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Rahlstedt, die Rahlau, die Menschen: Das alles wurde mir zur zweiten Heimat, so wie Liliencron es einst ausdrückte: »Rahlstedt heißt jetzt Wahlstedt.« A-W Beutel in Hamburg-Stellingen … und Liliencron in Kiel. Auf Liliencrons Spuren, mit seinen Augen versuche ich das Wort, ähnlich wie Liliencron in Lyrik, das Umfeld der Au, die Rahlstedt einbindet, zu betrachten … einzufangen … zu bestaunen! Worte fangen in Bildern ein – in die Farben des Regenbogens –, dies wunderschöne Umfeld Rahlstedts. Es ist, als sollte ich in dieser Welt an der Rahlau ein zweites Mal – in Wort und Bild – geboren werden.
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Seitenzahl: 112
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I
Meine ur-eigene Geschichte, zur Geschichte Rahlstedts in Wort und Bild
II
Mein Leben mit dem Dichter Detlev von Liliencron
III
Ein paar mir bekannte Menschen aus Kunst und Kultur in Verbindung mit Detlev von Liliencron und zu Rahlstedt (auch Wahlstedt von Liliencron genannt)
IV
Rahlstedt und die Namen-gebende AU Die Rahl-AU, die Rahlstedt trennt und eint. Sie, die HH und SH trennt und bindet, bis sie am Ende …Wandse und später Eilbekkanal wird und dann … Elbe …, … Meer!
V
Nachwort und Vorwort zugleich Liebe Rahlstedter, liebe Wahlstedter Zukunft und Rückblick in vielen Wortbildern, Jahreszahlen usw. von A-W Beutel, einem Wahlstedter
Rahlstedt, die Rahlau, die Menschen: Das alles wurde mir zur zweiten Heimat, so wie Liliencron es einst ausdrückte: »Rahlstedt heißt jetzt Wahlstedt.«
A-W Beutel in Hamburg-Stellingen … und Liliencron in Kiel.
Auf Liliencrons Spuren, mit seinen Augen versuche ich das Wort, ähnlich wie Liliencron in Lyrik, das Umfeld der Au, die Rahlstedt einbindet, zu betrachten … einzufangen … zu bestaunen! Worte fangen in Bildern ein – in die Farben des Regenbogens –, dies wunderschöne Umfeld Rahlstedts. Es ist, als sollte ich in dieser Welt an der Rahlau ein zweites Mal – in Wort und Bild – geboren werden.
Mit meinen Blicken, mit dem Wort, versuche ich Liliencron ein wenig besser zu verstehen, und damit, so hoffe ich … auch die Rahlstedter.
Am Rande zu erwähnen Matthias Claudius, Theodor Storm, Demel usw. …!
Nicht wissenschaftlich, wie der französische Liliencron-Forscher Jean ROYER, sind meine Anmerkungen, einfach nur menschlich – auch wenn vielleicht ein wenig Kunst dabei herauskommt. Aber …
Aber die Kunst in den ›Grauen Alltag‹ ein wenig Eingang finden zu lassen: z. B. Liliencrons »Blümekens«-Gedicht usw., das gehört zu meinem Anliegen. Die Menschen, an seinem Denk-mal, im Liliencronpark, und nicht zuletzt die kleine Lebensader, ›die Rahlau‹, die Rahlstedt mit Leben füllt; alles das in die Herzen der Mitmenschen Eingang finden zu lassen (in Wort-Bildern), das soll – muss mein Anliegen sein, sonst dürfte ich mich nicht Poet nennen. Erinnerungen anregen, über »Blümekens«, die verschenkten, die das Herz erweiterten, und nachdenken über die, die wir nicht verschenkten, die unser Herz verengten. Das alles möchte ich mit meinem Büchlein zum 100. Todestag Liliencrons (1909–2009) erreichen, um das Wörtchen HEIMAT, wenn’s auch die zweite – eine sogenannte Wahlheimat – ist, mit diesen »Blümekens« an Liliencron erinnern, und wie schön doch unser Umfeld auch heute noch ist. Aber? … aber, wenn wir nicht beginnen, mit ein paar Blümchen – Bild und Wort – Sie – unsere Mitmenschen – an den Zauber unserer schönen Restumwelt zu erinnern: z. B. wenn ich am Ufer der Rahlau den Diamanten der Au, den Eisvogel, im Glitzern der Morgensonne, das Umfeld mit Glanz erhellend, sehen – oder … den Graureiher, wenn er morgens in der Au sein Frühstück einnimmt mit mir. Wer achtet schon heute noch darauf, wenn der Kiebitz seine Wiese mit Beschlag belegt, das Rotkehlchen trällert und der Zaunkönig mit seinem Federschwänzchen keck das Unterholz umschwirrt?
