpaten. Ein gut beschildertes Wandernetz lässt Aufstiege von den malerischen Heurigenorten rund um den Berg zum Genuss werden. Mit dem Auto kann man vom gleichnamigen Ort Bisamberg bis zum Parkplatz Gamshöhe fahren und von dort aus schon in wenigen Minuten zum Zielpunkt gelangen.
Das Wandernetz auf dem Bisamberg ist weitläufig, tolle Naturspielplätze auf der Elisabethhöhe und Falkenhöhe machen ihn zu einem idealen Familienausflugsziel.
Elisabethhöhe
Startpunkt für die kürzeste Tour: Parkplatz Gamshöhe
Gamshöhe 1
A-2102 Bisamberg
Gemeindeamt Bisamberg
Hauptstraße 2
A-2102 Bisamberg
+43 (0)2262 62000
Ein hoher Brunnen aus weißem Stein prangt mitten auf dem Hauptplatz. Ganz oben befindet sich die Figur eines mittelalterlich gekleideten Mannes mit einer goldenen Flöte. Sie erinnert an eine Sage aus früheren Zeiten, in welcher die reiche Handelsstadt Korneuburg von einer verheerenden Rattenplage heimgesucht wurde. Rettung versprach damals ein Fremder: Er spielte auf seiner Flöte und die lästigen Nagetiere folgten seinen Klängen bis zur Donau, wo sie ertranken. Die Stadtherren wollten aber den versprochenen Lohn nicht bezahlen, weshalb der Rattenfänger im Jahr darauf mit einer anderen, größeren Flöte die Menschen bezauberte. Diesmal liefen alle Kinder mit ihm bis zum Fluss, bestiegen ein Boot und fuhren mit dem Unbekannten davon.
Heute tummelt sich wieder junges Volk auf dem Hauptplatz, der architektonisch hierzulande eine Besonderheit darstellt. Er weist die Form eines typisch schlesischen Ringplatzes auf, bei dem ein großer rechteckiger Platz um das mittige Rathaus und eine kleine Häusergruppe liegt. Die angrenzenden Patriziergebäude zeugen vom Wohlstand der Kaufmänner und vermitteln ein besonderes Ambiente.
Das Wahrzeichen der Stadt ist das neugotische Rathaus. Mit seinem auffallend gemusterten Dach und dem mittelalterlichen Turm sticht es schon von weitem aus dem Häusermeer heraus. Blickfänge an der Südfront über dem Balkon sind die prächtigen Standbilder, die Kaiser Franz Josef I. und Herzog Albrecht I. zeigen. Innen beeindruckt das Foyer mit einem imposanten Treppenaufgang sowie mit einer außergewöhnlichen Wappendecke – die Wahrzeichen bürgerlicher Familien des 15. und 16. Jahrhunderts sind hier verewigt. Vom Turm aus konnten die Wachtposten einst feindliche Angriffe oder Brände gut erkennen, heute ist er von Ostern bis Allerheiligen frei zugänglich.
Der Korneuburger Hauptplatz wird dienstag- und freitagvormittags zum Marktplatz, wo Sie in das geschäftige Treiben eintauchen oder in einem der Terrassencafés entspannt zuschauen können.
Rattenfängerbrunnen
Hauptplatz
A-2100 Korneuburg
Rathaus
Stadtgemeinde Korneuburg
Hauptplatz 39
A-2100 Korneuburg
+43 (0)2262 7700
Manche Erfindungen haben ein derart genial einfaches Prinzip, dass davon auch nicht technikaffine Menschen schwer beeindruckt sind. Ein Beispiel dafür ist eine Rollfähre. Sie überquert Flüsse von Ufer zu Ufer und kommt dabei völlig ohne Treibstoff aus.
Diese Meisterleistung der Ingenieurskunst können Sie an der Donau bei Korneuburg bewundern. Das schwimmende Transportmittel verkehrt nur mit Hilfe eines kräftigen Seiles und der Strömung hin und her. Jetzt wird es sogar für Physikmuffel spannend: Damit die Fähre den Fluss überquert, müssen zwei Kräfte zusammenspielen. Die eine wirkt durch das über den Fluss gespannte Stahlseil, an dem die Fähre beweglich angehängt ist. Dadurch wird verhindert, dass der Lastkahn mit Mann und Maus Richtung Wien abtreibt. Wenn der Kapitän nun das Gefährt durch Rudersteuerung schräg zur Strömung stellt, ermöglicht die Flussgeschwindigkeit als zweite Kraft das Übersetzen auf die andere Seite. Sogar das Tempo kann durch das Schrägstellen der Ruder beeinflusst werden. Die Naturgesetze sind zwar ein Garant für das immerwährende Funktionieren dieses Transportmittels, dennoch geben Außenbordmotoren die nötige Sicherheit für etwaige Notfälle.
Genug der Theorie, warum nicht einen Praxistest durchführen? Hier werden Fußgänger und Radfahrer ebenso verschifft wie Motorräder, Autos, Wohnwagen oder Traktoren. In Sichtnähe der Anlegestation haben Sie zwar das schöne Weinviertel kurz verlassen, können aber einen Blick wie aus dem Bilderbuch darauf genießen und bei günstigem Wasserstand an einem kleinen Strand die Füße in die Donau tauchen.
