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In dem Gedichtband Lieder an die Lebenden werden all die Themen behandelt, die uns beschäftigen. Liebe, Verlust, Hoffnung, Tod. Doch sind die Texte auch noch so niederschmetternd, am Ende ist es immer ein Augenzwinkern, welches uns den Glauben an die Leichtigkeit des Lebens zurück gibt. Um die Gedichte zu vertiefen, wird jedes von ihnen durch ein Haiku ergänzt. Schließlich werden die Texte des klassischen Gedichtes und die ihnen gegenüber gestellten Haiku durch einen im Stil der japanischen Todesgedichte verfassten Gedanken über das eigene Ableben zusammengeführt. Ein Genuss für alle, die das Leben nicht zu ernst nehmen.
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Seitenzahl: 14
Der Gedichtband „Lieder an die Lebenden“ besteht aus einem Prolog, in dem ein Gedicht meiner Mutter enthalten ist, welches sie im Alter von 13 Jahren für die Sonntagsbeilage der lokalen Zeitung geschrieben hatte. Sie hatte sich große Chancen ausgerechnet, dass es abgedruckt werden und sie das Preisgeld in Höhe von 10 Mark erhalten würde. Zu ihrer großen Enttäuschung war dies nicht der Fall. Hier erfährt sie nun die späte Ehre der Veröffentlichung, auch wenn sie nach wie vor kein Preisgeld dafür erhalten hat. Gleichzeitig wird klar, woher ich mein Talent für Herz-Schmerz-Reime habe.
Im Hauptteil stehen die Gedichte, deren Themen jeweils durch ein Haiku ergänzt und vertieft werden.
Im Epilog schließlich werden die Gedichte und die ihnen gegenübergestellten Haiku durch einen im Stil der japanischen Todesgedichte verfassten Gedanken über das eigene Ableben zusammengeführt.
Ich sah einmal ein Rehlein stehn,
gar traurig war es anzusehn.
Es war ein Wintertag und recht kalt
da draußen im verschneiten Wald.
Es sprang in die Kreuz und in die Quer
im dunklen dichten Wald umher.
Es fand kein Gräslein und kein Heu,
ja nicht einmal ein wenig Spreu.
Ich sagte zu dem Rehlein klein,
warum willst du so traurig sein
es kommt einmal die schöne Zeit
wo es nicht mehr so hässlich schneit,
dann kommt der Frühling in unser Land,
bringt Blüten und Blumen allerhand,
dann gibts wieder Futter und auch wieder Stroh,
das macht uns Menschen und dich wieder froh.
Erika Steinwand, ca. 1959
Ü
BERRASCHUNG
Ü
BRIG GEBLIEBEN
S
CHMERZEN
E
RLEICHTERUNG
V
ERÄNDERUNG
I
NNEHALTEN
B
ETRACHTUNGEN
V
ERINNERLICHT
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