Das stille, zarte Plätschern der Rahlau begleitet mich fortan auf dem Weg ins »Dorf«. Das Zentrum, den Mittwochs- und Samstagsmarkt. Die Rahlstedter Kulturwochen (ich bin dabei), die Buchläden, Frau Skorka im Himmel der Bücher, Firma Heimann im Center, selbst die Haspa, die Volksbank (usw.), der Liliencronpark mit seinem Denkmal und seinen »Blümekens«, wir schließen auch all die Nichtgenannten mit ein, die Personen mit Rang und Namen, die Geschäfte etc., selbst das Schwimmbad und die Polizei …
Möge Ihnen, liebe Leserschaft, und uns allen das noch lange in Frieden erhalten bleiben.
Man geht im Alltag an so viel Schönem vorbei: Ich kann nur einen kleinen Anstoß geben, von der Natur, die Rahlstedt so zu eigen ist, mit meinen Mitteln zu berichten: am Rande der Rahlau, und Rahlstedt als Ort, in dem Liliencron seine letzte Ruhe fand. Ich binde in meine Wünsche ein, nicht als Künstler allein unverstanden, nein, einfach als Mensch unter Mitmenschen verstanden zu werden, und nicht schon Stein, wie das Denkmal im Liliencronpark. Rahlstedts geistiger Sohn (als einer) gebe ich die Losung aus, einige seiner gelebten Gedanken – in Wort und Bild – neu zu erwecken … Sein Rahlstedt, sein Tangstedt bei Hamburg, wo er im Schloss seine Wochenenden verbringend seinen autobiografischen Roman »Leben und Lüge« schrieb. Seinen Sprung nach Pellworm (1882/83), dort, wo ich auf seinen Spuren ›2003‹ dreimal Urlaub machte, um wie Liliencron einmal nachzuempfinden, wie seine Gedichte dort entstanden. Z. B. »Trutz Blanke Hans« und »Rungholt«. Weiter seine Aufenthalte in Kellinghusen, wo er (1884–1887) als Kirchspielvogt ein Amt bekleidete, bis ihn das leidige Thema Geldnot wieder einfing und er gehen musste. Selbst in den USA versuchte er sein Glück, bis er dann letztendlich seine Wahlheimat – Alt-Rahlstedt – fand (1902–1909). Auch in Weimar fand er sich ein … Mehr will ich anfangs nicht berichten, es sollte auch nur ein Vor-Wort sein.
Kleine Blüten, anspruchslose Blumen,
Waldrandschmuck und Wiesendurcheinander,
Rote, weiße, gelbe, blaue Blumen
Nahm ich im Vorbeigehn mit nach Hause.
Kamen alte, liebe Zeiten wieder:
Auf den Feldern wehten grüne Hälmchen,
Süß im Erlenbusche sang der Stieglitz,
Eine ganze Welt von Unschuld sang er
Mir und dir.
Nun, seit Jahren, ordnen deine Hände
Perlenschnur und Rosen in den Haaren.