Falls Ihnen viele Pedalritter entlang des Flusses auffallen, nicht wundern: Hier führt der rund 2.850 Kilometer lange Donauradweg vorbei, einer der beliebtesten Fernradwege Europas.
Das Restaurant Tuttendörfl verwöhnt seine Gäste mit gehobener Küche und wunderbaren Blicken auf die Donau. Am Golfplatz nebenan können Sie abschlagen oder eine Schnupperstunde buchen.
Rollfähre
Korneuburger Ufer
Donaulände 3
A-2100 Korneuburg
+43 (0)664 2155443
RestaurantTuttendörfl
Tuttendörfl 6
A-2100 Korneuburg
+43 (0)2262 72485
Die Faszination für Greifvögel, die Könige der Lüfte, ist seit Menschengedenken ungebrochen. Bei einem Besuch der Adlerwarte Kreuzenstein kann man die edlen Tiere aus der Nähe betrachten und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten bewundern. Große Volieren dieser Vogelstation bieten bei einem Rundgang detailreiche Blicke auf Seeadler, Geier, Wüstenbussarde oder Falken. Gebogene Schnäbel, scharfe Krallen und weite Schwingen wirken beeindruckend und furchterregend zugleich auf Jung und Alt. Informationstafeln erläutern zusätzlich Wissenswertes über Herkunft und Lebensweise der verschiedenen Arten.
Bei einer Flugvorführung zeigen ausgebildete Falkner die Ergebnisse ihres jahrelangen Trainings mit den intelligenten Greifvögeln. Ein besonders tiefes Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier wird gerade in der Falknerei eindrucksvoll erkennbar. Diese historische Jagdmethode ist etwa 3.000 bis 4.000 Jahre alt und entstand in den Steppen Asiens. Heute können Besucher auf einer Tribüne hautnah das Flügelrauschen über ihren Köpfen hinweg miterleben und außerdem feststellen, dass Eulen hingegen völlig lautlos fliegen. Die Erklärungen während der Schau über das Jagdverhalten und die Eigenheiten jeder vorgeführten Spezies sorgen für Staunen und Begeisterung, doch so manch erhabener Riesenflieger wird am Boden zu einem etwas tollpatschigen Sympathieträger. Für Freunde der Fotografie ergeben sich spannende Motive bei den waghalsigen Manövern der Flugkünstler.
Eine ideale Kulisse gibt die Burg Kreuzenstein ab, welche gleich nebenan imposant thront. Nach völliger Zerstörung ist ihr Wiederaufbau ab 1874 einer schillernden Persönlichkeit zu verdanken: Der gräfliche Kunstmäzen und Polarforscher Johann Nepomuk Wilczek hat hier viele seiner Träume verwirklicht.
Die Besichtigung der Burg Kreuzenstein ist nur mit Führung möglich. Dabei erfährt man Kurioses über die historischen Originalbauteile, die für die Errichtung aus ganz Europa zusammengetragen wurden.
Adlerwarte Kreuzenstein
Kreuzensteiner Straße
A-2100 Leobendorf
+43 (0)664 8998325
Burg Kreuzenstein
Kreuzensteiner Straße
A-2100 Leobendorf
+43 (0)664 1632700
Die festlich gedeckte weiße Tafel unter freiem Himmel an den schönsten Plätzen im Weinviertel ist mittlerweile zu einem unverwechselbaren Symbolbild für stimmungsvollen Genuss in dieser Region geworden. Das großartige Konzept begeistert die Gäste, und das Angebot in den Sommermonaten von Tafeln im Weinviertel erweitert sich laufend. Jede der Veranstaltungen ist einmalig, denn in einer Saison wechseln die Schauplätze bei den einzelnen Events immer wieder.
Die großartige Kulisse ist einer der Hauptakteure des Abends, auch hier in den Weinbergen der Riede Satzen. Je nach Ort des Geschehens bietet sie weite Blicke über hügelige Weinfelder, bedient sich ehrwürdiger Innenhöfe von Gutshäusern und Schlössern oder lässt markante Kellergassen den lukullischen Tisch umrahmen. Der Sonnenuntergang veredelt das Ambiente mit mildem Licht und der Sternenhimmel krönt das unvergessliche Erlebnis dieses lauen Sommerabends. Sobald die Gäste auf den weiß bezogenen Stühlen Platz genommen haben, werden sie für die nächsten Stunden die stimmungsvolle Szenerie der Umgebung und edle Köstlichkeiten genießen dürfen. Weinviertler Spitzenköche bereiten ein Fünf-Gänge-Menü zu und kredenzen dabei kreative Interpretationen von Traditionsrezepten aus hiesigen Zutaten. Erstklassige Weine aus dem Umland runden das Essen ab, von fruchtig-frischen jungen Tropfen bis zu gehaltvollen Weinen. Diese Vergnüglichkeit wird zur bleibenden Erinnerung für Gaumen, Augen und auch Ohren, denn eine regionaltypische musikalische Begleitung gehört zum Tafeln im Weinviertel