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Ihr werdet an einen Punkt kommen wo sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht mehr unterscheiden. An diesem Punkt habt ihr Vorfahrt. Das aktuelle Buch versammelt die bisher unveröffentlichte Gedichte von Volker Wedler aus der Zeit bis 1998. Weitere Titel sind Feiges Blut (1999), Flüge mit Löchern verlassen dich nie (2006), das Auge auf der Zunge (2012), Viel Leicht (2014), Probeprobleme (2020)
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Seitenzahl: 21
Für Ede, der meiner niemals müde wurde, dessen Deponien immer Platz finden. Unser Verhältnis beantwortet die Frage: was ist Freundschaft
Roundabouts
Heimweh
Geküsstes Nest
X-tes Mal
Beam
Mein Freund
Rotwein mit ihr, ihm und ihr
Gefülltes Herz-Barbecue
Sie rauschte dahin
Pläne
Mehr Lehrmeer mehr Leermeer
Grand Hotel Griessenbach
Halber Mond am Grand Hotel
Kinder haften für ihre Eltern
See gleich Hafen
Treue an sich
Sprünge zur Seite
Muskeln
Wortpotenz
Altlast
Die Axt parat
Ja Wort
Anfangsgeschrei
„Alltag II“
Temporäres Mass
Partner-aus-wahl
Zweifelsohne
Antwort schuldig geblieben
Schönheitsfehler
Es liegt in der Luft
Zeit Punkt
Bitte um Antwort
Phasenweise
Fernsicht
Dreidimensional
Jeder lebt seine Zeit
Grosse Augenblicke
Sitzfertig
Ostergedanke
Weisse Ostern
Den Blick voraus
Geheimnisse
Schnittmenge
Warum rufe ich an
Nussknacker
Jetzt kam etwas damals
Eine Stunde vor dem Geburtstag
Die Möglichkeit
Leidensdruck
Hoffnungsträger
Hoffnungsträger sind 666 Hosenträger
Leibgedicht
Morbus Moritz (vege-tieren)
Es brennt
Hundert Gramm von dem, Hundert Gramm von dem
Ueber:- Lebensfrage
Rückwärts Gang
Eigentumsfindung
Hungry of
hundreds of
miles
`till the circle
at his early beginning
starts again
Seit Monaten
ein Hamburger
in St. Gallen
heute
in einem Restaurant: Barcelona
eine Flasche Brunello auf dem Tisch
so italienisch spanisch
vertieft in einen Reiseführer seiner
Heimatstadt
eine Stunde verging
der Blick geht auf die Flasche: voll
das Glas: leer
Um ihn Menschen wie Geschirr
ihr Gerede
Klirren
Scherben über Scherben
vertieft erneut
schneidet er sich nicht
es muss Heimweh sein
ihr Kuss
oh
dieser Kuss
keiner der bloss
berührte, nein
er bettete mich
wie in samtige
Kissen
von diesen tausende
mit Weichheit
diese Schmoll gab
ohne Druck mich
fast erdrückend
nach und nach
mit leichtem Schwung doch
auch mit Zögern
tauchte ich aus ihnen auf und
ab
ich möchte wenn
in einem Kuss vergehen
Du warst in meinen Sekunden
in jeder meiner Minuten
meiner Stunden
du warst mein Tag
es wurde einander verlassen
was Trennung meint
Du bliebst für Wochen
in meinen Sekunden
verbreitetest dann Minuten
bis du stündlich Momente nahmst
man sagte mir: Kopf hoch, du machst
dich gut
Verlassene brauchen diesen Schmerz
Nach Monaten Schmerz
noch du mein täglich
nur für Momente
nur für Blitze
jetzt nach Jahren
habe ich mich gewöhnt
an dich
nur verlassen