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In "Lieder von Lessing" entfaltet Gotthold Ephraim Lessing eine exquisite Sammlung von Gedichten, die sowohl in ihrem Ausdruck als auch in ihrer thematischen Vielfalt herausragen. Der Band fängt die Aufklärungsepoche ein, indem er die Klärung menschlicher Emotionen und die Reflexion über die Existenz hebt. Lessings lyrischer Stil zeichnet sich durch eine geschliffene Sprache, harmonische Melodien und eine tiefe Verankerung in der Philosophie des 18. Jahrhunderts aus, was den Text in einen literarischen Kontext einbettet, der sich mit der Suche nach Identität und der Verbindung zwischen Mensch und Natur beschäftigt. Lessing, ein bedeutender Vertreter der deutschen Aufklärung, war nicht nur Dramatiker, sondern auch ein einflussreicher Dichter und Philosoph. Seine vielseitige Ausbildung und sein Engagement für die Freiheit des Denkens prägten maßgeblich seine poetischen Werke. Die persönliche Auseinandersetzung mit Themen wie Toleranz, Vernunft und der menschlichen Regsamkeit spiegelt sich in den "Liedern" wider und zeugt von Lessings dichterischen Fähigkeiten und seinem sozialen Bewusstsein. "Lieder von Lessing" ist eine Einladung an den Leser, in die Kraft der Poesie einzutauchen und sich mit den zeitlosen Fragen des Menschseins auseinanderzusetzen. Diese Sammlung ist unerlässlich für jeden, der sich für die Epoche der Aufklärung und die intellektuellen Strömungen der damaligen Zeit interessiert. Lassen Sie sich von Lessings lyrischem Genius berühren und regen Sie Ihre eigenen Gedanken über die Welt um Sie herum an.
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Veröffentlichungsjahr: 2022
alphabetisch nach Titeln sortiert
Alexander An Amor An den Anakreon An den Horaz An den Wein An die J. L*** An die Kunstrichter An die Leier An die Schwalbe An eine kleine Schöne Antwort eines trunknen Dichters Auf sich selbst Das Alter Das Bild an Hrn. H. Das Erdbeben Das Leben Das Paradies Das Schäferleben Das Umwechseln Das aufgehobene Gebot Der Donner Der Faule Der Fehler Der Fehler der Natur an Hr. M. Der Flor Der Genuß Der Geschmack der Alten Der Handel Der Irrtum Der Regen Der Schiffbruch Der Schlaf Der Sommer Der Sonderling Der Tabak Der Tausch an Hr. W. Der Tod Der Verlust Der Vetter und die Muhme Der Wunsch Der alte und der junge Wein Der bescheidene Wunsch Der größte Mann Der müßige Pöbel Der neue Welt-Bau Der philosophische Trinker Der schwörende Liebhaber Der trunkne Dichter lobt den Wein Die 47ste Ode Anakreons Die Abwechslung Die Antwort Die Beredsamkeit Die Betrübnis Die Biene Die Diebin Die Einwohner des Mondes Die Ente Die Faulheit Die Gespenster Die Gewißheit Die Haushaltung Die Küsse Die Küsse Die Kunstrichter und der Dichter Die Liebe Die Musik Die Mutter Die Namen Die Planetenbewohner Die Redlichkeit Die Schöne von hinten Die Sparsamkeit Die Stärke des Weins Die Türken Die Versteinerung Die Wetterprophezeiung Die drei Reiche der Natur Die lügenhafte Phyllis Die lehrende Astronomie Die schlafende Laura Die schlimmste Frau Die verschlimmerten Zeiten Die wider den Cäsar verschworne Helden Eine Gesundheit Für wen ich singe Heldenlied der Spartaner Ich Jungfer Lieschens Knie Küssen und Trinken Lied Lied aus dem Spanischen Lob der Faulheit Nach der 15. Ode Anakreons Niklas Phillis Phyllis an Damon Phyllis lobt den Wein Refutatio Papatus Salomon Trinklied Wem ich zu gefallen suche, und nicht suche [Aus einem Abschiedsgedicht an Mylius]
Alexander
Der Weise sprach zu Alexandern. "Dort, wo die lichten Welten wandern, Ist manches Volk, ist manche Stadt." Was tut der Mann von tausend Siegen? Die Memme weint, daß dort zu kriegen, Der Himmel keine Brücken hat.
Ists wahr, was ihn der Weise lehret, Und finden, was zur Welt gehöret, Daselbst auch Wein und Mädchen statt: So lasset, Brüder, Tränen fließen, Daß dort zu trinken und zu küssen, Der Himmel keine Brücken hat.
An Amor
Amor, soll mich dein Besuch Einst erfreuen— O so lege dein Gefieder Und die ganze Gottheit nieder. Diese möchte mich erschrecken, Jenes möchte Furcht erwecken, Furcht, nach flatterhaften Küssen, Meine Phyllis einzubüßen. Komm auch ohne Pfeil und Bogen, Ohne Fackel angezogen… Stelle dich, um mir lieb zu sein, Als ein junger Satyr ein.
An den Anakreon
Anakreon singt, alles fühlet: Und alles gähnt wenn Codrus spielet. Anakreon, sprich, wie man spielt, Daß niemand gähnt, daß alles fühlt.
Du schweigst? Doch mit beredtern Blicken, Die mich in Bacchus Laube schicken, Sprichst du: Mein Lehrer war der Wein. Wohl! Wohl! Er soll auch meiner sein!
An den Horaz
Horaz, wenn ich mein Mädchen küsse, Entflammt von unserm Gott, dem Wein, Dann seh ich, ohne kritsche Schlüsse, Dich tiefer als zehn Bentleys ein.
Dann fühl ich sie, die süßen Küsse, Die ein barbarscher Biß verletzt, Sie, welche Venus, nebst dem Bisse, Mit ihres Nektars Fünfteil netzt.*
Dann fühl ich, mehr als ich kann sagen Die Göttin, durch die Laura küßt, Wie sie sich Amathunts entschlagen, Und ganz in mich gestürzet ist.**
Sie herrscht im Herzen, sie gebietet; Und Laura löscht die Phyllis aus. Sie herrscht im Herzen? nein, sie wütet; Denn Laura hält mich ab vom Schmaus.