Wie viel schöner, junge Frau, doch schmückten
Kleine Blumen dich, die einst wir pflückten,
Ich und du.
Am Denkmal Liliencrons
verliert sich mein Wort, wird einfach
Zeigefinger. Der Weg am Bach
entlang, beladen, von dem
nächtlichen Gewitter, plätschert
hoheitsvoll und nimmt das Licht
an jener Biegung auf, wo gluten
mich die Sonne blendet. Hand
im Goldrausch frühen Trinkens
Teil in der Gedankenwelt von
IHR zu sein: Morgenstunde!
Denk-mal-Runde. Künstlich
angelegter Teich vor seinem Angesicht.
Nur der Reiher – stolz – im Grün
am Rahlauer Uferrand kündet mir
Froschfrieden an: »Poggfred« genannt!
Es war Tag
und alle Sonnen dieser Welt gebären mir
den Funken Seligkeit in meine Hand, um das,
was ich erlebte, durch die Zeitspirale wachzurufen: Tatbestand. Ich sagte vieles.
Manches schrieb ich auf: Kirschblüten weißgeträumt.
»Flüstern im Paradies.« Ich baute vieles auf.
Zerstörte alles. Ein Nichtmensch gebar sich
außerhalb vom Krieg! Frieden gab es nur als Gegenpart:
Vergänglichkeit. Blind läuft der Harakiri-Mensch
durch dieses Wunder Leben: Himmel/Hölle, das alleine
ist sein Sinn. Der Tod ist nur der Augenblick –
das Leben ist die Ewigkeit. So gesehen ist das Wort Geburt
im Todes-Augenblick schon lange überwunden!
Ewigkeit ist Zeit: Wann! begreift der Mensch – das
Erden-Paradies? »Wenn ER vor einem Kirschbaum
steht und in die Blüten-Flammen schaut.«
sie bindet ein die Kultur Hamburgs – auch manchmalig übergreifend, was die literarische Seite anbelangt.
Politik? Nur am Rande, obwohl man überall politisches Denken von außen hereintragen könnte. Kritik, wie gesagt, man hat es leider ganz vergessen, besteht aus Positiv und Negativ. Den einleitenden Worten folgt einfach diese, meine, mag sein ganz unkonventionelle Form, meine Geschichte: Geschichte zu betrachten.
Geburtszahlen einiger Dichter, die mit Hamburg in welcher Beziehung auch immer in Verbindung gebracht werden, sie bezeichne ich mit Geburts- und Todesjahr. Z. B.
Klopstock … (1724–1803) usw.
Um den Bezug zum 100. Todestag Detlev von Liliencrons nicht aus den Augen zu verlieren, taucht im kalendarischen Ablauf immer wieder Rahlstedts Geschichte als grobgerasterte Staffelei auf. Die eigentliche spezielle, ureigene Gestaltung des Aufbaus von Leben und Arbeit Liliencrons, sie zieht dann wieder ihre Kreise durch meine Gedankenwelt … in Wort-Bildern dahin.
Wie früh soll ich beginnen? Beim Urknall? Nein! Mir fallen andere Daten ein, z. B. die Eiszeiten, die vor über 100.000 Jahren begannen und ca. 20.000 vor unserer Zeitrechnung dann in Ausläufern, bis zum Ortskern, und weiter im Stellmoorer Tunneltal ihre Visitenkarte hinterließen. Rinnen, Mulden, Strukturen von Hügeln und Schildrücken, so die Berichte von Wissenschaftlern, die sich umgehend mit den Situationen geologischer Strukturen – auch um Rahlstedt und Umgebung – nahest beschäftigten. Die Fakten kann ich nur staunend mit offenem Mund an dieser Stelle erwähnen. Ich war nicht dabei und bin auch nicht geologisch prädestiniert, ein Dafür oder ein Dagegen einzusetzen. Ich möchte nur in meiner lyrischen Form in Wort-Bildern an diese Naturphänomene erinnern.
