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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Universität Zürich (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Die Körper/Geist Problematik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Problem der Quantenmessung (Messungsproblem) stellt die Vorstellung in Frage, dass es eine Realität gibt, welche unabhängig vom Beobachter existiert. Die Beschäftigung mit dem Messungsproblem bedeutet gleichzeitig die Auseinandersetzung mit den Voraussetzungen der Naturwissenschaft, welche üblicherweise durch die Philosophie thematisiert wird. Das Primat der Materie, Grundlage des Materialismus und als solches das Paradigma der Naturwissenschaften bis ins 21. Jahrhundert, wird durch das Problem der Quantenmessung angegriffen. Es ist möglich, dass dieses Problem, welches die Physik seit nunmer achzig Jahren umtreibt, nur mittels eines Paradigmenwechsels gelöst werden kann. Genau das schlägt der Quantenphysiker Amit Goswami vor. Er ist der Meinung, dass nur die Abkehr vom Primat der Materie und die Annahme des Primats des Bewusstseins die sich aus dem Messungsproblem ergebenden Paradoxa lösen kann. Goswami nennt die Lösung monistischer Idealismus. Diese Arbeit möchte sich kritisch mit Goswamis Vorschlag auseinandersetzen. Um das Messungsroblem vorstellen zu können, müssen vorab die den Naturwissenschaften seit Newton zugrundeliegenden Sätze sowie einige grundlegende Errungenschaften der Physik, welche in der Quantenmechanik (im Folgenden QM) mündeten, vorgestellt werden. In einem zweiten Schritt wird zusammengefasst, inwiefern die Quantenmechanik den materiellen Realismus herausfordert und welche Lösungen Goswamis monistischer Idealismus anbietet. Im dritten und letzten Teil werden mögliche Einwände gegen die idealistische Lösung besprochen.
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