So, wie berichtet wird, soll am Ende der Altsteinzeit ca. 12.000–8.000 v. Chr. zwischen Meindorf und Ahrensburg Rentierjäger in Gruppen diesem Wild nachgestellt haben.
Der tiefe Bodenfrost, so wie er in der nordsibirischen Tundra ähnlich zu dieser Zeit in diesen Breitengraden um Ahrensburg – Meiendorf zu Hause war, machte es möglich, diese Tiere ›hier‹ »damals« zu bejagen. Feuerstein-Werkzeuge, Knochen, Geräte aus Geweihen dieser Tiere ließen diese Annahmen der Archäologen zu, und außerdem auch die Kunstgegenstände aus Bernstein vertieften diese Theorien. Diese Menschen, so die Wissenschaft, sie sollen die »ersten Meindorfer« gewesen sein.
Auf germanisch-sächsische Siedlungen in diesen Breiten deuteten Funde hin, die auf das 8./9. Jahrhundert n. Chr. schließen.
Obwohl viel früher Menschen hier im Rahlstedter Raum lebten, findet die Erwähnung Rahlstedts, als urkundliche Bestätigung, im Jahre 1248 statt. Es muss ja alles seine Ordnung haben. Auch wird erwähnt, dass die Kirche – das Wahrzeichen Rahlstedts – älteren Datums ist. Na ja, so ist das mit der Wissenschaft: Alles muss irgendwo auf Papier niedergeschrieben worden sein, sonst hätten wir im Jahre 1998 nicht 750 Jahre Rahlstedt feiern können, und das wäre ja schade.
Die Dörfer Neu-Rahlstedt, Oldenfelde, Meiendorf wurden in dem Zeitraum 1263–1318 urkundlich erwähnt, wobei das Kirchspiel Alt-Rahlstedt der kirchliche Mittelpunkt dieser Dörfer war.
Im Mittelalter, 13.–15. Jahrhundert, waren die Schauenburger Grafen nicht nur die Stadtherren Hamburgs, sondern ebenso die Landesherren von Stormarn und Holstein. Mit weniger als 1000 Einwohnern an der Bille, Alster und Elbe gelegen: Hamburg!
So wirkten auch aus diesem Raum die wirtschaftlichen, politischen Beziehungen auf die Dörfer um Rahlstedt sich aus. Das Hamburger Domkapitel erwirbt Grundherrenschaften in diesen Dörfern. Die Regelung der Pfarrstelle in Alt-Rahlstedt geht von Hamburg aus. Außerdem bereiten sich die Städte Lübeck und Hamburg auf politische und wirtschaftliche Gemeinschaftsinteressen vor: z. B gegen die Gewalt der Raubritter usw.
Die Alte Landstraße lässt Rückschlüsse aus diesen Annahmen im 14. Jahrhundert zu. Im Jahre 1459 erlischt die männliche Linie Schauenburgs. Der Dänenkönig Christian I. aus dem Hause von Schleswig und Holstein bescheinigt im »Freiheitsbrief von RIPEN« im Jahre 1460 beiden Herzogtümern die Autonomie, sprich Eigenständigkeit. Schleswig ist staatsrechtlich dänisches Herzogtum; Holstein wird vom deutschen Kaiser an den dänischen König verliehen, was immer das für die Menschen auch heißen mag. Aus dieser Sicht gehört Rahlstedt zu Dänemark.
Schleswig und Holstein unterlagen der Regierung aus Kopenhagen. Dann sollte die GOTTORPER Zeit eingeleitet werden, eine Seitenlinie des Hauses Oldenburgs. Die Nennung der Gottorper Zeit geschah durch die Residenz im Schloss Gottorp. Somit die Landesherrenschaft Stormarns von dort aus.
Unruhen sollten erhebliche Veränderungen bringen. 1627 wird Rahlstedt in den Dreißigjährigen Krieg hineingezogen, der 1618 mit dem Aufstand der Böhmischen Protestanten wegen kaiserlicher Verletzung des »Majestätenbriefes« von 1609 begann. (Einbezogen der Prager Fenstersturz, der ja in allen Geschichtsbüchern Überlieferung findet.)
Die kaiserlich katholischen Heere unter der Führung der Feldherren Tilly und Wallenstein lagern nach Brandschatzung und Plünderung der stormanischen Dörfer in der Alt-Rahlstedter Heide, die südlich von Alt-Rahlstedt lag: im Raum des heutigen Hohenhorst, ein nur mit Heidekraut bewachsener Landstrich. In Alt-Rahlstedt selbst quartierten sich die Feldherren und Offiziere ein.
Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzung wird Stormarn dann 1657–1659 zwischen Schweden und Dänemark. Die Leidenden waren, wie immer, zu allen Kriegszeiten, die einfachen Menschen, in diesem Falle hier die Bauern. Besatzungskosten und Zerstörungen trafen das einfache Volk sehr. Das ganze Dilemma sollte sich dann Jahrzehnte später wiederholen (1711–1729) durch dänische, polnisch-sächsische und russische Truppen als Besatzungsmächte. Wieder mussten erhebliche Kriegslasten vom einfachen Volk aufgebracht werden. So hinterließ der »Nordische Krieg« wieder einmal tiefste Spuren im Volk.
So, wie die Geschichte der kriegerischen Auseinandersetzungen begann, so lief sie weiter: mit moderneren Waffen, größerem Leid und unsäglicher Gräueltaten mehr … überall auf der ganzen Welt: bis auf den heutigen Tag … und wohl, wie ich die Menschen kenne, auch darüber hinaus!
An dieser Stelle meldet sich im Jahre 1680 Liliencron zu Wort, er fällt mir buchstäblich ins Wort, denn er sollte Anlass sein für meine Bemühungen, ein wenig Licht in sein Leben einfließen zu lassen.
Jetzt werden Sie sagen: »Ja, aber Liliencron ist doch erst 1844 geboren.« Stimmt! Aber es gibt noch viele andere Gesichtspunkte, Geschichte zu betreiben. Z. B. eine kleine Geschichte der in und um Hamburg geborenen Literaten, die ebenso, wenn nicht noch wichtiger ist für meine Betrachtung in Bezug auf Liliencron und unsre kleine Au: die Rahlau, die Rahlstedt ihren Namen gab.
1600–1720: die Barockzeit
1720–1785: Aufklärung und Rokoko
Hier beginne ich mit dem Barock (literarisch) 1600–1720.
Als eine Epoche der Gegensätze stellt sich das Zeitalter des Barock dar. Prunkvolle Bauten, Denkmäler, reich verziert: Gips und Gold, in überschwänglichen Ornamenten verarbeitet. Der Zwinger in Dresden, den ich vor Jahren mit den HH-Autoren bei einer Lesereise besuchte, zeigte uns den Glanz der Zeit. In den barocken Kirchen, in dunklen Winkeln Symbole des Todes. Prunk und Tod als Ausdruck des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648). Gegensätze oder ein Übertünchen der fürchterlichsten Form, mit Menschenleben umzugehen. Lebenshunger der Menschen, Sehnsüchte nach Ordnung der Dinge und Schönheit, was Form und Formen betrifft.
Andreas Gryphius (1616–1664) in Glogau, Schlesien, geboren, schrieb sein Gedicht »Tränen des Vaterlandes« (1636).
Wir sind doch nunmehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret
Der fremden Völker Schar, die rasende Posaun,
Das vom Blut fette Schwert, die donnernde Kartaun
Hat aller Schweiß und Fleiß und Vorrat aufgezehret.
Die Türme stehn in Glut, die Kirch ist umgekehret,
Das Rathaus liegt im Graus, die Starken sind zerhaun.